Wolfsrudel fällt in Hamm ein
„In Europa kehrt der Wolf in alte Lebensräume zurück, in denen er seit fast 180 Jahren ausgestorben war. Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es seit einigen Jahren wieder vereinzelte Hinweise auf durchziehende Wölfe“, berichtet das NRW-Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz und verkündet weiter: „Das Umweltministerium NRW hat in den betreffenden Landschaftsräumen sogenannte ‚Wolfsgebiete‘ in Nordrhein-Westfalen ausgewiesen.“
Am Sonntag, 20. Oktober, wird auch Hamm ab 17 Uhr für rund zwei Stunden zu einem Wolfsgebiet, denn gleich ein ganzes Rudel aus dem unterfränkischen Rimpar soll sich dem Vernehmen nach auf den Weg machen, um auf einen Beutezug zu gehen. Das Ziel: Zwei Punkte.
Doch Kay Rothenpieler, Trainer des ASV Hamm-Westfalen, will sich von den hungrigen Raubtieren nicht beeindrucken lassen und setzt auf standhafte Gegenwehr seiner Mannschaft: „Wir müssen effektiver spielen“, meint der gebürtige Hammer mit Blick auf die schwache Angriffsleistung seines Teams bei der 21:28-Niederlage in Essen. „Wir hatten zu viele Ausfälle, auch von der Bank kamen keine Impulse.“
Vor allem „mehr Konstanz“ verlangt der 48-Jährige: „Wir brauchen einen gewissen Standard. Jeder Einzelne muss seine Form abrufen. Es ist nicht möglich, immer überragend zu spielen, aber ein gewisser Level muss da sein.“ Gegen Rimpar kommt es laut Rothenpieler darauf an, den Rhythmus zu finden: „Wir wollen unbedingt gewinnen, müssen dafür flüssige Angriffe mit voller Konzentration fahren.“ Damit die Wölfe zumindest in Hamm keinen Schaden anrichten. (mby)
Foto: Henning Wegener