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ASV-Hamm Westfalen

NEWS

ASV-Kapitän Jakob Schwabe im Interview

Das 24:24 beim TuS Ferndorf im Rücken, die HSG Krefeld vor der Brust: Jakob Schwabe, Kapitän des ASV Hamm-Westfalen, spricht im Interview unter anderem über die aktuelle sportliche Situation und nimmt Stellung, wie die Mannschaft auf die Ankündigung von Trainer Kay Rothenpieler reagiert hat, dass er ab dem Sommer nicht mehr an der Seitenlinie stehen wird.

Ihr habt euch beim Gastspiel in Ferndorf schwer getan, die Heimreise aber immerhin mit einem Punkt im Gepäck angetreten. Wie bewertest du eure Leistung?

Insgesamt ist das sicherlich etwas wenig für unsere Ansprüche. Wenn man aber den Spielverlauf betrachtet, können wir mit dem einen Punkt leben. Es war ein sehr umkämpftes Spiel. Im Angriff haben wir nicht zu unseren Bewegungen gefunden, das lag auch an der aggressiven Deckung der Ferndorfer.

Welche Schlüsse ziehst du aus dem Spiel?

Sobald wir unser Tempospiel durchgezogen haben, lief es richtig gut. Daran müssen wir anknüpfen, das müssen wir gegen Krefeld häufiger auf die Platte bringen.

Woran muss die Mannschaft aktuell arbeiten?

Wir müssen wieder an die Form des Saisonbeginns anknüpfen. Da haben wir deutlich befreiter, mit mehr Begeisterung gespielt. Dann kommt auch die Leichtigkeit und der Spaß zurück. In der Abwehr gilt es, wieder etwas beweglicher zu sein. Wenn wir dann noch in der Offensive den Gegner mehr unter Druck setzen und – wie gesagt – unser Tempospiel durchbringen, wird es für jeden Gegner schwer, gegen uns etwas zu holen.

Was läuft schon gut?

Wir haben eine gute Abwehr. Auch das Zusammenspiel mit den Torhütern funktioniert sehr gut. Da sind wir mit Felix Storbeck und Oliver Krechel auch richtig stark aufgestellt. Wenn wir uns weiter gegenseitig in den kommenden Spielen so gut helfen, ist das bereits die halbe Miete.

Seit rund zwei Wochen ist klar, dass Kay Rothenpieler nicht mehr euer Trainer sein wird. Wie hat er euch die Nachricht übermittelt?

Kay hat es uns nach der Partie in Coburg gesagt. Dort haben wir mit 28:36 verloren, hatten deshalb eine nicht gerade angenehme Besprechung hinter uns. Anschließend hat er uns gesagt, dass er ab der kommenden Saison nicht mehr unser Trainer sein wird. Das kam überraschend.

Wie waren die Reaktionen?

Die Stimmung war trotz der Nachricht positiv. Das lag auch an Kay, er hat uns eingeschworen, dass wir im Hier und Jetzt leben und die Saison mit dem maximalen Erfolg beenden wollen.

Hat sich etwas an der Arbeit mit Kay verändert?

Nein, das würde auch nichts bringen. Wir sind eine eingeschworene Mannschaft und hungrig auf Erfolge. Klar ist auch: Wenn wir gewinnen, ist die Woche für uns entspannter. Eine schlechte Stimmung wäre kontraproduktiv

Wo landet der ASV Hamm-Westfalen am Saisonende?

Ganz ehrlich: Wer in dieser engen Liga mit seiner Prognose richtig liegt, bekommt von mir den höchsten Respekt. Es ist unfassbar ausgeglichen, das sieht man ja auch an der Tabelle. Ganz oben spielen fünf bis sechs Mannschaften mit, die um die ersten beiden Plätze kämpfen. Da wollen wir möglichst lange mitspielen. Wenn es uns außerdem wieder gelingt, attraktiven Handball zu zeigen, sind wir zufrieden.

Vielen Dank für das Gespräch! (mby)

ASV-Kapitän Jakob Schwabe im Interview. – Foto: Henning Wegener