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Veröffentlicht am 08.03.2020 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

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ASV trennt sich von Rothenpieler

Der ASV Hamm-Westfalen trennt sich mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Kay Rothenpieler. ASV-Geschäftsführer Franz Dressel bedauert, diesen Schritt gehen zu müssen, da die Verdienste von Kay Rothenpieler in zwei Jahrzehnten beim ASV Hamm-Westfalen eine Würdigung verdient haben.

„Wir hatten in den letzten Wochen zu starke Ausreißer nach unten, die auch mit dem Spiel in Lübeck-Schwartau noch einmal deutlich zum Ausdruck kamen. Daher hatten wir keine andere Möglichkeit, als Kay von seinem bis zum 30.6.2020 gültigen Vertrag zu entbinden. Wir danken Kay für seine tolle Arbeit in 19 Jahren beim ASV Hamm-Westfalen und wünschen ihm für die Zukunft sowohl sportlich als auch privat alles Gute.“

Dressel weiter: „Wir glauben, dass in der Mannschaft durchaus das Potenzial ist, in der Spitzengruppe mitzuspielen, doch sie kann es derzeit nicht abrufen. Wir mussten diese Entscheidung auch unter dem Aspekt treffen, dass wir die Mannschaft ab sofort zu 100 Prozent in die Verantwortung und Pflicht nehmen können, damit die Spieler kein Alibi mehr haben. “ Die Entscheidung, die Trennung mit Kay Rothenpieler vorzunehmen, wurde mit dem Wirtschaftsrat abgestimmt. Dieser hat die Entscheidung mitgetragen.“

Die derzeit vakante Trainerposition wird zunächst aus den eigenen Reihen besetzt werden. Weitere Einzelheiten werden im Laufe der nächsten Woche bekannt gegeben. (mby)

Der ASV Hamm-Westfalen und Kay Rothenpieler gehen ab sofort getrennte Wege. – Foto: Kaufmann

Veröffentlicht am 14.01.2020 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

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ASV ohne Schwabe

“Wir sind gut angekommen, hatten einen sonnigen Einstieg bei 17 Grad mit Steigerungsläufen und einem Fußballspiel”, so die erste Bestandsaufnahme von Kay Rothenpieler, Coach des ASV Hamm-Westfalen, zum Trainingslager auf Mallorca.

Vom heutigen Dienstag und noch bis zum 21. Januar wird sich seine Mannschaft auf der Baleareninsel unter hervorragenden Bedingungen auf die Restrunde mit dem großen Ziel Aufstieg vorbereiten.

Doch es war dem erfahrenen Übungsleiter anzumerken, dass er etwas gedämpfter Laune war. Kein Wunder, denn mit Jakob Schwabe und Vyron Papadopoulos fehlten zwei Akteure im Flieger. Besonders bitter: Schwabe fällt wohl lange aus. Eine Schulterverletzung, die der Kapitän bereits seit Wochen mit sich herumschleppt, muss auf Rat der Ärzte operiert werden. “Das ist ein Verlust, der weh tut. Jakob ist unser Kapitän und eine feste Säule”, meint Rothenpieler, der mit Blick auf die Verletzung Alternativen zur 6:0-Deckung trainieren wird und außerdem mehr Verantwortung der erfahrenen Spieler um Markus Fuchs, Sören Südmeier oder Merten Krings fordert.

Idealerweise findet sich noch Ersatz für Schwabe, doch die Kriterien sind anspruchsvoll: “Wir sondieren den Markt. Wenn wir jemanden verpflichten, muss er sofort helfen können, deutsch sprechen und die Liga kennen”, sagt Rothenpieler.

Nicht so dramatisch ist die Lage bei Papadopoulos, der an einer ansteckenden Grippe laboriert. Ob der griechische Flügelflitzer noch im Trainingslager zur Mannschaft stoßen wird, entscheidet sich nach einem Gespräch mit den Ärzten.

Am morgigen Mittwochabend (21 Uhr) steht ohne das Duo bereits das erste Testspiel gegen den mallorquinischen Zweitligisten Sispal Handbol Marratxi an. Für Rothenpieler, der die Mannschaft zuvor zu einer Halleneinheit und zum Krafttraining bittet, ein willkommener Auftakt ins Jahr 2020: “Wir können uns wieder an das Tempo gewöhnen, Spaß und Begeisterung neu entfachen.” (mby)

Erstes Schwitzen auf der Insel: Der ASV ist auf Mallorca angekommen. – Foto: ASV

Veröffentlicht am 04.12.2019 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

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Kay Rothenpieler im Interview

Am Ende der Saison endet eine Erfolgsära: Kay Rothenpieler wird den ASV Hamm-Westfalen verlassen. Doch bis dahin hat er noch einiges vor, wie er im Interview verrät. Außerdem spricht der 48-Jährige über den Konkurrenzkampf in der Mannschaft und seine Pläne ab Sommer.

War der Sieg in Nettelstedt ein Ergebnis harter Trainingsarbeit?

Wir haben in der Woche sehr konzentriert gearbeitet. Wir wollten unser Angriffsspiel und die Zusammenarbeit mit dem Kreisläufer verbessern. Das hat schon in Lübbecke gut funktioniert. Außerdem haben wir in der Partie von einer hervorragenden Deckung und starken Torhütern profitiert. Die Leistung in Nettelstedt war ein Schritt in die richtige Richtung.

Welchen Fokus hast du in den Übungseinheiten mit Blick auf die Partie gegen Dormagen gelegt?

Wir haben weiter daran gearbeitet, gewisse Abläufe zu automatisieren. Wir wollen noch mehr in die Tiefe gehen und die richtigen Räume treffen. Außerdem feilen wir auch an unserem Tempospiel und wollen die eine oder andere Angriffsvariante schneller Durchbringen.

Was müsst ihr auf die Platte bringen, damit gegen den TSV die nächsten beiden Punkte herausspringen?

Gegen Dormagen gilt es, erneut mit der Mentalität und dem Willen aus der Partie in Nettelstedt zu spielen. Wenn es uns dann auch gelingt, früh die Kontrolle über das Spiel zu erlangen, bin ich guter Dinge. Grundvoraussetzung muss wieder eine stabile Deckung sein. Aber klar ist auch: Es gibt keine einfachen Gegner, wir müssen wieder alles raushauen und ein konzentriertes Spiel machen.

Alle Spieler sind aktuell fit. Wie wirkt sich der verschärfte Konkurrenzkampf auf die Leistung aus?

Es ist immer gut, wenn alle fit sind. Das bringt uns nach vorne. Wir haben mehrere Alternativen, auch mehrere taktische Möglichkeiten und wir können unter wettkampfähnlichen Bedingungen trainieren. Ein gesunder Konkurrenzkampf ist immer förderlich und es bringt uns als Mannschaft weiter.

Wie hältst du die Jungs, die im Augenblick nicht so viel spielen, bei Laune?

Ich denke, die Stimmung ist gut. Jeder Spieler ist wichtig, jeder bekommt seine Möglichkeiten. Die Saison ist lang, deshalb brauchen wir alle Jungs. Die Kader-Atmosphäre ist richtig gut. Es ist auch normal, dass der ein- oder andere Spieler mal mehr oder weniger spielt. Wir haben ein gemeinsames Ziel und da muss jeder seine Qualitäten mit einbringen.

Wovon machst Du es abhängig wer spielt?

Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Trainingsleistung, taktische Ausrichtung und ab und zu auch das Gefühl. Wichtig ist, dass jeder Spieler seine Rolle im Team hat. Jeder wird gebraucht, so entsteht keine Unruhe. Wichtig ist auch, dass sich jeder für die Mannschaft und den Erfolg einsetzt.

Seit einigen Wochen ist klar, dass du deinen Vertrag nicht verlängerst. Was waren aus deiner Sicht die Gründe, nach knapp 20 Jahren getrennte Wege zu gehen?

Das Thema ist doch jetzt erledigt und es ist auch nichts Ungewöhnliches, dass Verträge nicht verlängert werden. Die Klarheit ist wichtig. Mein Blick richtet sich jetzt nach vorne. Wir können noch etwas Großes schaffen und darauf konzentriere ich mich.

Wie hat die Mannschaft reagiert, als du das bekannt gegeben hast?

Solche Entscheidungen bringen immer etwas Unruhe, aber wir haben da sehr offen kommuniziert. Jetzt kann ich sagen, dass wir sogar noch enger zusammengerückt sind. Wir haben ein gutes und offenes Verhältnis. Wir wollen das Hier und Jetzt genießen und gut zusammenarbeiten, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen.

In der Rückrunde kommen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte wie Coburg, Essen oder Eisenach in die WESTPRESS arena. Könnte das der Schlüssel sein, um ganz oben anzugreifen?

Es ist immer einfacher zu Hause. Wir haben eine super Stimmung in der WESTPRESS arena und die Zuschauer können uns irrsinnig helfen. Und diesen Heimvorteil können wir vielleicht nutzen. Wir müssen aber insgesamt eine konstant gute Rückserie spielen. Für einen Platz ganz oben in der Tabelle muss alles passen. Wir sind aber stolz, dass wir im Augenblick oben stehen und wollen so lange wie möglich im Rennen um die Spitzenplätze mitmischen.

In gut drei Wochen steht die Partie gegen den VfL Gummersbach in der Dortmunder Westfalenhalle an. Fängt das Kribbeln langsam an?

Noch nicht. Wir haben noch schwere Aufgaben vor der Brust und auf die konzentriere ich mich. Aber wenn ich daran denke ist doch klar, dass ich mich riesig darauf freue. Es wird ein tolles Spiel gegen einen Aufstiegsaspiranten und daher hoffe ich auf eine großartige Kulisse mit überwiegend ASV-Fans!

Was sind deine Pläne ab dem Sommer 2020? Kannst du dir ein Leben ohne den ASV überhaupt vorstellen?

Ja natürlich und es gibt mir die Möglichkeit, mich auf neue Sachen zu konzentrieren. Es war eine schöne und erfolgreiche Zeit und daher wird der ASV auch immer ein Teil von mir bleiben! Zunächst genieße ich das kommende halbe Jahr und ich werde alles dafür tun, dass es erfolgreich wird. Ab dem Sommer werde ich mich dann auf andere Dinge mehr konzentrieren. Wie sagt man so schön: Wenn eine Tür zu geht, geht woanders wieder eine auf!

Vielen Dank für das Gespräch! (mby)

ASV-Trainer Kay Rothenpieler im Interview – Foto: Marco Wolf

Veröffentlicht am 20.10.2019 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

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ASV besiegt zahme Wölfe

Es war ein hartes Stück Arbeit gegen bissige Wölfe – doch am Ende setzte sich der ASV Hamm-Westfalen 27:21 (11:10) gegen die DJK Rimpar durch und fuhr den vierten Sieg im vierten Heimspiel ein. Mit 13:5-Punkten rangieren die Westfalen nach neun Spieltagen auf Platz drei. „Es war ein ganz schweres Spiel“, so der sichtlich erleichterte Hammer Trainer Kay Rothenpieler.

Die ersten Minuten waren von zwei starken Abwehrreihen geprägt, die Offensiven hatten es schwer, sich in Szene zu setzen. Das erste Tor für die Gäste erzielte Michael Schulz (3.), den Ausgleich markierte Fabian Huesmann zwei Minuten später mit einem Siebenmeter.  Zwei Treffer in Folge vom ASV-Spielmacher Sören Südmeier (Foto) brachte sein Team in Führung (3:2). Eng ging es auch in den nächsten Minuten weiter, keine Mannschaft setzte sich ab, es war eine Partie auf Augenhöhe.

Mit einem sehenswerten Heber traf der körperlich sehr präsente Jan Brosch nach einer knappen zum 5:4. Die erste Zwei-Tore-Führung erarbeiteten sich die Roten nach einer starken Parade von Torhüter Felix Storbeck und dem im Anschluss erzielten Treffer des Rechtsaußen Marten Franke (17./7:5). Den Vorsprung bauten die Hammer anschließend auf 8:5 aus, der fünfmalige Nationalspieler Benjamin Herth (23.) verkürzte für Rimpar (8:6) und Rothenpieler nahm die erste Auszeit. Nach den 60 Sekunden brachte Storbeck die 1976 Zuschauer in der WESTPRESS arena mit einer Glanzparade zum Kochen. Mit dem Treffer zum 11:10 von Huesmann ging es dann in die Pause.

Der zweite Abschnitt startete mit einem Treffer für Rimpar, Benedikt Brielmeier (32.) traf per Siebenmeter. Jan von Boenigk (36.) zeigte sein Können mit einem angedrehten Schuss zum 14:11. „In der zweiten Halbzeit hat uns die 5:1-Deckung geholfen, da konnten wir uns etwas absetzen“, berichtet Rothenpieler von seinem taktischen Kniff. Bei den Wölfen ließ die Kraft im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit sichtbar nach, Hamm brachte seine Würfe zumeist im Tor unter und bereitete mit einer agilen Verteidigung Rimpar arge Kopfschmerzen. Zusätzlich sorgte Merten Krings nach der überstandenen Syndesmosebandverletzung für viel Spielwitz und entlastete Südmeier, der starke sieben Treffer erzielte, im Spielaufbau.

Knappe zehn Minuten vor dem Ende bäumten sich die Gäste noch einmal auf, kamen bis auf drei Treffer (21:18) heran. Doch Franke (56.) sorgte mit seinem Schuss zum 23:18 für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt unter eine gutklassige Partie setzte Krings zum 27:21-Endstand. „Das Ergebnis ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, aber insgesamt denke ich schon, dass wir verdient gewonnen haben. Wir haben die Ruhe bewahrt und in der einen oder anderen Phase die richtige Entscheidung getroffen“, so das Fazit von Rothenpieler. (mby)

Foto: Henning Wegener

Veröffentlicht am 19.10.2019 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

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Rimpar: Aus der Scheune in die 2. Liga

Etwas untypisch für Wölfe ist die erste Spielstätte der DJK Rimpar: In einer Pfarrscheune machte der Verein 1951 die ersten Schritte in Sachen Handball. Zwei Jahre später wurde der Spielbetrieb aufgenommen und ein weiteres Jahr später stand der Umzug in eine neu errichtete Schulturnhalle an. Knappe 70 Jahre später hat sich aus der einstigen „Scheunenmannschaft“ ein etabliertes Zweitligateam entwickelt. Und am Sonntag, 20. Oktober, treten die Wölfe ab 17 Uhr beim ASV Hamm-Westfalen an.

Die Gäste starteten gut in die Saison, mussten aber am vergangenen Wochenende eine etwas überraschende 23:26-Pleite gegen die SG BBM Bietigheim hinnehmen. Nach acht Partien hat die Mannschaft von Rimpar-Trainer Ceven Klatt mit 11:5 Punkten aber immer noch Tuchfühlung zur Tabellenspitze.

Deshalb warnt auch ASV-Trainer Kay Rothenpieler: „Bislang hat es Rimpar gut gemacht. Die Mannschaft ist schon lange zusammen, deshalb zeichnet sie gute Abläufe aus. Außerdem verfügen sie über eine aggressive Deckung und haben in Max Brustmann einen hervorragenden Torwart.“

Bekanntester Spieler des kommenden Gegners ist sicherlich Benjamin Herth. Der zentrale Rückraumspieler bestritt 233 Bundesligaspiele für die HBW Balingen-Weilstetten (199 Partien) und den TBV Lemgo (34). Dabei gelangen dem 34-Jährigen beachtliche 933 Tore. Seine Treffsicherheit brachten dem Routinier auch fünf Länderspiele ein. Auch wenn die aktuelle Ausbeute noch ausbaufähig ist – in acht Partien traf er sechs Mal – weiß Rothenpieler um seine Stärken: „Benjamin Herth kenne ich schon sehr lange. Er ist ein starker Spieler mit einer Menge Erstligaerfahrung.“ (mby)

Foto: Henning Wegener

Veröffentlicht am 18.10.2019 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

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Wolfsrudel fällt in Hamm ein

„In Europa kehrt der Wolf in alte Lebensräume zurück, in denen er seit fast 180 Jahren ausgestorben war. Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es seit einigen Jahren wieder vereinzelte Hinweise auf durchziehende Wölfe“, berichtet das NRW-Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz und verkündet weiter: „Das Umweltministerium NRW hat in den betreffenden Landschaftsräumen sogenannte ‚Wolfsgebiete‘ in Nordrhein-Westfalen ausgewiesen.“

Am Sonntag, 20. Oktober, wird auch Hamm ab 17 Uhr für rund zwei Stunden zu einem Wolfsgebiet, denn gleich ein ganzes Rudel aus dem unterfränkischen Rimpar soll sich dem Vernehmen nach auf den Weg machen, um auf einen Beutezug zu gehen. Das Ziel: Zwei Punkte.

Doch Kay Rothenpieler, Trainer des ASV Hamm-Westfalen, will sich von den hungrigen Raubtieren nicht beeindrucken lassen und setzt auf standhafte Gegenwehr seiner Mannschaft: „Wir müssen effektiver spielen“, meint der gebürtige Hammer mit Blick auf die schwache Angriffsleistung seines Teams bei der 21:28-Niederlage in Essen. „Wir hatten zu viele Ausfälle, auch von der Bank kamen keine Impulse.“

Vor allem „mehr Konstanz“ verlangt der 48-Jährige: „Wir brauchen einen gewissen Standard. Jeder Einzelne muss seine Form abrufen. Es ist nicht möglich, immer überragend zu spielen, aber ein gewisser Level muss da sein.“ Gegen Rimpar kommt es laut Rothenpieler darauf an, den Rhythmus zu finden: „Wir wollen unbedingt gewinnen, müssen dafür flüssige Angriffe mit voller Konzentration fahren.“ Damit die Wölfe zumindest in Hamm keinen Schaden anrichten. (mby)

Foto: Henning Wegener

Veröffentlicht am 11.10.2019 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

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ASV verliert Spitzenspiel in Essen

Das mit Spannung erwartete Topspiel zwischen dem Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen und dem drittplatzierten TUSEM Essen war lange ausgeglichen, doch zum Ende wurde es deutlich:  Der ASV kassierte vor 2578 Zuschauern in der Sporthalle „Am Hallo“ eine 21:28 (11:12)-Niederlage und muss die Tabellenführung nach der Niederlage im Derby nach nur einer Woche wieder abgeben. Dafür maßgeblich verantwortlich TUSEMs Torwart Fredrik Genz, der einen Sahnetag erwischte und die Hammer zur Verzweiflung trieb.

Gleich zu Beginn lief die Partie so, wie es viele erwartet hatten. Die beiden Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe, kein Team vermochte sich abzusetzen. In der achten Minute dann die erste Führung für die Gäste: Oliver Milde markierte das 3:4. Besonders sehenswert war das 4:5, Marten Franke (10.) hämmerte den Ball wuchtig ins rechte Eck. Dem in nichts nach stand Felix Storbeck, der gegen den durchgebrochenen Carsten Ridder mit einem sehenswerten Reflex parierte. Da ließ sich auch Fabian Huesmann (14.) nicht lumpen und vernaschte Essens Schlussmann Genz zum 6:7.

Es war eine starke Phase der Gäste, die nach 15 Minuten auf 6:8 davonzogen. Beim Stand von 8:8 nahm Rothenpieler die erste Auszeit. Das sollte sich lohnen, denn im Anschluss traf Markus Fuchs zum 8:9 (22.) und ließ zum 9:10 (25.) einen Schuss der Marke „Fackel“ los. Auch zum Pausenstand von 12:11 aus ASV-Sicht war der linke Rückraumspieler mit der Kojak-Frisur erfolgreich.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts waren die Hammer nicht ganz auf der Höhe, Essen zog nicht einmal nach zwei Minuten auf 14:11 davon. Jan von Boenigk (33.) war für den Premierentreffer in der zweiten Hälfte zuständig. Zwei Tore von Jan Brosch (36./37.) sorgten zunächst dafür, dass der ASV weiter auf Tuchfühlung blieb (15:14).

Doch in den nächsten Minuten zogen die Hausherren erneut davon, insbesondere der herausragende TUSEM-Torhüter Genz ließ die ASV-Offensive zeitweise verzweifeln. Bereits 17 Minuten vor dem Ende nahm Rothenpieler beim Stand von 20:14 die letzte Auszeit. Doch die Wende blieb aus. Essen hielt die Konzentration hoch, war im Angriff weiter griffig und provozierte aus einer massiven Defensive einige Fehler der Westfalen, die mit der zweiten Niederlage in dieser Saison die Heimreise nach Hamm antraten. (mby)

Foto: Henning Wegener

Veröffentlicht am 10.10.2019 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

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Volle Wucht für Oskar

Am 30.12.2019 steigt ab 19 Uhr das mit Spannung erwartete Duell zwischen dem ASV Hamm-Westfalen und dem VfL Gummersbach in der Dortmunder Westfalenhalle. „Wir können uns alle darauf freuen, das wird ein richtiges Handball-Highlight zum Ende des Jahres. Beide Mannschaften müssen bis dahin ihre Hausaufgaben machen, dass es auch sportlich ein richtig gutes und heißes Spiel wird“, meint ASV-Trainer Kay Rothenpieler, der sein erstes Bundesligaspiel mit gerade einmal 16 Jahren für den OSC Dortmund in der Westfalenhalle bestritt.

Auch Hamms Geschäftsführer Franz Dressel gerät mit Blick auf die Partie ins Schwärmen: „Wir freuen uns riesig darauf. Der Gegner ist prädestiniert für die Westfalenhallen. In Dortmund ist Handball derzeit etwas unterrepräsentiert, deshalb glauben wir, auch im Umfeld von Dortmund jede Menge Menschen für das Spiel begeistern können.“

Thomas Lammers, der einst als Spieler bereits für die HSG Ahlen-Hamm 2010 vor 11.000 Zuschauern in der Westfalenhalle gegen den HSV Hamburg auflief und heute in Hamm für das Marketing und den Vertrieb zuständig ist, kann die Partie ebenfalls kaum erwarten: „Als Spieler war ich wie im Tunnel, an die Partie selbst kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Deshalb freue ich mich jetzt umso mehr, denn die Resonanz von den Sponsoren ist überwältigend, deshalb haben wir auch keinerlei Bauschmerzen.“

Doch in der Partie geht es nicht nur um zwei Punkte, sondern auch um ein bewegendes Schicksal. Es geht um den vierjährigen Oskar. Der kleine Mann ist an einem Hirntumor erkrankt.

Diese schreckliche Diagnose hat sein Leben sowie das seiner Familie auf den Kopf gestellt. Neben der großen psychischen Belastung müssen plötzlich viele Dinge geleistet werden, die vorher kein Thema waren: Während der Vater sich vollständig auf die Genesung des Sprösslings konzentriert, muss die Mutter noch ein Baby und eine Schwester im Kindergartenalter versorgen. Im Heimatdorf der Familie ist eine Welle der Solidarität ausgebrochen, alle packen mit an und helfen, wo es nur geht.

Damit neben den nervlichen Belastungen zumindest die Finanzen nicht auch noch zu einem Problem werden, helfen wir. Wir rechnen mit sehr vielen Zuschauern in der Westfalenhalle. Dies wird es uns ermöglichen, der Familie einen nicht unerheblichen Betrag zukommen zu lassen. Deshalb lautet das Motto für die Partie „Volle Wucht für Oskar“.

„Mit der Plattform in Dortmund können wir viel erreichen. Mit Blick auf die große Resonanz hoffen wir, einen großen Beitrag leisten zu können. Wir werden unser Bestes geben, um der Familie tatkräftig zu helfen“, sagt Lammers.

Helft mit und sichert euch Karten für die Partie gegen Gummersbach. Tickets gibt es ab sofort online auf www.volle-wucht.de zu kaufen. Sonderrabatte gibt es Großgruppen oder Vereine. Seid dabei für eine heiße Partie zweier ambitionierter Teams und für eine gute Sache. (mby)

PK ASV Hamm Gummersbach Kay Rothenpieler,Torge Greve

Foto: Henning Wegener

Veröffentlicht am 09.10.2019 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

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Hamm tritt in Essen zum Spitzenspiel an

Es ist das Spitzenspiel der 2. Handball-Bundesliga: Der Tabellenführer ASV Hamm-Westfalen tritt am Freitag, 11.10.2019, ab 19.30 Uhr beim Tabellendritten TUSEM Essen an. Im Ruhrgebietsduell geht es also um die Frage: Kann Essen – wie bereits zuvor – wieder an den Hammer vorbeiziehen oder behaupteten sich die Westfalen an der Spitze?

Der Blick auf die jüngsten Partien spricht zumindest für den ASV: Die Sieben von Trainer Kay Rothenpieler fuhren ein souveränes 31:24 gegen den VfL Lübeck-Schwartau ein. Schon im Anschluss an den Heimsieg blickte Rothenpieler Richtung Zukunft: „Es kommen jetzt harte Wochen, es entscheidet sich, ob wir uns da oben festigen können.“

Für einen gelungenen Auftakt am Freitag wird dafür laut des 48-Jährigen entscheidend sein, dass seine Mannschaft „alles auf die Platte bringt“: „Nur dann haben wir eine Chance. Essen hat eine gute Deckung und verfügt über viel Klasse, auch individuell. Da wird einiges auf uns zukommen, deshalb müssen auch wir stabil in der Defensive stehen.“

Bei den Hausherren lief es letzten Wochenende nicht rund, sie kassierten eine 26:30-Pleite beim ThSV Eisenach. „Wir haben die Emotionalität und Aggressivität von Eisenach nicht mitgehen können. Unter’m Strich muss man festhalten, dass Eisenach verdient gewonnen hat “, äußerte sich TUSEM-Trainer Jaron Siewert auf der Vereinshomepage zu der Leistung seiner Mannschaft. Doch große Auswirkung wird das Negativerlebnis in Eisenach, wo auch der ASV eine Pleite kassierte, nicht haben, glaubt zumindest Rothenpieler: „Wir haben gesehen, dass man dort verlieren kann. Die Essener wird das nicht beeinträchtigen, denn sie spielen dennoch eine hervorragende Saison.“

Ein Blick auf die Statistik macht klar, dass es beim Spiel Essen gegen Hamm immer eng zuging. 14 Mal duellierten sich die Mannschaften aus dem „Pott“, vier Siege fuhr TUSEM ein. Die Nase vorn haben die „Roten“ mit fünf Siegen, demzufolge endeten weitere fünf Kräftemessen mit einem Unentschieden. Beim Torverhältnis liegt die langjährige Bundesligamannschaft mit 400:392 knapp in Front. „Die Spiele in Essen waren immer knapp, wir werden aber natürlich alles dafür tun, dass wir mit einem Sieg im Gepäck die Heimreise nach Hamm antreten“, sagt Rothenpieler und meint weiter: „Ich erwarte ein heißes und leidenschaftliches Derby.“ (mby)

Foto: Henning Wegener

Veröffentlicht am 05.10.2019 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

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ASV ist zurück in der Erfolgsspur

Dank des überragenden Schlussmanns Felix Storbeck ist der ASV Hamm-Westfalen in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Gegen den VfL Lübeck-Schwartau setzte sich die Mannschaft von ASV-Trainer Kay Rothenpieler 31:24 (15:9) durch und hat nach zwei Niederlagen am Stück den Negativtrend gestoppt. Außerdem gelang mit dem verdienten Erfolg der Sprung zurück an die Spitze, da der bisherige Tabellenführer TUSEM Essen beim ThSV Eisenach 26:30 verlor.

„Ich bin stolz auf die Mannschaft und das Auftreten. Es war nicht einfach nach dem Mittwochspiel, die Köpfe nach oben zu bringen und sich zu fokussieren. Ich habe das verlangt und die Mannschaft hat das hervorragend umgesetzt“, so ASV-Trainer Kay Rothenpieler.

Nach der Führung durch Kreisläufer Jan Brosch (2.) agierten die Hammer immer wieder in Unterzahl, da die Schiedsrichter Julian Fedtke und Niels Wienrich eine harte, aber konsequente Linie verfolgten. Im ersten Durchgang mussten Brosch, Markus Fuchs, Jakob Schwabe sowie Ivar Stavast auf der Bank jeweils eine Zwei-Minuten-Strafe verbüßen. Dennoch erwischten die Hausherren einen Start nach Maß, zogen nach knapp 18 Minuten auf 11:6 davon.

Maßgeblich für die Führung war Storbeck, der mit sensationellen Reflexen etwa gegen Thees Glabisch, Sigtryggur Dadi Runarsson oder den polnischen Nationalspieler Pawel Genda die Lübecker gleich mehrfach zur Verzweiflung brachte. „Wir haben in der ersten Halbzeit einen überragenden Torhüter gehabt, das Torhüter-Duell haben wir klar gewonnen. Es ist in der 2. Liga ausschlaggebend, wenn du einen guten Schlussmann hast, das ist die halbe Miete“, war auch Rothenpieler voll des Lobes für Storbeck.

Im zweiten Durchgang starteten die Westfalen, bei denen Oliver Milde gegen seinen Ex-Klub mit acht Treffern der beste Schütze war, wieder mit einer stabilen Defensive. Doch zwischen der 35. und 45. Minute schmolz die Führung. Nervös ist aber ASV-Geschäftsführer Franz Dressel nicht geworden: „Ich habe da vollstes Vertrauen in Kay, er trifft immer die richtigen Entscheidungen.“

Er sollte Recht behalten. Rothenpieler nahm eine Auszeit und folglich lief das Spiel der Hammer wieder wie am Schnürchen. „Wir haben technische Fehler gemacht, das hätte auch noch einmal kippen können, aber zum Glück haben wir immer nachlegen können“, sagt der Coach. Anschließend zog der ASV wieder davon und der Sieg wurde in trockene Tücher gebracht. (mby)

Handball Bundesliga ASV Hamm Luebeck-Schwartau; Huesmann,Fabian; Jubel;

Foto: Henning Wegener