Pleite in Lübeck
Es läuft einfach nicht beim ASV Hamm-Westfalen. Die 27:32 (11:14)-Niederlage beim VfL Lübeck-Schwartau in der Partie des 24. Spieltags der 2. Handball-Bundesliga war bereits die dritte Niederlage im Jahr 2020. Mit 31:17-Punkten bleiben die Westfalen weiter auf dem fünften Tabellenplatz.
Dabei sah es erst noch positiv aus. Vor allem die gut aufgelegten Oliver Milde und Jan von Boenigk schossen bereits nach gut zehn Minuten eine 7:4-Führung heraus. Die Hammer hatten bis zu diesem Zeitpunkt alles im Griff, die 1883 Zuschauer in der Hansehalle rechneten insgeheim wohl schon mit einem Sieg des Favoriten. Doch die Mannschaft von VfL-Trainer Piotr Przybecki ließ sich durch den starken Beginn der Gäste nicht nachhaltig irritieren.
Markus Hansen (14.) traf zunächst zum 7:7, folglich gelang es dem ASV jedoch nach einer Auszeit von Hamms Trainer Kay Rothenpieler, auf 8:7 zu stellen. Doch anschließend ging es nur noch bergab, Marino Mallwitz (16.) netzte zur erstmaligen Lübecker Führung (9:8) ein. Bis zur Halbzeit zogen die Norddeutschen bis auf 11:14 aus Hammer Sicht davon.
Der Start in den zweiten Abschnitt war – ähnlich wie im ersten – verheißungsvoll. Zwar erhöhte Niels Gerardus Versteijnen (32.) mit dem ersten Treffer nach dem Wiederanpfiff, doch die Tore von Jan Brosch (32.), Milde (33.), Fabian Huesmann (35.) und Marten Franke (35.) sorgten für Hoffnung im Hammer Lager, denn der Rückstand betrug nur noch zwei Treffer (15:17).
Doch spätestens mit den erfolgreichen Schüssen von Lübecks Rückraumspieler Tim Claaasen (38.) sowie Fynn Ranke (38.) schwand die Zuversicht, etwas aus der Hansestadt mitzunehmen. Daran änderte auch die Rote Karte gegen den linken Rückraumspieler Martin Waschul (45.) nach einem Foul gegen Jan von Boenigk nichts mehr. Es gelang nicht mehr viel, die Partie ging 27:32 verloren.
Am Samstag (ab 19.15 Uhr) geht es mit einem Top-Spiel weiter, denn dann gastiert der aktuelle Tabellenzweite TUSEM Essen, der drei Zähler mehr auf dem Konto hat, in der WESTPRESS arena. (mby)
ASV: Storbeck, Krechel – Huesmann (1), Milde (8), Brosch (2), Fuchs, Oehler, Lex, Südmeier (4), Papadopoulos (1), Krings, Pretzewofsky, Kropp, Franke (4), von Boenigk (7)
Das Nachsehen hatte der ASV beim Gastspiel in Lübeck. – Foto: Christian Schaffrath