ASV weiter oben dabei
Wieder und wieder riss es die 1550 Zuschauer in der WESTPRESS arena von den Sitzen. Die Erleichterung war zu spüren, denn immerhin ging es in der Partie gegen den EHV Aue nicht nur um die wichtigen zwei Punkte, sondern auch um das Selbstverständnis. Das Selbstverständnis, zu Hause weiterhin eine Macht zu sein, gegen jeden Gegner bestehen zu können.
Dafür war gegen Aue viel Willen nötig. Die Jungs im roten Trikot mussten dahin gehen, wo es weh tut, sich aufreiben in vielen Zweikämpfen. Auch gegen den bulligen Kreisläufer Bengt Bornhorn, der mit vielen kleinen Störfeuern die Hammer Defensive und das Publikum aus der Reserve locken wollte. Das gelang auch zu Beginn der zweiten Halbzeit, Aue kam besser in die Partie. Doch eine Energieleistung führte am Ende zu einem verdienten 28:25-Heimsieg.
Der sorgte dafür, dass der ASV weiter in der Spitzengruppe mitmitscht. TuSEM Essen, aktueller Spitzenreiter, ist drei Zähler entfernt. Die Mannschaft des HSC 2000 Coburg, die auf dem zweiten Aufstiegsplatz rangiert, ist es nur einen Punkt entfernt. Zwischen dem Spitzenduo und den Hammern liegt aktuell der Traditionsverein VfL Gummersbach. Mit Blick auf die Partie am 30. Dezember (ab 19 Uhr) in der Dortmunder Westfalenhalle dürfte das auch aus sportlicher Sicht ein richtiger Leckerbissen werden.
Ein Grund für das gute bisherige Abschneiden ist die stabile Defensive. Mit 274 Gegentoren belegen die Westfalen immerhin Platz vier in dieser Statistik, bei den Paraden liegt das Torwart-Gespann um Felix Storbeck und Oliver Krechel sogar auf Platz zwei hinter dem Wölfen aus Rimpar.
Jetzt gilt es für die Mannschaft von ASV-Trainer Kay Rothenpieler, auch auf fremder Platte zu punkten. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Freitag (ab 19.30 Uhr), wenn die Roten beim TuS Ferndorf antreten. Damit das Selbstverständnis auch um einen Auswärtserfolg erweitert wird. (mby)
Hatten am Samstag Grund zum Jubeln: Jakob Schwabe (links) und Vyron Papadopoulos. – Foto: Henning Wegener