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ASV-Hamm Westfalen

NEWS

Erstes Duell mit Fürstenfeldbruck

Alles eine Frage der Perspektive: Für die einen liegen die Handballer des ASV Hamm-Westfalen nur drei Pluspunkte vor Tabellenschlusslicht TuS Fürstenfeldbruck, für die anderen haben die Westfalen satte elf Minuszähler weniger als der TuS auf dem Konto. Die sportliche Wahrheit dürfte bei diesem allerersten Aufeinandertreffen der Teams irgendwo dazwischen liegen. Und klar ist: Der ASV liegt momentan hinter den Erwartungen zurück – den eigenen und denen der Konkurrenz.

Fest steht vor dem Duell am Mittwochabend um 19:15 Uhr in der WESTPRESS arena (live bei SportDeutschland.TV), dass sich der gastgebende ASV – der seit sieben Partien sieglos ist – im unteren Tabellendrittel eingefunden hat, statt wie erhofft im vorderen Drittel mitzumischen. Am Mittwoch wird es für Trainer Michael Lerscht und seine Mannschaft vornehmlich darum gehen, diese Negativserie endlich zu beenden und wieder Boden gut zu machen. Eine gute Chance dazu besteht in den kommenden eineinhalb Wochen: Nach dem Duell gegen das Schlusslicht geht es am Sonntag zum Vorletzten TV Emsdetten, am Freitag darauf ist Wilhelmshaven zu Gast, aktuell auf Rang 14 der Liga.

Doch der ASV ist gut beraten, jede Aufgabe mit voller Konzentration anzugehen und den Blick auf die nächste Aufgabe zu richten. „Um Emsdetten geht es ab Donnerstag, vorher nicht“, stellte Lerscht klar. Der Liganeuling Fürstenfeldbruck, der zuletzt 1992/93 zweitklassig war, feierte vier Siege – aber längst nicht nur das: Nach einer harten Eingewöhnung mit zwei haushohen Niederlagen war Fürstenfeldbruck in der neuen sportlichen Umgebung angekommen. In Dessau und Ferndorf sowie bei Spitzenreiter Hamburg und zuhause gegen Rimpar und Lübeck verlor man jeweils nur mit einem Tor Unterschied. Seit Jahresbeginn sind die Brucker Panther um Trainer Martin Wild viermal in eigener Halle angetreten, neben den Niederlagen gegen Rimpar und Lübeck reichte es auch nicht gegen Bietigheim (30:33) und zuletzt am Freitag gegen TV Emsdetten (27:29).

Aufstellung des TuS Fürstenfeldbruck (Vereinswebsite TuS)

„Ich kenne keine Spieler und auch den Trainer nicht“, erklärte TuS-Coach Wild vor dem Duell beim ASV, zu dem Fürstenfeldbruck mit dem Zug anreist. Als Stärke machte er bei den Gastgebern vor allem die Abwehr aus, gegen die „großen und robusten Jungs“ müsse man gute Lösungen finden. Man müsse den „Abschluss beim Tempogegenstoß verbessern“, so Wild weiter. Eine Einschätzung, die sein Kollege Michael Lerscht sicherlich auf die gesamte Offensivabteilung des ASV übertragen dürfte: Beim VfL Lübeck Schwartau gelangen zuletzt nur 19 Treffer, mehr als 20 Würfe fanden nicht den Weg in Ziel. Gegen den TuS, der vornehmlich offensiv verteidigt, erwartet den ASV im Angriff eine besondere Aufgabe. „Die 3:3-Abwehr ist sicher ein Alleinstellungsmerkmal des TuS. Da wird viel individuell gearbeitet, darauf stellen wir uns ein“, so Lerscht, dem das gleich Personal wie in Lübeck zur Verfügung stehen wird. „Für uns wird es darum gehen, dass wir uns gut auch ohne Ball bewegen und dass wir bereit sind, Zweikämpfe zu führen“, so der ASV-Coach weiter. Die Devise ist klar: „Die zwei Punkte wollen wir unbedingt und unter allen Umständen in Hamm behalten.“ Und damit dann für die richtige Perspektive sorgen.