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Veröffentlicht am 10.02.2023 von Simon Kottmann

ASV empfängt Spitzen-Ensemble

Freut sich zusammen mit seiner Mannschaft auf den Re-Start in einer ausverkauften WESTPRESS arena: Trainer Michael Lerscht. – Foto: Wegener/ASV

Es sind die aktuell stärksten Teams der Liga, mit denen sich Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte auseinandersetzen darf: Am Sonntag empfängt das Schlusslicht Spitzenreiter Füchse Berlin, sechs Tage später geht es dann zum Tabellenzweiten THW Kiel.

„Wir wollen das Positive aus den Spielen gegen Berlin und Kiel ziehen und sollten ohne Druck auflaufen“, betonte Trainer Michael Lerscht mit Blick auf das Auftaktprogramm. Aktuell liegen die Westfalen sechs Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz. Doch mit der Tabelle beschäftigt sich der Coach nicht allzu sehr: „Das raubt zu viel Energie“, so Lerscht. „Ergebnistechnisch wissen wir, dass wir uns verbessern müssen.“ Man wolle die guten Spiele, die man durchaus gehabt habe, mehr in Punkte ummünzen. „Wir werden dann sehen, wofür es reicht“, betonte der Coach.

Personell hat sich die Ausgangslage für die Westfalen vor dem Re-Start nach der WM-Pause deutlich verbessert. Beim abschließenden Testspielerfolg gegen den Tabellensechsten Melsungen waren bis auf den an der Schulter verletzten Rechtsaußen Jan Pretzewofsky alle Akteure einsatzbereit. Ohnehin blickte Trainer Lerscht im Zeitungsinterview mit dem Westfälischen Anzeiger auf eine gute Vorbereitung zurück: „Wir sind klassisch vorgegangen. Blockarbeit mit Gegenstoßthemen in der ersten Woche, in der zweiten Deckungsthemen und in der dritten haben wir mehr Angriff gemacht. In dieser Woche haben wir noch einige Dinge aufgebarbeitet, die aufgefallen sind und uns natürlich konkret mit Berlin auseinandergesetzt.“

Und der kommende Gegner kommt nicht nur als Tabellenführer in die WESTPRESS arena, gleich drei Spieler reisen als frischgebackene Weltmeister an: Mathias Gidsel, Jacob Holm und Hans Lindberg. Aber auch der weitere Kader ist mehr als klangvoll besetzt und verfügt über herausragende internationale Erfahrung. Nur wenige der Spieler kennen die WESTPRESS arena bereits aus eigener Erfahrung, die aktuell kleinste Spielstätte der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Immerhin trifft dies aber auf den Trainer zu: Jaron Siewert war von 2017 bis 2020 Trainer beim TuSEM Essen, erlebte bei den Gastspielen in Hamm aber zweimal ein Unentschieden. Und noch etwas macht den Fans bei dem scheinbar aussichtslosen Unterfangen gegen das Spitzenensemble Mut: Als Tabellenführer unterlag Berlin Anfang November beim Schlusslicht Minden mit 27:32.

Anwurf zum Spiel ist am Sonntag um 16:05 Uhr. Karten gibt es keine mehr. Übertragen wird live von Radio Lippe Welle Hamm und wie gewohnt vom TV-Sender SKY.