ASV ist zurück in der Erfolgsspur
Dank des überragenden Schlussmanns Felix Storbeck ist der ASV Hamm-Westfalen in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Gegen den VfL Lübeck-Schwartau setzte sich die Mannschaft von ASV-Trainer Kay Rothenpieler 31:24 (15:9) durch und hat nach zwei Niederlagen am Stück den Negativtrend gestoppt. Außerdem gelang mit dem verdienten Erfolg der Sprung zurück an die Spitze, da der bisherige Tabellenführer TUSEM Essen beim ThSV Eisenach 26:30 verlor.
„Ich bin stolz auf die Mannschaft und das Auftreten. Es war nicht einfach nach dem Mittwochspiel, die Köpfe nach oben zu bringen und sich zu fokussieren. Ich habe das verlangt und die Mannschaft hat das hervorragend umgesetzt“, so ASV-Trainer Kay Rothenpieler.
Nach der Führung durch Kreisläufer Jan Brosch (2.) agierten die Hammer immer wieder in Unterzahl, da die Schiedsrichter Julian Fedtke und Niels Wienrich eine harte, aber konsequente Linie verfolgten. Im ersten Durchgang mussten Brosch, Markus Fuchs, Jakob Schwabe sowie Ivar Stavast auf der Bank jeweils eine Zwei-Minuten-Strafe verbüßen. Dennoch erwischten die Hausherren einen Start nach Maß, zogen nach knapp 18 Minuten auf 11:6 davon.
Maßgeblich für die Führung war Storbeck, der mit sensationellen Reflexen etwa gegen Thees Glabisch, Sigtryggur Dadi Runarsson oder den polnischen Nationalspieler Pawel Genda die Lübecker gleich mehrfach zur Verzweiflung brachte. „Wir haben in der ersten Halbzeit einen überragenden Torhüter gehabt, das Torhüter-Duell haben wir klar gewonnen. Es ist in der 2. Liga ausschlaggebend, wenn du einen guten Schlussmann hast, das ist die halbe Miete“, war auch Rothenpieler voll des Lobes für Storbeck.
Im zweiten Durchgang starteten die Westfalen, bei denen Oliver Milde gegen seinen Ex-Klub mit acht Treffern der beste Schütze war, wieder mit einer stabilen Defensive. Doch zwischen der 35. und 45. Minute schmolz die Führung. Nervös ist aber ASV-Geschäftsführer Franz Dressel nicht geworden: „Ich habe da vollstes Vertrauen in Kay, er trifft immer die richtigen Entscheidungen.“
Er sollte Recht behalten. Rothenpieler nahm eine Auszeit und folglich lief das Spiel der Hammer wieder wie am Schnürchen. „Wir haben technische Fehler gemacht, das hätte auch noch einmal kippen können, aber zum Glück haben wir immer nachlegen können“, sagt der Coach. Anschließend zog der ASV wieder davon und der Sieg wurde in trockene Tücher gebracht. (mby)
Foto: Henning Wegener