Alle guten Dinge sind drei, sagt man zumindest im Volksmund: Und so streben die Handballer des ASV Hamm-Westfalen nach dem erfolgreichen Einzug in das DHB-Pokal-Achtelfinale und dem gelungenen Ligastart im schönen Schwabenland nun auch ein siegreiches Heimdebüt im Treffen mit dem HC Elbflorenz Dresden an.
Neues Spiel und wieder ein richtig attraktiver und auch leistungsstarker Gegner: Aus Sicht der Hammer Gastgeber lässt sich so das erste ASV-Heimspiel in dieser Saison auf einen kurzen und knappen Nenner bringen. Zugleich kämpfen am Samstag (19:15 Uhr/WESTPRESS arena) zwei Teams gegeneinander, die auf einen erfolgreichen Liga-Start zurückblicken können. Elbflorenz besiegte daheim den THSV Eisenach mit 28:26- der ASV bezwang Bietigheim mit 27:18 überaus deutlich.
Den Erfolg zum Rundenstart wollen die Sachsen natürlich bei den Westfalen zementieren. „Gegen Eisenach haben wir gezeigt, dass wir Handball spielen können. Dieser Sieg ist immens wichtig, denn wir haben im Vorjahr gesehen, wohin es führen kann, wenn man mit einer Niederlage startet.“ Dennoch kündigte Coach Rico Göde an: „Wir müssen noch viel trainieren, damit wir einige Dinge noch besser machen“. Eine Ansage, die sich in erster Linie auf die Deckung seiner Truppe bezog. „Unsere Abwehr war phasenweise nicht griffig genug“. Immer wieder konnte vor allem Eisenachs Slowene Luka Kikanovic aus dem linken Rückraum die Abwehr der Gastgeber samt Mario Huhnstock knacken. Rico Göde fand in der Pause aber die richtigen Worte. Denn nach dem Seitenwechsel drehten die Hausherren richtig auf. Die Abwehr packte nun besser zu und Mario Huhnstock entschärfte mit seinen Paraden viele gegnerische Würfe. So konnten sich die Sachsen nach dem 18:18 (41.) dann befreien und auf 24:19 (51.) davonziehen.
„Jetzt nehmen wir hoffentlich diesen Schwung zum ASV Hamm-Westfalen mit“, erkläre Mario Huhnstock nach diesem wichtigen Auftaktsieg gegen einen wahrlich guten Aufsteiger.
Doch auch der ASV geht mit sehr viel Selbstvertrauen in das erste Heimspiel der neuen Saison! Kay Rothenpieler: „Wir haben uns in der zurückliegenden Woche auf das anstehende Match intensiv vorbereitet. Natürlich erwartet uns ein richtig unbequemer Gegner, doch wenn wir an unsere jüngsten Leistungen anknüpfen können, dann bleiben die Punkte auch in Hamm“, konkretisiert der ASV-Coach noch einmal seine Bedingungen. „Wir müssen mit Leidenschaft kämpfen. Insbesondere in der Abwehr. Die stand in Kombination mit unserem Torhüter Felix Storbeck am letzten Spieltag richtig gut- so wünsche ich mir unsere Defensive jetzt auch gegen Dresden“.
Rothenpieler weiter: „Wir wollen die Erwartungen unserer Fans natürlich erfüllen. Doch dass ein erstes Heimspiel nicht immer einfach ist, zeigte sich noch am letzten Spieltag. Gleich fünf Gastgeber-Teams büßten in den eigenen vier Wänden Punkte ein. Daher setze ich nicht nur auf den Willen meiner Mannschaft, sondern auch auf die Euphorie unserer Fans. Nur gemeinsam können wir die sicherlich schwere Heimaufgabe erfolgreich lösen“. gp
Foto: Marco Wolf