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Westfalen verlangen Wetzlar alles ab

Für die einen war es ein großer Schritt Richtung Klassenverbleib, für die anderen besiegelte das Ergebnis des 30. Spieltags die Rückkehr in die 2. Bundesliga: Mit 29:24 (13:7) hat sich die HSG Wetzlar am Donnerstagabend gegen Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen durchgesetzt, der damit trotz einer gewonnen zweiten Halbzeit vor den verbleibenden vier Spieltagen als erster Absteiger in der Saison 2022/2023 feststeht.

Was wie ein relativ glatter Erfolg für die Gastgeber klingt, war ein hartes Stück Arbeit für die HSG vor 3.389 Zuschauern in der Wetzlarer Buderus Arena. Denn in seiner stärksten Phase kämpfte sich der Aufsteiger nach mit sechs Toren verlorener erster Halbzeit in den ersten knapp 15 Minuten des zweiten Abschnitts auf drei Tore Rückstand heran mit Chancen, es noch knapper zu gestalten. Doch in der Folge bestrafte Wetzlar jede Ungenauigkeit und stellte bis zur 49. Minute schnell wieder einen 22:16-Vorsprung her; zu schnell aus Sicht des Aufsteigers, der in der Folge den Sieg des Drittletzten nicht mehr gefährden konnte. Zwar blieben die Westfalen bis zum Ende kämpferisch und warfen alles in die Partie, am Ende reichte es aber nur zum Achtungserfolg einer mit 17:16 gewonnenen zweiten Halbzeit, weswegen HSG-Außenspieler Lukas Becher anschließend betonte: „Wir mussten uns die Punkte heute hart erkämpfen.“

„Im ersten Moment ist das schmerzhaft, wir hatten uns auch heute auswärts etwas vorgenommen nach den guten Spielen, die wir zuhause hatten. Heute machen wir ein ordentliches Spiel und verlangen Wetzlar alles ab“, bekannte ASV-Mittelmann Björn Zintel direkt nach der Partie im SKY-Interview und versprach: „Jedes Spiel in der Liga macht Spaß. Für viele Jungs ist es das erste Mal in der Liga. Wir werden jedes Spiel noch genießen und alles raushauen, was im Tank ist.“ Trainer Michael Lerscht meinte: „Wir müssen einfach sehen, was die Jungs die letzten Wochen auf die Platte kriegen. Wir werden die letzten vier Spiele maximal genießen und alles raushauen für uns und alle die uns unterstützen.“

Genau in einer Woche geht es weiter für die Westfalen: An Christi Himmelfahrt gibt es ein Wiedersehen mit Mittelmann Dani Baijens, der im Sommer vom Aufsteiger zum HSV Handball Hamburg gewechselt war. Anwurf in der WESTPRESS arena ist um 19:05 Uhr.

HSG Wetzlar – ASV Hamm-Westfalen 29:24 (13:7)
HSG: Klimpke (2 Paraden), Suljakovic (10 P.) – Nyfjäll (1), Schmidt, Klimpke (1), Becher (6), Weissgerber (3), Schelker, Fredriksen (5), Pliuto, Wagner (1), Rüdiger (1), Mellegard, Rubin (4), Cavor (7)
ASV: Hertlein (7), Bozic (1) – Huesmann (4), Fuchs, Patrail, Schulze (1), Zintel (4), Pretzewofsky, Bornemann, Orlowski (6), Meschke, Dayan, Savvas, von Boenigk (4), Wieling (2), Bauer (3)
Zuschauer :3.389
Schiedsrichter: Julian Fedtke, Niels Wienrich
Zeistrafen: HSG 2 min, ASV 6 min