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ASV-Hamm Westfalen

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Eisenach im Porträt

Es war die Überraschungsmannschaft der Hinrunde: Die hervorragenden Leistungen des ThSV Eisenach zogen die Aufmerksamkeit der Liga auf sich. Der Aufsteiger überzeugte und fuhr Sieg um Sieg ein. „Vor allem kämpferisch war das richtig stark, was Eisenach gespielt hat“, meint ASV-Kreisläufer André Kropp anerkennend.

Die Mannschaft von ThSV-Trainer Sead Hasanefendić hielt sogar lange Anschluss an die Spitze, lag nach 14 Spieltagen auf Platz fünf. Auch der ASV Hamm-Westfalen bekam die Wucht zu spüren, kassierte im Hinspiel eine 24:29-Niederlage.

Doch dann ging (fast) nichts mehr. Es schien, als hätten die Thüringer das Siegen verlernt. Im Dezember kassierte Eisenach vier Niederlagen aus vier Partien. Inzwischen ist der ThSV bis auf Platz zehn hinabgepurzelt. Genau deshalb warnt Kropp jedoch: „Die Eisenacher stehen unter Zugzwang. Sie werden mit allen Mitteln versuchen, die Negativserie zu beenden.“ Zuletzt kassierten die Thüringer zumindest nur eine knappe Niederlage gegen die formstarke SG BBM Bietigheim. „Wir waren gegen einen Aufstiegsanwärter bis in die Schlussphase dran. Das zeigt unser Potenzial. Wir müssen Vertrauen in uns selbst haben. Es gilt Ruhe zu bewahren. Für uns gilt es nun, die kommenden vier Auswärtsaufgaben in Folge anzunehmen“, erklärt Rene Witte, Geschäftsführer und Manager des ThSV Eisenach auf der Vereinshomepage.

Genau da hat auch Alexander Saul, Rückraumspieler des ThSV, versucht, Ursachenforschung für die schlechte Form der Thüringer zu betreiben: „Wir sind mit vielen jungen und zweitliga-unerfahrenen Spielern unterwegs. Da dauert es, bis jeder die Kurve kriegt und zu Stabilität findet. Wir hadern alle selbst mit uns. Während der ‚Festspielwochen‘, mit vier siegreichen Heimspielen am Stück binnen vier Wochen, haben wir unser Ding durchgezogen, uns nicht mit Nebenschauplätzen beschäftigt, haben unseren Stiefel 60 Minuten konsequent beibehalten. Aber uns fehlt die Konstanz.“ Mit Blick auf die nächsten Auswärtsspiele, angefangen mit der Partie beim ASV Hamm-Westfalen, meint Saul: „Wir wissen, wir treffen auf ganz starke Kontrahenten. Das ist nicht wegzudiskutieren. In keinem der anstehenden Spiele sind wir in der Favoritenrolle. Wir müssen aber alles versuchen, um zu punkten. Wir müssen mit voller Konzentration zu Werke gehen, stets das Maximale herausholen.“

Hamms Trainer Kay Rothenpieler erwartet einen Gegner, der „sehr aggressiv deckt. Die Eisenacher leben von der Emotionalität und sind immer für eine Überraschung gut. Auch mit Blick auf die Defensive: Mal spielen sie im 5:1, mal im 6:0. Wir müssen gegen sie unsere Basics wieder einbringen, das ist grundlegend für ein erfolgreiches Spiel.“

Nach überragendem Start liegt der ThSV Eisenach mittlerweile im Tabellenmittelfeld. – Foto: ThSV Eisenach