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Veröffentlicht am 20.12.2022 von Simon Kottmann

Besonderer Pokalabend am Mittwoch

Vor einem ganz besonderen Spiel steht der ASV Hamm-Westfalen am Mittwochabend in der heimischen WESTPRESS arena. Im DHB-Achtelfinale kommt es um 19 Uhr zum Aufeinandertreffen der beiden Erstligaaufsteiger. Für den ASV bedeutet dies eine Chance auf den ersten Viertelfinaleinzug der Vereinsgeschichte. Das Besondere dabei: Der Gewinner hat mit höchster Wahrscheinlichkeit auch im Viertelfinale Heimrecht, da im diesjährigen Pokalwettbewerb beide Mannschaften noch als Zweitligist behandelt werden und somit gegen Erstligisten in jedem Falle Heimrecht hätten.

Doch sind derzeit noch Gedankenspiele, die für alle Beteiligten weit weg sind. Zunächst gilt es für beide Teams, die Hausaufgaben zu erledigen. Die Favoritenrolle liegt dabei beim Traditionsverein Gummersbach, der in der Hinrunde knapp mit 29:28 gewann und auch in der zurückliegenden Spielzeit in der 2. Liga beide Duelle mit 37:29 und 31:26 für sich entschied. „Das bedeutet für das Spiel am Mittwoch alles wenig. Hier geht es um diesen Abend, nicht um den direkten Vergleich, nicht um das bisherige Abschneiden in der Meisterschaft“, ist die Vorfreude bei ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers längst zu spüren. Am Montag waren bereits über 2.200 Karten abgesetzt – und das, obwohl die Dauerkarten keine Gültigkeit haben. Lammers: „Wir dürfen uns auf ein sehr stimmungsvolles letztes Heimspiel 2022 freuen.“ Das sieht auch VfL-Kreisläufer Ellidi Vidarsson ähnlich: „Die Hinrunde zählt wenig in diesem Pokalspiel. Was vor oder nach diesem Spiel passiert, ist egal, am Mittwoch geht es nur um das Weiterkommen. Ich glaube unsere Chancen sind gut, aber das wird ein hammerhartes Spiel.“

Für den VfL bedeutet das Pokalspiel das dritte Pflichtspiel innerhalb von sieben Tagen. Am Donnerstag unterlag Gummersbach zuhause dem TSV Hannover-Burgdorf mit 27:34, am Sonntag an selber Stelle den Füchsen Berlin knapp mit 28:30. Das Spiel gegen Berlin habe gezeigt, dass man gegen jede Mannschaft gewinnen könne, stellte Vidarsson anschließend fest. Für die Anhänger der Westfalen dürfte dagegen das Ergebnis gegen Hannover viel interessanter sein: Dem TSV rang die Mannschaft von Michael Lerscht kürzlich zuhause ein 29:29 ab.

Personell dürfte sich für Lerscht vor diesem wichtigen Duell wenig ändern. Die Ausfälle der Kreisläufer Benny Meschke und Stefan Bauer sind bekannt, weiteres könnte sich erst kurzfristig auswirken.

Anwurf zum Spiel ist am Donnerstag um 19 Uhr, Einlass in die WESTPRESS arena ab 17:30 Uhr. Karten gibt es noch an der Abendkasse. Übertragen wird die Partie zudem live von Radio Lippe Welle Hamm, hier kommentiert Christian Fecke. Da SKY die Pokalpartien nicht überträgt, zeigt der ASV das Spiel kostenpflichtig über SportDeutschland.TV, hier kommentieren Simon Kottmann und Micky Reiners.