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Veröffentlicht am 27.08.2022 von Simon Kottmann

Souveräner 35:25-Sieg

Durch einen souveränen 35:25-Sieg (13:13) ist der ASV Hamm-Westfalen in die zweite Runde des DHB-Pokals eingezogen. Auch ohne vier Stammspieler setzte sich der Erstligist beim Wilhelmshavener HV nach einer starken zweiten Halbzeit wie erwartet durch.

Vor knapp 500 Zuschauern brauchte der Favorit in der Nordfrost-Arena beim Drittligisten WHV etwas, um richtig in die Partie zu finden. Der ASV ging ohne gelernten Linksaußen in die Partie, neben dem verletzten Mittelmann Björn Zintel mussten auch Fabian Huesmann und Alexander Schulze sowie Rückraum Markus Fuchs angeschlagen aussetzen. Nachgerückt war dafür aus dem erweiterten Bundesligakader Neuzugang Niko Bratzke, der rund 50 Minuten die Rolle auf der Außenbahn übernahm und insgesamt fünf Treffer erzielte. Bester Torschütze war allerdings Tim Wieling Rechtsaußen, der bei seinen sieben Versuchen ohne Fehlwurf blieb.

Zunächst taten sich die Gäste noch schwer, bis zum 5:5 in der 12. Spielminute gelang keine Führung. Danach erzielte Jan von Boenigk mit seinem Treffer zum 6:5 die erste Gästeführung. Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe der ASV durch Wieling und Mait Patrail erstmalig zwei Tore vorne lag (10:8). Der WHV kam aber wieder heran, auch zur Pause war die Partie noch ausgeglichen.

Doch dann ging es schnell: Die Westfalen gewannen in der Abwehr einige Bälle und nutzten diese zu schnellen Toren. So zog der ASV in der 38. Minute erstmalig mit drei Toren auf 18:15 davon. Zwischen der 41. und 45. Minute sorgte der Favorit durch einen Vier-Tore-Lauf dann für die erwartet klaren Verhältnisse, beim Stand von 25:18 war die Vorentscheidung gefallen. Bis zum Ende baute der ASV sogar den Vorsprung noch auf zehn Tore zum 35:25 aus.

Wilhelmshavener HV – ASV Hamm-Westfalen 25:35 (13:13)

WHV: Stasch (5 Paraden), Lefan (7) – Maas (2), Kozul (3), Hein, Bak (1), Eberlein, Misetic (2), Schweigart, Schwolow (2), Kudrass, Missling, Cossmann (3), Ala I Sanchez (3), Troschke (2), Behrens

ASV: Storbeck (9), Bozic (2) – Patrail (1), Bratzke (5), Pretzewofsky (3), Bornemann (4), Orlowski, Meschke (2), Dayan (2), Savvas (5/2 7m), von Boenigk (3), Wieling (7), Bauer (3)

Zeitstrafen: WHV 4 min, ASV 6 min

Schiedsrichter: Jannik Otto und Raphael Piper

Zuschauer 478

Veröffentlicht am 25.08.2022 von Simon Kottmann

Pflichtspielauftakt beim WHV

Die Wochen der Vorbereitung nähern sich dem Ende: Am Freitagabend bestreitet der ASV Hamm-Westfalen sein erstes Pflichtspiel der Saison. In der 1. Runde des DHB-Pokals ist die Mannschaft von Michael Lerscht beim ambitionierten Drittligisten Wilhelmshaven zu Gast.

Anwurf in der Nordfrostarena ist um 20 Uhr, Karten gibt es laut WHV-Geschäftsführer Florian Voelter noch an der Abendkasse. Dies ist auch die einzige Möglichkeit das Spiel zu verfolgen, eine Online-Übertragung sei aus „lizenztechnischen Gründen“ nicht machbar, heißt es auf der WHV-Internetseite.

Für Trainer Michael Lerscht spielt das alles keine Rolle. „Natürlich treten wir die Fahrt an, um uns für die nächste Runde zu qualifizieren“, stellt der Coach des Erstligisten klar. Dennoch stellt die Partie für die Westfalen, die ausfallbedingt beim Linden-Cup in der zurückliegenden Woche personell improvisieren mussten, so etwas wie den letzten Test vor dem Ligastart am 4. September in Magdeburg da. Welche Akteure in Wilhelmshaven einsetzbar sein werden, darüber gab es noch einige Unklarheiten. Neben Björn Zintel, der dem ASV auch in den ersten Wochen der Saison definitiv fehlen wird, mussten in Linden auch Kapitän Fabian Huesmann und Rückraum Markus Fuchs pausieren. Beide werden auch am Freitag zwar mit anreisen, aber nicht spielen. „Das käme jetzt noch zu früh“, erklärte ASV-Toptorschütze Huesmann. Dafür steht fest, dass Neuzugang Niko Bratzke ins Aufgebot des ASV rücken wird.

Veröffentlicht am 28.06.2022 von Simon Kottmann

Erstes Pflichtspiel auswärts

Das erste Pflichtspiel der Saison 2022/23 findet für den ASV Hamm-Westfalen auswärts statt. Zum Erstrundenspiel des DHB-Pokals tritt der Erstligaaufsteiger am 27. oder 28. August beim Wilhelmshavener HV an. Insgesamt eröffenen 28 Klubs der 2. und 3. Ligen den Kampf um den DHB-Pokal und damit offiziell die neue Spielzeit.

Die Begegnungen der 1. Runde des prestigeträchtigen Pokalwettbewerbs wurden am Dienstag in der Geschäftsstelle der HBL GmbH in Köln von „Losfee“ Daniel Haase ausgelost. Haase, der vor wenigen Wochen zum „Nachwuchstrainer der Saison“ gewählt worden war und die Junglöwen der Rhein-Neckar Löwen betreut, zog einige spannende Begegnungen aus den beiden Lostöpfen, die nach regionalen Aspekten eingeteilt waren.

Mitaufsteiger VfL Gummersbach bekommt es im Süden mit der HSG Konstanz zu tun, die den Sprung in die 2. Handball-Bundesliga geschafft hat. Im Norden trifft unter anderem der HC Empor Rostock auf die HSG Nordhorn-Lingen. Die Erstligisten sind in der 1. Runde bis auf die Aufsteiger nicht vertreten.

Die Paarungen der Gruppe Nord im Überblick

MTV Braunschweig vs. Dessau-Roßlauer HV 06
Wilhelmshavener HV vs. ASV Hamm-Westfalen
TuS Vinnhorst vs. VfL Eintracht Hagen
OHV Aurich vs. VfL Lübeck-Schwartau
1. VfL Potsdam vs. TuSEM Essen
HC Empor Rostock vs. HSG Nordhorn-Lingen
HC Elbflorenz 2006 vs. TSV Bayer Dormagen

Die Paarungen der Gruppe Süd im Überblick

SG Pforzheim/Eutingen vs. Eulen Ludwigshafen
SG Leutershausen vs. SG BBM Bietigheim
VfL Pfullingen vs. TV Großwallstadt
TuS 04 KL-Dansenberg vs. HSC 2000 Coburg
TuS Fürstenfeldbruck vs. DJK Rimpar Wölfe
HSG Konstanz vs. VfL Gummersbach
TV 05/07 Hüttenberg vs. ThSV Eisenach

Die Einteilung der Lostöpfe entsprach der Spielklassenzugehörigkeit der vorangegangenen Saison 2021/22.

Die 14 Sieger qualifizieren sich für die 2. Runde, in welcher dann die 18 Erstligisten der Saison 2021/22 in den Wettbewerb um den DHB-Pokal einsteigen. Dieser wird am 15./16. April 2023 im Rahmen des REWE Final4 vergeben.

Alle Spieltermine im DHB-Pokal 2022/23

1. Runde DHB-Pokal: 27./28. August 2022
2. Runde DHB-Pokal: 19./20. Oktober 2022 (mit 18 Erstligisten)
Achtelfinale: 21./22. Dezember 2022
Viertelfinale: 04./05. Februar 2023
REWE Final4 (Halbfinals & Finale): 15./16. April 2023

Veröffentlicht am 26.02.2021 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

NEWS

Bittere 31:32-Niederlage

Nach zwei Siegen in Folge hat der ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga einen erneuten Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen den Wilhelmshavener HV unterlag die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht nach einer dramatischen Schlussphase mit 31:32 (14:16).

Lange Zeit liefen die Gastgeber in der WESTPRESS arena im Duell des 21. Spieltags einem Rückstand hinterher. Die Partie begann mit einem offenen Schlagabtausch, der ASV führte in der 7. Minute noch mit 4:3, in der Folge übernahmen die Gäste durch den Ausgleich von Rene Drechsler dank der stärksten Offensivakteure Bartosz Konitz und Vedran Delic mit 4:6 die Führung. Diese hatte bis zur Pause mit 14:16 Bestand.  „Das Rückzugsverhalten in der Anfangsphase war überhaupt nicht in Ordnung“, ärgerte sich Michael Lerscht, der im Laufe der ersten Halbzeit auch Neuzugang Mikkel Beck die ersten Einsatzminuten in der heimischen Arena bescherte, direkt nach der Partie und bemängelte vor allem die Anfangsphase der Partie.

Doch auch in der zweiten Halbzeit wurde das Spiel nicht stabiler, erneut kassierten die Gastgeber 16 Treffer – begünstigt durch einige Fehler der Westfalen in der spielentscheidenden Phase. Denn auch wenn der eingewechselte Jan Wesemann im ASV-Tor für mehr Stabilität sorgte und Jan von Boenigk ein sehr belebendes Element im Rückraum war, zu oft leistete sich der unnötige Ballverluste durch Fehlpässe oder Offensivfouls. Und diese bestrafte der WHV konsequent, auch Delic verwandelte alle seiner vier Siebenmeter. Bis zum 25:27 lagen die Gäste somit weiter vorn.

Erst jetzt schien es, als könnten die Westfalen doch noch den dritten Sieg in Folge feiern. Marian Orlowski und Fabian Huesmann glichen aus. Zwar brachte Konitz die Gäste noch einmal in Führung, doch Jan von Boenigk und erneut Huesmann bescherten dem ASV rund fünf Minuten vor dem Ende die erste Führung seit den Anfangsminuten. Aber der WHV, bei dem der Ex-ASVer Stanko Sablij unermüdlich im Innenblock und am Kreis arbeitete, blieb unbeeindruckt: Mit vier Toren in Folge bogen die Gäste endgültig auf die Siegerstraße ein. Michael Lerscht versuchte mit seiner Mannschaft noch alles, mehr als eine Ergebnisverbesserung zum 31:32 gelang nicht mehr.

ASV Hamm-Westfalen – Wilhelmshavener HV 31:32 (14:16)

ASV: Wesemann (7 Paraden), Storbeck (4) – Genz (5), Huesmann (7/2), Beck, Brosch (1), Fuchs, Rubino, Schwabe (5), Krings (1), Pretzewofsky, Orlowski (6), Schoesse, von Boenigk (3), Franke (3)

WHV: Stasch (3), Eres – ten Velde, Sablijc (6), Lehmann, Delic (10/4), Postel, Schauer (4), Misetic (1), Dröge, Jurisic, Konitz (5), Kozul, Schwolow, Drechsler (3), Maretic (3)

Schiedsrichter: Patrick Arndt, Matthes Westphal

Zeitstrafen: ASV 4 min, WHV 10 min

Siebenmeter: ASV 2/2 (Huesmann), WHV 4/4 (Delic)

Veröffentlicht am 25.02.2021 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

NEWS

WHV kommt am Freitag

Mit durchaus großen Ambitionen ist der Ligarückkehrer Wilhelmshavener HV in die neue Saison in der 2. Handball-Bundesliga gestartet. Nach den Ermittlungen gegen den damaligen Geschäftsführer und Sponsor stellte der wirtschaftliche Träger des WHV im Oktober einen Insolvenzantrag. Es folgte der Neustart mit einem neuen wirtschaftlichen Träger.

Die „Corona-Klausel“ in der Lizenzierungsordnung der Handball-Bundesliga ermöglichte einen solchen Wechsel des wirtschaftlichen Trägers – allerdings gibt es am Ende der Saison einen Abzug von vier Punkten, die aktuell noch auf dem Konto des WHV sind. Damit ist der nächste Gegner des ASV Hamm-Westfalen (Freitag, 19:15 Uhr, WESTPRESS arena) punktgleich mit Tabellenschlusslicht TuS Fürstenfeldbruck.

Aber auch wenn einige Leistungsträger wie zuletzt Torwart Jens Vortmann (wechselte zum HSV Hamburg) dem Verein den Rücken gekehrt haben, der WHV hat nachverpflichtet und versucht alles, um in der Liga zu bleiben. „Kurzfristiges Ziel muss es sein, der Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt den Rücken freizuhalten und zusammen mit den Vorstandmitgliedern weiter wirtschaftlich solide zu arbeiten um die Pandemie zu überstehen und die Lizenz für die kommende Saison in der 2.Bundesliga zu erhalten“, erklärte Florian Voelter, der kürzlich das Amt des Geschäftsführers für die neue Wilhelmshavener Handball-Sport GmbH übernommen hat.

„Für uns spielt das alles keine Rolle. Wir schauen auf uns selbst und haben ein klares Ziel für Freitag“, lässt ASV-Trainer Michael Lerscht keinen Zweifel daran aufkommen, worum es den Westfalen im Heimspiel gegen einen Gegner mit zuletzt drei Niederlagen gehen wird: Die junge Erfolgsserie von zwei Siegen soll fortgeführt werden. Personell sieht die Lage dabei vor dem Abschlusstraining am Donnerstag beim ASV unverändert aus. Seinen ersten Heimauftritt erleben wird der neu verpflichtete Däne Mikkel Beck, der den für weitere Wochen feststehenden Ausfall von Sören Südmeier kompensieren und für die nötige Entlastung im Rückraum sorgen soll.

Zuschauer sind weiterhin nicht zugelassen, zu sehen ist die Partie wie gewohnt über SportDeutschland.TV, Sendebeginn ist um 19 Uhr. Bereits um 18:15 Uhr beginnt der ASV sein Liveprogramm mit Hintergrundinformationen über Facebook. Ebenfalls live übertragen wird das Spiel bei Radio Lippe Welle Hamm.

Veröffentlicht am 11.10.2020 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

NEWS

24:27-Sieg in der Nordfrost-Arena

Auch auswärts ist der ASV Hamm-Westfalen erfolgreich in die neue Saison gestartet. Von Anfang an waren die Westfalen beim Aufsteiger Wilhelmshavener HV spielbestimmend und siegten verdient mit 24:27 (9:11). Dabei zeigte der ASV wie eine zuvor gegen den TV Emsdetten eine starke Defensivleistung, spielte diesmal aber auch in der Offensive noch effektiver.

Fast neun Minuten dauerte es, ehe die Gastgeber vor rund 450 Zuschauern in der Nordfrost-Arena per Siebenmeter durch Vedran Delic ihren ersten Treffer erzielten. Sören Südmeier und Fabian Huesmann hatten den ASV mit ihren Treffern in Führung geworfen. Und diese sollte bis zum Ende Bestand haben.

„Die Mannschaft hat heute wieder eine hervorragende Einstellung gezeigt und alle Nebengeräusche ausgeblendet“, äußerte sich ein sehr zufriedener Michael Lerscht nach dem Sieg gegen einer „immer noch starke Wilhelmshavener Mannschaft“. Weiter meinte der ASV-Coach: „Die Jungs waren sehr fokussiert und haben den Plan konsequent verfolgt. Wir liegen die gesamte Zeit in Führung und haben verdient gewonnen. Zur guten Abwehr- und Torwartleistung haben wir auch die Toranzahl nach oben geschraubt, das war auch ein kleines Ziel für die Partie beim WHV.“

Bester Torschütze beim ASV war Rückraum Gerrit Genz mit sieben Treffern, auch Youngster David Spiekermann trug sich erneut viermal in die Torschützenliste ein.

Weiter geht es für die Westfalen am kommenden Samstag um 19.15 Uhr in der heimischen WESTPRES arena gegen den VfL Gummersbach – ob mit oder ohne Zuschauer, wird sich im Laufe der nächsten Tage entscheiden.

Wilhelmshavener HV – ASV Hamm-Westfalen 24:27 (9:11)

WHV: Vortmann, Stasch, Grunz – ten Velde, Sabljic (2), Delic (4), Postel (3), Schauer (3), Vorontsov, Konitz (1), Kozul (1), Schwolow (5), Drechsler (3), Pust (2)

ASV: Storbeck, Wesemann – Genz (7), Huesmann (5), Brosch (4), Fuchs (1), Spiekermann (4), Rubino, Schwabe, Südmeier (3), Pretzewofsky (1), von Boenigk (2)

Zeitstrafen: WHV 6 min, ASV 8 min

Zuschauer: 458

Schiedsrichter: Sascha Standke, Steven Heine

Zur kompletten Statistik (HBL-Liveticker)

Der ASV feierte beim WHV einen umubelten 24:27-Erfolg. - Foto: Burkhard/WHV
Fabian Huesmann auf dem Weg zum Tor - der ASV dominierte beim WHV von Beginn an. Huesmann erzielte dabei fünf Treffer. - Foto: Burkhard/WHV
Veröffentlicht am 09.10.2020 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

NEWS

Auswärtsauftakt beim WHV

Zum ersten Auswärtsspiel der neuen Saison tritt der ASV Hamm-Westfalen am Samstag beim starken Aufsteiger Wilhelmshavener HV an, der in der abgebrochenen Saison in der 3. Bundesliga Nord-West nur eine Niederlage kassierte und auch eine Spielklasse höher sportlich wieder eine gute Rolle spielen wollte, wenn man alleine die Verpflichtungen dreier Erstligaspieler berücksichtigt.

Für den ASV geht es darum, an die phasenweise starke Heimleistung gegen TV Emsdetten anzuknüpfen und zwei Punkte aus der Nordfrost-Arena zu entführen. „Das wird keine leichte Aufgabe, aber wenn wir unsere Stärken ausspielen, können wir etwas mitnehmen“, meinte ASV-Trainer Michael Lerscht, der sicher nur auf Spielmacher Merten Krings verzichten muss. Hinter den anderen angeschlagenen Akteuren Marian Orlowski und Marten Franke steht noch ein Fragezeichen, man entscheide kurzfristig über einen Einsatz, so der Coach, der sich voll und ganz auf die sportliche Vorbereitung dieses Auswärtsspieles konzentriert.

Denn abseits vom Sportlichen gibt es beim WHV, der zum Auftakt mit einem 29:32-Sieg in Hüttenberg gut gestartet ist, momentan viel Unruhe. Die dem Vernehmen nach hohen sportlichen Ziele sind beim Ligarückkehrer vollkommen in den Hintergrund gerückt. WHV-Geschäftsführer Maik Menninga ist im Fokus der Ermittlungsbehörden wie etwa die Kieler Nachrichten Mitte September vermeldeten, ermittelt werde wegen des Verdachts des Anlagebetrugs. Der in Untersuchungshaft befindliche Menning ist nicht nur Geschäftsführer des WHV, sondern mit seiner Firma Menninga Consulting einer der wichtigsten Sponsoren des Aufsteigers.

Der Verein sei zwar nicht Ziel der Ermittlungen, hieß es im Bericht weiter, dennoch sind beim WHV bereits Auswirkungen zu spüren. So verließen nicht nur erste Akteure der WHV, für die GmbH wurde am Mittwoch ein Insolvenzantrag gestellt. Gleichzeitig mit dessen Bekanntgabe veröffentlichten die Verantwortlichen auch die Wechsel von Juan de la Pena (SG BBM Bietigheim) und von Tim Rozmann (TuSEM Essen).

„Für uns wird das alles keine Rolle spielen. Denn auf der Platte werden Spieler stehen, die heiß auf einen Sieg sind – und die über eine Menge Bundesligaerfahrung verfügen. Wir sind gut beraten, das alles auszublenden und uns auf unsere Aufgaben zu konzentrieren“, betonte ASV-Trainer Michael Lerscht, der sich aber auch überzeugt davon zeigte, dass die Spieler der Westfalen das gut umsetzen werden. „Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns. Jetzt wollen wir in Wilhelmshaven nachlegen.“

Anwurf der Partie ist am Samstag um 19.30 Uhr, Handball-Deutschland.TV und Radio Lippe Welle Hamm übertragen live aus der Nordfrost-Arena.

Veröffentlicht am 29.04.2019 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

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ASV siegt beim WHV

Durch einen 32:34-Auswärtssieg beim abstiegsbedrohten Wilhelmshavener HV hat der ASV Hamm-Westfalen am Sonntag den vierten Tabellenplatz verteidigt. Mit 3:1 Punkten durfte sich die Mannschaft von Trainer Kay Rothenpieler über ein erfolgreiches Abschneiden an diesem Doppelspieltag freuen, auch wenn die Enttäuschung über den verlorenen Zähler am Freitag nach dem 24:24 gegen TuS Nettelstedt-Lübbecke am Samstag noch ein Thema war.

Anders als gegen TuS brachten die Gäste am Sonntag den Ball im entscheidenden Moment aber im Gehäuse des WHV unter. Wie am Freitag übernahm Fabian Huesmann in der Schlussphase Verantwortung und trat beim Stand von 32:33 für den ASV zwanzig Sekunden vor dem Ende zum Siebenmeter an – und verwandelte diesen zum 32:34-Endstand. Als „extrem geil“ stufte Mitspieler Jan von Boenigk die Nervenstärke seines Mitspielers in diesem Moment später ein – „das haben wir heute gebraucht“. Gerade er selbst hatte allerdings auch einen wesentlichen Anteil am Gästesieg vor 1.045 Zuschauern in der Nordfrost-Arena, denn von Boenigk war mit elf Treffern erfolgreichster Torschütze des Abends und verdiente sich seinerseits ein Sonderlob vom Trainer: „Jan war einfach überragend heute, er hat uns im Spiel gehalten“, lobte Kay Rothenpieler.

Angesichts der insgesamt 66 gefallenen Tore war kein Trainer richtig zufrieden mit der Defensive, der ASV war am Ende eine Spur konsequenter vor dem Tor. „Das war heute sicher nicht schön, aber effektiv. Wir haben zu viele Tore kassiert, das über die Offensive aber kompensiert“, lautete das Fazit von Kay Rothenpieler. Ganz anders war verständlicherweise die Stimmungslage bei seinem Trainerkollegen Christian Köhrmann: „Wir haben gekämpft und geackert und stehen am Ende doch mit leeren Händen da.“ Für den WHV wird die Lage in der 2. Handball-Bundesliga immer bedrohlicher, auch am Freitag ging die Mannschaft in Lübeck knapp leer aus (28:25). Da Dresden an diesem Wochenende vier Punkte holte und Dessau dem TuS N.-Lübbecke ein Unentschieden abtrotzte, fiel der WHV auf den 18. Tabellenplatz zurück.

Der ASV verteidigte durch den Sieg beim WHV seinen vierten Tabellenplatz. Der Rückstand zum Spitzentrio Balingen, Coburg und Nordhorn beträgt allerdings aktuell fünf Zähler. Ohne mehrere Ausrutscher der Konkurrenz werden die Westfalen, die am Samstag in der heimischen WESTPRESS arena gegen den TSV Bayer Dormagen antreten, also nicht mehr in den Aufstiegskampf eingreifen können.

Vorkaufsrecht für Dauerkarteninhaber

Ab sofort haben Dauerkarteninhaber beim ASV die Möglichkeit, sich ihre Plätze auch für die kommende Saison zu sichern. Bis zum 17. Mai haben diese ein exklusives Vorkaufsrecht inklusive Frühbucherrabatt von 5 Prozent auf den Gesamtpreis. Der freie Verkauf der Dauerkarten beginnt am 22. Mai.

Wilhelmshavener HV – ASV Hamm-Westfalen 32:34 (16:18)

WHV: Grunz, Lüpke – ten Velde (1), Maas, Lehmann, Kozlina, Postel (1), Schauer (3), Vorontsov (7), Köhler, Konitz (3), Kozul, Schwolow (6), Andrejew (5), Drechsler (2), Pust (4)

ASV: Krechel, Storbeck – Blohme (1), Huesmann (5/3), Milde (1), Fuchs (3), Sohmann, Schwabe (7), Lex, Südmeier (5), Gudat, Papadopoulos (1), von Boenigk (11)

Schiedsrichter: Julian Fedtke und Niels Wienrich

Zuschauer: 1.045

Veröffentlicht am 12.11.2018 von Simon Kottmann

ASV-Hamm Westfalen

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ASV überläuft WHV

 

Mit einem 34:20-Kantersieg gegen den Wilhelmshavener HV hat der ASV Hamm-Westfalen am Sonntag den Doppelspieltag in der 2. Handball-Bundesliga erfolgreich beendet. Nachdem es am Freitag trotz guter Leistung bei Erstligaabsteiger Nettelstedt-Lübbecke knapp nicht zum Punktgewinn reichte, drehten die Westfalen zwei Tage später vor allem in der zweiten Halbzeit richtig auf und setzten ein deutliches Zeichen.

Fast 1.700 Zuschauer erlebten, wie der ASV nach ausgeglichener erster Halbzeit das Tempo im zweiten Abschnitt immer weiter steigerte, während Wilhelmshaven am Ende nichts mehr entgegensetzen konnte. „Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Wir haben sehr diszipliniert gespielt und uns Chancen erarbeitet. Es waren dann Kleinigkeiten wie der Abschluss, die noch nicht perfekt waren“, erklärte WHV-Trainer Christian Köhrmann direkt nach der Partie. Symbolisch für das Spiel seien die Schlusssekunden der ersten Halbzeit gewesen, so der Trainer. Denn in diesen nutzte der ASV einige Unaufmerksamkeiten der Gäste, um ein 13:12 innerhalb kurzer Zeit noch in einen 15:12-Halbzeitvorsprung zu verwandeln. „In der zweiten Halbzeit ging es dann gleich so weiter. Wir haben uns durch eigene Fehler brechen lassen. Dann hat Hamm uns überlaufen“, so Köhrmann.

Ähnlich erlebte auch Heimtrainer Kay Rothenpieler das Spiel: „Die erste Halbzeit war zunächst sehr ausgeglichen. Man hat gesehen, dass Wilhelmshaven am Freitag Selbstvertrauen getankt hat. Da haben wir noch unsere Probleme gehabt.“ Während in der ersten Halbzeit die Aktionen hier und da noch etwas überhastet gewesen seien, habe sich das Spiel seiner Mannschaft im zweiten Abschnitt dann verbessert, so Rothenpieler weiter. „Anfangs haben Kleinigkeiten gefehlt. Ich habe in der Pause gesagt, dass wir ruhig weiterspielen müssen.“ Und das Konzept ging auf: Der ASV erwischte den besseren Start und ging bis zur 37. Minute mit 19:13 in Führung. Insbesondere Kreisläufer Jan Brosch, der an diesem Abend acht seiner acht Torwürfe verwandelte, war durch den WHV nicht zu stoppen. Als dann noch Stefan Lex, der wie am Freitag trotz Fußverletzung wieder im Aufgebot stand, mit zwei Toren und Fabian Huesmann auf 22:13 erhöhten, war die Partie längst entschieden. Während Christian Köhrmann seitens der Gäste darum bemüht war, Schlimmeres zu verhindern, spornte Kay Rothenpieler seine Akteure zu konsequenten Aktionen bis zur letzten Sekunde an. So erhöhten die Gastgeber sehr zur Freude der begeisterten Fans bis zum Ende auf 34:20 und sorgten noch für den ein oder anderen Höhepunkt in Form von Kempatoren. „Es war wichtig, dass wir das bis zum Ende konsequent gespielt haben. Natürlich gibt es für das Spiel auch nur zwei Punkte, aber ich hoffe, dass die Handbremse jetzt gelöst ist“, so Rothenpieler. Weiter geht es für den ASV nun am kommenden Sonntag um 17 Uhr beim TSV Bayer Dormagen.

ASV Hamm-Westfalen – Wilhelmshavener HV 34:20 (15:12)

ASV: Storbeck, Krechel – Blohme (1), Huesmann (2), Milde (4), Brosch (8), Fuchs (1), Raguse (2), Sohmann (3, 2/3), Schwabe, Lex (3), Südmeier, Gudat (4), Papadopoulos (6, 3/3)

WHV: Doden, Lüpke – ten Velde (4, ½), Maas (1), Lehmann, Postel (2), Schauer (1), Vorontsov (1, 0/1), Köhler, Kozul (1), Schwolow (4), Andrejew (1), Pust (4)

Schiedsrichter: Jan und Manuel Lier

Zuschauer: 1.685

Zeitstrafen: ASV 8 min, WHV 4 min

Der ASV feierte einen Kantersieg gegen Wilhelmshaven. - Foto: Kaufmann