Mit einer handballerischen Glanzleistung gelang Handball-Zweitligist ASV Hamm-Westfalen beim Erstliga-Vertreter GWD Minden ein 31:21-Erfolg und damit der sportliche Paukenschlag des Auftaktwochenendes im DHB-Pokal. Der Überraschung ließ die Mannschaft von Trainer Kay Rothenpieler im Finale des Erstrunden-Turniers gegen Drittligisten HC Empor Rostock ein 28:19 (16:11) folgen und hofft nun auf einen attraktiven Gegner für das Achtelfinale, das am 1. oder 2. Oktober ausgetragen wird.
Was zunächst einmal nicht so einfach war. Denn der ambitionierte Drittligist, der erst in der Aufstiegsrelegation an der Rückkehr in Liga zwei gescheitert war, entpuppte sich als der erwartet widerspenstige Gegner. Taktisch versuchte es Empor, das einige verletzte Spieler zu beklagen hatte, gegen den klassenhöheren ASV im Angriff mit einem siebten Feldspieler anstelle des Torhüters, defensiv bot die Mannschaft um ihren groß aufgeschossenen Mittelblock lange nur wenig Lücken. So lag Rostock noch nach 15 Minuten mit 5:4 vorn.
Es war der zunehmend stärker werdenden ASV-Deckung und dem wie gegen Minden sehr gut aufgelegten Felix Storbeck im Tor zu verdanken, dass die Hammer die Partie danach immer besser in den Griff bekamen. Insgesamt fünf Treffer ins leere Rostocker Tor nach abgefangenen Angriffen und sechs Storbeck-Paraden in Halbzeit eins zeugen von einer funktionierenden Defensivleistung, die den vorentscheidenden 5:1-Lauf zwischen der 20. und 25. Minute zum 13.8-Vorsprung ermöglichte. Bis zur Pause blieb es bei dem Fünf-Tore-Vorsprung (16:11). „Es war klar schwer, es schwer werden würde, die Galaleistung von Minden zu wiederholen“, sagte ASV-Geschäftsführer Franz Dressel in der Pause. „Aber wir haben das spiel im Griff – so gesehen ist alles okay.“
So sahen die knapp 150 Zuschauer eine entspannte Schlussphase, in der Rothenpieler die Gelegenheit nutzte, um noch einmal durchzuwechseln und einigen Spielern eine Pause zu gönnen. Am sicheren Sieg änderte das nichts mehr.
Quelle: wa.de
