Die w.C- Jugend gewinnt 30:21 gegen die SG Handball Detmold
An diesem Samstag war die Mannschaft der SG Handball Detmold zu Gast in der Steinhalle in Hamm und wollte den C-Jugend-Mädels des ASV auf dem 4. Tabellenplatz der Oberliga etwas näher rücken. Das Hinspiel in Detmold war vielen noch in Erinnerung, nicht wegen des schlussendlich deutlichen Sieges, vielmehr wegen der Umstände: Da war die Wintersonne, welche durchs Hallenfenster strahlte und die erste Viertelstunde teilweise zum Blindflug werden ließ, da waren die künstlichen Fingernägel der Gegnerinnen, die so manche Schramme hinterließen und da waren die Verliererinnen, welche es mit dem „Trash-Talk“ etwas übertrieben.
Mit Anpfiff um 15 Uhr war das alles vergessen. Die ersten Minuten kämpften beide Mannschaften zwar noch mit dem Ball, so richtig wollte er nicht, aber dann entwickelte sich ein Spiel, was viele Zuschauer am Ende als das beste der aktuellen Saison bezeichnen würden. Zuerst hatte sich beim ASV die Deckung gefunden. Unsere Mädels waren immer einen Schritt schneller herausgetreten, standen immer rechtzeitig vor der angreifenden Spielerin und halfen sich gegenseitig, ohne ihre eigene Position aufzugeben. Egal, was die Detmolderinnen versuchten, immer wurde ihnen buchstäblich „schwarz“ vor Augen, da zwei bzw. oft auch vier Hände und Arme aus dem schwarzen ASV-Trikot heraus nach ihnen griffen. Und festhielten, was sehr wichtig war, da der Unparteiische eine Linie „pro Spiel“ verfolgte und sehr viel laufen ließ. Aus dieser Sicherheit der Abwehr heraus entwickelten sich sehr gute Angriffe, und auch wenn in der ersten Halbzeit nicht alles gelang, so konnte sich die ASV-Sieben in der ersten Viertelstunde schnell auf 11:4 absetzen. In der Abwehr unserer Mädels scheiterten die Gäste weiter regelmäßig mit ihren Mitteln, sich quasi in die Deckung hineinzuwerfen und nach teilweise spektakulären Fallstudien mit einem Siebenmeterpfiff oder einer Überzahl durch 2-Minuten-Strafen belohnt zu werden. Das funktionierte nicht, denn nicht nur diese Versuche prallten buchstäblich an unserer Mannschaft ab, sondern auch die „Bemerkungen“, welche aus dem Frust heraus immer mehr wurden. Die Gäste aus Detmold hatten sich ein anderes Spiel erhofft, ja regelrecht eingebildet, aber wer den besseren Handball spielte, wurde nicht durch großes Selbstbewusstsein, sondern durch den 17:8 Halbzeitstand verdeutlicht. Aus der Kabine schallte dann auch ein deutliches „Ge-nau-so weiter!“ von Trainerin Kliewe heraus.