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ASV verteidigt sich zum Auswärtssieg

Dank einer Energieleistung aller Akteure hat der ASV Hamm-Westfalen am Freitagabend den fünften Auswärtssieg in Folge in der 2. Handball-Bundesliga gefeiert. Auch ohne die verletzten Spieler Nico Schöttle, Yonatan Dayan und Philip Jungemann feierten die Westfalen am Ende im Euregium bei der HSG Nordhorn-Lingen einen verdienten 26:23-Auswärtssieg (13:13).

Dabei waren die Voraussetzungen beim ASV vor diesem 28. Spieltag nicht eben ideal. Für Spielmacher Yonatan Dayan reichte es nach der Verletzung aus dem Bietigheim-Spiel noch nicht zum Comeback, Philip Jungemann musste wegen seiner Blessur aus dem jüngsten Duell mit Hagen ebenfalls passen. Hinzu kam der Ausfall von Rückraum Nico Schöttle, der zwar seine Infektion auskuriert hatte, aber sich im Training unter der Woche schwer am Fuß verletzte und möglicherweise länger ausfällt.

Doch die Mannschaft von Michael Lerscht zeigte sich bei der HSG wenig beeindruckt von diesen Ausfällen. Der verbliebene schmale Kader hielt auch nur mit 13 Spielern von Beginn kämpferisch herausragend dagegen. Wie gegen Hagen war diesmal zu Beginn schon eine Führung mit einigen Toren möglich. Torwart Marcos Colodeti startete stark, brachte es schnell auf sechs Paraden. Doch die Westfalen machten zunächst zu wenig aus den Ballgewinnen, gingen aber durch den erneut starken Österreicher Marc-Andre Haunold zumindest mit 5:3 nach knapp zwölf Minuten in Führung.

Danach kamen aber die Gastgeber besser ins Spiel, bei denen Torwart Björn Buhrmester bis zur Pause mit sechs Paraden bis auf eine an Colodeti herankam. So war es nun die HSG, die leicht den Ton angab du in der 25. Minute mit 10:8 vorne lag. Der ASV konterte, erspielte sich bis zwei Minuten vor der Pause ein 13:11, zur Pause gelang Nordhorn in einem Duell auf Augenhöhe der Ausgleich.

In Halbzeit zwei erwischte nun Nordhorn-Lingen den besseren Start. Über 17:15 legte die HSG bis auf 19:17 (43.) vor. Michael Lerscht stellte nun beim ASV, wechselte auf eine offensivere Deckungsvariante. Und das 5:1 mit einem vorgezogenen Alexander Schulze schmeckte den Hausherren überhaupt nicht. Mit viel Einsatz und Leidenschaft ließen die Westfalen keine leichten Würfe mehr zu – was dennoch aufs Tor flog war Beute von dem mittlerweile eingewechselten Felix Hertlein. Björn Zintel und Haunold glichen aus. Es folgten über vier torlose Minuten auf beiden Seiten, ehe ASV-Kapitän Fabian Huesmann die zahlreich mitgereisten ASV-Fans mit seinem Siebenmetertor zum 20:19 (49.) erlöste. Drei Minuten später erhöhte Zintel auf 21:19, ehe Johannes Wasielewski die HSG-Anhänger mit seinem Anschlusstreffer nach über zehn Minuten ohne Tor erstmalig wieder jubeln ließ.

Aber die Gäste blieb weiter trotz der schmalen Personaldecke enorm einsatzfreudig, eroberten sich immer wieder den Ball. So gelang Haunold 66 Sekunden vor dem Ende sogar der vorentscheidende Treffer zur 25:22-Führung, am Ende siegten die Gäste dann 26:23 (13:13).

„Wir haben keine einfachen Tage und Wochen hinter uns, mit den Verletzungen. Sicher war das offensiv nicht unser bester Auftritt heute. Aber defensiv mit einer Riesenbeinarbeit haben wir uns das heute erkämpft“, meinte ein glücklicher ASV-Spielmacher Björn Zintel direkt nach der Partie. Gerne mehr geholt hätte HSGler Georg Pöhle, selbst vor Jahren im ASV-Dress aktiv: „Das ist super enttäuschend vor so einer Kulisse. In der zweiten Halbzeit fehlen uns Wurfglück und Qualität im Angriff.“

In der Tabelle hat sich an diesem 28. Spieltag somit wenig geändert. Zwar siegte der VfL Eintracht Hagen am Freitagabend zuhause gegen Spitzenreiter Potsdam mit 37:33 und ist damit endgültig Team der Stunde, da aber auch die zweitplatzierte SG BBM Bietigheim knapp mit 34:33 gegen Minden gewann, bleibt der Abstand zum Aufstiegsplatz für den ASV unverändert. Weiter geht es für die Mannschaft von Michael Lerscht dann am kommenden Freitag um 19:30 Uhr mit dem Heimspiel gegen die Eulen Ludwigshafen.

HSG Nordhorn-Lingen – ASV Hamm-Westfalen 23:26 (13:13)

HSG: Buhrmester (12 Paraden, 33 %), Budalic – Ritterbach (1), Stricker, Lux (6/2), Marschall (1), Stryc, Terwolbeck (4), de Boer, Leunissen, Firnhaber (2), Seidel, Simovic, Wasielewski (3), Pöhle (3), Kalafut (3, Rote Karte 59. nach 3 x 2 min)

ASV: Colodeti (8 Paraden, 30 %), Hertlein (4 P., 44 %) – Huesmann (7/5), Fuchs, Scheerer (1), Artmeier, Schulze (1), Sterba (5), Zintel (3), Haunold (5), Bornemann (1), Stüber (3), von Boengik

Zeitstrafen: HSG 10 min, ASV 10 min

Schiedsrichter: Maximilian Engeln, Felix Schmitz

Zuschauer: 2.522

Keine Luft zum Atmen ließ der ASV - hier Markus Fuchs (6) in der Abwehr gegen Ex-ASVer Georg Pöhle - dem HSG-Angriff am Freitagabend vor allem in der zweiten Halbzeit und blieb über zehn Minuten ohne Gegentor. - Foto: HSG

Unveränderte Ausgangslage

Mit einer unveränderten Ausgangslage im Vergleich zur Vorwoche geht es für den ASV Hamm-Westfalen in den 28. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga. Der Rückstand auf den zweiten Aufstiegsrang beträgt nach wie vor zwei Zähler. Doch das Fernduell beschäftigt die Westfalen derzeit nur am Rande, am Freitagabend (Anwurf 20 Uhr) soll beim Tabellenelften HSG Nordhorn-Lingen wieder Zählbares gesammelt werden, aktuell übrigens die beiden Topteams der Zuschauertabelle in der Liga.

Mit welchem Personal die Westfalen zu dieser Aufgabe antreten werden, war am Donnerstagmittag vor dem Abschlusstraining des ASV noch nicht ganz klar. „Wir haben da einige Fragezeichen“, erklärte Trainer Michael Lerscht. So seien die Einsätze von Nico Schöttle, der ja wegen eines Infektes in den zurückliegenden drei Partien fehlte, Yonatan Dayan (Muskelverletzung aus dem Bietigheim-Spiel) sowie Philip Jungemann (angeschlagen aus dem Spiel gegen Hagen) fraglich, so der Coach. „Dies ändert nichts daran, dass wir mit einem klaren Ziel nach Lingen fahren werden“, so Lerscht weiter, der mit seinem Team die zurückliegenden fünf Auswärtsspiele in Serie gewann.

Die Gastgeber gehen dagegen mit einer Serie von zuletzt 0:8 Punkten in das Spiel. Der letzte Erfolg gelang am 3. März in eigener Halle gegen den VfL Eintracht Hagen mit 39:37 – der einzige Punktverlust des letzten ASV-Gegners in diesem Kalenderjahr. Allein dieser Umstand dürfte den Gästen am Freitag Warnung genug sein. Für die HSG kann es gegen den Tabellendritten nur darum gehen, die Aufgabe über die gesamten 60 Spielminuten – anders als im Hinspiel – gut zu lösen. Denn in Hamm lag die HSG nach starker Leistung vier Minuten vor dem Ende noch verdient mit vier Treffern in Führung. Doch der ASV bewies wie auch schon in anderen Spielen herausragende Moral und sicherte sich nach irrer Aufholjagd noch einen 33:32-Heimsieg per Siebenmeter von Kapitän Fabian Huesmann nach abgelaufener Spielzeit.

Die Partie wird wie gewohnt live von DYN übertragen, Sendebeginn ist um 19:50 Uhr.

Irre Aufholjagd wird belohnt

 

Einen denkwürdigen Handballabend erlebten rund 1.800 Handballfans am Montagabend in der WESTRPESS arena. Nach einer dramatischen Aufholjagd drehte der ASV Hamm-Westfalen das schon verloren geglaubte Spitzenspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen mit 33:32. Die Entscheidung fiel erst nach Ablauf der Spielzeit, als Kapitän Fabian Huesmann einen Siebenmeter verwandelte.

Vorangegangen war eine Partie, in der die viertplatzierte HSG nach ausgeglichener Halbzeit im zweiten Abschnitt die Kontrolle übernommen hatte und sich souverän bis zur 57. Minute eine 32:28-Führung erspielte. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung beim 28:22 (48.) sogar sechs Tore. Doch etwas mehr als dreieinhalb Minuten reichten den mutigen Westfalen, um mit einer komplett offensiven Abwehr und drei Torwartparaden vom bis dahin eher blassen Marcos Colodeti die Partie doch noch zu drehen. „Ich kann meinen Jungs nur gratulieren. Sie haben nie aufgegeben, bis zum Ende daran geglaubt und sich am Ende für diesen Kampf belohnt“, meinte ein überglücklicher ASV-Trainer Michael Lerscht.

ASV Hamm-Westfalen – HSG Nordhorn-Lingen 33:32 (15:15)

ASV: Colodeti, Hertlein – Huesmann (6, 3/5 7m), Fuchs, Schöttle (1), Artmeier, Schulze (1), Sterba (5), Jungemann (2), Zintel (4, 2/3), Bornemann (4), Orlowski, Dayan (6), Stüber (2), von Boenigk, Bauer (2)

HSG: Buhrmeister, Budalic – Ritterbach (2), Stricker, Lux (5, 4/5), Marchall (3), Terwolbeck (5), Visser, Firnhaber (1), Seidel (1), Simovic (3), Feld, Wasielewski (5), Pöhle (4), Kalafut (3)

Zeitstrafen: ASV 10 min, HSG 12 min

Schiedsrichter: Maximilian Engeln, Felix Schmitz

Zuschauer: 1.820

Pressekonferenz 11. Spieltag

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Topspiel am Montagabend

 

Zu dieser Saison ist durch den neuen TV-Rechteinhaber DYN Media in der 2. Handball-Bundesliga auch der Montag als Spieltag hinzugekommen. Zu Wochenbeginn tritt nun auch der ASV Hamm-Westfalen erstmals an diesem ungewohnten Tag an, Gegner ist kein Geringerer als die HSG Nordhorn-Lingen.

Die HSG ist mit großen Ambitionen in die Spielzeit gegangen, nach anfänglichen 4:4 Punkten kam die Mannschaft von Trainer Daniel Kubes immer besser in Schwung und feierte zuletzt drei Siege in Folge in Ludwigshafen, Dormagen und zuhause gegen Lübeck-Schwartau. In den Reihen der HSG stehen mit Linksaußen Joscha Ritterbach, Rückraum Georg Pöhle und Co-Trainer Frank Schumann zwei ehemalige Westfalen. Für ASV-Kapitän Fabian Huesmann ist es am Montag das 200. Pflichtspiel – also 1. und 2. Bundesliga sowie DHB-Pokal) für den ASV, mehr haben aktuell nur Torwart Felix Hertlein (336 ASV und 443 gesamt) sowie Markus Fuchs (321 ASV und 354 gesamt) für die Westfalen absolviert. Knapp dahinter liegt aktuell Jan von Boenigk mit 190 Pflichtspielen im Trikot des ASV (insgesamt bisher 267).

Anwurf zum Duell des Tabellenzweiten gegen den Vierten ist um 19:30 Uhr, Einlass zur Partie ab 18 Uhr. Der VIP-Raum öffnet um 18:30 Uhr. Karten gibt es im Online-Ticketshop oder der ASV-Geschäftsstelle, im Vorverkauf waren zum Ende der Woche rund 1.600 Tickets abgesetzt. Übertragen wird das Spiel zudem wie gewohnt von TV-Sender DYN, Übertragungsbeginn ist um 19:20 Uhr.

Revanche geglückt

Fast ebenso dramatisch wie das Hinspiel verlief weniger als vier Wochen danach auch das zweite Aufeinandertreffen des ASV Hamm-Westfalen mit den Eulen Ludwigshafen in der 2. Handball-Bundesliga. Vor 1.249 Zuschauern in der WESTPRESS arena setzten sich die Westfalen am Ende mit 21:20 (12:11) durch und wahrten damit ihren Platz als Verfolger des Spitzenduos Gummersbach und Nordhorn-Lingen.

„Es war weniger das Spielerische heute, das den Ausschlag gegeben hat. Es war eine unglaublich starke Einstellung und kämpferische Leistung“, lobte ASV-Trainer Michael Lerscht seine Spieler nach der Partie. Denn der Sieg kam ohne eine ganze Reihe von Stammspielern zustande. So fehlten beide Spielmacher Danie Baijens und Sören Südmeier ebenso wie Benny Meschke und Alexander Reimann. Zwar zogen die Westfalen mit Florian Schöße, Lars Koij und David Jurisic drei Akteure aus der Drittligamannschaft hoch, nur Schöße kam aber zum Einsatz, um den Rückraumspielern wichtige Entlastung zu geben. „Heute haben alle einen richtig guten Job gemacht, man will da niemanden herausheben“, so Lerscht.

Herausragend waren aber doch beide Torhüter – auf unterschiedliche Weise. So schloss Vladimir Bozic zunächst direkt bei der herausragenden Leistung gegen die HSG Nordhorn-Lingen am Wochenende zuvor an und parierte bis zur Pause knapp 44 Prozent aller Bälle bei acht Paraden. Auch in Halbzeit zwei blieb er zunächst ein stabiler Rückhalt, wechselte sich selbst aber in der Schlussphase gegen Felix Storbeck aus. Und die Maßnahme sollte Wirkung zeigen, am Ende war er es, der kurz vor dem Ende ausgerechnet den Wurf von Stefan Salger, der zuvor schon viermal nach Freiwurf über die eigene Mauer hinweg erfolgreich war, parierte und damit beide Punkte für den ASV festhielt.
„Glückwunsch an Hamm zum Sieg. Im Hinspiel waren wir die Glücklicheren, diesmal war es der ASV. In beiden Partien wäre wohl ein Unentschieden das richtige Ergebnis gewesen“, so Eulen-Coach Ceven Klatt. „Unter sehr schwierigen Umständen haben beiden Mannschaften heute enorme Moral bewiesen. Jetzt hoffen wir natürlich, dass unsere angeschlagenen Spieler schnell wieder im Aufgebot stehen“, meinte Michael Lerscht. Zur nächsten Aufgabe tritt der ASV bereits am Mittwoch an, dann geht zum TV Großwallstadt.

ASV Hamm-Westfalen – Eulen Ludwigshafen 21:20 (12:11)
ASV: Bozic, Storbeck – Genz (2), Huesmann (2), Brosch (4), Fuchs, Engelhardt, Kooij, Jurisic, Pretzewofsky (3), Schöße, Orlowski (5), Mikita (2), von Boenigk (2), Wieling (1/1)
Eulen: Asanin, Urbic – Salger (6), Dietrich (1), Eisel (2), Ksekic, Falk (1), Hofmann (4), Wagner, Meddeb, Neuhaus (5/2), Klimek (1)
Schiedsrichter: Tobias Biehler und Fabian Dietz
Zuschauer: 1.249

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Topspiel am Freitag

Im Duell der punktgleichen Verfolger des VfL Gummersbach und der HSG Nordhorn-Lingen stehen sich am Freitagabend der ASV Hamm-Westfalen und die Eulen Ludwigshafen um 19:15 Uhr gegenüber. Zugelassen sind diesmal 1.600 Zuschauer, Karten gibt es auch noch an der Abendkasse. Der Zutritt erfolgt nach der aktuell gültigen 2Gplus-Regel.

Weniger als vier Wochen ist es her, als der ASV zum nachgeholten Hinrundenspiel in der Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle vor 1.000 Zuschauern angetreten war – und durch ein Tor in letzter Sekunde denkbar knapp unterlag. Entsprechend gibt es für die Gastgeber nach dem unglücklichen 25:26 noch etwas geradezurücken.

Die Vorbereitung darauf verlief allerdings nicht optimal, nach der englischen Woche mit den kräftezehrenden Duellen gegen Essen, in Aue und in Lingen musste Lerscht personell wegen einiger angeschlagener Akteure etwas improvisieren. Inwieweit das Auswirkungen auf das nächste Spitzenspiel gegen die Eulen haben könnte, ließ Lerscht vor dem Abschlusstraining am Donnerstagnachmittag allerdings noch offen. „Wir werden da bei dem ein oder anderen kurzfristig entscheiden müssen. Angesichts der Taktung in der zweiten Saisonhälfte kann das immer mal wieder passieren“, so der Trainer weiter. „Aber das müssen andere auch lösen und wir haben schon in der Vorsaison gezeigt, dass wir auch schwierige Phasen bestehen können. Die, die spielen können, werden maximal heiß sein.“

Zählen können die Westfalen auf die Fans, die die Mannschaft zahlreich auch nach Lingen begleitet hatten. Am Freitag sind erstmalig wieder 1.600 Zuschauer in der WESTPRESS arena zugelassen. Ein ausverkauftes Haus konnten die Verantwortlichen im Vorfeld aber noch nicht vermelden. „Wir werden definitiv auch noch Karten an der Abendkasse verkaufen“, betonte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers. Geöffnet ist die Arena ab 17:45 Uhr, über die erforderlichen Nachweise informiert der ASV auch auf der Website unter www.asv-hamm-westfalen.de.

Sportlich dürfte den Westfalen auch im anstehenden Spiel wieder alles abverlangt werden. Erstligaabsteiger Ludwigshafen steht wie der ASV und der TV Hüttenberg mit aktuell 15 Minuspunkten in der direkten Verfolgergruppe zu den Aufstiegsplätzen. Allerdings verlief der Jahresstart auch für die Eulen nicht reibungslos. Nach dem gelungenen Jahresauftakt mit Siegen gegen Dormagen (25:23) und den ASV (26:25) wurden die Partien in Hüttenberg und gegen Dessau verlegt. Zuletzt gelang wieder ein knapper Sieg in Großwallstadt (29:27), gegen den EHV Aue unterlag man ohne die verletzten Spieler Pascal Bührer, Pascal Durak, Jannek Klein, Julius Meyer-Sieber und Jan Remmlinger aber am Sonntag mit 23:25.

„Man hat das ja auch schon im Hinspiel gegen Hamm gesehen – da begegnen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe, da werden Kleinigkeiten entscheiden“, geht Ludwighafens Trainer Ceven Klatt von einem knappen Duell aus. Klatt weiter: „Wir müssen in der Abwehr kompakt stehen, müssen dennoch mutig sein und einen guten Rückzug haben. Wichtig, dass sich unsere Torhüter die Bälle nehmen. Gute Torhüter sind immer die Grundlage für Erfolge.“

Übertragen wir das Spiel wie gewohnt von SportDeutschland.TV und Radiosender Lippe Welle Hamm.

Einige Arbeit wird gegen die Eulen Ludwigshafen - hier eine Szene aus dem Hinspiel mit Siegtorschütze Stefan Salger im Duell mit Markus Fuchs, Fabian Huesmann und Sören Südmeier - auf die Abwehr des ASV zukommen. - Foto: Harry Reis/Eulen

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Auswärtssieg war greifbar

Der Auswärtssieg beim Tabellenzweiten war greifbar, nach spannender Schlussphase unterlag der ASV bei der HSG Nordhorn-Lingen mit 27:24 (12:12). Unter dem Strich reichte auch eine sensationelle Leistung von Torwart Vladimir Bozic nicht aus, um eine fehlerbehaftete Offensivleistung zu kompensieren. Bozic brachte es in knapp vierzig Spielminuten auf 16 Paraden und wehrte dabei jeden zweiten Ball auf sein Gehäuse ab, drei beim Siebenmeterwurf. Die Westfalen leisteten sich aber acht Technische Fehler, die Gastgeber nur deren zwei. Zu viel, um in einem hart umkämpften Topspiel vor sehr stimmungsvoller Kulisse einen oder zwei Punkte mit auf den Heimweg zu nehmen – was allerdings möglich war.

Denn die Westfalen kamen auch für einen Sieg in Frage. Sechs Minuten vor dem Ende lag der ASV mit 20:22 in Führung als Jo Gerrit Genz durch die Abwehr brechen konnte und erst dankbar knapp am langen Pfosten scheiterte. Im direkten Gegenstoß sorgte Lasse Seidel für den 21:22-Anschluss: glücklich per Heber über Bozic, der mit den Fingern am Ball war. Über vier Minuten blieben die Gäste nun ohne Torerfolg. Die Gastgeber, bei denen Dominik Kalafut bereits in der 40. Minute nach hartem Einsteigen gegen Jan von Boenigk Rot gesehen hatte, nahmen das Angebot an und stellten die Weichen auf Sieg: Spätestens beim 25:22 durch Luca de Boer gut eine Minute vor dem Ende war die Partie gelaufen. Es folgte zwar noch ein Treffer durch Dani Baijens und eine hektische Schlussphase, in der Jan Brosch für ein Abstandsvergehen beim Anwurf die Rote Karte kassierte und Bozic eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt, der verärgert einen Ball wegtrat, nachdem die Unparteiischen den aus seiner Sicht regulär ausgeführten und von ihm parierten Siebenmeter nach abgelaufener Spielzeit – allerdings regelkonform – wiederholen ließen. Auch diese Szenen zeigten aber, wie sehr sich die Mannschaft von Michael Lerscht bis zum Ende gegen die Niederlage stemmte. Es änderte allerdings nichts daran, dass die HSG durchaus glücklich am Ende vor gut 2.000 Zuschauern in der EmslandArena mit 27:24 gewann und damit bereits den sechsten Sieg in Folge feierte.

Tabellarisch waren es zudem wichtige Punkte für die HSG, die nun mit drei Minuspunkten weniger vor den Verfolgern ASV, TV Hüttenberg und Eulen Ludwigshafen auf dem zweiten Aufstiegsplatz liegt. Für den VfL Gummersbach beträgt der Abstand vor dem dritten Rang sogar bereits fünf Zähler.

Für den ASV geht es am Freitag weiter. Dann kommen die punktgleichen Eulen aus Ludwigshafen zum Rückspiel in die WESTPRESS arena. Der Vorverkauf für dieses Topspiel läuft bereits, es sind rund 1.600 Zuschauer zugelassen. Anwurf ist wie gewohnt um 19:15 Uhr, Einlass nach 2Gplus-Regel ab 17:45 Uhr. Nähere Informationen zu den Einlassregeln finden sich auf der ASV-Internetseite.

HSG Nordhorn-Lingen – ASV Hamm-Westfalen 27:24 (12:12)

HSG: Ravensbergen (8 Paraden), Buhrmester (5) – Torbrügge (1 Tor), Weber (4/1), Mickal (3), Miedema, Stegefeld, Patzel, Fontaine, de Boer (1), Visser (2/1), Seidel (3), Possehl (4), Wasielewski (1), Pöhle (7/1), Kalafut (1)

ASV: Bozic (16), Storbeck (2) – Genz (6), Huesmann (4/2), Brosch (3), Fuchs, Reimann, Engelhardt, Südmeier, Pretzewofsky, Orlowski (2), Meschke, Baijens (4), Mikita, von Boenigk (1), Wieling (4/1)

Schiedsrichter: Patrick Arndt und Matthes Westphal

Zuschauer: 2.016

Vladimir Bozic - hier beim Siebenmeter im Hinspiel gegen Robert Weber - brachte es in knapp vierzig Minuten auf sagenhafte 16 Paraden bei einer 50%igen-Quote. - Foto: Wegener/ASV

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Vorfreude auf Tabellenzweiten

Mit fünf Siegen in Folge geht die zweitplatzierte HSG Nordhorn-Lingen am Sonntagnachmittag (Anwurf 17 Uhr) als Favorit in das Spitzenspiel gegen den direkten Verfolger ASV Hamm-Westfalen. Auch die Gäste haben allerdings zuletzt dreimal gewonnen, nach den beeindruckenden Siegen in Dormagen (24:34), gegen Essen (35:29) mühten sich die Westfalen am Mittwoch beim EHV Aue zu zwei Punkten, am Ende siegte der ASV knapp mit 25:26.

„Das ist ein Spiel, auf das man sich einfach nur freuen kann“, betonte ASV-Trainer Michael Lerscht vor dem Spiel am Sonntag in der EmslandArena. Sehe man den aktuellen Lauf, “dann ist das momentan wohl die beste Mannschaft der Liga, gegen die man spielen kann“, so Lerscht vor dem Duell am Sonntag, bei dem voraussichtlich wieder alle Akteure einsetzbar sind. Eine Restunsicherheit besteht noch bei Kapitän Fabian Huesmann, der in Aue kurzfristig wegen eines Infektes passen musste. Wie wichtig der Linksaußen jedoch für den ASV ist, hatte zuletzt wieder gegen Essen gezeigt, als er sich mit 17 Toren (davon sieben Siebenmeter) auf den dritten Rang der erfolgreichsten Schützen bei einem Zweitligaspiel geschoben hatte. Nur Danijel Grgic (HG Saarlouis, 2009) und David Breuer (TV Korschenbroich, 2007) waren mit jeweils 18 Treffern in einem Spiel bisher besser.

Im Hinspiel, als der ASV sich unerwartet mit 35:30 gegen den Erstligaabsteiger durchsetzte, war es vor allem die starke Mannschaftsleistung, die den Ausschlag für die Westfalen gab. „Alle haben einen wahnsinnig guten Job gemacht“, bescheinigte Lerscht, der auf Sören Südmeier und Tim Wieling  verzichten musste, seinen Spielern damals eine besondere Leistung. HSG-Trainer Daniel Kubes sprach dagegen nach dem Hinspiel von einem „schwarzen Tag“ und einem „absolut verdienten Sieg“ des ASV. Eine Einschätzung, die die Anhänger der Westfalen am Sonntag wohl nur zu gerne erneut hören wollen.

Anwurf zum Spiel ist am Sonntag um 17 Uhr, der Online-Sender SportDeutschland.TV überträgt wie gewohnt live.

Jan Pretzewofsky erzielte gegen die HSG acht Tore bei neun Versuchen. - Foto; Wegener/ASV

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ASV-Hamm Westfalen

NEWS

Verdienter Sieg gegen Favoriten

Mit 35:30 (19:14) hat der ASV Hamm-Westfalen am 4. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga einen hochverdienten Überraschungssieg gegen die favorisierte HSG Nordhorn-Lingen gefeiert. Über 1.100 Fans erlebten in der WESTPRESS arena einen dominanten Gastgeber, der sich auch von einige Infekt-bedingen Ausfällen nicht bremsen ließ. So spielten mehrere Akteure fast komplett durch.

„Für uns war das ein schwarzer Tag. Der ASV feiert einen absolut verdienten Sieg. Wir haben zu keiner Zeit Zugriff bekommen“, gratulierte HSG-Trainer Daniel Kubes den Gastgebern zum doppelten Punktgewinn. Die Gastgeber legten einen starken Start hin, erspielten sich schnell eine 6:2-Führung. Nach einer frühen Auszeit, bis zu der der HSG in der Abwehr wenig gelang und die versuchten Kreisanspiele fast allesamt wirkungslos blieben, kam der Erstligaabsteiger in der Folge besser ins Spiel.

Näher als auf 7:6 kam die HSG aber nicht heran. Nach dem 11:9 erhöhte die unbeeindruckten und sehr spielfreudigen Hausherren durch drei Tore in Folge von Dani Baijens, Jan Pretzewofsky und Gerrit Genz auf 14:9. Spätestens jetzt war jedem in der Arena klar: Eine Überraschung gegen den Favoriten ist möglich. In die Pause ging es dann mit einer verdienten 19:14-Führung für den ASV, der sich weiterhin nur sehr wenig Fehler erlaubte. Vor allem ein Spieler hatte offensiv in diesen ersten 30 Minutien brilliert: Rechtsaussen Jan Pretzewofsky, der für den erkrankten Tim Wieling durchspielen musste, blieb bei seinen sieben Treffern in dieser Zeit ohne Fehlwurf.

In der zweiten Halbzeit war es dann Rückraum Marian Orlowski, der mit seinen Toren immer wieder dafür sorgte, dass die HSG nicht weiter herankam. Die Abwehr stand weiter extrem sicher, das Umschaltspiel klappte hervorragend. Dani Baijens erwies sich als sehr guter Strippenzieher im Angriff, auch er musste fast durchspielen, da Sören Südmeier wegen eines Infektes zwar auf der Bank saß, aber nicht zum Einsatz kam. „Heute fällt es schwer, jemanden herauszuheben. Alle haben einen wahnsinnig guten Job gemacht. Ich freue mich einfach riesig für die gesamte Mannschaft“, lobte Michael Lerscht sein Team später. Am Ende brachten es Pretzewofsky und Fabian Huesmann auf je acht Tore, Orlowski und Jo Gerrit Genz auf je sieben Treffer.

„Das Gefühl müssen wir jetzt genießen. Morgen werden alle glücklich aufstehen. Dann geht es aber ab Montag auch los mit der Vorbereitung auf Mittwoch“, so Lerscht weiter. Am Mittwoch tritt der ASV erneut zuhause in der zweiten DHB-Pokalrunde gegen den TV Großwallstadt an, Anwurf ist um 19:15 Uhr. Auch Daniel Kubes richtete den Blick nach der Partie nach vorn: „Für uns liegt noch viel Arbeit vor uns. Und damit werden wir am Montag beginnen.“

ASV Hamm-Westfalen – HSG Nordhorn-Lingen 35:30 (19:14)

ASV: Bozic, Storbeck – Genz (7), Huesmann (8/3), Brosch (1), Fuchs, Reimann, Engelhardt, Südmeier, Pretzewofsky (8), Orlowski (7), Baijens (2), Mikita, von Boenigk (2)
HSG: Buhrmester, Maier – Torbrügge (3), Weber (9/4), Mickal (3), Miedema, Stegefelt (3), Patzel, Fontaine (5), Terwolbeck (1), de Boer (1), Visser, Seidel (2), Possehl (2), Kalafut (1)
Schiedsrichter: Marvin Cesnik und Jonas Konrad
Zuschauer: 1.116 Zuschauer

Jan Pretzewofsky erzielte gegen die HSG acht Tore bei neun Versuchen. - Foto; Wegener/ASV

ASV-Hamm Westfalen

NEWS

Aufstiegsfavorit kommt Samstag

Auf eine der stärksten Formationen dürften sich die westfälischen Handballfans an diesem Wochenende freue, wenn die HSG Nordhorn-Lingen am Samstag um 19:15 Uhr in der WESTPRESS arena zu Gast ist. Dem ASV Hamm-Westfalen wird dabei nur die Außenseiterrolle zukommen – auch wenn verschiedene Mannschaften in dieser Saison in dieser Rolle bereits Punkte sammelten. So wie direkt am ersten Spieltag, als der Aufsteiger Rostock den Aufstiegsfavoriten Nordhorn-Lingen mit 22:19 bezwang.

„In der Liga geht natürlich immer etwas. Aber mit Nordhorn kommt ein extrem starker Gegner. Die Vorbereitung auf dieses Spiel ist immer anspruchsvoll“, betonte ASV-Trainer Michael Lerscht. So verfüge die HSG nicht nur über einen sehr leistungsstarken Kader, sondern spiele eine „sehr vielfältigen Angriff. Man muss auf vieles achten und sehr fokussiert sein“, so der Coach weiter, der mit seiner Mannschaft einen direkten Eindruck im Testspiel Anfang September sammelte, das der ASV mit 26:28 (9:14) verlor. Immerhin hatte sich in der ersten Halbzeit ASV-Torwart Vladimir Bozic mit mehr als der Hälfte parierte Bälle und insgesamt acht Paraden in Bestform gezeigt – eine Leistung, die vielleicht noch in den Köpfen der Schützen präsent ist.

„Nur mit einem körperlich sehr präsenten Abwehrverbund, der eng und hart verteidigt“ könne man das Offensivspiel des Erstligaabsteigers bremsen. Einfacher wird die Aufgabe für die Westfalen nicht gerade durch die personelle Situation: Einige Akteure des ASV plagten sich unter der Woche mit einem grippalen Infekt´, mussten im Training aussetzen. „Ob das sogar noch zu Ausfällen führen wird, ist aktuell unklar“, meinte Lerscht, schloss dies aber nicht aus.

Karten für das Spiel gibt es am Samstag auch noch an der Abendkasse, die um 17:45 Uhr öffnet. Zuschauer werden gebeten, möglichst nicht mit dem Auto oder in Fahrgemeinschaften anzureisen, da wegen des parallel stattfindenden Herbstmarktes im Maxipark mit ausgelasteten Parkplätzen zu rechnen ist. Wie gewohnt wird das Spiel über SportDeutchland.TV live übertragen, auch Radio Lippe Welle Hamm überträgt wieder live aus der WESTPRESS arena.

Bereits am Mittwoch zu gewohnter Zeit um 19:15 Uhr steht dann das nächste Heimspiel des ASV Hamm-Westfalen an. Gegner in der zweiten Runde des DHB-Pokals ist Ligakonkurrent TV Großwallstadt. Die Dauerkarten sind für diese Partie nicht gültig, Tickets gibt es im Onlineshop, der ASV-Geschäftsstelle in der Arena und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Sicherer Rückhalt im Test gegen Nordhorn: Vladimir Bozic brachte es innerhalb einer Halbzeit auf acht Paraden und mehr als 50 % gehaltene Bälle. - Foto: Wegener