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ASV-Hamm Westfalen

NEWS

Heimserie hält an

Der ASV Hamm-Westfalen ist auch am Mittwoch in eigener Halle ungeschlagen geblieben. Gegen erwartet starke Gäste wertete ASV-Trainer Michael Lerscht das 28:28 (14:15) am Ende klar als „gewonnener Punkt“. Und dieser Zähler kam für die Westfalen vor 1.050 Zuschauern gegen den HC Elbflorenz Dresden, der sich recht unbeeindruckt vom coronabedingten Ausfall des Trainerstabs und vierer Spieler zeigte, nach großem Kampf zustande.

So erwischten die Gäste den deutlich besseren Start. Dem HC gelang es, das bestechend starke Tempospiel des ASV zu entschärfen, das Kreisspiel mit Jan Brosch zu unterbinden und vorne selbst konsequent die Chancen zu nutzen. Verdienter Lohn war eine frühe 5:10-Führung. Lerscht sah sich in der 14. Minute zur Auszeit gezwungen. Seine personellen Umstellungen sollten Wirkung zeigen. So rückte Fabian Huesmann in der Abwehr auf die Halbposition, Spielmacher Dani Baijens auf Außen. Im Angriff agierten die Westfalen fortan mit beiden Spielmachern, also auch mit Sören Südmeier neben Baijens. Folge war ein deutlich schnelleres Spiel der Gastgeber. Auch in der Abwehr agierte der ASV beweglicher, der eingewechselte Felix Storbeck hielt zudem bis zur Pause noch sechs Bälle bei über 50-prozentiger Abwehrquote. Zwar gelang der Ausgleich bis zur Pause noch nicht, durch einen 9:5-Lauf kämpften sich die Westfalen in die Partie.

Auch im zweiten Abschnitt zeigte sich der ASV stark verbessert, erst glich Gerrit Genz aus, bis zur 33. Minuten sorgten Fabian Huesmann und Jan Brosch für die erste Führung der Gastgeber seit dem 2:1 durch Jan von Boenigk. Aber Dresden blieb unbeeindruckt, störte danach wieder besser die Offensivaktion der Hausherren. Zudem lief auch HC-Torwart Mario Huhnstock zu Höchstform auf, der reihenweise freie Würfe entschärfte. So übernahmen die Gäste wieder Kontrolle über das Spiel. Als Rückraum Sebastian Greß fünf Minuten vor dem Ende zum 24:27 traf, schienen die Dresdener doch noch den Sieg feiern zu können.

Aber der ASV ließ nicht locker, ging voll auf Tempo und verkürzte durch Baijens und Huesmann auf 26:27. Auf den Rängen hielt es längst niemanden mehr auf den Sitzen. Knapp drei Minuten vor dem Ende war es wieder Greß, der auf 26:28 erhöhte. Nach geduldig ausgespielten Angriff fasst sich Marian Orlowski ein Herz und verkürzte auf 27:28. Danach verpasste es der HC, wieder auf zwei Tore zu stellen – Baijens konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Folge war eine Zeistrafe gegen Mindaugas Dumcius 95 Sekunden vor dem Ende und ein Siebenmeter, den Huesmann gegen den eingewechselten Torwarttrainer Timo Meinl eiskalt verwandelte. Mit dem letzten Angriff bot sich nun die Chance für die Gäste, doch noch mit zwei Punkten die Heimfahrt anzutreten. Doch am Ende gelang kein klarer Wurf mehr, den finalen Freiwurf von Rene Zobel wehrten ASV-Mauer und Torwart gemeinsam ab.

„Das war schon wirklich stark, wie die Mannschaft sich nach dem Drei-Tore-Rückstand zurückgekämpft hat und sich nie aufgegeben hat“, freute sich Michael Lerscht nach der Partie über den Punkgewinn. Aber auch Karsten Wöhler war mit dem Ausgang nicht unzufrieden: „Die Mannschaft hat sich das heute unter schwierigen Umständen und einer sehr beeinträchtigten Spielvorbereitung erarbeitet“, so Wöhler, der auch am kommenden Samstag gegen die HSG Nordhorn-Lingen noch einmal Chef-Trainer Rico Göde vertreten wird. „Das Wichtigste ist ohnehin, dass die erkrankten Spieler unserer Gäste schnell wieder gesund werden“, stellte Lerscht bei der Pressekonferenz seiner Spielanalyse voran.

Für den ASV geht es Samstag beim Tabellenletzten TuS Ferndorf weiter, einer Mannschaft, die „besser ist, als die Platzierung verrät“, betonte Lerscht vor dem Duell. Zum nächsten Heimspiel treten die Westfalen dann nach der Länderspielpause am Freitag, 12. November, um 19:15 Uhr gegen den VfL Gummersbach in der WESTPRESS arena an. Auch für DHB-Pokal gibt es nun Planungssicherheit: Die Partie gegen den SC Magdeburg findet am Dienstag, 14. Dezember, um 19:15 Uhr in Hamm statt.

ASV Hamm-Westfalen – HC Elbflorenz Dresden 28:28 (14:15)

ASV: Storbeck, Bozic – Genz (3), Huesmann (7/3), Brosch (6), Fuchs (1), Reimann, Engelhardt, Südmeier, Pretzewofsky, Orlowski (5), Moussa, Baijens (3), von Boenigk (1), Wieling (2)

HC: Huhnstock, Meinl – Zobel (2), Wucherpfennig (8/3), Emanuel, Dierberg (4), Buschmann, Dumcius (2), Kretschmer (3), Stavast, Greß (6), Vanco, Quade (2), Neuhold (1)

Schiedsrichter: Matthias und Sebastian Klinke

Zuschauer: 1.050

Zeitnehmer/Sekretärin: Benjamin und Eva Hilgenstock

Bloß den Ball nicht durchlassen: Nach abgelaufener Spielzeit streckten sich die ASV-Spieler noch einmal gegen Dresdens Rene Zobel, um das 28:28 zu verteidigen - erfolgreich. - Foto: Wegener/ASV