Rimpar: Aus der Scheune in die 2. Liga
Etwas untypisch für Wölfe ist die erste Spielstätte der DJK Rimpar: In einer Pfarrscheune machte der Verein 1951 die ersten Schritte in Sachen Handball. Zwei Jahre später wurde der Spielbetrieb aufgenommen und ein weiteres Jahr später stand der Umzug in eine neu errichtete Schulturnhalle an. Knappe 70 Jahre später hat sich aus der einstigen „Scheunenmannschaft“ ein etabliertes Zweitligateam entwickelt. Und am Sonntag, 20. Oktober, treten die Wölfe ab 17 Uhr beim ASV Hamm-Westfalen an.
Die Gäste starteten gut in die Saison, mussten aber am vergangenen Wochenende eine etwas überraschende 23:26-Pleite gegen die SG BBM Bietigheim hinnehmen. Nach acht Partien hat die Mannschaft von Rimpar-Trainer Ceven Klatt mit 11:5 Punkten aber immer noch Tuchfühlung zur Tabellenspitze.
Deshalb warnt auch ASV-Trainer Kay Rothenpieler: „Bislang hat es Rimpar gut gemacht. Die Mannschaft ist schon lange zusammen, deshalb zeichnet sie gute Abläufe aus. Außerdem verfügen sie über eine aggressive Deckung und haben in Max Brustmann einen hervorragenden Torwart.“
Bekanntester Spieler des kommenden Gegners ist sicherlich Benjamin Herth. Der zentrale Rückraumspieler bestritt 233 Bundesligaspiele für die HBW Balingen-Weilstetten (199 Partien) und den TBV Lemgo (34). Dabei gelangen dem 34-Jährigen beachtliche 933 Tore. Seine Treffsicherheit brachten dem Routinier auch fünf Länderspiele ein. Auch wenn die aktuelle Ausbeute noch ausbaufähig ist – in acht Partien traf er sechs Mal – weiß Rothenpieler um seine Stärken: „Benjamin Herth kenne ich schon sehr lange. Er ist ein starker Spieler mit einer Menge Erstligaerfahrung.“ (mby)
Foto: Henning Wegener