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ASV-Hamm Westfalen

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Perfektes Comeback nach monatelanger Pause

Nach drei Spieltagen ist der ASV Hamm-Westfalen, der sein dritten Saisonspiel allerdings in Hamburg erst noch nachholen muss, das einzige verlustpunktfreie Team der 2. Handball-Bundesliga. Großen Anteil am knappen 22:21-Heimsieg gegen Aufstiegskandidaten HBW Balingen-Weilstetten hatte Vyron Papadopoulos. Der Torschützenkönig der Saison 2016/17 erzielte beim erneuten Heimsieg die letzten vier Treffer der Partie für den ASV und wurde damit zum Matchwinner. Dabei war der Einsatz des Griechen, der bei der Saisonpremiere gegen TV Großwallstadt kurzfristig passen musste, bis kurz vor dem Spiel noch mehr als fraglich. Im Interview äußerte sich Vyron Papadopoulos jetzt über die zurückliegenden Wochen, den makellosen Saisonstart für den ASV und die Ziele für die Zukunft.

Herr Papadopoulos, die Fans haben Sie bereits seit März wegen einer Verletzung aus dem Auswärtssieg beim Bergischen HC schmerzlich vermisst. Bei der Premiere gegen Großwallstadt mussten Sie nach dem Aufwärmen erneut passen, gegen Balingen hat es nun endlich geklappt. Wie erleichtert sind Sie?

Vyron Papadopoulos: Extrem erleichtert. Die Vorbereitung lief gut für mich, wir haben gemeinsam alles dafür getan, dass ich wieder fit werde. Acht Wochen war alles in Ordnung – und dann, einen Tag vor dem Großwallstadt-Spiel, bin ich wieder verletzt. Das war viel für mich. Aber wie sich in den Tagen nach dem Auftakt herausgestellt hat, ist nicht die alte Verletzung wieder aufgebrochen (Anm. d. Red.: Knochenödem im Knie), sondern es war etwas Neues, zum Glück weniger schwerwiegend.

Und damit war der Weg frei für das Topspiel gegen Balingen?

Vyron Papadopoulos: Auch das war leider bis kurz vorher noch ungewiss. Ich konnte die Woche nicht wirklich mit der Mannschaft trainieren. Aber nach der intensiven Erwärmung am Freitag wusste ich, das geht heute. Aber in den ersten fünfzehn Minuten war ich noch nicht so da, wie sonst.

Dafür aber während der Schlussviertelstunde, als sie erst einen nahezu unholbaren Pass doch noch vor der Außenlinie abfingen, einen Wurf über das gesamte Feld im leeren Gehäuse des HBW unterbrachten und vier ganz wichtige Tore in Serie zum Ende des Spiels trafen.

Vyron Papadopoulos (lacht): So aufgezählt hört sich das richtig gut an. Manchmal läuft es einfach und dann gelingen einem solche Dinge. Das ist natürlich perfekt – auch für das Publikum, das uns unglaublich nach vorne gepeitscht hat. Ich freue mich natürlich riesig, dass ich meinen Teil zum Sieg beitragen konnte. Aber als ich zu Spielbeginn noch nicht so da war, war Fabian Huesmann stark. Und genau das ist wichtig für uns, dass wir auf allen Positionen mehrfach gut besetzt sind. Und dass wir Dinge als Mannschaft lösen.

Sie sind die einzige Mannschaft, die noch ohne Verlustpunkt ist. Ist das ein erster Fingerzeig dafür, was der ASV in dieser Saison leisten kann?

Vyron Papadopoulos: Das darf man auf keinen Fall überbewerten. Wir haben gegen Balingen lange zurückgelegen und hätten uns auch über einen anderen Ausgang nicht beschweren dürfen. Wir haben unter dem Strich auch noch keinen guten Handball gespielt, sondern mit Leidenschaft und Emotion und einem großartigen Publikum im Rücken gewonnen. Wir müssen weiter viel und hart arbeiten. Fest steht, dass in dieser Mannschaft auf jeden Fall noch ganz viel steckt und wir erst am Anfang einer Entwicklung sind.

Und die wird den ASV wohin führen?

Vyron Papadopoulos: Das werde ich garantiert nicht mit einer Platzierung beantworten. Das wäre etwas respektlos der Konkurrenz gegenüber – denn die ist unglaublich stark in diesem Jahr. Das haben schon die Ergebnisse der ersten Spieltage sehr eindrucksvoll gezeigt. Kaum jemand hätte wohl gedacht, dass TuS N-Lübbecke schon Punkte lässt oder Absteiger Hüttenberg ohne Sieg startet und der TuS Ferndorf die Tabelle anführt.

Feierte ein perfektes Comeback: Mit sieben Toren war Vyron Papadoulos bester Torschütze beim ASV. – Foto: Wegener

Vyron Papadopoulos sorgte für die Initialzündung beim ASV und auf den Rängen der WESTPRESS arena. – Foto: Wegener