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Veröffentlicht am 19.04.2023 von Simon Kottmann

Für positives Signal sorgen

Im Duell Schlusslicht gegen Vorletzten geht es am Donnerstagabend in der WESTPRESS arena um wichtige Zähler im Kampf um den Klassenverbleib. Gast Minden braucht die zwei Punkte, um den Druck auf die aktuell besser platzierte HSG Wetzlar zu erhöhen. Für den gastgebende ASV Hamm-Westfalen dagegen geht es darum, bei aktuell acht Zählern Rückstand die Minimalchance zu wahren und – viel wichtiger – nach zuletzt vier deutlichen Niederlagen wieder für ein positives Signal zu sorgen.

Positiv ist in jedem Fall schon das Interesse an diesem Spiel, die Kartennachfrage war im Vorfeld groß, die Sitzplätze waren bis auf wenige Einzelplätze bereits am Mittwoch vergriffen, Stehplätze wird es allerdings auch noch an der Abendkasse am Donnerstag geben. „Wir freuen uns über die Unterstützung, die wir von den Fans auch in sportlichen schwierigen Zeiten erfahren. Das ist längst nicht selbstverständlich“, betonte der neue Geschäftsführer Guido Heerstraß, der an seinem ersten Arbeitstag gegen die SG Flensburg-Handewitt am 1. April gleich eine ausverkaufte WESTPRESS arena erlebte.

Kapitän Fabian Huesmann. – Foto: Wegener/ASV

Damit ist der Auftrag an die Mannschaft von Michael Lerscht auch klar: Das Vertrauen durch eine gute Leistung bestätigen. Ob es dann für den nächsten Heimsieg reichen kann? „Das wird man sehen. Wichtig ist in dieser Phase, dass wir ein gutes Spiel hinlegen. Für Minden geht es um viel, und auch in diesem Spiel sind wir nicht in der Favoritenrolle“, erklärte Kapitän Fabian Huesmann, der mit seinem Team am Wochenende im Rahmen der 19. Hammer Sportgala zur „Mannschaft des Jahres 2022“ ausgezeichnet worden war. „Das sollte uns daran erinnern, wie groß die Freude über den Aufstieg im Sommer war“, so der Kapitän weiter. „Wir wussten schon damals, wie schwierig es werden würde. Aber wir sollten die anstehenden Spiele mit dieser Freude und Bereitschaft angehen. Wir haben nichts zu verlieren.“

Entsprechend gewarnt gehen die Gäste in das Spiel. Mindens Trainer Frank Carstens meinte vor der Partie: „Wie schon gegen Lemgo werden wir uns auch für Donnerstag auf die Abwehr gegen den siebten Feldspieler vorbereiten müssen. Vor allem durch Savvas Savvas und Jan von Boenigk ist der ASV im Rückraum gefährlich und stellt zudem eine körperlich sehr präsente 6:0-Deckung. In eigener Halle können sie mit ihren Fans im Rücken für jede Mannschaft der Liga gefährlich werden. Für uns ist es wichtig, zu guten Abschlüssen zu kommen und dem Gegner nicht zu viele Bälle zu überlassen.“ Im Hinspiel gelang das Minden sehr gut, am Ende feierte GWD einen deutlichen 32:23-Heimsieg. „Da haben wir auf jeden Fall noch etwas geradezurücken“, betonte Fabian Huesmann mit Blick auf das Hinspiel, „das war unser schwächstes Saisonspiel“.

Personell sind die Voraussetzungen für den ASV gut, vor dem Abschlusstraining am Mittwochnachmittag war der gesamte Kader der Westfalen einsatzbereit. Bei den Gästen steht nur bei Max Janke und Max Staar laut Informationen des Vereins ein kleines Fragezeichen hinter der Einsatzfähigkeit.