Jan Brosch wechselt im Sommer zum TBV
Kreisläufer Jan Brosch wird im Sommer den ASV Hamm-Westfalen Richtung Handball-Oberhaus verlassen. Dies vermeldeten die Verantwortlichen am Mittwochmorgen. „Natürlich hätten wir gerne Jan gerne in Hamm gehalten. Er ist ein wichtiger Spieler für uns“, erklärte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers. Brosch wechselt für zwei Jahre zum TBV Lemgo-Lippe. „Aber wir freuen uns auch mit ihm über diese tolle Chance. Jan ist ein verdienter Spieler, hat sich hervorragend entwickelt. Wir wünschen ihm ab Sommer viel Erfolg beim TBV.“ Der heute 30-Jährige ist bereits seit 2013 in Diensten der Westfalen, vom Kapitän der zweiten Mannschaft hat er sich zum Stammspieler in der 2. Handball-Bundesliga entwickelt.
Entsprechend habe man beim TBV Jan Brosch „als kompletten Spieler schon länger auf dem Schirm“ gehabt, wie TBV-Geschäftsführer Jörg Zereike und Trainer Florian Kehrmann die Verpflichtung des 2,05 m großen Kreisläufers begründeten. „Er spielt seit Jahren auf sehr hohem Niveau, ist in Hamm zu einem absoluten Führungsspieler gereift. All das waren für uns entscheidende Kriterien.“
„Ich habe mich sehr gefreut, als die Anfrage kam“, gesteht Brosch, der sich selbst als Spätstarter bezeichnet, und fügt hinzu: „Lemgo ist eine sehr spannende Herausforderung für mich!“ Doch zunächst gilt jetzt erst einmal die volle Konzentration dem ASV Hamm-Westfalen und der Ligarunde in der 2. Handball-Bundesliga, die „wir maximal gut abschließen wollen“, so Brosch.
Für Geschäftsführer Thomas Lammers, der bereits etliche Verträge erfolgreich verlängern konnte, bedeutet dies für die Kreisläuferposition und auch den Abwehrverbund nun eine Personalsuche. Lammers: „Wir sichten da bereits den Markt.“
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4 Kumpels bleiben
Was für ein gelungener Abend! Der hart umkämpfte 32:29-Heimsieg gegen den Verfolger TSV Bayer Dormagen sorgte dafür, dass der ASV Hamm-Westfalen dank des Ausrutschers des HSC 2000 Coburg (27:29 beim VfL Lübeck-Schwartau) jetzt punktgleich mit dem Spitzenreiter auf Platz drei rangiert.
Besonders begeisterte die 1810 Zuschauer in der WESTPRESS arena die kämpferische Leistung. Nach den spielerisch überzeugenden Siegen gegen die HSG Krefeld (34:22) und bei der TuS N-Lübbecke (27:22) war der Sieg gegen die Rheinländer ein Akt des Willens.
„Wir wussten, dass es ein emotionales Spiel wird. Wir haben die Emotionen aufgenommen, vorne die Tore gemacht und die Halle mitgenommen ,“ berichtet ASV-Rückraumspieler Markus Fuchs, der aber auch selbstkritisch anmerkte: „Die Abwehr stand nicht ganz so gut.“
Die emotionalen Momente im heimischen „Wohnzimmer“ wird Fuchs auch weiterhin erleben dürfen. Denn der 2,02 Meter große Hüne bleibt den Westfalen bis zum Sommer 2022 erhalten. „Es entwickelt sich etwas hier in Hamm. Außerdem weiß der Verein, was er an mir hat und ich weiß, was ich an dem ASV habe“, so Fuchs, der auch den Zusammenhalt in der Truppe betont: „Es passt auf der Platte wie auch daneben. Es sind viele Freundschaften entstanden. Und meine Frau kommt aus Hamm, wir fühlen uns hier wohl“, so der gebürtige Bielefelder.
Neben Fuchs verlängerten auch Torwart Felix Storbeck, Spielmacher Sören Südmeier sowie Kreisläufer Jan Brosch ihre Verträge. Auch für Storbeck war die gute Kaderatmosphäre ein wichtiger Punkt für die Ausdehnung des Kontrakts: „Wir verstehen uns super in der Mannschaft. Und wenn man hört, dass auch andere Kumpels den Vertrag verlängern, ist das ein wichtiger Grund. Außerdem beginnt meine Freundin Helena ihr Praktisches Jahr nach dem Medizinstudium voraussichtlich hier in der Region, das passt ebenfalls hervorragend.“, meint Storbeck, der die guten Gespräche mit den Verantwortlichen betonte.
Neben dem Quartett arbeitet ASV-Geschäftsführer Franz Dressel, der sich einen Schub durch die Unterschriften verspricht, an weiteren Verlängerungen. (mby)
Hatten nach dem Sieg gegen Dormagen und nach der Verlängerung gleich doppelten Grund zur Freude: Markus Fuchs, Sören Südmeier, Felix Storbeck und Jan Brosch (von links). – Foto: Henning Wegener
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Sieg gegen Dormagen
Das war ein Kraftakt! Nach einer intensiven Partie errang der ASV Hamm-Westfalen mit dem 32:29 (17:15) gegen den TSV Bayer Dormagen den siebten Sieg im siebten Heimspiel, liegt weiter auf Platz drei und ist jetzt punktgleich mit dem Spitzenreiter HSC 2000 Coburg.
Für eine hitzige Atmosphäre in der mit 1810 Zuschauern gefüllten WESTPRESS arena sorgte die Rote Karte für Jan Brosch nach zehn Minuten. Das Team von Kay Rothenpieler nutze den frühen Rückschlag, wandelte die Emotionen in eine Energieleistung um und belohnte sich mit zwei wichtigen Zählern. „Es war das harte Spiel, das ich erwartet hatte. Wir haben kämpferisch voll dagegen gehalten“, so der erleichterte Rothenpieler nach dem Abpfiff.
Einen Start nach Maß erwischte die Hausherren. Jan Brosch und Fabian Huesmann per Siebenmeter stellten nach drei Minuten auf 2:0. Folglich entwickelte sich die erwartet enge Partie, die formstarken Dormagener (zuletzt drei Siege am Stück) blieben dran und hatten durch Patrick Hüter, Jakub Sterba und Andre Meuser Grund zum Jubeln. (3:3/6. Minute). Vier Minuten später wurde es hitzig, denn Jan Brosch sah wegen eines Schlages die Rote Karte. Die Halle war mit der Entscheidung der Schiedsrichter Julian Fedtke und Niels Wienrich überhaupt nicht einverstanden, die Stimmung war von diesem Augenblick hitzig.
Doch das wandelten die Hammer ganz offensichtlich in positive Energie um, denn jetzt zogen die Jungs in Rot auf 8:5 (15.) davon. Doch Dormagen ließ sich nicht beeindrucken, blieb dran und nutze seinen Chancen. Ante Grbavac (19.) stellte auf 10:9. Nur vier Minuten vor der Halbzeit zog die Rothenpieler-Truppe auf 16:11 weg, musste sich aber am Ende des ersten Durchgangs mit einem 17:15 begnügen.
Auch der zweite Abschnitt blieb stets eng, den besseren Start legten aber die Hausherren auf die Platte: Fabian Huesmann stellte in der dritten Minute nach Wiederanpfiff auf 20:16. Abschütteln ließen sich die Gäste aber nicht, vor allem Grbavac war kaum zu stoppen. 15 Minuten vor dem Ende war der Ausgang völlig offen, 23:23 stand auf der Anzeigetafel. Geschuldet war das zu vielen Fehlwürfen der Hammer, die die nötige Konsequenz ging in der Phase der Partie vermissen ließen.
Mit einem knappen Vorsprung von zwei Toren ging es in die letzten zehn Minuten. Wichtig, dass Stefan Lex zunächst in der Defensive ein Foul zog und dann rund zwei Minuten vor dem Ende selbst das 31:28 (58.) markierte. Den knappen Vorsprung brachte der ASV über die Zeit, am Ende stand ein 32:29 zu Buche. (mby)
Ausgelassene Feier nach dem 32:29-Heimsieg gegen den TSV Bayer Dormagen. – Foto: Henning Wegener
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Quartett verlängert
Handball-Zweitligist ASV Hamm-Westfalen stellt die Weichen für die Zukunft.
Mit Jan Brosch, Markus Fuchs, Sören Südmeier sowie Felix Storbeck weitet gleich ein Quartett seine Verträge bis zum Sommer 2022 aus. Die Verlängerungen wurden im Vorfeld der Partie gegen den TSV Bayer Dormagen bekannt gegeben.
„Wir sind froh, dass wir vier starke Spieler unseres Prunkstücks, der Verteidigung, weiter an uns binden konnten. Das dürfte uns einen Schub für die restlichen Partien bis zum Jahresende geben“, so Franz Dressel. Der ASV-Geschäftsführer betonte außerdem, dass weitere Vertragsgespräche im Hintergrund laufen. (mby)
Dormagen Trainer Dusko Bilanovic macht seine Jungs heiß. – Foto: Marco Wolf
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ASV überläuft WHV
Mit einem 34:20-Kantersieg gegen den Wilhelmshavener HV hat der ASV Hamm-Westfalen am Sonntag den Doppelspieltag in der 2. Handball-Bundesliga erfolgreich beendet. Nachdem es am Freitag trotz guter Leistung bei Erstligaabsteiger Nettelstedt-Lübbecke knapp nicht zum Punktgewinn reichte, drehten die Westfalen zwei Tage später vor allem in der zweiten Halbzeit richtig auf und setzten ein deutliches Zeichen.
Fast 1.700 Zuschauer erlebten, wie der ASV nach ausgeglichener erster Halbzeit das Tempo im zweiten Abschnitt immer weiter steigerte, während Wilhelmshaven am Ende nichts mehr entgegensetzen konnte. „Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Wir haben sehr diszipliniert gespielt und uns Chancen erarbeitet. Es waren dann Kleinigkeiten wie der Abschluss, die noch nicht perfekt waren“, erklärte WHV-Trainer Christian Köhrmann direkt nach der Partie. Symbolisch für das Spiel seien die Schlusssekunden der ersten Halbzeit gewesen, so der Trainer. Denn in diesen nutzte der ASV einige Unaufmerksamkeiten der Gäste, um ein 13:12 innerhalb kurzer Zeit noch in einen 15:12-Halbzeitvorsprung zu verwandeln. „In der zweiten Halbzeit ging es dann gleich so weiter. Wir haben uns durch eigene Fehler brechen lassen. Dann hat Hamm uns überlaufen“, so Köhrmann.
Ähnlich erlebte auch Heimtrainer Kay Rothenpieler das Spiel: „Die erste Halbzeit war zunächst sehr ausgeglichen. Man hat gesehen, dass Wilhelmshaven am Freitag Selbstvertrauen getankt hat. Da haben wir noch unsere Probleme gehabt.“ Während in der ersten Halbzeit die Aktionen hier und da noch etwas überhastet gewesen seien, habe sich das Spiel seiner Mannschaft im zweiten Abschnitt dann verbessert, so Rothenpieler weiter. „Anfangs haben Kleinigkeiten gefehlt. Ich habe in der Pause gesagt, dass wir ruhig weiterspielen müssen.“ Und das Konzept ging auf: Der ASV erwischte den besseren Start und ging bis zur 37. Minute mit 19:13 in Führung. Insbesondere Kreisläufer Jan Brosch, der an diesem Abend acht seiner acht Torwürfe verwandelte, war durch den WHV nicht zu stoppen. Als dann noch Stefan Lex, der wie am Freitag trotz Fußverletzung wieder im Aufgebot stand, mit zwei Toren und Fabian Huesmann auf 22:13 erhöhten, war die Partie längst entschieden. Während Christian Köhrmann seitens der Gäste darum bemüht war, Schlimmeres zu verhindern, spornte Kay Rothenpieler seine Akteure zu konsequenten Aktionen bis zur letzten Sekunde an. So erhöhten die Gastgeber sehr zur Freude der begeisterten Fans bis zum Ende auf 34:20 und sorgten noch für den ein oder anderen Höhepunkt in Form von Kempatoren. „Es war wichtig, dass wir das bis zum Ende konsequent gespielt haben. Natürlich gibt es für das Spiel auch nur zwei Punkte, aber ich hoffe, dass die Handbremse jetzt gelöst ist“, so Rothenpieler. Weiter geht es für den ASV nun am kommenden Sonntag um 17 Uhr beim TSV Bayer Dormagen.
ASV Hamm-Westfalen – Wilhelmshavener HV 34:20 (15:12)
ASV: Storbeck, Krechel – Blohme (1), Huesmann (2), Milde (4), Brosch (8), Fuchs (1), Raguse (2), Sohmann (3, 2/3), Schwabe, Lex (3), Südmeier, Gudat (4), Papadopoulos (6, 3/3)
WHV: Doden, Lüpke – ten Velde (4, ½), Maas (1), Lehmann, Postel (2), Schauer (1), Vorontsov (1, 0/1), Köhler, Kozul (1), Schwolow (4), Andrejew (1), Pust (4)
Schiedsrichter: Jan und Manuel Lier
Zuschauer: 1.685
Zeitstrafen: ASV 8 min, WHV 4 min
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Spitzenspiel in Ferndorf
Auf ein Spitzenspiel dürfen sich die westfälischen Handballfans an diesem Wochenende in der 2. Handball-Bundesliga freuen. Als verlustpunktfreier Tabellendritter tritt der ASV Hamm-Westfalen, dessen Nachholspiel vom 1. Spieltag am Mittwoch in Hamburg ansteht, am Samstag um 19:30 Uhr beim Spitzenreiter TuS Ferndorf an.
„Die Vorfreude auf dieses Spiel ist groß bei uns“, versicherte Trainer Kay Rothenpieler am Freitag vor dem Abschlusstraining seiner Mannschaft. Nach den beiden Heimsiegen gegen TV Großwallstadt und HBW Balingen-Weilstetten steht für den ASV nun die erste Bewährungsprobe in fremder Halle an. Rothenpieler: „Es wird darum gehen, dieselbe Leidenschaft und Entschlossenheit wie in der WESTPRESS arena zu zeigen. Dann können wir auch in Ferndorf bestehen.“ Eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Sieg gegen Balingen werde aber erforderlich sein, ist sich der Coach sicher. Zwar nicht unbedingt in der Deckungsarbeit – die Abwehr ließ nur 21 Treffer zu – aber spielerisch könnten die Westfalen noch zulegen. „Wenn wir uns in der Offensive steigern, haben wir eine gute Chance auf den Sieg.“
Doch auch der Gastgeber dürfte mit gehörigem Selbstvertrauen in die Partie starten. Nicht nur, dass die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht in der vergangenen Saison ohne Niederlage in der 3. Liga West blieb, der Aufsteiger bezwang nach dem Unentschieden in Großwallstadt bei seinem Heimauftakt den Vorjahresdritten VfL Lübeck-Schwartau mit 27:17 überaus deutlich. Auch aus Hamburg, dem nächsten Gegner des ASV, entführte der TuS im Aufsteigerduell beide Punkte (22:26).
Um so wichtiger, dass die Westfalen auf eine gute Trainingswoche zurückblicken können. Alle Akteure sind fit, auch der zuletzt virusgeplagte Torwart Felix Storbeck nahm regulär am Mannschaftstraining teil und freut sich nun auf seine Saisonpremiere in Ferndorf. Gerade hinsichtlich der Belastung, die mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen für den ASV anstehen, ein wichtiger Faktor. Denn nach dem zweiten Auswärtsspiel am Mittwoch in Hamburg (20 Uhr) tritt der Tabellendritte bereits am nächsten Samstag erneut an. Dann ist der HC Elbflorenz Dresden um 19:15 Uhr zu Gast in der WESTPRESS arena zu Gast. Doch diese weiteren Aufgaben spielen bei den Verantwortlichen noch keine Rolle: „Wir konzentrieren uns voll auf Ferndorf“, versicherte Rothenpieler. Unterstützung erhalten die Westfalen dabei von zahlreichen ASV-Fans, die sich unter anderem im Fanbus auf den Weg zur Sporthalle Stählerwiese in Kreuztal machen. Wer es nicht dorthin schafft, kann die Partie auch im vom TuS Ferndorf produzierten TV-Livestream bei SportDeutschlandTV verfolgen.