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ASV-Hamm Westfalen

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Aller Anfang ist schwer

Neuankömmlinge haben es oft nicht leicht. Seien es neue Arbeitskollegen, Nachbarn oder Bekannte: der Start fällt häufig schwer, man muss sich aneinander gewöhnen und kennenlernen. So ähnlich ergeht es derzeit der HSG Krefeld, seit dieser Saison erstmals in 2. Bundesliga am Start.

Nach dem dramatischen Finale als Meister der 3. Liga in der Staffel West trafen die Rheinländer in zwei Relegationsspielen auf den HC Empor Rostock, Meister der Staffel Nord-Ost. Mit dem letzten Wurf der Saison sorgte Krefelds Kevin Christopher Brüren für das 24:23 im zweiten Spiel und somit für den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga.

Doch mittlerweile dürfte bei Brüren und Co. die Euphorie verflogen sein. Zwölf Partien, elf Niederlage bei nur einem Sieg: Es läuft nicht, die HSG reist als Tabellenschlusslicht ins östliche Ruhrgebiet. Dem umjubelten Helden des Aufstiegsspiels ist diese missliche Situation aber nicht anzukreiden. Mit satten 55 Treffern (23 Siebenmeter) liegt der rechte Rückraumspieler immerhin auf Platz zwölf der Torjägerliste.

Brüren, im Freundeskreis nur „KC“ gerufen, hat die Hoffnung auf einen Klassenverbleib seines Teams noch nicht aufgegeben. Im sozialen Netzwerk Instagram postete der studierte Kindheitspädagoge nach der 19:31-Niederlage beim TV Hüttenberg: „Wir kämpfen weiter“. Nicht mit von der Partie war der Top-Torschütze bei der jüngsten 19:26-Heimpleite gegen die SG BB Bietigheim, Oberschenkelprobleme zwangen den 25-Jährigen zum Zusehen.

Aufgeben dürfte sicherlich trotz der sechs Punkte auf das rettende Ufer keine Option für HSG-Trainer Arnar Gunnarsson sein. Der wuchtige Isländer, der in seiner Heimat als Lehrer gearbeitet hatte, setzt auf eine stabile Abwehr: „An erster Stelle steht eine gute Defensive. Dann ist Disziplin unbedingt notwendig. Und ich fordere ein hohes Tempo meines Teams“, verriet Gunnarson seine Philosophie im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung.

Gelingt es seiner Mannschaft weiter nicht, die Vorgaben des Trainers umzusetzen, dürfte es am Ende der Saison wieder zurück in die 3. Liga gehen. Es wäre der erste Abstieg überhaupt des erst 2013 gegründeten Klubs, der aus den Vereinen DJK SV Adler Königshof 1919 und dem SC Bayer 05 Uerdingen hervorgegangen ist. (mby)

Aller Anfang ist schwer – das gilt derzeit für die HSG Krefeld. – Foto: samla.de