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ASV-Hamm Westfalen

NEWS

Verkorster Spielstart kostet Zählbares

Nach scheinbar aussichtslosem Rückstand hat sich der ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend noch in die Reichweite eines Punktgewinns gekämpft, am Ende unterlagen die Gäste aber beim favorisierten TuSEM Essen im Westderby knapp mit 29:26 (17:8).

Noch in der 48. Minute lagen die Gastgeber vor gut knapp 1.600 Zuschauern in der Sporthalle Am Hallo deutlich mit 25:17 vorne, eine Führung, die seit der 17. Spielminute und dem 11:1-Zwischenstand mehr oder weniger Bestand gehabt hatte. Doch in den folgenden vier Minuten agierte die Offensive der Westfalen treffsicher, zudem war Torwart Vladi Bozic ein sicherer Rückhalt. Auch der zwischenzeitliche Treffer von Essens Lucas Firnhaber aus dem Rückraum zum 26:20 (53.) ebenso wie das Zurückwechseln des Essener Stammpersonals durch TuSEM-Trainer Jamal Naji stoppte die Gäste, die zudem deutlich häufiger in Unterzahl agierten mussten als der Favorit, nicht. Dani Baijens, Alexander Reimann und Alexander Engelhardt sorgten durch ihre Tore zum 26:23 viereinhalb Minuten für Hoffnungen bei den zahlreich mitgereisten ASV-Fans.

Anschließend warfen die Gäste auch taktisch alles in die Waagschale, verteidigen in Manndeckung über das gesamte Feld. Somit war die Schlussphase an Dramatik kaum zu überbieten, Dani Baijens verkürzte 32 Sekunden vor dem Ende zum 28:26, einen weiteren Ballgewinn nutzte der ASV aber dann nicht. Somit konnte Lukas Becher, mit Toren erfolgreichster Werfer des Abends, den Favoriten mit seinem Tor zum 29:26 erlösen, der Erstligaabsteiger sicherte sich am Ende unerwartet hart erkämpfte zwei Zähler gegen den ASV.

Und der konnte zumindest jede Menge Selbstvertrauen mit auf den Heimweg nehmen, da nach einem völlig verkorksten Spielstart noch so eine Aufholjagd gelang. In der Anfangsviertelstunde nutzten die Gäste beste Chancen nicht, weder frei aus dem Nahbereich noch per Siebenmeter gelangen anfangs Tore – somit stand es schnell 4:0 für Essen. Erst in der achten Minute traf Engelhardt erstmalig für den ASV. Auch eine Auszeit in der elften Minute brachte keine Besserung. Bis zur 18. Minute blieb es aber völlig einseitig, zur Abschlussschwäche gesellten sich einige Lücken in der Deckung, wo der verletzte Jan Brosch schmerzlich vermisst wurde. Erst nach der frühen zweiten Auszeit von Michael Lerscht agierten die Gäste sicherer. In der Folge verlief die Partie bis zur Pause ausgeglichen mit 7:7 Toren. Und auch im zweiten Abschnitt blieb die Partie auf Augenhöhe, allerdings mit großer Hypothek seitens der Westfalen. Somit war es am Ende so, wie ASV-Trainer Michael Lerscht im Vorfeld der Partie angekündigt hatte: Man dürfe sich keine längeren Schwächephasen leisten, da Essen diese konsequent bestraft.

Am Sonntag, 25. September, tritt der ASV dann zu seinem dritten Saisonspiel wieder in eigener Halle an. Gegner ist dann um 17 Uhr EHV Aue.

TuSEM Essen – ASV Hamm-Westfalen 29:26 (17:8)

TuSEM: Bliss, Diedrich – Beyer, Glatthard, Rozman (2), Dangers (1), Homscheid, Becher (9), Ignatow, Szcezsny (1), Bergner, Müller (2), Firnhaber (3), Seidel, Morante Maldonado (5), Klingler (6/2)

ASV: Storbeck, Bozic – Genz (3), Huesmann (6/6), Fuchs, Reimann (1), Engelhardt (4), Kooij (1), Südmeier (2), Pretzewofsky (2), Orlowski (1), Moussa, Baijens (6), Mikita, von Boenigk, Wieling (1)

Schiedsrichter: Marvin Cesnik, Jonas Konrad

Zuschauer: 1.573

Zeitstrafen: TuSEM 8 min, ASV 14 min