Unentschieden gegen Ferndorf
Einen munteren Test erlebten die rund 250 Zuschauer am Freitagabend in der WESTPRESS arena zwischen dem ASV Hamm-Westfalen und dem TuS Ferndorf, der mit 28:28 endete und beide Trainer zufriedenstellte. „Das Ergebnis ist ja gar nicht so entscheidend in dieser Phase der Vorbereitung“, erklärte ASV-Coach Kay Rothenpieler. Das sah auch sein Trainerkollege Michael Lerscht nicht anders: „Wir haben ja gerade erst mit den Abstimmungen begonnen, arbeiten noch viel im athletischen Bereich. Insofern war das ein guter Test heute.“
Nach einer Halbzeit mit wechselnden Führungen stand es zur Pause 14:14. Der ASV hatte gut in die Partie gefunden – der Start dürfte nach dem Geschmack von ASV-Trainer Kay Rothenpieler gewesen sein. Eine starke Abwehrleistung ermöglichte einige Ballgewinne. So wie beim 1:0 durch Stefan Lex der durch Markus Fuchs bedient wurde, nachdem der Abwehrchef einen Ball abfing. Immer wieder zwangen die Gastgeber die Gäste in deren Offensive in Querbewegungen – so wurden die Gäste zu schwierigen Würfen gezwungen. Lohn war eine 6:2-Führung, die Neuzugang Merten Krings in der achten Minute herstellte. Auch die Neuzugänge Marten Franke und Ivar Stavast waren für dem ASV von Beginn an im Einsatz – Stavast nur in der Offensive für Abwehrchef Markus Fuchs. „Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden. Nur haben wir uns dann auch wieder leichte Fehler geleistet, so ist das Spiel auch offen geblieben, als wir es eigentlich unter Kontrolle hatten“, so Rothenpieler.
Die Gäste um Trainer Michael Lerscht fanden in der Folge besser ins Spiel und kämpften sich von 7:4 bis zur 15: Minute auf 7:7 heran. Immerhin verhinderte Vyron Papadpoulos mit seinem Heber zum 8:7 die Gästeführung. Franke erhöhte kurz darauf auf 9:7, bis wenige Minuten vor der Pause blieb die Zwei-Tore-Führung bestehen. Doch statt diese in die Kabine mitzunehmen, kassierte der ASV in der Schlussphase der Halbzeit drei Treffer in Serie zum 13:14, Stavast glich 17 Sekunden vor der Pause auf 14:14 aus.
In die zweite Halbzeit startete der ASV dann mit neuem Schwung. Oliver Krechel ersetzte nun Felix Storbeck im Tor und bildete von der ersten Sekunde an einen starken Rückhalt. So und dank eines konsequenteren Offensivspiels zog der ASV auf 19:14 davon. Franke hätte sogar noch auf 20:14 erhöhen können, scheiterte aber am TuS-Torwartneuzugang Marjan Durica. Im direkten Gegenzug gelang dem TuS der erste Treffer, aber die Gastgeber bestimmten nun das Spiel. Beim Stand von 22:17 in der 43. Spielminute bekamen die Zuschauer erstmalig auch den vierten Neuzugang, Youngster Alex Rubino Fernandez zu sehen. Kay Rothenpieler wechselte in der Schlussviertelstunde auch Jan Pretzewofsky auf Rechtsaußen ein und gab dem bis dahin stärksten Neuen im Team, Marten Franke, seine wohlverdiente Pause.
Wie im ersten Abschnitt ließ sich Ferndorf auch diesmal nicht abschütteln. Dank einiger guter Aktionen kämpfte sich der TuS wieder heran, Magnus Neitsch markierte per Heber in der 53. Minute das 24:23 und wenig später per Tempogegenstoß den Ausgleich. Auf einmal war die Partie wieder völlig offen.
In der 55. Minute war Stavast nur per Foul zu stoppen – sein Anspiel fand aber noch den Weg zu Sören Südmeier, der die Hausherren wieder in Führung warf. In Überzahl und beim Stand von 25:24 hatte der ASV gut fünf Minuten vor dem Ende nun die besseren Karten. Entsprechend zögerte Michael Lerscht nicht, stimmte sein Team in einer Auszeit auf die besondere Situation ein. Aber der ASV überstand den Angriff und erneut fasste sich Stavast ein Herz und verwandelte aus dem Rückraum in Überzahl zum 26:24. Nach dem 26:25 scheiterte Jakob Schabe nur knapp an der Latte, Ferndorf glich im Gegenzug wieder aus. In den verbleibenden zwei Minuten trafen beide Teams – Ivar Stavast Sekunden vor dem Abpfiff, so endete auch die zweite Halbzeit mit einem 14:14-Unentschieden.
ASV Hamm-Westfalen – TuS Ferndorf 28:28 (14:14)
ASV: Storbeck, Krechel, Wesemann (n. e.) – Lex (5), Stavast (3), Krings (3), Schwabe (5), Fuchs, Franke (4), Papadopoulos (3), Südmeier (1), Pretzewofsky, Fernandez, von Boenigk (4)
TuS: Durica, Hottengenroth – Faulenbach (4), Basic, Schneider (3), Neitsch (7), Wicklein (3), Michel, Schneider, Bornemann (2), Rüdiger, Lindskog Andersson (4), Koloper (3), Müller (1), Weber (1)
Zuschauer: 250