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ASV-Hamm Westfalen

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Aue und die drei Blütezeiten

Gleich drei Blütezeiten erlebte die Stadt Aue in der Geschichte. Der Abbau und die Verarbeitung von Eisen-, Silber- und Zinnerzen brachte im 16. und 17. Jahrhundert Wohlstand. Im Zuge der Industrialisierung während des 19. Jahrhunderts siedelten sich Betriebe aus der Metallverarbeitung, des Maschinenbaus und der Textilverarbeitung an und ließen die Wirtschaft florieren. Zu DDR-Zeiten war Aue vor allem für den Abbau von Uran bekannt. Mittlerweile ist die Nickelhütte Aue mit circa 400 Beschäftigten ein wichtiger Arbeitgeber in der Stadt.

Die Zahl Drei spielt aktuell auch beim EHV Aue eine wichtige Rolle, denn zuletzt befanden sich die Sachsen ebenfalls in einer Art Blütezeit und fuhren drei Siege in Folge ein. Zuletzt siegte die Mannschaft von Aue-Trainer Stephan Swat 28:26 in der heimischen Erzgebirgehalle gegen den Aufsteiger ThSV Eisenach. Zwar steuerte EHVs linker Rückraumspieler Adrian Kammlodt gegen Eisenach nur drei Tore bei, doch über die gesamte Saison gesehen ist er einer der Erfolgsgaranten. Mit 61 Toren (darunter nur ein Siebenmeter) sorgt der 23-Jährige dafür, dass der „Zweitliga-Dino“ Aue (von 1992 bis 2011 19 Spielzeiten in Folge in der 2. Bundesliga) aktuell auf Platz zehn und somit sieben Plätze über der Gefahrenzone rangiert. „Ich bekomme extrem viel Vertrauen vom Trainerteam und der Mannschaft, da spielt es sich natürlich auch ein wenig einfacher“, sagt Kammlodt im Gespräch mit handball-world.de. Der Heilpraktiker in Ausbildung ergänzt dann noch pflichtbewusst: „Abgesehen davon, dass persönliche Erfolge toll sind, möchte ich aber in erster Linie mit der Mannschaft Siege einfahren. Das macht mich glücklicher.“

Ein Auge auf Kammlodt hat auch ASV-Coach Kay Rothenpieler geworfen: „Er ist für Aue ein wichtiger Rückraumschütze. Nach seinem Wechsel hat er seine Rolle schnell gefunden. Wir müssen ihn, aber auch den Rest des Teams, aggressiv decken.“ Damit der EHV nicht die vierte Blütezeit erlebt. (mby)