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Beeindruckende Energieleistung

Dank einer beeindruckenden Vorstellung hat sich der zweitplatzierte ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend in einem physisch sehr intensiven Spiel verdient mit 24:19 (13:8) gegen den ThSV Eisenach durchgesetzt. Mit dem Sieg sicherten sich die Westfalen zwei wichtige Zähler im Fernduell mit der drittplatzierten HSG Nordhorn-Lingen und beendeten vor 1.620 Zuschauern eine Siegesserie des ThSV von sechs Spielen.

„Der Torhüter hat uns heute den Zahn gezogen“, erklärte Gästetrainer Misha Kaufmann nach der Niederlage seiner Mannschaft im Rahmen der Pressekonferenz. Gerichtet war das besondere Lob an Felix Storbeck, der sich im Laufe des Spiels hinter einer sehr agilen Abwehr immer weiter steigerte und so auf eine 40-prozentige Quote gehaltener Bälle kam. Doch auch wenn das Ergebnis etwas täuschte: Bevor die Westfalen den Heimsieg bejubeln durften, musste die Mannschaft um Kapitän Fabian Huesmann, der an diesem Abend die 200er-Tormarke in dieser Saison übertraf, enorme Arbeit leisten.

Denn die unbequeme 5:1-Deckung stellte die Gäste mit dem vorgezogenen Fynn Hangstein erwartet vor Aufgaben. So erzwangen die Eisenacher einige Ballverluste und gingen zunächst mit zwei Toren in Führung. Erst in der neunten Minute gelang Gerrit Genz das zweite Tor für den ASV zum 2:3. In der Folge fand der ASV bessere Mittel, um zum Torabschluss zu kommen, insbesondere die Rückraumspieler nutzen die offensive Deckung, um sich im Duell mit den direkten Gegenspielern durchzusetzen. In der 16. Minute war es erneut Genz, der die erste Führung für die Gastgeber zum 6:5 erzielte. Storbeck parierte einen Siebenmeter gegen den besten Torschützen der Liga, Fynn Hangstein. Huesmann und Marian Orlowski erhöhten bis zur 22. Minute auf 8:5. Über zehn Minuten blieben die Gäste in dieser Phase ohne Torerfolg, der ASV hatte die Kontrolle über die Partie genommen, die ASV-Anhänger in der WESTPRESS arena riss es von den Sitzen. Auch danach gelang den Eisenachern wenig im Angriff, bis zur Pause bauten die Westfalen so die den Vorsprung auf 13:8 aus. Allerdings erarbeiten sich die Gäste genug Möglichkeiten, so dass die deutliche Führung nicht ganz den Spielverlauf in diesem Spitzenspiel wiedergab.

Entsprechend ging auch niemand davon aus, dass der ASV die Führung im zweiten Abschnitt nur noch verwalten müsse. Allerdings war klar, dass die Gäste ihre Offensivprobleme lösen müssten, um für den siebten Sieg in Folge in Frage zu kommen. Und dies gelang gegen die weiterhin sehr engagierte und bewegliche ASV-Abwehr größtenteils nicht. Hangstein wurde mit nur einem Feldtor bei zwei Treffern kein Faktor, auch Kreisläufer Peter Walz, der defensiv unermüdlich arbeitete und selbst den schnellen Dani Baijens nicht als Torschütze zur Entfaltung kommen ließ, blieb im Angriff unscheinbar. Lediglich das Außenspiel durch Ivan Snajder und Ante Tokic sorgte für Gefahr vor dem Tor der Gastgeber, immer wieder waren es die beiden, die die Gäste zumindest in Reichweite hielten.

So keimte in der 41. Minute bei den rund 40 mitgereisten Schlachtenbummlern des ThSV noch einmal Hoffnung auf, als Alexander Saul den Rückstand auf drei Tore verkürzte. Wegen eines Fouls in dieser Situation musste erst Jan Brosch für zwei Minuten auf die Bank, gut eine Minute später auch noch Gerrit Genz, der vorher noch den Pfosten traf. Aber die Gäste nutzten weder die doppelte Überzahl, noch die anschließende einfache Überzahl. Insgesamt gingen die rund 90 Sekunden in dieser Phase mit 2:1 an den ASV, der damit die spielentscheidende Phase für sich entschied.

Denn danach kamen der Tabellenvierte nicht näher als auf drei Treffer heran, auch von der Roten Karten gegen Benny Meschke in der 51. Minute ließen sich die Hausherren nicht mehr beirrren. Nach dem 22:18-Anschlusstreffer von Tokic machte der erneut überragende Spielgestalter Dani Baijens mit seinem einzigen Tor an diesem Abend und Huesmann alles klar, mit 24:18 etwas mehr als fünf Minuten vor dem Ende sorgten die Gastgeber für die Vorentscheidung. Zwar blieben die Gastgeber danach torlos, aber auch Eisenach traf nur noch einmal durch Snajder. Die Party auf den Rängen hatte derweil längst begonnen. Die Fans richteten bereits den Blick auf das Derby, zu dem der ASV am nächsten Samstag um 19  Uhr beim TV Emsdetten antritt.

ASV Hamm-Westfalen – ThSV Eisenach 24:19 (13:8)

ASV: Storbeck, Bozic – Genz (4), Huesmann (9/2), Brosch (3), Reimann, Engelhardt, Südmeier, Pretzewofsky, Schöße, Orlowski (3), Meschke, Baijens (1), Mikita, von Boenigk  (2), Wieling (2)

ThSV: Jepsen, Lucin – Iffert, Wöhler, Potisk, Hangstein (2/1), Uhlshöfer, Walz (1), Tokic (3), Sousa (1), Dicker, Donker, Schneibel (2), Snajder (6), Weyhrauch, Saul (4)

Zuschauer: 1.620

Schiedsrichter: Maximilian Engeln, Felix Schmitz

Zeitstrafen: ASV 12 min und Rote Karte gegen Meschke (51.), ThSV 4 min

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Mit 40-prozentiger Quote wehrte Felix Storbeck die Würfe des ThSV ab und verdiente sich damit ein Lob vom Gästetrainer. - Foto: Wegener/ASV
Randnotiz an einem großartigen Handballabend: Kapitän Fabian Huesmann überwand die 200er- Tore-Marke in dieser Saison und arbeitete sich mit nun 204 Treffern auf den dritten Rang der Torschützeliste vor. - Foto: Wegener/ASv
Riesenjubel vor Roter Wand: Der ASV freute sich über eine tolle Unterstützung am Samstagabend in der WESTPRESS arena. - Foto: Wegener/ASV

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ASV verlängert mit Felix Storbeck

Der ASV Hamm-Westfalen hat den nächsten Spielervertrag verlängert: Auch Torwart Felix Storbeck wird wenigstens bis Sommer 2024 weiter das Trikot der Westfalen tragen, wie der Zweitligist jetzt bekanntgab.

Der ehemalige Rostocker stand bereits 2012 bis 2014 in Diensten des ASV, ehe er für zwei Jahre zum SC DHfK Leipzig wechselte, wo er eine Saison Erstligaluft schnupperte. Danach kehrte der der heute 29-Jährige, der von der C- bis zur A-Jugend das Magdeburger Handballinternat durchlief, wieder in die WESTPRESS arena zurück.

Seine handballerische Laufbahn begann Storbeck im Jahr 2002 bei SC Chemie Genthin. Im September 2006 wechselte er die Sportschule und ging zum SC Magdeburg. Dort feierte er 2007 und 2008 die Norddeutsche Meisterschaft. 2008 wurde er Weltmeister der Handball Schülerweltmeisterschaften in Dänemark, auch war er 2009/10 Teil der Jugendnationalmannschaft. Bis 2012 stand er nach seiner Zeit in Magdeburg beim HC Empor Rostock unter Vertrag.

„Felix Storbeck ist nun seit rund sieben Jahren beim ASV und steht für viele Dinge, die uns rein sportlich und auch hinsichtlich der Identifikation mit dem ASV wichtig sind. Wir freuen uns, dass wir den Weg auch in den nächsten Jahren gemeinsam weitergehen werden“, erklärte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers am Dienstag bei Bekanntgabe der Vertragsverlängerung. „Ich freue mich auf die nächsten Jahre hier beim ASV. Gemeinsam haben wir noch einiges vor und ich will gerne meinen Beitrag dazu leisten“, so Storbeck.

So kennen und lieben ihn die Fans: Torwart Felix Storbeck in voller Emotion. - Foto: Wegener/ASV

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Volle Wucht aufs Ohr gestartet

Persönlich, sportlich und westfälisch – mit diesem Untertitel ist in dieser Woche der Podcast für alle westfälischen Handballinteressierten an den Start gegangen. Unter dem Titel „Volle Wucht aufs Ohr“ interviewt Simon Kottmann ab sofort zweimal im Monat die Profis des ASV Hamm-Westfalen und auch weitere Handballpersönlichkeiten aus der westfälischen Sportszene.

Bei der Premiere blickt ASV-Torwart Felix Storbeck in der gut halbstündigen Folge auf seine Anfänge als Handballer und erzählt, wie der Weg von der Feuerwehr ins Handballtor führen kann. Der 28-Jährige berichtet darüber hinaus von den privaten Auswirkungen der Corona-Pandemie und blickt auf die mögliche Zeit nach dem Handball, die aber natürlich noch in weiter Ferne liegt. Auch die aktuelle sportliche Situation bei den Westfalen wird beleuchtet, die am kommenden Montag in den zweiten Teil der Saison 2020/2021 der 2. Handball-Bundesliga starten. Zu hören ist „Volle Wucht aufs Ohr“ auf allen gängigen Podcastplattformen oder direkt hier: vollewucht.buzzsprout.com

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ASV verpflichtet Torwartroutinier

Einen Neuzugang für den Sommer hat der ASV Hamm-Westfalen am Wochenende angekündigt. Mit Vladimir Božić hat der Handball-Zweitligist einen Torwartroutinier verpflichtet, der zu dem bisherigen Duo bestehend aus Felix Storbeck und Jan Wesemann stoßen wird.

„Mit Vladimir kommt ein sehr erfahrener Spieler zu uns, der vom Torhüterspiel her noch einmal ein ganz anderer Typ ist“, freute sich Trainer Michael Lerscht über die gelungene Verpflichtung des 37-jährigen ehemaligen kroatischen Nationalspielers. Der in Split geborene Bozic spielt aktuell bei Erstligist Balingen. Zuvor sammelte er in verschiedenen Ligen in Kroatien, Österreich, Polen und der Slowakei Erfahrung und hatte Einsätze im EHF Challenge Cup und im EHF Pokal. „Ich kenne ihn noch aus seiner Zeit beim Neusser EV beziehungsweise dem Nachfolgeverein HC Rhein Vikings. Bei der Suche nach einem erfahrenen Torwart war er natürlich sofort auf unserem Radar“, erklärt Lerscht weiter. Bozic erhält beim ASV einen Zwei-Jahres-Vertrag, wie ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers bekanntgab. „Ich kenne den ASV und die WESTPRESS arena schon aus dem ein oder anderen Spiel, das waren immer tolle Partie. Ich freue mich auf die neue Aufgabe ab Sommer“, erklärte Bozic nach der Vertragsunterzeichnung.

Kennt die WESTPRESS arena aus eigener Erfahrung: Vladimir Bozic trat bereits mit dem HC Rhein Vikings in Hamm an. - Foto: Gudat
Der eine war schon in Hamm, der andere kommt im Sommer: die Balinger Torhüter Tomas Mrkva (hinten) und Vladimir Bozic (vorne). - Foto: HCR

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Startschuss für “7vereint”

Bereits seit Jahren sind die Heimspiele des Handball-Bundesligisten ASV Hamm-Westfalen die zuschauerstärksten regelmäßig stattfindenden Events der Stadt Hamm. Rund 20 Mal pro Saison finden sich im Schnitt mehr als 2.000 Zuschauer in der WESTPRESS arena ein – der ASV ist damit nicht nur sportliches Aushängeschild der Stadt, auch gesellschaftlich gibt es kein vergleichbares Event in Hamm.

Nach der kommunalen Neuordnung 1975 sehen sich viele Einwohner noch immer nicht als „Hammer“ oder „Hammenser“. Nicht nur, dass auch über diesen Begriff gerne diskutiert wird – viele Bürger fühlen sich ohnehin mehr in ihrer Gemeinde zuhause. Genau hier will der ASV künftig noch stärker ansetzen. „Wir wollen noch viel mehr als bisher das verbindende Element der Stadt Hamm sein“, betont ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers. So entwickelte Felix Storbeck, der nach zwischenzeitlichem Gastspiel in Leipzig (2014 bis 2016) bereits seit 2012 für den ASV aktiv ist, mit „7vereint“ ein Projekt, das nun zum 1. Juli gestartet wurde.

„Im Grunde ist es in Hamm wie bei einer Handballmannschaft – erst wenn alle sieben Spieler oder eben Stadtbezirke an einem Strang ziehen, ist man richtig leistungsfähig und kann vielleicht auch über sich hinauswachsen“, erklärt Felix Storbeck die Grundidee des neuen Projektes. Dieses sei weder zeitlich befristet noch an sportliche Erfolge gekoppelt, so der Torwart weiter. „Mit unserer Kampagne ‚Volle Wucht westfälisch‘ sprechen wir stark auch die gesamte Handballregion Westfalen an. Mit ‚7vereint‘ ergänzen wir dies und wollen ganz bewusst die Stadt stärken – und damit natürlich unser Kerngebiet sowohl was Fans betrifft als auch wirtschaftliche Partner.“ So steht hinter dem Projekt nicht nur die Botschaft einer stärkeren städtischen Geschlossenheit, sondern auch die Idee, für kleinere und mittelständische Betriebe ein neues Netzwerk zu erschaffen. Thomas Lammers: „Wir verfügen in unserem Sponsorenpool über rund 150 engagierte Partner. Mit ‚7vereint‘ wollen wir aber auch Einzelpersonen oder kleineren Betrieben die Chance bieten, vom starken Wirtschaftsnetzwerk des ASV zu profitieren. Unser Ziel ist die stärkere Zusammenführung unserer sieben Stadtbezirke, um sich gemeinsam wirtschaftlich zu vernetzen und die Großstadt Hamm in Westfalen zu repräsentieren.“

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4 Kumpels bleiben

Was für ein gelungener Abend! Der hart umkämpfte 32:29-Heimsieg gegen den Verfolger TSV Bayer Dormagen sorgte dafür, dass der ASV Hamm-Westfalen dank des Ausrutschers des HSC 2000 Coburg (27:29 beim VfL Lübeck-Schwartau) jetzt punktgleich mit dem Spitzenreiter auf Platz drei rangiert.

Besonders begeisterte die 1810 Zuschauer in der WESTPRESS arena die kämpferische Leistung. Nach den spielerisch überzeugenden Siegen gegen die HSG Krefeld (34:22) und bei der TuS N-Lübbecke (27:22) war der Sieg gegen die Rheinländer ein Akt des Willens.

“Wir wussten, dass es ein emotionales Spiel wird. Wir haben die Emotionen aufgenommen, vorne die Tore gemacht und die Halle mitgenommen ,” berichtet ASV-Rückraumspieler Markus Fuchs, der aber auch selbstkritisch anmerkte: “Die Abwehr stand nicht ganz so gut.”

Die emotionalen Momente im heimischen “Wohnzimmer” wird Fuchs auch weiterhin erleben dürfen. Denn der 2,02 Meter große Hüne bleibt den Westfalen bis zum Sommer 2022 erhalten. “Es entwickelt sich etwas hier in Hamm. Außerdem weiß der Verein, was er an mir hat und ich weiß, was ich an dem ASV habe”, so Fuchs, der auch den Zusammenhalt in der Truppe betont: “Es passt auf der Platte wie auch daneben. Es sind viele Freundschaften entstanden. Und meine Frau kommt aus Hamm, wir fühlen uns hier wohl”, so der gebürtige Bielefelder.

Neben Fuchs verlängerten auch Torwart Felix Storbeck, Spielmacher Sören Südmeier sowie Kreisläufer Jan Brosch ihre Verträge. Auch für Storbeck war die gute Kaderatmosphäre ein wichtiger Punkt für die Ausdehnung des Kontrakts: “Wir verstehen uns super in der Mannschaft. Und wenn man hört, dass auch andere Kumpels den Vertrag verlängern, ist das ein wichtiger Grund. Außerdem beginnt meine Freundin Helena ihr Praktisches Jahr nach dem Medizinstudium voraussichtlich hier in der Region, das passt ebenfalls hervorragend.”, meint Storbeck, der die guten Gespräche mit den Verantwortlichen betonte.

Neben dem Quartett arbeitet ASV-Geschäftsführer Franz Dressel, der sich einen Schub durch die Unterschriften verspricht, an weiteren Verlängerungen. (mby)

Hatten nach dem Sieg gegen Dormagen und nach der Verlängerung gleich doppelten Grund zur Freude: Markus Fuchs, Sören Südmeier, Felix Storbeck und Jan Brosch (von links). – Foto: Henning Wegener

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Sieg gegen Dormagen

Das war ein Kraftakt! Nach einer intensiven Partie errang der ASV Hamm-Westfalen mit dem 32:29 (17:15) gegen den TSV Bayer Dormagen den siebten Sieg im siebten Heimspiel, liegt weiter auf Platz drei und ist jetzt punktgleich mit dem Spitzenreiter HSC 2000 Coburg.

Für eine hitzige Atmosphäre in der mit 1810 Zuschauern gefüllten WESTPRESS arena sorgte die Rote Karte für Jan Brosch nach zehn Minuten. Das Team von Kay Rothenpieler nutze den frühen Rückschlag, wandelte die Emotionen in eine Energieleistung um und belohnte sich mit zwei wichtigen Zählern. „Es war das harte Spiel, das ich erwartet hatte. Wir haben kämpferisch voll dagegen gehalten“, so der erleichterte Rothenpieler nach dem Abpfiff.

Einen Start nach Maß erwischte die Hausherren. Jan Brosch und Fabian Huesmann per Siebenmeter stellten nach drei Minuten auf 2:0. Folglich entwickelte sich die erwartet enge Partie, die formstarken Dormagener (zuletzt drei Siege am Stück) blieben dran und hatten durch Patrick Hüter, Jakub Sterba und Andre Meuser Grund zum Jubeln. (3:3/6. Minute). Vier Minuten später wurde es hitzig, denn Jan Brosch sah wegen eines Schlages die Rote Karte. Die Halle war mit der Entscheidung der Schiedsrichter Julian Fedtke und Niels Wienrich überhaupt nicht einverstanden, die Stimmung war von diesem Augenblick hitzig.

Doch das wandelten die Hammer ganz offensichtlich in positive Energie um, denn jetzt zogen die Jungs in Rot auf 8:5 (15.) davon. Doch Dormagen ließ sich nicht beeindrucken, blieb dran und nutze seinen Chancen. Ante Grbavac (19.) stellte auf 10:9. Nur vier Minuten vor der Halbzeit zog die Rothenpieler-Truppe auf 16:11 weg, musste sich aber am Ende des ersten Durchgangs mit einem 17:15 begnügen.

Auch der zweite Abschnitt blieb stets eng, den besseren Start legten aber die Hausherren auf die Platte: Fabian Huesmann stellte in der dritten Minute nach Wiederanpfiff auf 20:16. Abschütteln ließen sich die Gäste aber nicht, vor allem Grbavac war kaum zu stoppen. 15 Minuten vor dem Ende war der Ausgang völlig offen, 23:23 stand auf der Anzeigetafel. Geschuldet war das zu vielen Fehlwürfen der Hammer, die die nötige Konsequenz ging in der Phase der Partie vermissen ließen.

Mit einem knappen Vorsprung von zwei Toren ging es in die letzten zehn Minuten. Wichtig, dass Stefan Lex zunächst in der Defensive ein Foul zog und dann rund zwei Minuten vor dem Ende selbst das 31:28 (58.) markierte. Den knappen Vorsprung brachte der ASV über die Zeit, am Ende stand ein 32:29 zu Buche. (mby)

Ausgelassene Feier nach dem 32:29-Heimsieg gegen den TSV Bayer Dormagen. – Foto: Henning Wegener

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Quartett verlängert

Handball-Zweitligist ASV Hamm-Westfalen stellt die Weichen für die Zukunft.

Mit Jan Brosch, Markus Fuchs, Sören Südmeier sowie Felix Storbeck weitet gleich ein Quartett seine Verträge bis zum Sommer 2022 aus. Die Verlängerungen wurden im Vorfeld der Partie gegen den TSV Bayer Dormagen bekannt gegeben.

„Wir sind froh, dass wir vier starke Spieler unseres Prunkstücks, der Verteidigung, weiter an uns binden konnten. Das dürfte uns einen Schub für die restlichen Partien bis zum Jahresende geben“, so Franz Dressel. Der ASV-Geschäftsführer betonte außerdem, dass weitere Vertragsgespräche im Hintergrund laufen. (mby)

Dormagen Trainer Dusko Bilanovic macht seine Jungs heiß. – Foto: Marco Wolf

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Spitzenspiel in Ferndorf

Auf ein Spitzenspiel dürfen sich die westfälischen Handballfans an diesem Wochenende in der 2. Handball-Bundesliga freuen. Als verlustpunktfreier Tabellendritter tritt der ASV Hamm-Westfalen, dessen Nachholspiel vom 1. Spieltag am Mittwoch in Hamburg ansteht, am Samstag um 19:30 Uhr beim Spitzenreiter TuS Ferndorf an.

„Die Vorfreude auf dieses Spiel ist groß bei uns“, versicherte Trainer Kay Rothenpieler am Freitag vor dem Abschlusstraining seiner Mannschaft. Nach den beiden Heimsiegen gegen TV Großwallstadt und HBW Balingen-Weilstetten steht für den ASV nun die erste Bewährungsprobe in fremder Halle an. Rothenpieler: „Es wird darum gehen, dieselbe Leidenschaft und Entschlossenheit wie in der WESTPRESS arena zu zeigen. Dann können wir auch in Ferndorf bestehen.“ Eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Sieg gegen Balingen werde aber erforderlich sein, ist sich der Coach sicher. Zwar nicht unbedingt in der Deckungsarbeit – die Abwehr ließ nur 21 Treffer zu – aber spielerisch könnten die Westfalen noch zulegen. „Wenn wir uns in der Offensive steigern, haben wir eine gute Chance auf den Sieg.“

Doch auch der Gastgeber dürfte mit gehörigem Selbstvertrauen in die Partie starten. Nicht nur, dass die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht in der vergangenen Saison ohne Niederlage in der 3. Liga West blieb, der Aufsteiger bezwang nach dem Unentschieden in Großwallstadt bei seinem Heimauftakt den Vorjahresdritten VfL Lübeck-Schwartau mit 27:17 überaus deutlich. Auch aus Hamburg, dem nächsten Gegner des ASV, entführte der TuS im Aufsteigerduell beide Punkte (22:26).

Um so wichtiger, dass die Westfalen auf eine gute Trainingswoche zurückblicken können. Alle Akteure sind fit, auch der zuletzt virusgeplagte Torwart Felix Storbeck nahm regulär am Mannschaftstraining teil und freut sich nun auf seine Saisonpremiere in Ferndorf. Gerade hinsichtlich der Belastung, die mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen für den ASV anstehen, ein wichtiger Faktor. Denn nach dem zweiten Auswärtsspiel am Mittwoch in Hamburg (20 Uhr) tritt der Tabellendritte bereits am nächsten Samstag erneut an. Dann ist der HC Elbflorenz Dresden um 19:15 Uhr zu Gast in der WESTPRESS arena zu Gast. Doch diese weiteren Aufgaben spielen bei den Verantwortlichen noch keine Rolle: „Wir konzentrieren uns voll auf Ferndorf“, versicherte Rothenpieler. Unterstützung erhalten die Westfalen dabei von zahlreichen ASV-Fans, die sich unter anderem im Fanbus auf den Weg zur Sporthalle Stählerwiese in Kreuztal machen. Wer es nicht dorthin schafft, kann die Partie auch im vom TuS Ferndorf produzierten TV-Livestream bei SportDeutschlandTV verfolgen.

Wiedersehen mit Ferndorf: Jan Brosch (Mitte) und Co. freuen sich auf das Duell beim Wiederaufsteiger TuS Ferndorf an diesem Wochenende. – Foto: Wegener