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ASV-Hamm Westfalen

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Gummersbach: Nach Stotterstart angekommen

Das ging ja gut los. 20:25 in der ersten Pokalrunde gegen in Ligakonkurrenten VfL Lübeck-Schwartau, Unentschieden gegen TUSEM Essen und dann die nächste Niederlage gegen Lübeck, dieses Mal im Ligaduell. Der August war im Premierenjahr des VfL Gummersbach in der 2. Handball-Bundesliga ein Monat zum Vergessen. Der einst so stolze Klub (unter anderem zwölf Meistertitel, fünf Pokal- und Landesmeistersiege) legte einen Stotterstart hin.

Doch mittlerweile hat sich der Traditionsverein berappelt, die Ergebnisse stimmen. So fuhr das Team aus dem Bergischen Land am 16. Spieltag einen kaum gefährdeten 30:25-Heimsieg gegen den starken Aufsteiger ThSV Eisenach ein. Dieser und viele weitere Siege sorgten dafür, dass sich die Mannschaft von VfL-Trainer Torge Greve in Schlagdistanz zu den beiden Aufstiegsplätzen befindet, auch wenn sie zuletzt eine 24:29-Niederlage bei TUSEM Essen kassierte.

Zum Wiedersehen kommt es in der Dortmunder Westfalenhalle mit Lukas Blohme. Der Rechtsaußen stand zwischen 2015 und 2019 in 160 Partien für den ASV Hamm-Westfalen auf der Platte und erzielte beachtliche 437 Treffer. Im Sommer zog es den 25-Jährigen dann nach Gummersbach, wo Blohme auf Torejagd geht.

Doch nicht nur vor Blohme hat ASV-Trainer Kay Rothenpieler Respekt, wie er betont: “Da sind viele gute Spieler im Kader. Das Torhütergespann ist stark. Oder auch die beiden österreichischen Nationalspieler Alexander Hermann und Janko Božović im Rückraum sind brandgefährlich.” Dafür, dass es anfangs nicht wie gewünscht lief, hat er eine Erklärung: “In der 2. Bundesliga wird ein ganz anderer Handball gespielt, aber die Qualität ist auch sehr hoch. Da gewinnt man auch nicht als Bundesligaabsteiger nicht ohne Weiteres. Die Gegner sind gegen einen klangvollen Namen wie Gummersbach auch immer richtig heiß. Da braucht es auch trotz der großen Qualität an jedem Spieltag eine Top-Leistung.”
Damit das gelingt, will sich Rothenpieler vor allem auf die eigenen Stärken besinnen. “Wir müssen uns auf uns konzentrieren, das Ganze seriös angehen. Bringen wir dann eine gute Leistung, können wir die Stimmung in der Westfalenhalle zu unseren Gunsten weiter pushen, das hilft uns dann wiederum.”

Am Ende will der Coach mit zwei Zählern im Gepäck aus dem Highlightspiel die Heimreise nach Hamm antreten. Und dann mit einiger Zufriedenheit den Jahreswechsel genießen. Auf die faule Haut legen wird sich Rothenpieler aber nicht, denn: “Wir wollen auch im kommenden Jahr so lange wie möglich an der Tabellenspitze mitmischen. Es warten noch viele schwere Spiele auf uns. Aber wir haben gezeigt, dass wir ganz oben mithalten können.” (mby)

Der VfL Gummersbach um Kreisläufer Tin Kontrec ist mittlerweile gut in der Liga angekommen. – Foto: Philipp Ising