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ASV-Hamm Westfalen

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Die Neuen im Interview

Zwei Mal hat der ASV Hamm-Westfalen in der Winterpause auf dem Transfermarkt zugeschlagen: André Kropp und Michael Oehler laufen in den restlichen Partien der aktuellen Saison für den ASV auf.

Kropp wechselte ablösefrei nach Hamm. Zuvor hatte der 35-jährige Kreisläufer beim TV Emsdetten unter Vertrag gestanden. Weitere Stationen seiner Karriere waren der TBV Lemgo, HSG Augustdorf/Hövelhof, Ahlener SG, HG Saarlouis und TUSEM Essen. Im Sommer erklärte er seine Karriere für beendet ­­­– bis das Telefon klingelte.

Michael Oehler wurde von der TGS Pforzheim aus der Südstaffel der 3. Liga verpflichtet. Seine ersten vier Jahre im Seniorenhandball verbrachte der 26-Jährige bei der HSG Konstanz, ehe er sich der SG BBM Bietigheim anschloss. Über Pforzheim landete der linke Rückraumspieler jetzt in Westfalen beim ASV.

Wir haben die beiden zu den ersten Eindrücken, Stärken und Schwächen des Teams sowie zu den Saisonzielen befragt.

Was waren die Gründe für eure Wechsel?

André Kropp: Da sich Jakob Schwabe an der Schulter verletzt hat, kam ein Anruf vom ASV. Ich habe mir das angehört und festgestellt: die Aufgabe reizt mich. Ich habe es dann noch mit meinem Arbeitgeber abgeklärt. Als er grünes Licht gegeben hat, stand einem Comeback nichts mehr im Weg.

Michael Oehler: Ich wollte die Zeit bei der TGS Pforzheim eigentlich dafür nutzen, um den Berufseinstieg zu forcieren. Doch der regelmäßige Sport auf hohem Niveau fehlte mir. Ich wollte ganz einfach wieder mehr Handball spielen, hatte Hummeln im Hintern. Als das Angebot von Hamm kam, hatte ich richtig Lust darauf.

Wie seid ihr beim ASV angekommen?

Kropp: Super, das ging wirklich wahnsinnig schnell. Mit Franky (Marten Franke, Anmerkung der Redaktion) und Merten (Krings) habe ich ja schon in Emsdetten zusammengespielt, deshalb ging die Integration zügig.

Oehler: Auch ich war super schnell ein vollwertiges Mitglied des Teams. Schon nach dem Probetraining war ich mit einigen Jungs zusammen Mittagessen. Außerdem habe ich ein paar Tage mit Jan von Boenigk in einer Art WG zusammengewohnt, das hat auch geholfen.

Wo seht ihr die Stärken des Teams?

Kropp: Die Chemie in der Mannschaft stimmt. Das wirkt sich natürlich auf die Leistung auf der Platte aus.

Oehler: Jede Position ist doppelt besetzt. Jeder weiß, welche Aufgabe er hat. Das ist richtig gut!

In welchen Bereichen kann die Mannschaft sich noch verbessern?

Kropp: Im Angriff! Die Abwehr ist schon super.

Oehler: Wir müssen aus der starken Abwehr noch mehr Kapital schlagen und nach Ballgewinn die einfachen Tore machen.

Welches Ziel habt ihr euch persönlich gesetzt?

Kropp: Persönliche Ziele stehen für mich hinten an. Ich möchte vor allem die Mannschaft unterstützen und ihr mit meinen Fähigkeiten helfen.

Oehler: Ich will mir beweisen, dass ich in die Liga gehöre.

Was wollt ihr in dieser Saison mit dem ASV erreichen?

Kropp: Ganz klar: Ich will aufsteigen!

Oehler: Ich auch, ganz klar, sonst wäre ich nicht hier. So eine Aufstiegsfeier wäre eine riesige Sache.

Habt ihr schon eine Idee, wie es bei euch ab Sommer weitergeht?

Kropp: Es geht so weiter, wie es eigentlich im letzten Sommer schon lief: mit dem Karriereende. Außerdem erwarten meine Frau und ich am 15. Mai Nachwuchs. Dann warten andere, spannende Aufgaben auf mich.

Oehler: Zunächst will ich schauen, wie ich mich zurechtfinde. Wenn es so gut wie bisher weiterläuft, werden wir sicher Gespräche über eine Vertragsverlängerung führen. Doch zunächst einmal möchte ich mich darauf konzentrieren, der Mannschaft sportlich zu helfen. Dann werden wir uns zusammensetzten und schauen, wie es weiter geht.

Vielen Dank für das Interview!

Michael Oehler (Foto) und André Kropp haben sich zu ihrem Start beim ASV geäußert. – Foto: Wegener