Der ASV Hamm-Westfalen hat sich durch einen souveränen 33:27-Heimsieg den Einzug in die 2. Runde des DHB-Pokals gesichert. Im ersten Pflichtspiel der Saison 2024/25 setzte sich der favorisierte Zweitligist gegen den klassentieferen TV Emsdetten vor 777 Zuschauern in der WESTPRESS arena in der Schlussphase der ersten Halbzeit erstmalig ab und ging mit einer 16:12-Führung in die Pause. Im zweiten Abschnitt erhöhte der Gastgeber bis zur 37. Minute vorentscheidend auf 21:14.
„Das war heute der erste Stresstest für uns, den die Mannschaft gut bestanden hat. Wir haben in den abschließenden zehn Minuten Gelegenheit gehabt, viel zu wechseln. Da ist natürlich etwas der Spielfluss verloren gegangen. Aber heute haben wir in vielen Bereich weitere Fortschritte gesehen“, meinte ein zufriedener ASV-Trainer Michael Hegemann direkt nach der Partie. Die stärkste Phase hatte der ASV zwischen der 45. und 54. Minute, in der er den TV mit zehn Toren Vorsprung auf Abstand hielt. Am Ende schmolz der Vorsprung etwas zusammen, das änderte allerdings nichts am klaren Sieg des Favoriten. Für den sportlichen Schlusspunkt des Abends sorgte der jüngste Akteur auf dem Spielfeld: Der vor wenigen Tagen 17 Jahre alt gewordene Mats Leon Dörtelmann traf Sekunden vor dem Ende für die Gäste und stellte damit den 33:27-Endstand her. Aber auch beim Zweitligisten bekamen mit Kaspar Böttcher und Tim Waschkowski in den letzten zehn Minuten zwei Spieler aus dem Perspektivkader auf Rechtsaussen beziehungsweise im Rückraum ihre Spielanteile.
Beste Torschützen des Abends waren zwei ASVer: Yonatan Dayan erzielte ebenso wie der alte und neue ASV-Kapitän Fabian Huesmann sieben Tore. Offensiv wusste auch Neuzugang Julius Meyer-Siebert zu gefallen, der fünf Tore zum Heimsieg beisteuerte. Ebenfalls einen starken Eindruck hinterließ Tom Jansen, der in seinem ersten Pflichtspiel seit seiner Verletzung im Oktober 2023 rund 20 Minute in Abwehr und Angriff zum Einsatz kam und drei Treffer erzielte. Bei den Gäste war Neuzugang Marc Esche bester Torschütze, der Rechtsaußen traf sechsmal.
Einen bitteren Beigeschmack erhielt der Pokalabend für die Gäste aus anderem Grund: Marcel Timm verletzte sich im ersten Abschnitt nach einem Zusammenprall mit Meyer-Siebert offenbar schwer an der Schulter. Schon während der zweiten Halbzeit war der 26-Jährige auf dem Weg in die Barbara-Klinik, weil auch ASV-Mannschaftsarzt Dr. Andreas Kilhey eine schwerwiegende Schulterverletzung befürchtete, die zunächst abgeklärt werden sollte.
ASV Hamm-Westfalen – TV Emsdetten 33:27 (16:10)
ASV: Colodeti, Hertlein – Huesmann (7/1). Jansen (3), Meyer- Siebert (5), Böttcher, Artmeier (3), Hüter (1), Sterba, Bornemann (3), Waschkowski, Dayan (7), Stüber (3), Jacobs, Coßmann (1)
TVE: Vukas, Krechel – Petrychenko (1), Zobel (3), Terhaer, (5/2), Budelmann (3), Träger (1), Beekmann, Klein (3), Dörtelmann (1), Orlowski (1), Timm, Kluwe (3), Esche (6), Széles
Zeitstrafen: ASV 10 min, TVE 10 min
Schiedsrichter: Steven Heine und Sascha Standke
Zuschauer: 777
Impressionen vom Spiel - Fotos Henning Wegener
Pokalspiel am Samstag gegen TVE
Zwei Wochen vor dem Ligastart steht für den ASV Hamm-Westfalen das erste Pflichtspiel der Saison an. Am Samstag empfängt der Handball-Zweitligist den klassentieferen TV Emsdetten um 19 Uhr in der WESTPRESS arena. Angesetzt war die Partie ursprünglich beim TVE, der aber das Heimrecht aufgrund der Umbauarbeiten in der eigenen Halle an den ASV abgegeben hat.
„Die Vorfreude bei der Mannschaft und dem gesamten Stab auf diesen Auftakt ist sehr groß“, betonte der neue Cheftrainer des ASV, Michael Hegemann, der zusammen mit Co-Trainer Marvin Wettemann und Torwarttrainer Stephan Nocke im Sommer vom TuSEM Essen nach Hamm gewechselt war. Die Zielsetzung für den Dritten der abgelaufenen Saison ist dabei klar: In eigener Halle soll der Einzug in die nächste Runde des DHB-Pokals gelingen. Das müsse der Anspruch sein, so Hegemann weiter, der vermehrt auch Neuzugang Tom Jansen im rechten Rückraum einsetzen kann. Jansen war im Sommer vom VfL Gummersbach gekommen und hatte vor einer Woche nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback im Testspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen gefeiert und sein erstes Tor im ASV-Dress erzielt. „Das hat sich richtig gut angefühlt, auch im Spiel wieder auf der Platte zu stehen“, meinte der holländische Nationalspier, der am Samstag seine Premiere in der WESTPRESS arena feiern wird wie auch die Rückraumspieler Julius Meyer Siebert (SC DHfK Leipzig) und Ian Hüter (TSV Bayer Dormagen) sowie am Kreis Alexander Coßmann (FC Barcelona) und Jann Keno Jacobs (Füchse Berlin). Gedulden muss sich in dieser Hinsicht noch Linksaußen Ole Machner (Füchse Berlin II), der nach einem kleinen Eingriff am Meniskus aktuell noch im Aufbautraining befindet. Fehlen wird dem ASV zudem noch Philip Jungemann, der sich aktuell seine Reha absolviert.
„Der ASV Hamm gehört zu den Top-Teams der Liga zwei und geht damit als absoluter Favorit in die Partie. Ich merke jedoch, dass meine Spieler auf die Partie brennen und alles investieren werden, um eine Pokal-Überraschung zu zaubern“, erklärte TVE-Coach Lennart Lingener im Vorfeld der Partie. Sein TVE startet am 1. September beim ATSV Habenhausen in die Drittligameisterschaft. Die erhoffte Rückkehr in die 2. HBL ist dem TVE in der zurückliegenden Saison nicht gelungen. Die Aufstiegsträume platzten in der ersten Runde der Aufstiegsrelegation durch gegen den MTV Braunschweig – und das nur wegen der vom MTV mehr erzielten Auswärtstore in der mit Hin- und Rückspiel ausgetragenen Runde. Besonders bitter: Nach gewonnenem Hinspiel (34:32) lag die Mannschaft von Lingener sogar mit 27:21 in Führung, unterlag aber am Ende in Braunschweig mit 29:31.
Wie in den Vorjahren stehen auch im aktuellen Aufgebot des TV verschiedene Akteure mit ASV-Vergangenheit. So trugen bereits Torwart Oliver Krechel, Rückraum Marian Orlowski und Jakob Schwabe das ASV-Dress. Letzterer wird allerdings genauso wie Tim Stefan und Robin Jansen verletzt fehlen.
Anwurf in der WESTPRESS arena ist am Samstag um 19 Uhr, Einlass ab 17:30 Uhr. Karten gibt es online im Vorverkauf oder an der Abendkasse. Zudem wird das Erstrunden-Pokalspiel live beim Anbieter DYN übertragen, frei empfangbar ist das Pokalspiel nicht.
TVE tauscht Heimrecht mit ASV
Der ASV Hamm-Westfalen startet mit einem Heimspiel in die neue Saison. Für das Erstrundenspiel des DHB-Pokals tauscht der ursprüngliche Gastgeber TV Emsdetten mit dem westfälischen Zweitligisten das Heimrecht. Mit der HBL verständigten sich die beiden Clubs für das Pokalderby auch auf einen genauen Spieltermin: Das Duell findet nun am Samstag, 24. August, um 19 Uhr in der WESTPRESS arena statt.
“Die Verantwortlichen des TVE sind wegen der aktuellen Baumaßnahmen an der Ems-Halle an uns herangetreten. Wir haben dem Heimrechttausch zugestimmt und freuen uns nun auf ein Heimspiel zum Start der neuen Saison”, erklärte ASV-Geschäftsführer Franz Dressel. Ab wann der Vorverkauf für die Partie startet, darüber soll es zu Wochenbeginn Informationen geben, so Dressel, auch über die Preiskategorieren. Die Dauerkarten haben wir Pokalspiele wie gewohnt keine Gültigkeit.
1. Runde
*Es gelten jeweils die Platzierungen bzw. Liga-Zugehörigkeit aus der Saison 2023/24. Die unterklassige Mannschaft hat das Heimrecht; bei gleicher Klasse entscheidet das Los.
Nord:
ASV Hamm-Westfalen – TV Emsdetten (Heimrechttausch)
HSG Krefeld Niederrhein – TUSEM Essen
HC Empor Rostock – 1. VfL Potsdam
Eintracht Hildesheim – VfL Lübeck-Schwartau
Wilhelmshavener HV – TuS N-Lübbecke
MTV Braunschweig – HSG Nordhorn-Lingen
Süd:
HSG Konstanz – HC Elbflorenz 2006
TuS Ferndorf – HSC 2000 Coburg
Saase3 Leutershausen – VfL Eintracht Hagen
HSG Rodgau Nieder-Roden – SG BBM Bietigheim
HC Oppenweiler/Backnang – Eulen Ludwigshafen
Pokal-Modus 2024/25
Die Teilnehmer der 1. Runde werden in zwei Gruppen eingeteilt (Nord und Süd) und treffen in der Folge in sechs Spielen im Norden und fünf im Süden aufeinander. Das unterklassige Team hat immer Heimrecht. In der 2. Runde (1. bis 3. Oktober 2024) greifen dann die Erstligisten in den Wettbewerb ein. Lediglich die drei Erstplatzierten des REWE Final4 2024 (Pokalsieger SC Magdeburg, Finalist MT Melsungen und die drittplatzierte SG Flensburg-Handewitt) überspringen auch diese Runde und starten im Achtelfinale (13./14. November 2024). Die acht Teams, die sich dann noch im Wettbewerb befinden, spielen noch im selben Jahr am 19./20. Dezember 2024 die vier Teilnehmer am REWE Final4 2025 aus. Das Highlight-Event, welches 2025 zum dritten Mal in der Kölner Lanxess Arena ausgetragen wird, steigt im nächsten Jahr am 12. und 13. April.
Terminübersicht DHB-Pokal 2024/25
1. Runde DHB-Pokal: 24./25. August 2024
2. Runde DHB-Pokal: 1. bis 3. Oktober 2024
Achtelfinale: 13./14. November 2024
Viertelfinale: 19./20. Dezember 2024
REWE Final4 (Halbfinals, Spiel um Platz 3 & Finale): 12./13. April 2025
Pflichtspielauftakt in Emsdetten
Der ASV Hamm-Westfalen startet am 24./25. August in die neue Spielzeit. Der Pflichtspielauftakt findet im Rahmen der 1. Pokalrunde beim TV Emsdetten statt. Der genaue Spieltermin wird noch zwischen HBL, TVE und ASV abgestimmt.
DHB-Schiedsrichterchefin Jutta Ehrmann-Wolf fungierte als Losfee und zog in der Nordgruppe gleich zwei NRW-Duelle: Neben dem Duell TVE gegen ASV hat der Ex-ASVer Mark Schmetz mit Krefeld den TuSEM Essen zu Gast. Der dreifache Deutsche Meister rückte nur ins Teilnehmerfeld, da Drittligist Füchse Berlin II nicht am Wettbewerb teilnehmen darf. Auch im Süden muss Stephan Just, ebenfalls schon im Dress des ASV aktiv, als neuer Coach des HC Oppenweiler/Backnang gegen die Eulen Ludwigshafen spielen.
Die Erstligisten haben in der ersten Runde ein Freilos, allerdings nicht die Aufsteiger. Zweitligameister Potsdam reist zum HC Empor Rostock und die SG BBM Bietigheim muss zu den Baggerseepiraten der HSG Rodgau Nieder-Roden. Die Aufsteiger aus der 3. Liga haben ein Heimrecht, da die Ligazugehörigkeit der Vorsaison zählt. Die HSG Konstanz hat den HC Elbflorenz zu Gast und der TuS Ferndorf empfängt den HSC 2000 Coburg. Der SC Magdeburg, die MT Melsungen und die SG Flensburg-Handewitt steigen als beste Mannschaften der letztjährigen Pokalsaison erst im Achtelfinale in den Wettbewerb ein.
1. Runde
*Es gelten jeweils die Platzierungen bzw. Liga-Zugehörigkeit aus der Saison 2023/24. Die unterklassige Mannschaft hat das Heimrecht; bei gleicher Klasse entscheidet das Los.
Nord:
TV Emsdetten – ASV Hamm-Westfalen
HSG Krefeld Niederrhein – TUSEM Essen
HC Empor Rostock – 1. VfL Potsdam
Eintracht Hildesheim – VfL Lübeck-Schwartau
Wilhelmshavener HV – TuS N-Lübbecke
MTV Braunschweig – HSG Nordhorn-Lingen
Süd:
HSG Konstanz – HC Elbflorenz 2006
TuS Ferndorf – HSC 2000 Coburg
Saase3 Leutershausen – VfL Eintracht Hagen
HSG Rodgau Nieder-Roden – SG BBM Bietigheim
HC Oppenweiler/Backnang – Eulen Ludwigshafen
Pokal-Modus 2024/25
Die Teilnehmer der 1. Runde werden in zwei Gruppen eingeteilt (Nord und Süd) und treffen in der Folge in sechs Spielen im Norden und fünf im Süden aufeinander. Das unterklassige Team hat immer Heimrecht. In der 2. Runde (1. bis 3. Oktober 2024) greifen dann die Erstligisten in den Wettbewerb ein. Lediglich die drei Erstplatzierten des REWE Final4 2024 (Pokalsieger SC Magdeburg, Finalist MT Melsungen und die drittplatzierte SG Flensburg-Handewitt) überspringen auch diese Runde und starten im Achtelfinale (13./14. November 2024). Die acht Teams, die sich dann noch im Wettbewerb befinden, spielen noch im selben Jahr am 19./20. Dezember 2024 die vier Teilnehmer am REWE Final4 2025 aus. Das Highlight-Event, welches 2025 zum dritten Mal in der Kölner Lanxess Arena ausgetragen wird, steigt im nächsten Jahr am 12. und 13. April.
Terminübersicht DHB-Pokal 2024/25
1. Runde DHB-Pokal: 24./25. August 2024
2. Runde DHB-Pokal: 1. bis 3. Oktober 2024
Achtelfinale: 13./14. November 2024
Viertelfinale: 19./20. Dezember 2024
REWE Final4 (Halbfinals, Spiel um Platz 3 & Finale): 12./13. April 2025
Temporeiches Testspiel
Ein sehr temporeiches Testspiel erlebten rund 170 Zuschauer in der Havixbecker Baumberg-Arena am Samstagabend zwischen dem ASV Hamm-Westfalen und dem klassentieferen TV Emsdetten. Auf der Anzeigetafel fanden sich am Ende 84 Tore wieder – deutlicher Beleg, dass beide Teams einige Schwierigkeiten mit dem Zugriff in der Defensive hatten.
Der Abend begann für den ASV zunächst gut, überzeugend legten die Westfalen in knapp fünf Minuten mit 5:1 vor, etwas später traf Kreisläufer Jonas Stüber sogar zum 7:2 für den ASV. Der TVE setzte von Anfang auf bedingungsloses Tempo. Zunächst war es vor allem Schlussmann Marcos Colodeti, der einige freie Würfe entschärfte. Doch richtig in den Griff bekamen die Gäste den TVE-Schnellangriff lange nicht. So spielte sich der Tabellenzweite der 3. Liga auf 10:11 heran und übernahm nach einer Auszeit in der 16. Minute mit 13:12 sogar die Führung.
Doch der ASV, bei dem Trainer Michael Lerscht nach der kräftezehrenden Trainingslagerwoche fleißig durchrotierte, blieb unbeeindruckt und verschaffte sich schnell durch einen 5:0-Lauf wieder ein Polster, dies schmolz in der Folge bis zur Pause wieder auf 23:21 zusammen. Die Mission für Halbzeit zwei, in der nun Felix Hertlein das Gehäuse des ASV hütete, war klar: Die überfallartigen Angriffe des Drittligisten mussten eingedämmt werden. Dies gelang allerdings nur bedingt. Zwar hielten die Spieler des Zweitligisten den TVE weitgehend auf Abstand, ein klarer Erfolg wurde es aber bis zum Ende nicht. Der zweite Abschnitt, der mehr und mehr von unsauberen Aktionen geprägt war, endete 20:20. „Wir müssen da insgesamt abgeklärter agieren und dürfen uns nicht in dieses Spiel ziehen lassen. Daran müssen wir arbeiten“, befand Kapitän Fabian Huesmann direkt nach der Partie, die er wie sein ebenfalls am Fuß verletzter Teamkollege Philip Jungemann von der Bank verfolgte.
Neben Jonas Stüber feierte am Kreis Florian Scheerer an seinem 20. Geburtstag seine Premiere im ASV-Dress. Der vom HC Erlangen ausgeliehene Kreisläufer hinterließ in seinen Einsatzminuten einen guten Eindruck und erzielte auch seinen ersten Treffer für die Westfalen. „Es war noch viel Luft nach oben. Wir werden diese Dinge in den nächsten zwei Wochen der Vorbereitung aufarbeiten“, erklärte Michael Lerscht direkt nach der Partie.
TV Emsdetten – ASV Hamm-Westfalen 41:43 (21:23)
TVE: Vukas (1. – 30.), Krechel (31. – 60.) – Budelmann (1), Schwabe (4), Kolk (12), Thomas, Jansen (6), Stefan (7), Wiencek (1), Kluwe, Nowatzki (4), Terhaer (6/2)
ASV: Colodeti (1. – 30.), Hertlein (31. – 60.) – Fuchs, Schöttle (4), Scheerer (1), Artmeier (1), Schulze (6), Sterba (5), Zintel (4), Bornemann (3), Orlowski (1), Dayan (11/4), Stüber (4), von Boenigk (3)
Zeitstrafen: TVE 8 min (3 x Budelmann, Stefan), ASV 2 min (Zintel)
Spielfilm: 1:5 (5.), 4:9 (9.),10:11 (15.), Auszeit TVE (16.), 13:12 (16.), 13:17 (22.), 16:18 (24.), Auszeit ASV (24.) , 16:20 (26.), 19:21 (28.), 21:23 (Halbzeitstand); 23:23 (32.), 25:27 (36.), 27:30 (39.), 28:32 (40.), 31:34 (42.), 34:37 (46.), 36:39 (50.), 37:41 (55.), Auszeit TVE (55.), 40:41 (59.), 41:43 (Endstand).
Zuschauer: 170
Impressionen vom Testspiel
ASV bewahrt die Nerven
Spannung bis zur letzten Sekunde, emotionaler Kampf um jeden Ball und eine tolle Stimmung – das Derby zwischen dem TV Emsdetten und dem ASV Hamm-Westfalen hat alles gehalten, was sich die Anhänger beider Clubs vom Aufeinandertreffen versprochen haben. Am Ende feierte der zweitplatzierte ASV einen 31:30-Sieg. Spielerisch hatten die Westfalen zwar mehr Möglichkeiten und lagen nicht einmal zurück, kämpferisch warfen die Hausherren, für die nur noch ein Sieg im Kampf um den Klassenverbleib die rechnerischen Möglichkeiten erhalten hätte, vor 1.650 Zuschauern aber alles in die Waagschale, was möglich war.
Nach knapp zehn Minuten lagen die Gäste, die seit Wochen erstmalig wieder in voller Besetzung aufliefen, mit 4:2 in Führung. Die Abwehr stand sehr gut, in der Offensive scheiterten die Westfalen einige Mal am gut gestarteten TVE-Keeper Maurice Paske. Eine Zeitstrafe gegen Benjamin Meschke nutzte Emsdetten, um auf 4:3 zu verkürzen. Maximilian Nowatzki verpasste noch in Überzahl die Chance zum Ausgleich. Anschließend legte Jan von Boenigk mit zwei seiner insgesamt elf Toren für die 6:4-Führung. Bei seinem zweiten Treffer wurde er dabei von Frederic Stüber im Gesicht getroffen, der dafür von den Unparteiischen mit der Roten Karte bedacht wurde. Der ASV stellte so erstmalig eine Drei-Tore-Führung her, die bis zum 11:8 in der 21. Minute Bestand hatte.
Ole Schramm und Jakob Schwabe nutzten aber anschließend nach Paraden von Paske ihre Chancen – die Partie war beim Stand von 11:10 für den ASV wieder ausgeglichen. Und daran änderte sich bis zur Pause nichts mehr – in die die Teams mit einem 15:15 gingen.
Für den zweiten Abschnitt war für die Gäste klar: Die Abschlüsse müssten noch etwas genauer werden, das Zusammenspiel Abwehr und Torwart ebenfalls. Und genau das sollte der Mannschaft von Michael Lerscht gelingen. Bis zur 39. Minute erspielten sich die Gäste wieder eine 22:19-Führung, die nun mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel bekamen. Doch dann stellte sie sich erneut selbst ein Bein: Zunächst kassierte Meschke nach Foul beim Tempogegenstoß eine Zeitstrafe – in derselben Szene leisten sich die Westfalen einen Wechselfehler. In doppelter Unterzahl war die gerade erspielte Führung gleich wieder in Gefahr.
Aber der ASV blieb in der hitzigen Atmosphäre kühl und verlor die Unterzahl nur mit einem Tor. In der 51. Minute erhöhte – nach der dritten Zeitstrafe gegen Meschke sogar in Unterzahl – Jan von Boenigk, der immer wieder von Mittelmann Dani Baijens gesucht wurde, erfolgreich zum 26:23.
Doch der TVE wurde weiter von seinen Fans nach vorne gepeitscht und ließ sich einfach nicht abschütteln. Bis zur 57. Minute hielt der ASV seine Führung, doch mit zwei Toren von Yannick Terhaer und Ole Schramm glich Emsdetten auf einmal aus und kam beim 29:29 etwas mehr als zwei Minuten vor Schluss für einen oder gar zwei Punkte in Frage. Doch zunächst bewies ASV-Kapitän Fabian Huesmann Nervenstärke und verwandelte einen Siebenmeter zum 30:29. Anton Runarsson gleich 51 Sekunden vor dem Ende aus. Die Stimmung war längst auf ihrem Höhepunkt. Doch die Westfalen bewiesen erneut Nervenstärke und sicherten sich nach einer Auszeit im Hexenkessel „Ems-Halle“ durch den Mann des Abends, Jan von Boenigk, 13 Sekunden vor dem Ende den Sieg. Die verbleibende Zeit verteidigten der ASV sein Tor, in dem im zweiten Abschnitt zunächst Vladimir Bozic und dann vor allem Felix Storbeck einen sicheren Rückhalt bildeten, erfolgreich.
Für den ASV geht es nun am Freitag im letzten Heimspiel der Saison um die nächsten wichtigen Punkte im Kampf um den Erstligaaufstieg. Gegner in der WESTPRESS arena vor der „Roten Wand“ ist der TV Großwallstadt, Anpfiff ist um 19:15 Uhr.
Zur Spielstatistk.
ASV tritt beim TVE an
Drei Spiele stehen noch für die Profis des ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga auf dem Programm. Sechs Punkte können die Westfalen also noch holen – und genau das ist auch das Ziel im Endspurt der Saison 2021/2022. Wofür das am Ende für den aktuellen Tabellenzweiten reichen könnte? Damit beschäftigen Mannschaft und Trainerstab noch nicht. „Wir tun gut daran, weiter von Spiel zu Spiel zu schauen und uns auf uns zu fokussieren“, hatte Mannschaftskapitän Fabian Huesmann unlängst betont.
Und genau das will der ASV in den drei anstehenden Partien beim TV Emsdetten, zuhause gegen den TV Großwallstadt und beim TV Hüttenberg. „Für uns ist es immer wichtig, in möglichst vielen Bereichen an das maximal Mögliche heranzukommen. Wenn wir das schaffen, dann können wir in dieser Liga jedes Spiel gewinnen“, betonte Trainer Lerscht. Und wie stark die Westfalen, die zum TVE von zahlreichen Fans „in weiss“ begleitet werden, dann aufspielen können, das haben sie erst unlängst im Heimspiel gegen den ThSV Eisesnach bewiesen. Der ASV verwies den direkten Verfolger, der zuvor sechs Siege in Serie feierte, mit 24:19 eindrucksvoll in die Schranken. Ausruhen könne und dürfe man sich darauf aber selbstverständlich nicht, mahnte Lerscht vor der nächsten Aufgabe beim TV Emsdetten.
Der TVE geht unter ganz anderen Voraussetzungen in die Endphase der Saison: Für die Mannschaft um Trainer Sascha Bertow zählen auch nur Siege – allerdings, um die Chance auf die Zweitklassigkeit in der nächsten Spielzeit zu wahren. Die Voraussetzungen sind klar und größtenteils wohl eher theoretisch. Denn zunächst einmal gilt, den drei Punkte besseren TV Großwallstadt zu überholen. Und dann muss auch noch der Rückstand von vier Punkten auf Dormagen oder alternativ fünf Zähler auf Ferndorf aufgeholt werden. Immerhin gab der langersehnte Sieg unter der Woche gegen Dessau ein wenig Aufwind nach neun sieglosen Partien.
Entsprechend viel werden die Gastgeber wohl investieren: Zum einen, um die Minimalchance zu wahren und den Traum vom Handballwunder aufrecht zu erhalten, zum anderen, um wenigstens mit einem erfolgreichen Derby gegen den ASV noch für ein positives Signal am Ende einer verkorksten Spielzeit zu sorgen.
Anwurf ist am Samstag um 19 Uhr, Karten gibt es noch an der Abendkasse. Die Partie wird darüber hinaus live über SportDeutschland.TV übertragen.
ASV feiert 34:31-Derbysieg
Mit einem verdienten 34:31-Derbysieg ist der ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend vor 1.239 Zuschauern gegen den TV Emsdetten in die Highlightwoche gestartet. Am Dienstag steht nun bereits die nächste Aufgabe in der WESTPRESS arena an: dann ist um 19:15 Uhr der SC Magdeburg im DHB-Pokal-Achtelfinale zu Gast.
Von Beginn erlebten die Zuschauer ein hochintensives, von beiden Mannschaften sehr temporeich geführtes Spiel. Auch die 27. Auflage des Aufeinandertreffens wurde einem Derby gerecht. Bereits nach 29 Sekunden traf Jan von Boenigk für den ASV, auch in der Folge sollte die TVE-Abwehr den Rückraum der Westfalen nicht in den Griff bekommen. Bis zur Pause traf er sechsmal. Doch auch die Gäste spielten in der Offensive stark, fanden immer wieder den Weg zum Kreisläufer, zudem waren Marcel Schliedermann und Robin Jansen, die zusammen 13 Tore erzielten, sehr umtriebig im Rückraum des TVE.
So glichen die Gäste auch einen 14:10-Rückstand, den Tim Wieling in der 19. Minute durch seinen Treffer hergestellt hatte, innerhalb von weniger als fünf Minuten aus. Der ASV hatte in dieser Phase Probleme beim Torabschluss, erst nach über sieben Minuten erlöste der eingewechselte Linksaußen Alexander Reimann nach sehenswertem Anspiel von Dani Baijens durch die Beine des Abwehrspielers die ASV-Fans. In die Pause ging es dann mit einem knappen 19:17-Vorsprung für die Gastgeber, bei denen der verletzte Torwart Vladimir Bozic durch Jan Wesemann ersetzt wurde.
Im zweiten Abschnitt fanden die Westfalen nun bessere Lösungen in der Abwehr. In der 36. Minute stellte Wieling erstmalig eine Fünf-Tore-Führung her. Und diese Führung sollte in der Folge nun Bestand haben, der TV kam nicht näher als auf zwei Treffer heran. „Im Endeffekt hat Hamm verdient gewonnen. Wir haben vieles richtig gemacht, von dem was wir uns vorgenommen haben. Wir hatten aber in der ersten Halbzeit keinen Zugriff in der Abwehr. Wir kommen nicht ins Blockspiel, nicht in den Kontakt. Heute war irgendwie der Wurm drin, deswegen auch die 34 Gegentore“, gratulierte TV-Trainer Sascha Bertow, der einen kurzfristigen Ausfall von Darko Dimitrievski wegen einer Blockade zu verkraften hatte, den Hausherren zum Sieg. „Wir haben heute ein sehr gute Teamleistung von uns gesehen. Jeder Spieler, der reinkam, hat seine Sache sehr gut gemacht. Wir führen über das ganze Spiel, deswegen glaube ich auch, dass der Sieg verdient ist. Aber es hat auch sehr viel Kraft gekostet“, meinte ASV-Coach Michael Lerscht direkt nach der Partie. „Defensiv hat es etwas gebraucht, bis wir ins Spiel gekommen sind, 17 Gegentore sind zu viel für eine Halbzeit. Gerade im Gegenstoß und erweiterten Gegenstoß hatten wir unsere Probleme. Aber am Ende haben wir auch in schwierigen Phasen kühlen Kopf bewahrt. Und die Mannschaft hat heute einen Riesenjob gemacht.“
So waren die Akzente in der Schlussphase zwei Spielern vorbehalten, die aktuell sind in der 3. Liga für den ASV spielen: Lars Kooij, der wegen der eingeschränkten Einsetzbarkeit der angeschlagenen Kreisläufer Jan Brosch und Alexander Engelhardt viel Spielzeit erhielt, markierte zwei Sekunden vor dem Ende das 34:31. Und Jan Wesemann steuerte gerade in den Schlussminuten wichtige Paraden bei, so dass der TVE nicht weiter als auf zwei Tore herankam.
Am Dienstag geht es nun für den ASV weiter. „Das ist ein Bonus, den sich die Mannschaft durch die Siege im Pokal verdient hat. Darauf freuen wir uns alle“, stellte Lerscht klar. Anwurf gegen den SC Magdeburg ist um 19:15 Uhr. Die Partie ist ausverkauft, übertragen wird aber live von Radio Lippe Welle Hamm und kostenfrei über den ASV-YouTube-Kanal.
ASV Hamm-Westfalen – TV Emsdetten 34:31 (19:17)
ASV: Storbeck, Wesemann – Genz (2), Huesmann (3), Brosch (2), Fuchs, Reimann (2), Engelhardt, Kooij (1), Südmeier, Pretzewofsky (1), Orlowski (2), Baijens (6), Mikita, von Boenigk (7), Wieling (8/1)
TVE: Krechel, Paske – Terhaer (4), Dimitrievski, Schwabe (2), Kolk, Schliedermann (6), Thomas (1), Holzner (6), Jansen (7), Stüber (3), Mihaljevic, Runarsson, Nowatzki (2)
Zuschauer: 1.239
Schiedsrichter: Thomas Hörath, Timo Hofmann
Zeitstrafen: ASV 12 min, TVE 12 min
Siebenmeter: ASV ¼, TVE 0/1
TVE kommt Samstag zum Derby
Zum Auftakt der vierten Englischen Woche in dieser Saison tritt der ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend um 19:15 Uhr in eigener Halle gegen den TV Emsdetten an. Dienstag und Sonntag darauf folgen dann die Heimspiele gegen den SC Magdeburg und TV Hüttenberg.
Doch soweit schauen die Westfalen wieder einmal noch gar nicht nach vorne. Die volle Konzentration gilt dem anstehenden Derby gegen den TVE. „Uns erwartet ein sehr kämpferischer Gegner. Unser ehemaliger Kapitän Jakob Schwabe geht da vorweg“, erwartet ASV-Trainer Michael Lerscht einen hochmotivierten Gegner, der zuletzt durch einen 33:19-Kantersieg gegen den TV Hüttenberg aufhorchen ließ. Lerscht weiter: „Emsdetten hat sich im Laufe der Saison gefunden. Das wird eine schwierige Aufgabe, aber unter dem Strich bleibt: Wir haben ein Heimspiel, wir wollen erfolgreich sein.“
Personell hat sich die Lage bei den Westfalen vor dem Jahresendspurt wieder etwas entspannt. Somit scheint lediglich Vladimir Bozic, der aufgrund muskulärer Probleme bis Jahresende fehlen wird, auszufallen. Alle anderen, zuletzt angeschlagenen Akteure meldeten sich vor dem Abschlusstraining am Freitag wieder zurück. Und die vereinten Kräfte wird der ASV in den kommenden acht Tagen benötigen. Denn nach dem Emsdetten-Spiel stehen zwei weitere Heimspiele an. „Das ist eine schon verrückte Woche mit drei solchen Highlights nacheinander. Und wieder ist es eine Woche mit einer sehr hohen Belastung zum Ende einer sehr, sehr langen Periode. Wenn man überlegt, dass seit Vorbereitungsbeginn viel Zeit vergangen ist und wir genau ein Wochenende frei hatten. Aber wir freuen uns riesig auf diese Woche und werden alles geben, um möglichst gut durch diese Woche zu kommen“, betonte der Trainer.
Während es für die beiden Ligaspiele gegen Emsdetten und Hüttenberg auch noch Karten an der Abendkasse geben wird, ist das Pokalspiel am Dienstag gegen den Spitzenreiter der 1. Liga, SC Magdeburg, bereits restlos ausverkauft. Zu allen drei Spielen sind 1.495 Zuschauer unter Beachtung der 2G-Regel zugelassen. Während des gesamten Aufenthaltes gilt Maskenpflicht. Zudem werden die Spiele von Radio Lippe Welle Hamm und über SportDeutschland.TV beziehungsweise das Pokalspiel über den ASV-YouTube-Kanal kostenlos live übertragen.
ASV-Hamm Westfalen
NEWS
Testspielreihe endet mit Unentschieden
Mit einem Unentschieden hat der ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend die Testspielreihe der Vorbereitung auf die neue Saison in der 2. Handball-Bundesliga abgeschlossen. Das Duell beim Ligarivalen TV Emsdetten endete mit 28:28 (13:15).
Im Anschluss ordnete ASV-Trainer Michael Lerscht den Test als „sehr wettkampfnah“ ein. Man habe gute und weniger gute Phase erlebt. So starteten die Gastgeber besser und erarbeiteten sich eine Führung mit drei Toren. Doch der ASV, beim dem Lerscht noch einmal verschiedene Formationen testete, blieb am Ball, drehte vor der Pause einen 13:10-Rückstand noch in einer 13:15-Pauseführung
In der zweiten Halbzeit knüpfte der ASV genau dort an, baute seinen Vorsprung sogar auf 14:18 aus. „Diese Führung geben wir dann aber zu schnell wieder ab“, ärgerte sich Lerscht nach der Partie. Und nicht nur das, nach dem 19:19-Zwischenstand war es sogar der TVE, der vor den Schlussminuten den Ton angab und mit zwei Toren in Führung ging. Immerhin endete der Abend noch versöhnlich aus Sicht der Gäste, die bis zum Abpfiff wieder auf 28:28 ausglichen. „Wir müssen unser Spiel insgesamt noch stabilisieren“, lautete die Erkenntnis aus dem letzten Testspiel der Vorbereitung. Am Samstag startet der ASV dann in eigener Halle um 19:15 Uhr gegen den TSV Bayer Dormagen in die neue Spielzeit. Für die Partie werden nur Sitzplätze verkauft, der Vorverkauf hat bereits an den gewohnten Vorverkaufsstellen und im Online-Ticketshop begonnen. Auch an der Abendkasse wird es voraussichtlich noch Sitzplatzkarten geben. Beim Eintritt in die Arena ist die 3G-Regel zu beachten.
Mit Spannung erwartet wurde am Samstag noch die Auslosung der zweiten DHB-Pokalrunde. Hier wird der ASV in eigener Halle gegen Ligakonkurrent TV Großwallstadt antreten. Lerscht: „Wir freuen uns, dass wir zuhause antreten können. Rund um diese Partie treten wir schon in Friesenheim und Bietigheim an.“ Das Zweitrundenspiel soll am 5. oder 6. Oktober stattfinden.