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ASV-Hamm Westfalen

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ASV entscheidet Aufstiegsfrage

Der ASV Hamm-Westfalen hat durch seinen souveränen Auswärtssieg am Samstagabend die Aufstiegsfrage der 2. Handball-Bundesliga am drittletzten Spieltag vorzeitig entschieden. Denn durch den 23:32-Erfolg des ASV in Coburg und die Siege von Balingen-Weilstetten und Nordhorn-Lingen am 36. Spieltag stehen diese nun als Aufsteiger in die DKB Handball-Bundesliga fest.

Während es für das Spitzenduo bei nur einem Zähler Abstand untereinander an den verbleibenden beiden Spieltagen nun nur noch darum geht, wer die Meisterschaft feiern darf, kämpfen HSC und ASV im Fernduell um den dritten Rang. Aktuell teilen sich diesen die Teams, da das Torverhältnis für die Platzierung wegen des in Dresden abgebrochenen ASV-Spiels nicht für die Platzierung herangezogen wird. „Bleibt es bei der jetzigen Konstellation, sind beide Mannschaften Dritter, da dieser Platz ja für einen Aufstieg keine Relevanz hat. Dann sähe es anders aus, dann gebe es ein Entscheidungsspiel“, erklärte ASV-Geschäftsführer Franz Dressel, gleichzeitig als HBL-Vizepräsident für die Belange der 2. Handball-Bundesliga zuständig. Diese Ausgangslage könnte auch noch für den HC Elbflorenz Dresden von Bedeutung sein, der aktuell nur knapp vor den Abstiegsrängen liegt.

Mit dieser Tabellenregion muss der ASV sich allerdings schon lange nicht mehr beschäftigen, mit nunmehr 28:6 Punkten spielen die Westfalen eine bärenstarke Rückrunde und bestätigten auch in Coburg, dass sie mit den Spitzenteams der Liga mittlerweile auf Augenhöhe sind. Auch von der Tatsache, dass der ASV sich durch die anderen Ergebnisse bereits vor Anpfiff in Coburg aus dem Aufstiegsrennen nun auch theoretisch verabschiedet hatte, ließ sich die Mannschaft von Trainer Kay Rothenpieler nicht beirren. Bereits nach fast neun Minuten stand es 0:4 für den ASV. Zweimal traf Sören Südmeier, der sich vor der Partie wieder einsatzbereit gemeldet hatte, einmal Jan von Boenigk und einmal Fabian Huesmann per Siebenmeter. Auch nach einer Auszeit durch HSC-Coach Jan Gorr behaupteten die Gäste in der Folge die Führung. Als in der 23. Minute ASV-Torwart Oliver Krechel den ASV in Überzahl durch einen Treffer ins leere Tor die Führung auf 5:12 erhöhte, war dies ein deutliches Signal an die zunächst hoffnungsvollen gut 1.800 Zuschauer in der HUK-Coburg Arena. In der 30. Minute erhöhte Lukas Blohme den Vorsprung sogar noch auf acht Tore, auch zwei schnelle Gegentore innerhalb der letzten elf Sekunden der Halbzeit änderten nichts daran, dass der ASV eine ganz starke Halbzeit in Coburg ablieferte und verdient mit einer Führung von 10:16 in die Pause ging.

Im zweiten Abschnitt knüpften die Westfalen genau da an, beendeten schnell alle möglicherweise noch verbliebenen Hoffnungen der HSC-Fans. Als Vyron Papadopoulos in der 39. Minute zum 14:23 traf, war die Partie praktisch entschieden. Nur ein Highlight blieb den ASV-Fans am Ende noch verwehrt: Nachwuchsspieler David Spiekermann, der seine ersten Zweitliga-Einsatzminuten bekam, durfte eine halbe Minute vor Schluss zum Siebenmeter antreten, scheiterte aber an HSC-Torwart Konstantin Poltrum. Zuvor hatte der Rückraum mit einem Lattentreffer nur knapp seinen erstes Bundesligator verfehlt.

Am kommenden Samstag tritt der ASV nun zum letzten Heimspiel der Saison gegen den TuSEM Essen an. Dabei werden nicht nur die scheidenden Akteure – allen voran Lars Gudat nach zwölf Jahren beim ASV – gebührend verabschiedet, im Fernduell mit Coburg wird es darum gehen, den dritten Platz zu verteidigen. Und wie ernst die Westfalen diese Aufgabe trotz der sportlich eingeschränkten Bedeutung angehen, bewiesen sie eindrucksvoll in Coburg.

HSC Coburg – ASV Hamm-Westfalen 23:32 (10:16)

HSC: Kulhanek, Poltrum – Hagelin (2), Jäger (1), Wucherpfennig, Spross (2), S. Weber (1), Prakapenia, Billek (8/4), Timm (1), Knauer (3), Zettermann (1), Varvne (3), P. Weber (1), Neuhold.

ASV: Storbeck, Krechel (1) – Blohme (4), Huesmann (2/1), Brosch (3), Fuchs (2), Spiekermann, Sohmann (2), Schwabe (2), Lex (4), Südmeier (5), Gudat, Papadopoulos (2), von Boenigk (5)

Schiedsrichter: Adrian Kinzel und Sebastian Grobe

Zuschauer: 1.834