Erste Pleite – Eisenach entzaubert ASV
„Wir wurden abgekocht.“ So simpel wie treffend ist die Analyse von Kay Rothenpieler, Trainer vom ASV Hamm-Westfalen nach der 24:29 (12:17)-Niederlage vor 1800 Zuschauern beim ThSV Eisenach. Besonders eine schläfrige Anfangsphase brachte die als Tabellenführer angereisten Westfalen um etwas Zählbares.
Mit Anpfiff der Schiedsrichter Marcus Hurst und Mirko Krag waren die Gastgeber bissig und trugen ihre Angriffe mit einer ordentlichen Portion Schärfe vor. Die Hammer Defensive bekam nur selten Zugriff auf den ThSV-Angriff um den Kreisläufer Marko Racic sowie Luka Kikanovic und Alexander Saul aus den Rückräumen. Bitter zudem: Stefan Lex musste schon nach vier Minuten die Platte verletzungsbedingt verlassen. Somit fehlte ein weiterer Rückraumspieler, denn Merten Krings musste bereits vor der Partie wegen einer Knöchelblessur passen. „Das war schon ein hartes Foul und eine Schrecksekunde. Ihm geht es aktuell nicht so gut, wir müssen abwarten, was die Untersuchungen ergeben,“ meint Rothenpieler.
Nach zehn Minuten stand es bereits 2:6, schon sieben Treffer betrug der Rückstand in der 19. Minute (3:10). „Wir hatten bis dahin keinen Zugriff auf die Partie. Die Angriffe waren zu hektisch und fehlerbehaftet. Außerdem haben wir nicht zu 100 Prozent gut gedeckt und unser rechten Angriffsseite fehlte die Durchschlagskraft“, so die Ursachenforschung des Hammer Coaches, der bereits vor dem Duell auf energisch agierende Eisenacher hingewiesen hatte.
Dank eines taktischen Kniffs schafften es der bisherige Spitzenreiter zumindest, den Abstand bis zur Halbzeit auf fünf Treffer zu verkürzen. Die Herausnahme von Hamms Torhüter Felix Storbeck und dem siebten Mann in der Offensive stellte die Thüringer zwischenzeitlich vor einer unlösbaren Aufgabe und die Gäste kamen bis auf drei Treffer (17:20/42. Minute) heran. Fünf Minuten vor dem Abpfiff vergrößerte Eisenach dann den Abstand, das Spiel war entschieden und die erste Hammer Niederlage besiegelt.
Dennoch trat Rothenpieler die Heimreise auch mit positiven Aspekten an: „Wir haben uns rangekämpft, nie aufgegeben. Das macht Mut“, sagt der 48-Jährige und fügt mit Blick auf die kommende Aufgabe im DHB-Pokal-Achtelfinale am Mittwoch gegen die Eulen Ludwigshafen an: „Wir müssen den Kopf oben behalten und die richtigen Lehren ziehen. Wir lassen uns nicht vom Weg abringen.“ (mby)
Foto: ThSV Eisenach
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