Rund 150 Gäste und Spieler des ASV Hamm-Westfalen erlebten am Mittwochabend einen sehr kurzweiligen zweiten Sponsorenabend der Saison 2021/2022, zu dem ASV-Partner TriTec HR GmbH in die WESTPRESS arena eingeladen hatte. Bevor die Organisatoren in das inhaltliche Programm mit Interviews und Vortrag einstiegen, wurde es erst einmal sportlich. Die Gäste nutzten zahlreich die Chance, jeweils dreimal zum Siebenmeter gegen Profitorwart Jan Wesemann, den „Helden von Hagen“, anzutreten. Von den 32 Werferinnen und Werfern schafften es am Ende sogar zwei, dabei ohne Fehlwurf zu bleiben: Erdal Gülerbasli, Geschäftsführer von safe 24, und Simon Schliewe, Stadtwerke Hamm. Beide erhielten VIP-Karten für das nächste Heimspiel des ASV und ein Trikot der aktuellen Saison.
Zu Beginn des Programms stellten sich dann ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers und Carsten Besselmann, Geschäftsführender Gesellschafter von TriTec, den Fragen von ASV-Pressesprecher Simon Kottmann: zur aktuellen sportlichen Situation, zur Rückkehr der Zuschauer in die Arena und zu den Hintergründen eines Sponsorings beim Handball-Zweitligisten. „Wir sind froh, dass immer mehr Normalität zurückkehrt. Und mit dem sportlichen Abschneiden unserer Mannschaft sind wir natürlich sehr glücklich. Wenn wir am Ende den jetzigen zweiten Platz verteidigen können, dann werden wir uns riesig über den Aufstieg freuen und die Herausforderung annehmen“, betonte Lammers, der auch beim Zuschauerzuspruch zu den Heimspielen die Trendwende geschafft sieht. „Das sehen wir am Interesse grundsätzlich. Natürlich hilft uns die hochspannende Situation auch dabei.“
Ebenfalls erfreut war auch Carsten Besselmann, der in der Möglichkeit des „persönlichen Netzwerkens“ einen großen Vorteil im Engagement beim ASV sieht. „Und wir freuen uns natürlich sehr, dass das heute wieder möglich ist und viele von Ihnen unserer Einladung gefolgt sind“, so Besselmann, der auch die Gelegenheit nutzte und die Tätigkeitsfelder von TriTec vorstellte: nachhaltige Personallösungen mit Fokus auf gewerbliche, technische, kaufmännische Berufe, sowie dem Master Vendor Management un der professionellen Vermittlung von Fach – und Führungskräften, sowie höher und höchstqualifizierten Qualifikationen.
Nach dem Einstieg interviewte Bettina Nolting, Vorsitzende der Detmolder MENTOR.I Stiftung, Trainer Michael Lerscht und Spielmacher Dani Baijens zum Thema Erfolg. „Wie geht Erfolg?“, lautete die Einstiegsfrage, an die Bettina Nolting weitere Fragen zur Motivation, zum Umgang mit Misserfolgen und zur Work-Life-Balance anschloss. Lerscht und Baijens gaben Eindrücke vom Leben und Arbeiten als Handballprofi und sorgten mit launigen Antworten zudem für offene Einblicke in den Alltag, etwa wenn es um wettkampfvorbereitende Rituale ging. „Die hat ja irgendwie jeder von uns, auf die ein oder andere Weise“, sprach Lerscht von „hilfreichen Ritualisierungen“. Auch wenn die beiden Sportler die Antwort auf den „Plan B“ nach der Sportlerkarriere mehr oder weniger schuldig blieben, genau zu diesem Thema nahm im Anschluss Referent Dr. Nico Rose mit auf eine innere Reise – „ein Abend mit Langzeitwirkung“, wie sich Rose sicher war.
„Eigentlich bin ich ganz anders: Über Inspiration und das ungelebte Leben“, so lautete der Titel des spannenden Vortrags. Die Kernbotschaft war: Jeder trägt sein „Leben B“ oder auch weitere Versionen mit sich, wird vielleicht bewusst oder unbewusst durch ungelebte Träume aus Kindheit und Jugend in seinen Entscheidungen beeinflusst. Der „führende Experte für Positive Psychologie“, wie ihn der Harvard Business Manager kürzlich bezeichnete, erklärte anhand privater Einblicke anschaulich, wie ungelebte und unrealistische Wunschvorstellungen dennoch real werden können. „Mein Wunsch war es immer, Gitarrist in einer Heavy Metal Band zu werden“, bekannte der 44-Jährige. Der Zug sei natürlich längst abgefahren und das Talent habe nie ausgereicht. „Aber jetzt habe ich ein Buch über Heavy Metal geschrieben und bin dem Thema auf diese Art nahe“, so Rose weiter, der bisher Autor zahlreicher Fach-Publikationen war. Am Ende gab der Psychologe den Gästen eine Aufgabe mit auf den Weg: Am Wochenende beim Lieblingsgetränke zu überlegen, welche möglicherweise die persönlichen unerfüllten Wünsche und Träume sind und ob man damit wirklich abgeschlossen hat, oder sie einen eben doch noch inspirieren.
Im Anschluss daran gab es für die Gäste noch ausreichend Gelegenheit zum Netzwerken und damit einen Abend abzuschließen, der keine Wünsche mehr offen ließ. „Unser Dank gilt in diesem Zusammenhang Partner TriTec für einen sehr gelungenen Abend“, betonte Thomas Lammers abschließend.