Tickets
Fan Shop
Kids-Club
Veröffentlicht am 22.10.2024 von Simon Kottmann

Heimspiel nach zwei Tagen Pause

Nach nur zwei Tagen Pause ist der ASV Hamm-Westfalen erneut in der 2. Handball-Bundesliga gefordert. Die Westfalen empfangen am Mittwochabend Tabellennachbar VfL Lübeck-Schwartau um 19:30 Uhr in der WESTPRESS arena. Der VfL war mit drei Siegen in die Saison gestartet und hatte gegen Erstligist Hannover zudem im Pokal erst in der Verlängerung das Nachsehen. Danach unterlag man den beiden Topteams Minden und Balingen und teilte sich mit Dresden die Punkte. Gegen Hüttenberg gelang zwischendurch der vierte Saisonsieg. Eine mehr als ordentliche Bilanz also für den VfL im bisherigen Saisonverlauf.

Der Fokus gilt beim ASV allerdings vielmehr dem eigenen Personal als dem Gegner. Am Sonntag war der Trainerstab um Chefcoach Michael Hegemann zu Improvisationen gefordert, da mit Felix Hertlein, Fabian Huesmann, Tom Jansen, Jakub Sterba, Mark Artmeier und Philip Jungemann bekanntermaßen gleich sechs Stammspieler fehlten. Inwieweit sich die Personallage zum Heimspiel verbessern wird, war vor dem Abschlusstraining am Mittwoch noch unklar. Immerhin signalisierte Fabian Huesmann am Sonntag, dass es möglicherweise am Mittwochabend für eine Rückkehr aufs Feld reichen könnte. Auch beim holländischen Nationalspieler Tom Jansen zeichnet sich ein Comeback ab. „Wir werden bei allen recht kurzfristig sehen, ob und für wieviel es bei den einzelnen Spielern reichen wird“, äußerte sich Michael Hegemann angesichts einiger Fragezeichen noch zurückhaltend. „Fest steht aber auch: Jeder hilft uns weiter.“ Und das trifft im Übrigen auch auf die Stammspieler aus dem Regionalligakader zu, denn Kaspar Böttcher, Marvin Makus, Nicolas Körber und Tim Waschkowski kamen allesamt in Lingen zum Einsatz. Man habe bei der HSG Nordhorn-Lingen gesehen, wozu ein geschlossenes Kollektiv in der Lage sei, betonte Hegemann. Dort feierten die Westfalen dank einer grandiosen Mannschaftsleistung ein hochverdientes 35:25.

Anwurf ist um 19:30 Uhr, Karten gibt es noch an der Abendkasse. Übertragen wird die Partie wie gewohnt ab 19:20 Uhr vom TV-Sender DYN.

Zuletzt in hervorragender Form: Neuzugang Ian Hüter überzeugte mit starken Leistungen. - Foto: Wegener
Veröffentlicht am 19.10.2024 von Simon Kottmann

Zu Gast bei der HSG

Überraschungen hält die 2. Handball-Bundesliga an jedem Spieltag für ihre Fans bereit. Fasst man die bisherigen sechs oder sieben absolvieten Spiele zusammen, so zählen sicherlich der TuS Nettelstedt-Lübbecke, VfL Eintacht Hagen und die HSG Nordhorn-Lingen zu den größten davon. Das Trio rangiert vor Schlusslicht HSG Konstanz am Tabellenende – und liegt damit weit weiter hinter den Erwartungen der Handballfachwelt – und auch den eigenen.

Da sieht die Lage beim neuformierten ASV Hamm-Westfalen, der mit 6:6 Punkten gestartet ist, durchaus besser aus. Zwar ist der gute Saisonstart durch zuletzt zwei Niederlagen in der Liga und das Pokalaus gegen Essen etwas verwässert worden, die Erklärung für diese Ergebnisse liegt aber anhand der Ausfälle mehrerer Leistungsträger auf der Hand. „Das trifft natürlich gerade eine neuformierte Mannschaft besonders. Da ist man naturgemäß noch nicht so krisenfest, kann sich auch in schwierigen Phasen noch nicht auf eingespielte Abläufe verlassen. Außerdem sucht ja jeder noch ein wenig nach seiner Rolle, was zum jetzigen Zeitpunkt völlig normal ist“, hatte ASV-Cheftrainer Michael Hegemann zuletzt die Situation beschrieben.

Am Sonntag geht es nun zur HSG Nordhorn-Lingen, Anwurf beim neuen Club von Ex-ASV-Spielmacher Björn Zintel ist um 17 Uhr. „Die Erwartungen in Nordhorn waren in den vergangenen Jahren immer hoch, diese Aufstiegs-Wolke schwebte immer irgendwo herum“, äußerte sich Zintel gegenüber dem Westfälischen Anzeiger. „Und gerade, wenn Leute wie jetzt zusammenspielen, die vorher recht gut waren und ein Trainer kommt, der eine hohe Reputation mitbringt, wie Mark Bult, macht es das für die Gruppe nicht einfacher“, berichtet Zintel, der sich im bisherigen Saisonverlauf nicht mit Hamm beschäftigt habe, durchaus von einer „großen Verunsicherung“ im eigenen Team. „Das verdaust du mit einer Mannschaft, die sich im Umbruch befindet, nicht so gut als wenn man länger zusammen ist. Und zwischenmenschlich braucht es auch seine Zeit, um die anderen kennenzulernen. Das wird im Sport oft unterschätzt.“

Immerhin sieht die personelle Situation bei der gastgebenden HSG weitgehend entspannt aus. Lediglich Innenblocker Luka Sokolic fällt verletzt aus, Rückraum Tarek Marschall könnte ebenfalls fehlen. Das sieht beim ASV nach wie vor anders aus: So berichtet Hegemann von einer schwierigen Trainingswoche, in der nur in Kleingruppen gearbeitet werden konnte. So fehlten Tom Jansen (Muskelbeschwerden) und Jakub Sterba (Knieprobleme) nach wie vor, Fragezeichen stehen immer noch hinter Mark Artmeier (Gehirnerschütterung) sowie bei den Torhütern Felix Hertlein (Prellung), Marcos Colodeti (Rückenbeschwerden) und Kapitän Fabian Huesmann (Prellung). Voraussichtlich wird es also neue Chancen für die Perspektivspieler Kaspar Böttcher, Tim Waschkowski und Nicolas Körber geben.

Fabian Huesmann ist aktuell einer der Akteure, dessen Einsatz bei der HSG Nordhorn-Lingen noch fraglich ist. - Foto: Wegener
Veröffentlicht am 19.08.2024 von Simon Kottmann
Auf dem richtigen Weg: Der ASV mit Trainer Michael Hegemann (l.) und Spielmacher Yonatan Dayan. - Foto: Wegener

Sieg gegen HSG

Mit einem Sieg im Gepäck trat der ASV Hamm-Westfalen am Freitagabend den Rückweg aus Geeste nördlich von Lingen an. Mit 27:26 (12:11) hatte man sich zuvor gegen den ambitionierten Zweitligisten HSG Nordhorn-Lingen durchgesetzt, der schon im Vorjahr den Aufstieg zum Ziel hatte und auch dieses Jahr angesichts der Neuverpflichtungen mit ähnlichen Ambitionen unterwegs sein dürfte.

Viel wichtiger als der Sieg, den ASV-Keeper Felix Hertlein mit einem nach abgelaufener Spielzeit parierten Siebenmeter festhielt, war allen Beteiligten die Erkenntnis, in denen zwei Wochen zuvor erarbeiteten Trainingsinhalten deutliche Fortschritte erzielt zu haben. So präsentierten sich die Mannschaft von Cheftrainer Michael Hegemann emotional von Beginn an sehr präsent und deutlich besser abgestimmt als noch beiden beiden Testspielniederlagen gegen Dormagen und beim TuS Ferndorf: „Wir sind über die kompletten 60 Minuten als Mannschaft aufgetreten, waren im Gespann Abwehr-Torhüter verbessert, und die Anzahl der technischen Fehler war geringer als in den Spielen zuvor“, fasst Hegemann die Fortschritte zusammen. Zwischendurch lagen die Westfalen sogar etwas deutlicher mit 15:11 vorne. Hegemann: „Wir hatten dann leider eine Phase, in der wir ein bisschen ungeduldig wurden.“ Ohnehin sei die Aussagekraft eines Testspielergebnisses relativ, so der Coach. Mehr Bedeutung hat da für alle Beteiligten die anstehende erste Pokalrunde, zu der der ASV Hamm-Westfalen am Samstag, 24. August, um 19 Uhr den TV Emsdetten in der WESTPRESS arena zu Gast hat.

Veröffentlicht am 16.08.2024 von Simon Kottmann

Dritter Test der Vorbereitung

Gut vier Wochen Vorbereitung liegen hinter den Zweitligahandballern des ASV Hamm-Westfalen. Am Freitagabend tritt die Mannschaft von Cheftrainer Michael Hegemann nun zum dritten Test in dieser Zeit an, Gegner ist der hochambitionierte Ligakonkurrent HSG Nordhorn-Lingen. Anwurf ist um 19 Uhr in der Großsporthalle Dalum in Geeste.

„Für uns wird es darum gehen, die in den zurückliegenden Wochen erarbeiteten Trainingsinhalte im Wettkampf einzusetzen. Gegen einen starken Gegner werden wir sehen, wo wir aktuell stehen und was wir in der verbleibenden Zeit noch anzugehen haben“, erklärte Hegemann am Donnerstagmittag vor dem abschließenden Hallentraining die Zielvorgabe für den Test gegen die HSG.

Für den ASV ist es zudem die Generalprobe vor dem ersten Pflichtspiel der Saison, dem Pokalduell am Samstag, 24. August (19 Uhr), gegen den TV Emsdetten. Die HSG bestreitet ihre erste Pokalrunde bereits am kommenden Mittwoch, die neue Mannschaft von Ex-ASV-Spielmacher Björn Zintel tritt in Braunschweig an.

Intensiv an Abwehr und Angriff gearbeitet: Am Freitagabend unterzieht der ASV mit seinem neuen Trainer Michael Hegemann (Mitte) seine Fortschritte einer Prüfung gegen die HSG Nordhorn-Lingen. - Foto: Wegener
Veröffentlicht am 12.04.2024 von Simon Kottmann

ASV verteidigt sich zum Auswärtssieg

Dank einer Energieleistung aller Akteure hat der ASV Hamm-Westfalen am Freitagabend den fünften Auswärtssieg in Folge in der 2. Handball-Bundesliga gefeiert. Auch ohne die verletzten Spieler Nico Schöttle, Yonatan Dayan und Philip Jungemann feierten die Westfalen am Ende im Euregium bei der HSG Nordhorn-Lingen einen verdienten 26:23-Auswärtssieg (13:13).

Dabei waren die Voraussetzungen beim ASV vor diesem 28. Spieltag nicht eben ideal. Für Spielmacher Yonatan Dayan reichte es nach der Verletzung aus dem Bietigheim-Spiel noch nicht zum Comeback, Philip Jungemann musste wegen seiner Blessur aus dem jüngsten Duell mit Hagen ebenfalls passen. Hinzu kam der Ausfall von Rückraum Nico Schöttle, der zwar seine Infektion auskuriert hatte, aber sich im Training unter der Woche schwer am Fuß verletzte und möglicherweise länger ausfällt.

Doch die Mannschaft von Michael Lerscht zeigte sich bei der HSG wenig beeindruckt von diesen Ausfällen. Der verbliebene schmale Kader hielt auch nur mit 13 Spielern von Beginn kämpferisch herausragend dagegen. Wie gegen Hagen war diesmal zu Beginn schon eine Führung mit einigen Toren möglich. Torwart Marcos Colodeti startete stark, brachte es schnell auf sechs Paraden. Doch die Westfalen machten zunächst zu wenig aus den Ballgewinnen, gingen aber durch den erneut starken Österreicher Marc-Andre Haunold zumindest mit 5:3 nach knapp zwölf Minuten in Führung.

Danach kamen aber die Gastgeber besser ins Spiel, bei denen Torwart Björn Buhrmester bis zur Pause mit sechs Paraden bis auf eine an Colodeti herankam. So war es nun die HSG, die leicht den Ton angab du in der 25. Minute mit 10:8 vorne lag. Der ASV konterte, erspielte sich bis zwei Minuten vor der Pause ein 13:11, zur Pause gelang Nordhorn in einem Duell auf Augenhöhe der Ausgleich.

In Halbzeit zwei erwischte nun Nordhorn-Lingen den besseren Start. Über 17:15 legte die HSG bis auf 19:17 (43.) vor. Michael Lerscht stellte nun beim ASV, wechselte auf eine offensivere Deckungsvariante. Und das 5:1 mit einem vorgezogenen Alexander Schulze schmeckte den Hausherren überhaupt nicht. Mit viel Einsatz und Leidenschaft ließen die Westfalen keine leichten Würfe mehr zu – was dennoch aufs Tor flog war Beute von dem mittlerweile eingewechselten Felix Hertlein. Björn Zintel und Haunold glichen aus. Es folgten über vier torlose Minuten auf beiden Seiten, ehe ASV-Kapitän Fabian Huesmann die zahlreich mitgereisten ASV-Fans mit seinem Siebenmetertor zum 20:19 (49.) erlöste. Drei Minuten später erhöhte Zintel auf 21:19, ehe Johannes Wasielewski die HSG-Anhänger mit seinem Anschlusstreffer nach über zehn Minuten ohne Tor erstmalig wieder jubeln ließ.

Aber die Gäste blieb weiter trotz der schmalen Personaldecke enorm einsatzfreudig, eroberten sich immer wieder den Ball. So gelang Haunold 66 Sekunden vor dem Ende sogar der vorentscheidende Treffer zur 25:22-Führung, am Ende siegten die Gäste dann 26:23 (13:13).

„Wir haben keine einfachen Tage und Wochen hinter uns, mit den Verletzungen. Sicher war das offensiv nicht unser bester Auftritt heute. Aber defensiv mit einer Riesenbeinarbeit haben wir uns das heute erkämpft“, meinte ein glücklicher ASV-Spielmacher Björn Zintel direkt nach der Partie. Gerne mehr geholt hätte HSGler Georg Pöhle, selbst vor Jahren im ASV-Dress aktiv: „Das ist super enttäuschend vor so einer Kulisse. In der zweiten Halbzeit fehlen uns Wurfglück und Qualität im Angriff.“

In der Tabelle hat sich an diesem 28. Spieltag somit wenig geändert. Zwar siegte der VfL Eintracht Hagen am Freitagabend zuhause gegen Spitzenreiter Potsdam mit 37:33 und ist damit endgültig Team der Stunde, da aber auch die zweitplatzierte SG BBM Bietigheim knapp mit 34:33 gegen Minden gewann, bleibt der Abstand zum Aufstiegsplatz für den ASV unverändert. Weiter geht es für die Mannschaft von Michael Lerscht dann am kommenden Freitag um 19:30 Uhr mit dem Heimspiel gegen die Eulen Ludwigshafen.

HSG Nordhorn-Lingen – ASV Hamm-Westfalen 23:26 (13:13)

HSG: Buhrmester (12 Paraden, 33 %), Budalic – Ritterbach (1), Stricker, Lux (6/2), Marschall (1), Stryc, Terwolbeck (4), de Boer, Leunissen, Firnhaber (2), Seidel, Simovic, Wasielewski (3), Pöhle (3), Kalafut (3, Rote Karte 59. nach 3 x 2 min)

ASV: Colodeti (8 Paraden, 30 %), Hertlein (4 P., 44 %) – Huesmann (7/5), Fuchs, Scheerer (1), Artmeier, Schulze (1), Sterba (5), Zintel (3), Haunold (5), Bornemann (1), Stüber (3), von Boengik

Zeitstrafen: HSG 10 min, ASV 10 min

Schiedsrichter: Maximilian Engeln, Felix Schmitz

Zuschauer: 2.522

Keine Luft zum Atmen ließ der ASV - hier Markus Fuchs (6) in der Abwehr gegen Ex-ASVer Georg Pöhle - dem HSG-Angriff am Freitagabend vor allem in der zweiten Halbzeit und blieb über zehn Minuten ohne Gegentor. - Foto: HSG
Veröffentlicht am 11.04.2024 von Simon Kottmann

Unveränderte Ausgangslage

Mit einer unveränderten Ausgangslage im Vergleich zur Vorwoche geht es für den ASV Hamm-Westfalen in den 28. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga. Der Rückstand auf den zweiten Aufstiegsrang beträgt nach wie vor zwei Zähler. Doch das Fernduell beschäftigt die Westfalen derzeit nur am Rande, am Freitagabend (Anwurf 20 Uhr) soll beim Tabellenelften HSG Nordhorn-Lingen wieder Zählbares gesammelt werden, aktuell übrigens die beiden Topteams der Zuschauertabelle in der Liga.

Mit welchem Personal die Westfalen zu dieser Aufgabe antreten werden, war am Donnerstagmittag vor dem Abschlusstraining des ASV noch nicht ganz klar. „Wir haben da einige Fragezeichen“, erklärte Trainer Michael Lerscht. So seien die Einsätze von Nico Schöttle, der ja wegen eines Infektes in den zurückliegenden drei Partien fehlte, Yonatan Dayan (Muskelverletzung aus dem Bietigheim-Spiel) sowie Philip Jungemann (angeschlagen aus dem Spiel gegen Hagen) fraglich, so der Coach. „Dies ändert nichts daran, dass wir mit einem klaren Ziel nach Lingen fahren werden“, so Lerscht weiter, der mit seinem Team die zurückliegenden fünf Auswärtsspiele in Serie gewann.

Die Gastgeber gehen dagegen mit einer Serie von zuletzt 0:8 Punkten in das Spiel. Der letzte Erfolg gelang am 3. März in eigener Halle gegen den VfL Eintracht Hagen mit 39:37 – der einzige Punktverlust des letzten ASV-Gegners in diesem Kalenderjahr. Allein dieser Umstand dürfte den Gästen am Freitag Warnung genug sein. Für die HSG kann es gegen den Tabellendritten nur darum gehen, die Aufgabe über die gesamten 60 Spielminuten – anders als im Hinspiel – gut zu lösen. Denn in Hamm lag die HSG nach starker Leistung vier Minuten vor dem Ende noch verdient mit vier Treffern in Führung. Doch der ASV bewies wie auch schon in anderen Spielen herausragende Moral und sicherte sich nach irrer Aufholjagd noch einen 33:32-Heimsieg per Siebenmeter von Kapitän Fabian Huesmann nach abgelaufener Spielzeit.

Die Partie wird wie gewohnt live von DYN übertragen, Sendebeginn ist um 19:50 Uhr.

Veröffentlicht am 13.11.2023 von Simon Kottmann

Irre Aufholjagd wird belohnt

 

Einen denkwürdigen Handballabend erlebten rund 1.800 Handballfans am Montagabend in der WESTRPESS arena. Nach einer dramatischen Aufholjagd drehte der ASV Hamm-Westfalen das schon verloren geglaubte Spitzenspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen mit 33:32. Die Entscheidung fiel erst nach Ablauf der Spielzeit, als Kapitän Fabian Huesmann einen Siebenmeter verwandelte.

Vorangegangen war eine Partie, in der die viertplatzierte HSG nach ausgeglichener Halbzeit im zweiten Abschnitt die Kontrolle übernommen hatte und sich souverän bis zur 57. Minute eine 32:28-Führung erspielte. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung beim 28:22 (48.) sogar sechs Tore. Doch etwas mehr als dreieinhalb Minuten reichten den mutigen Westfalen, um mit einer komplett offensiven Abwehr und drei Torwartparaden vom bis dahin eher blassen Marcos Colodeti die Partie doch noch zu drehen. „Ich kann meinen Jungs nur gratulieren. Sie haben nie aufgegeben, bis zum Ende daran geglaubt und sich am Ende für diesen Kampf belohnt“, meinte ein überglücklicher ASV-Trainer Michael Lerscht.

ASV Hamm-Westfalen – HSG Nordhorn-Lingen 33:32 (15:15)

ASV: Colodeti, Hertlein – Huesmann (6, 3/5 7m), Fuchs, Schöttle (1), Artmeier, Schulze (1), Sterba (5), Jungemann (2), Zintel (4, 2/3), Bornemann (4), Orlowski, Dayan (6), Stüber (2), von Boenigk, Bauer (2)

HSG: Buhrmeister, Budalic – Ritterbach (2), Stricker, Lux (5, 4/5), Marchall (3), Terwolbeck (5), Visser, Firnhaber (1), Seidel (1), Simovic (3), Feld, Wasielewski (5), Pöhle (4), Kalafut (3)

Zeitstrafen: ASV 10 min, HSG 12 min

Schiedsrichter: Maximilian Engeln, Felix Schmitz

Zuschauer: 1.820

Pressekonferenz 11. Spieltag

Mit dem Laden akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.

YouTube laden

Veröffentlicht am 12.11.2023 von Simon Kottmann

Topspiel am Montagabend

 

Zu dieser Saison ist durch den neuen TV-Rechteinhaber DYN Media in der 2. Handball-Bundesliga auch der Montag als Spieltag hinzugekommen. Zu Wochenbeginn tritt nun auch der ASV Hamm-Westfalen erstmals an diesem ungewohnten Tag an, Gegner ist kein Geringerer als die HSG Nordhorn-Lingen.

Die HSG ist mit großen Ambitionen in die Spielzeit gegangen, nach anfänglichen 4:4 Punkten kam die Mannschaft von Trainer Daniel Kubes immer besser in Schwung und feierte zuletzt drei Siege in Folge in Ludwigshafen, Dormagen und zuhause gegen Lübeck-Schwartau. In den Reihen der HSG stehen mit Linksaußen Joscha Ritterbach, Rückraum Georg Pöhle und Co-Trainer Frank Schumann zwei ehemalige Westfalen. Für ASV-Kapitän Fabian Huesmann ist es am Montag das 200. Pflichtspiel – also 1. und 2. Bundesliga sowie DHB-Pokal) für den ASV, mehr haben aktuell nur Torwart Felix Hertlein (336 ASV und 443 gesamt) sowie Markus Fuchs (321 ASV und 354 gesamt) für die Westfalen absolviert. Knapp dahinter liegt aktuell Jan von Boenigk mit 190 Pflichtspielen im Trikot des ASV (insgesamt bisher 267).

Anwurf zum Duell des Tabellenzweiten gegen den Vierten ist um 19:30 Uhr, Einlass zur Partie ab 18 Uhr. Der VIP-Raum öffnet um 18:30 Uhr. Karten gibt es im Online-Ticketshop oder der ASV-Geschäftsstelle, im Vorverkauf waren zum Ende der Woche rund 1.600 Tickets abgesetzt. Übertragen wird das Spiel zudem wie gewohnt von TV-Sender DYN, Übertragungsbeginn ist um 19:20 Uhr.

Veröffentlicht am 04.03.2022 von Simon Kottmann

Revanche geglückt

Fast ebenso dramatisch wie das Hinspiel verlief weniger als vier Wochen danach auch das zweite Aufeinandertreffen des ASV Hamm-Westfalen mit den Eulen Ludwigshafen in der 2. Handball-Bundesliga. Vor 1.249 Zuschauern in der WESTPRESS arena setzten sich die Westfalen am Ende mit 21:20 (12:11) durch und wahrten damit ihren Platz als Verfolger des Spitzenduos Gummersbach und Nordhorn-Lingen.

„Es war weniger das Spielerische heute, das den Ausschlag gegeben hat. Es war eine unglaublich starke Einstellung und kämpferische Leistung“, lobte ASV-Trainer Michael Lerscht seine Spieler nach der Partie. Denn der Sieg kam ohne eine ganze Reihe von Stammspielern zustande. So fehlten beide Spielmacher Danie Baijens und Sören Südmeier ebenso wie Benny Meschke und Alexander Reimann. Zwar zogen die Westfalen mit Florian Schöße, Lars Koij und David Jurisic drei Akteure aus der Drittligamannschaft hoch, nur Schöße kam aber zum Einsatz, um den Rückraumspielern wichtige Entlastung zu geben. „Heute haben alle einen richtig guten Job gemacht, man will da niemanden herausheben“, so Lerscht.

Herausragend waren aber doch beide Torhüter – auf unterschiedliche Weise. So schloss Vladimir Bozic zunächst direkt bei der herausragenden Leistung gegen die HSG Nordhorn-Lingen am Wochenende zuvor an und parierte bis zur Pause knapp 44 Prozent aller Bälle bei acht Paraden. Auch in Halbzeit zwei blieb er zunächst ein stabiler Rückhalt, wechselte sich selbst aber in der Schlussphase gegen Felix Storbeck aus. Und die Maßnahme sollte Wirkung zeigen, am Ende war er es, der kurz vor dem Ende ausgerechnet den Wurf von Stefan Salger, der zuvor schon viermal nach Freiwurf über die eigene Mauer hinweg erfolgreich war, parierte und damit beide Punkte für den ASV festhielt.
„Glückwunsch an Hamm zum Sieg. Im Hinspiel waren wir die Glücklicheren, diesmal war es der ASV. In beiden Partien wäre wohl ein Unentschieden das richtige Ergebnis gewesen“, so Eulen-Coach Ceven Klatt. „Unter sehr schwierigen Umständen haben beiden Mannschaften heute enorme Moral bewiesen. Jetzt hoffen wir natürlich, dass unsere angeschlagenen Spieler schnell wieder im Aufgebot stehen“, meinte Michael Lerscht. Zur nächsten Aufgabe tritt der ASV bereits am Mittwoch an, dann geht zum TV Großwallstadt.

ASV Hamm-Westfalen – Eulen Ludwigshafen 21:20 (12:11)
ASV: Bozic, Storbeck – Genz (2), Huesmann (2), Brosch (4), Fuchs, Engelhardt, Kooij, Jurisic, Pretzewofsky (3), Schöße, Orlowski (5), Mikita (2), von Boenigk (2), Wieling (1/1)
Eulen: Asanin, Urbic – Salger (6), Dietrich (1), Eisel (2), Ksekic, Falk (1), Hofmann (4), Wagner, Meddeb, Neuhaus (5/2), Klimek (1)
Schiedsrichter: Tobias Biehler und Fabian Dietz
Zuschauer: 1.249

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von player.sportdeutschland.tv zu laden.

Inhalt laden

Veröffentlicht am 03.03.2022 von Simon Kottmann

Topspiel am Freitag

Im Duell der punktgleichen Verfolger des VfL Gummersbach und der HSG Nordhorn-Lingen stehen sich am Freitagabend der ASV Hamm-Westfalen und die Eulen Ludwigshafen um 19:15 Uhr gegenüber. Zugelassen sind diesmal 1.600 Zuschauer, Karten gibt es auch noch an der Abendkasse. Der Zutritt erfolgt nach der aktuell gültigen 2Gplus-Regel.

Weniger als vier Wochen ist es her, als der ASV zum nachgeholten Hinrundenspiel in der Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle vor 1.000 Zuschauern angetreten war – und durch ein Tor in letzter Sekunde denkbar knapp unterlag. Entsprechend gibt es für die Gastgeber nach dem unglücklichen 25:26 noch etwas geradezurücken.

Die Vorbereitung darauf verlief allerdings nicht optimal, nach der englischen Woche mit den kräftezehrenden Duellen gegen Essen, in Aue und in Lingen musste Lerscht personell wegen einiger angeschlagener Akteure etwas improvisieren. Inwieweit das Auswirkungen auf das nächste Spitzenspiel gegen die Eulen haben könnte, ließ Lerscht vor dem Abschlusstraining am Donnerstagnachmittag allerdings noch offen. „Wir werden da bei dem ein oder anderen kurzfristig entscheiden müssen. Angesichts der Taktung in der zweiten Saisonhälfte kann das immer mal wieder passieren“, so der Trainer weiter. „Aber das müssen andere auch lösen und wir haben schon in der Vorsaison gezeigt, dass wir auch schwierige Phasen bestehen können. Die, die spielen können, werden maximal heiß sein.“

Zählen können die Westfalen auf die Fans, die die Mannschaft zahlreich auch nach Lingen begleitet hatten. Am Freitag sind erstmalig wieder 1.600 Zuschauer in der WESTPRESS arena zugelassen. Ein ausverkauftes Haus konnten die Verantwortlichen im Vorfeld aber noch nicht vermelden. „Wir werden definitiv auch noch Karten an der Abendkasse verkaufen“, betonte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers. Geöffnet ist die Arena ab 17:45 Uhr, über die erforderlichen Nachweise informiert der ASV auch auf der Website unter www.asv-hamm-westfalen.de.

Sportlich dürfte den Westfalen auch im anstehenden Spiel wieder alles abverlangt werden. Erstligaabsteiger Ludwigshafen steht wie der ASV und der TV Hüttenberg mit aktuell 15 Minuspunkten in der direkten Verfolgergruppe zu den Aufstiegsplätzen. Allerdings verlief der Jahresstart auch für die Eulen nicht reibungslos. Nach dem gelungenen Jahresauftakt mit Siegen gegen Dormagen (25:23) und den ASV (26:25) wurden die Partien in Hüttenberg und gegen Dessau verlegt. Zuletzt gelang wieder ein knapper Sieg in Großwallstadt (29:27), gegen den EHV Aue unterlag man ohne die verletzten Spieler Pascal Bührer, Pascal Durak, Jannek Klein, Julius Meyer-Sieber und Jan Remmlinger aber am Sonntag mit 23:25.

„Man hat das ja auch schon im Hinspiel gegen Hamm gesehen – da begegnen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe, da werden Kleinigkeiten entscheiden“, geht Ludwighafens Trainer Ceven Klatt von einem knappen Duell aus. Klatt weiter: „Wir müssen in der Abwehr kompakt stehen, müssen dennoch mutig sein und einen guten Rückzug haben. Wichtig, dass sich unsere Torhüter die Bälle nehmen. Gute Torhüter sind immer die Grundlage für Erfolge.“

Übertragen wir das Spiel wie gewohnt von SportDeutschland.TV und Radiosender Lippe Welle Hamm.

Einige Arbeit wird gegen die Eulen Ludwigshafen - hier eine Szene aus dem Hinspiel mit Siegtorschütze Stefan Salger im Duell mit Markus Fuchs, Fabian Huesmann und Sören Südmeier - auf die Abwehr des ASV zukommen. - Foto: Harry Reis/Eulen

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von player.sportdeutschland.tv zu laden.

Inhalt laden