Nach der Länderspielpause beginnt nun für die Handball-Zweitligisten der Endspurt der Saison 2025/25. Vor den abschließenden vier Spieltagen steht der Bergische HC als Meister fest und Schlusslicht HSG Konstanz als erster von zwei Absteigern in die 3. Liga. Während im knappen Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz Minden vor den Verfolgern Hüttenberg, Balingen und Dresden die besten Karten hat, ist die Abstiegsfrage noch weitaus spannender. Immer noch beträgt der Abstand zwischen dem achten Rang und Platz 17 schmale vier Zähler.
Rechnerisch sind nicht einmal die noch besser platzierten Teams aus Coburg und Ferndorf auf der sicheren Seite, praktisch sollten deren gewonnene Punkte aber zum Klassenverbleib mit fünf und sechs Zählern Vorsprung reichen. Im Mittelfeld geht es aber weiterhin extrem eng zu. Entsprechend groß ist die Bedeutung des Kräftemessens zwischen den tabellarisch und räumlich benachbarten VfL Eintracht Hagen und ASV Hamm-Westfalen. Für das Duell am Freitagabend um 19 Uhr zieht der VfL in die Eissporthalle am Seilersee um. Mit einem Sieg zieht der ASV mit den Gastgebern in der Tabelle gleich. „Es wird ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe“, erwartet ASV-Trainer Michael Hegemann ein spannendes Duell, in dem wieder einmal Kleinigkeiten entscheidend sein können.
„Das sind dann viele Dinge, die an so einem Abend den Ausschlag geben. Wir gehen gut vorbereitet in die Partie, haben die Trainingseinheiten in den zwei Wochen bis zu dem Spiel gut genutzt“, bescheinigt der Cheftrainer seinen Akteuren eine gute Trainingsarbeit. Und die ist wichtig für die Westfalen, die lange auf viele Akteure im Spiel- und Trainingsbetrieb verzichten mussten. Pünktlich zur entscheidenden Phase mit dem Heimspiel gegen Schlusslicht Konstanz hatte sich die Personallage beim ASV aber spürbar verbessert. Mit Rückraum Tom Jansen kehrte einige wichtige Säule ins Spiel zurück. Auch den weiteren Akteuren, die nach teils längeren Verletzungen nach und nach zurückgekehrt sind, merkt man die Fortschritte von Woche zu Woche an. Fehlen werden am Freitag voraussichtlich nur Yonatan Dayan und Viktor Warrer, die erst zur Vorbereitung zurückkehren werden.
„Mit jedem Rückkehrer haben sich auch unsere Optionen im Laufe eines Spiels vergrößert. Und jeder hat seinen Anteil an der Leistung, egal ob als Startspieler oder später von der Bank“, so der Ex-Nationalspieler Hegemann. Ebenfalls eine Rolle könnte am Freitag auch die Unterstützung von den Rängen spielen. Und die könnte gar nicht so eindeutig zu Gunsten des Gastgebers ausfallen, die ASV-Anhänger machen sich gleich mit zwei Fanbussen auf den Weg und viele reisen auch in selbstorganisierten Gruppen an.
Übertragen wird die Partie wie gewohnt vom Bezahlsender DYN, Sendebeginn ist um 18:45 Uhr.
