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Veröffentlicht am 22.04.2022 von Simon Kottmann

Verdienter Auswärtssieg in Würzburg

Hochspannend bis zur letzten Minute war das Auswärtsspiel des ASV Hamm-Westfalen bei den Wölfen der DJK Rimpar, am Ende feierte die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht mit 34:32 (17:16) einen verdienten Sieg. Durch den Auswärtserfolg rückten die Westfalen auf einen Zähler an die zweitplatzierte HSG Nordhorn-Lingen heran, die parallel ihr eine halbe Stunde zuvor begonnenes Heimspiel gegen den TuS Ferndorf mit 20:25 verloren hatte.

Doch davon nahmen die Westfalen in Würzburg keine Notiz. Die volle Konzentration galt der Aufgabe in der tectake Arena – und diese war auch bis zur letzten Minute absolut erforderlich. Die Rimparer stemmten sich mit aller Kraft gegen die Niederlage. Mehrfach kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Julian Thomann nach Rückständen heran, wie nach dem 28:24 für den ASV (46. Minute), das innerhalb von drei Minuten auf 28:27 zusammenschmolz.

Auch in der Schlussphase, als Dani Baijens den ASV in der 52. Minute mit 31:27 in Führung warf, ließen sich die Wölfe nicht abschütteln. Wenig später parierte der im Spielverlauf für Vladimir Bozic eingewechselte Felix Storbeck zwar erneut einen Wurf – der ASV nutzte die Chance auf die Vorentscheidung aber nicht. Ausgerechnet die beiden besten Torschützen des Abends unterstützten ungewollt die Aufholjagd der DJK: Rückraum Marian Orlowski unterlief ein technischer Fehler und Gerrit Genz kassierte im Gegenzug in der Abwehr eine Zeitstrafe.

Die Gäste nutzten die Überzahl zum Anschlusstreffer durch Jonas Link. Marino Mallwitz und Link verkürzten in der Folge sogar auf 31:30. Das Spiel war gut drei Minuten vor dem Ende auf einmal wieder völlig offen. Aber Orlowski übernahm Verantwortung und brachte den ASV aus dem Rückraum wieder mit zwei Toren in Führung. Und diese sollte dank der extrem beweglichen Abwehr und einem treffsicheren Gerrit Genz nun bis zum Schlusspfiff Bestand haben.

Unter dem Strich war es aufgrund der starken Mannschaftleistung auch ein „verdienter Sieg für den ASV“, wie Wölfe-Trainer Thomann anschließend befand. „34 Gegentore sind für uns natürlich zu viel. Aber man muss heute auch anerkennen, dass Hamm einfach das bessere Team war. Für uns waren das unter dem Strich zu viele einfache Fehler, die dann zu schnellen Gegentoren geführt haben“, so Thomann weiter. Michael Lerscht beschrieb anschließend einen fast schon erwartungsgemäßen Spielverlauf: „Wir wussten, dass das maximal schwierig wird. Genau das Spiel ist es dann auch geworden. Wir mussten bis zur 60. Minute kämpfen und alles rausholen. Und das ist gelungen. Wir sind sehr glücklich über sehr schwierige Punkte.“

Für den ASV geht es nun weiter mit zwei Auswärtsspielen. Bereits am Dienstag reisen die Westfalen zur SG BBM Bietigheim, Freitag steht dann das Auswärtsduell beim VfL Eintracht Hagen an. „Wir sitzen in diesen Tagen viel im Bus. Deswegen wird es darauf ankommen, jetzt schnell zu regenerieren und den Fokus auf die jeweilige Aufgabe zu legen“, wollte Lerscht auch nach dem Sieg in der Pressekonferenz tabellarischen Gedankenspielen keinen Raum geben.

DJK Rimpar – ASV Hamm-Westfalen 32:34 (16:17)

DJK: Wieser, Mallwitz – Jaeger, Schömig (5), Böhm (2), Karle, Neagu (1), Schmidt (1), Kaufmann (6), Durr, Dayan (2), Kovacic (4), Brielmeier (1), Link (6), Sauer (3), Merk

ASV: Storbeck, Bozic – Genz (8), Huesmann (6), Brosch (3), Reimann, Engelhardt, Pretzewofsky, Schöße, Orlowski (8/2), Meschke (1), Baijens (5), Mikita, von Boenigk, Wieling (3)

Schiedsrichter: Simon Reich und Hanspeter Brodbeck

Zeitstrafen: DJK 4 min, ASV 10 min

Siebenmeter: DJK 4/3, ASV 5/3

Gerrit Genz war in Würzburg gegen die Rimparer Wölfe mit acht Toren bester Feldtorschütze des Abends. - Foto: Wegener