ASV-Sieg in Nettelstedt
„Wir haben uns einige Dinge ausgedacht, um auch in der Fremde mehr Bewegung ins Spiel zu bringen“, so die Ansage von Kay Rothenpieler vor der Auswärtspartie beim TuS N-Lübbecke. Und sein Team, der ASV Hamm-Westfalen, hat die Trainingsinhalte beim 22:27 (11:12)-Auswärtssieg sehenswert auf die Platte gebracht. Mit viel Spielfreude und ordentlich Biss fuhren die Gäste nach vier Partien ohne Sieg in der Fremde wieder einen Zweier ein.
Die Anfangsphase war bestimmt durch die beiden Torhüter. Sowohl ASV-Schlussmann Felix Storbeck wie auch TuS-Keeper Peter Tatai entschärften in den ersten Minuten gleich mehrere Würfe. Im Angriff waren jedoch die Hausherren in den ersten zehn Minuten die konsequentere Mannschaft und stellten auf 4:1.
Kurz darauf nahm Hamms Trainer Kay Rothenpieler die erste Auszeit. Und die erfüllte ihren Zweck, denn Jan Brosch und Oliver Milde verkürzten auf 4:3. Zwar zog Nettelstedt anschließend erneut davon (7:4), doch ein Dreierpack vom agilen Jan von Boenigk und ein Tor von Marten Franke sorgten für die erstmalige Führung (7:8) für die Gäste.
Hamm nutzte einige Ballverluste der Mindener und erzielte die von Rothenpieler geforderten einfachen Tore. Bis zur Pause blieb es eng, am Ende behauptete der ASV eine 11:12-Führung.
Spitz auf Knopf ging es auch zu Beginn des zweiten Abschnitts zu. Auffällig blieb der Spielwitz auf Hammer Seiten. Mit viel Tempo und technischer Raffinesse spielten die Roten auf, der Lübbecker Abwehr blieb oft nur das Nachsehen.
Dass es aber auch nach 40 Minuten (16:17) weiterhin eine enge Partie blieb, lag an den effektiven Gegenstößen der Hausherren. Doch unter anderem Franke mit zwei wuchtigen Distanzschüssen sorgte dafür, dass es mit drei Treffern Vorsprung (18:21) für den ASV in die letzten zehn Minuten ging.
Bis zum Schlusspfiff brannte nichts mehr an, im Gegenteil, Hamm baute den Vorsprung weiter aus, tankte Selbstbewusstsein und fuhr am Ende einen verdienten 22:27-Auswärtssieg ein. (mby)
Fuhren einen Sieg in Nettelstedt ein: Oliver Milde und der ASV. – Foto: Henning Wegener