An diesem Sonntag stand das Kreisqualifikationsrückspiel gegen das HLZ Ahlen in der Wersestadt an. Als unsere Mädchen sich ab 9.30 Uhr warm warfen, wünschte sich mancher der mitgereisten Zuschauer:innen, dass der Ball im anschließenden Spiel auch so oft und präzise im Tor landet. Und tatsächlich, mit Anpfiff lief Ahlen nicht nur auf eine kompakt stehende schwarze Mauer zu, sondern die ASVSieben zeigte sich mutig und spielfreudig im Angriff. Nach ca. 5 Minuten Spielzeit schien es allerdings, als seien die Mädels von Trainerin Kliewe erschrocken vor ihrer eigenen Courage, verwarfen vorne zu viele Bälle und ließen sich sich immer wieder mit einfachen Mitteln am eigenen Kreis austricksen, so dass unserer Torfrau oft keine Chance blieb. Eine Auszeit, genommen vom Gegner, gab der Hammer Bank Mitte der Halbzeit die Gelegenheit, gegenzusteuern. Das half aber nur kurzzeitig, so dass Ahlen bis zur Pause mit 16:7 fast uneinholbar davoneilte. Fast. Denn eine knappe, aber deutliche Pausenansprache von Trainerin Kliewe später, zeigte sich die Auswahl des ASVHamm verändert: wacher, engagierter, präsenter. Mit einer hohen Deckung machten es unsere Mädels zunächst den Ahlerinnen schwerer, zum Torerfolg zu kommen. Mit diesem Selbstbewusstsein fielen dann auch vorne mehr Tore. Wurden anfangs noch Rufe “Noch 8 Tore aufzuholen” mit Gelächter quittiert,  kämpfte sich unsere Mannschaft tatsächlich Tor für Tor heran, verhakten sich die Spielerinnen des HLZ immer öfter und verbissener in unserer Deckung, zeigte sich immer mehr, dass man auf Augenhöhe war. Manchmal fehlte zwar noch das Verantwortungsgefühl, dass jeder “weggeworfene” Ball, der keine echte Torchance ist, auch das Risiko eines Konters und Gegentors mitbringt, das wurde aber meist von der Mannschaftsleistung  aufgefangen. Am Ende stand ein 23:22, was sich aber wie ein Sieg anfühlte und entsprechend von den mitgereisten Zuschauer:innen gefeiert wurde. Als Fazit ist festzuhalten: Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung ist man beim ASVHamm auch in der Lage, vermeintliche Favouriten wie das HLZ Ahlen vorzuführen und die Zeiten, wo körperliche Überlegenheiten allein das Spiel entscheiden, sind in der D-Jugend langsam vorbei.