Der ASV Hamm-Westfalen geht mit einem veränderten Führungsduo in die neue Spielzeit: Kapitän Fabian Huesmann steht ab sofort Björn Zintel als Stellvertreter zur Seite, der damit Abwehrchef Markus Fuchs ablöst.
Dies sei keinesfalls eine Entscheidung gegen „Fuchser“ gewesen, betonte Trainer Michael Lerscht, der sein Führungsduo bestimmt und nicht in einer Wahl ermitteln ließ. „Seitdem Jakob Schwabe nicht mehr da ist, ist Fabian Kapitän. Er ist seit rund zehn Jahren im Verein, kennt alle Gegebenheiten und kann mit ihm Dinge in alle Richtungen besprechen. Das ist wichtig für unsere Kommunikation. Markus ist meinungsstark und ein klarer Charakter. Ich habe diesen Wechsel mit ihm besprochen, er war ganz frei dafür“, so Lerscht. „Und auch Björn ist ein sehr meinungsstarker Spieler, der vorangehen will. Leider war er durch seine Verletzung ausgebremst. Aber er gibt uns viel durch seine Erfahrung. Diese Kombination des Mittelmanns mit einer sehr führenden Rolle passt gut zu Fabi, daher ist diese Entscheidung nach einem Gesprächsprozess mit verschiedenen Personen so gefallen“, erklärte der Trainer weiter.
„Ich freue mich über das Vertrauen. Unabhängig davon ist es mein Anspruch, inhaltlich voranzugehen – sei es im Spiel oder im Training. Jeder weiß, dass ich dann auch eine Meinung habe und vertrete, ich denke, dass passt gut zu dieser Aufgabe“, meinte Björn Zintel zu seiner neuen Rolle. Worin diese genau liegt, weiß Fabian Huesmann ja bereits: „Unsere Aufgabe ist es auch, Dinge zu organisieren und beispielsweise aus der Mannschaft fernzuhalten. Dann geht es darum, die Kommunikation aufrechtzuerhalten und natürlich auch Ansprechpartner nach außen zu sein. Rein sportlich ist die Kapitänsrolle sicher etwas anders angesiedelt als beispielsweise im Fußball. Bei uns gibt es immer Akteure, die in gewisser Hinsicht führen – das hat nicht unbedingt etwas mit der Kapitänsrolle zu tun.“
Ein sehr eingespieltes Team
In etwas veränderter Rollenverteilung sind die Trainer des ASV Hamm-Westalen, Michael Lerscht und Jens Gawer, in die Saisonvorbereitung 2023/2024 gestartet. Wie diese Aufgabenverteilung nach dem Ausscheiden von Co-Trainer Christof Reichenberger im Sommer nun aussieht und mit welchen Zielen die Trainer die aktuelle Vorbereitung angehen, davon berichten beide im Interview.


Cheftrainer Michael Lerscht (r.) und Co-Trainer Jens Gawer im Gespräch. – Foto: Kottmann/ASV
Wie sieht denn die neue Rollenverteilung bei den Trainern des ASV zur neuen Saison konkret aus?
Michael Lerscht: „Jens und ich tauschen uns viel darüber aus, was wir machen wollen und wohin wir uns entwickeln wollen. Wir haben uns ja in den Jahren der Zusammenarbeit schon sehr, sehr gut aneinander gewöhnt und als Team eingespielt. Jens hat stetig mehr Aufgaben übernommen und ist stetig mehr reingewachsen. Ich persönlich bin sehr dankbar, dass mir Aufgaben qualitativ sehr hochwertig abgenommen werden. Das kann man auch nicht alleine stemmen. Aber wir sind ja auch nur ein Teil des Trainerstabs, wir dürfen da unseren Athletiktrainer und die Physios nicht vergessen. Es ist ein sehr gutes Team, das harmonisch zusammenarbeitet.“
Welche Aufgaben übernimmt der Co-Trainer jetzt anders als zuletzt?
Jens Gawer: „Zu dieser Saison ist es so, dass ich die Erwärmung im Training komplett übernehme und dann auch immer, wenn die Gruppe geteilt wird, mit einer Gruppe arbeite. Etwa geht es dann mal um das Schusstraining mit Kreisläufern oder Außenspielern oder darum, mit Spielern viel individuell zu arbeiten.“
Die ersten zwei Wochen der Vorbereitung sind nun absolviert. Welche Eindrücke haben sie von der Mannschaft und den Neuzugängen gesammelt?
Michael Lerscht: „Ich sage immer zu den ersten Wochen, dass es die Honeymoonphase ist. Man hat in dieser Zeit noch noch keinen Spielstress oder Spieldruck in der Gruppe. Man sortiert sich und lernt in dem Zuge gerade die Neuen kennen, auch als Mensch, der hinter dem Sportler steckt. Da bin ich sehr positiv. Man betreibt im Vorfeld einer Verpflichtung sehr viel Scoutingarbeit in vielerlei Hinsicht. Ich finde, dass wir ganz tolle Typen dazugewonnen haben, die uns natürlich auch auf dem Handballfeld weiterhelfen werden. Erstmal geht es noch darum, als Gruppe zusammenzuwachsen – und da leisten die Neuen auch schon einen sehr guten Beitrag.“
Jens Gawer: „Der erste Eindruck trügt überhaupt nicht. Die Neuen haben in den ersten Wochen schon durch tolle Leistungen und menschliche Qualitäten überzeugt. So eine Gruppe muss natürlich Krisenphasen überstehen, zum Beispiel unglücklich verlorene Spiele. Aber diese Entwicklung findet ja im Laufe einer Vorbereitung statt.“
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Nach dem kurzfristigen Wechsel von Savvas Savvas nach Piräus ist der Kader zahlenmäßig noch etwas dünn besetzt. Wie sehen aktuell die Planungen aus?
Michael Lerscht: „Die Transferthemen haben sich diesmal in den Sommer reingezogen. Dem Herzenswunsch von Savvas Savvas sind wir nachgekommen, auch wenn er natürlich fester Bestandteil unserer Planung war. Aber wir haben uns vorgenommen, keinen Schnellschuss zu machen. Es sind viele kleine Rädchen, die ineinandergreifen müssen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das gut geregelt bekommen, aber noch ist da nichts spruchreif. Wir sind dran.“
Vier Wochen Vorbereitung stehen noch an. Nach dem Pokalspiel in Hanau eine Woche zuvor steht dann Anfang September der Meisterschaftsauftakt in der WESTPRESS arena gegen TuSEM Essen an. Wie groß ist die Vorfreude darauf?
Michael Lerscht: „Wir polen uns ja jetzt schon auf dieses Spiel. Das findet immer wieder schon in den Gesprächen Erwähnung. Wir freuen uns schon unglaublich auf die WESTPRESS arena. Das ist ja letztlich der Grund, warum die Jungs die Schindereien auf sich nehmen. Der Fokus darauf ist schon während der Vorbereitung riesig.“
ASV verpflichtet brasilianischen Nationaltorwart
Zum ersten Mal hat der ASV Hamm-Westfalen ab dem Sommer einen Brasilianer in seinen Reihen: Marcos Vinicios Colodeti wechselt zur neuen Spielzeit vom 17-fachen slowakischen Serienmeister Tratran Prešov nach Westfalen.

Neuzugang Marcos Colodeti freut sich auf seine neue Wirkungsstätte WESTPRESS arena. – Foto: Kaufmann/ASV
Mit Prešov startete der 27-Jährige in dieser und den beiden Vorsaison in der EHF European League und feierte 2021 und 2022 die Meisterschaft in der Extraliga, in diesem Sommer unterlag der Club in den Play Offs im Finale knapp mit 2:3 Spielen Povazska Bystrica. Am Dienstagmittag stellte der ASV, der in diesen Tag in seiner neuen sportlichen Heimat weilt, persönlich im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vor, der sich „riesig auf die Aufgabe in Hamm freut“, wie der Torwart-Neuzugang betonte. Colodeti erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag bei den Westfalen.
„Dass wir einen neuen Torhüter brauchten, war ja mit dem anstehenden Karriereende von Vladimir Bozic klar“, erklärte Trainer Michael Lerscht, der durch ein Beraternetzwerk auf den Brasilianer aufmerksam wurde. „Ich habe dann sehr viel Video geschaut und wir haben sehr viel telefoniert. Mir gefiel sein Torwartstil. Sein offenherziges, brasilianisches Temperament ist sicher auch eine Bereicherung für uns und wird sicher nicht nur auf dem Feld, sondern auch neben dem Feld“, so der ASV-Trainer weiter.
Für Marcos Colodeti gehe mit der Verpflichtung durch Hamm, an der auch sein Vorgänger Vladimir Bozic in seiner neuen Rolle als Spielerberater mitwirkte, ein Traum in Erfüllung, betonte der Brasilianer, der immer schon gerne in Deutschland spielen wollte und nun für Hamm sein Bestes geben will, „auch wenn es für eine Zielsetzung zur neuen Saison noch zu früh sei“, so Colodeti. Dies bekräftigte auch Trainer Michael Lerscht: „Wir wollen nun die verbleibenden drei Spiele in der 1. Liga bestmöglich absolvieren. Danach haben wir uns alle gemeinsam die fünf Wochen Sommerpause verdient. Am 17. Juli starten wir über die Vorbereitung und kommen erstmalig als Gruppe zusammen.“ Vor diesem Start absolviert Colodeti noch einen Lehrgang mit der brasilianischen Nationalmannschaft, zu dessem Aufgebot er seit kurzem zählt. Die Zielsetzung für das Nationalteam ist die Qualifikation für das Olympische Handballturnier in Paris.
Gemeinsam mit Colodeti werden beim ASV-Trainingsauftakt auch erstmalig Rechtsaußen Jakub Sterba (TSV Bayer Dormagen) und Kreisläufer Philip Jungemann (HC Elbflorenz Dresden). Verlassen werden den ASV im Sommer Vladimir Bozic (Karriereende), Jan Pretzewofsky (TSG Altenhagen-Heepen), Tim Wieling (TuS Nettelstedt-Lübbecke), Benjamin Meschke (Pfadi Winterthur), Mait Patrail (Ziel unbekannt), Noah Moussa (Wölfe Würzburg) und Lars Kooij (TV Emsdetten).
Auftakt beim Deutschen Meister
Zum ersten Auftritt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga tritt der ASV Hamm-Westfalen am Sonntag (Anwurf 14 Uhr, live bei SKY und Radio Lippewelle Hamm) beim Deutschen Meister SC Magdeburg an. Donnerstag und Sonntag stehen gleich die nächsten Aufgaben an, zuhause gegen die Rhein Neckar Löwen beziehungsweise dann beim Mitaufsteiger VfL Gummersbach. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei den Westfalen, dass es nach langen Wochen der Vorbereitung endlich losgeht.
„Ich bin allerdings noch froh, dass wir zunächst auswärts spielen. Es gibt noch einige Dinge zu tun bis Donnerstag, aber bis zum ersten Spiel in unserer WESTPRESS arena wird alles bereit sein“, meinte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers bei der Auftaktpressekonferenz am Freitagmittag. Viel gab es für den Aufsteiger in den zurückliegenden zwei Monaten zu erledigen, um die Vorgaben der HBL und auch der Partner SKY und Kinexon zu erfüllen. Während etwa die Lichtstärke anzupassen schnell umgesetzt ist, bedeutete die Vorbereitung für das Datenerfassungssystem Kinexon schon einen hohen Aufwand. Lammers: „Eineinhalb Kilometer Kabel mussten unter dem Dach verlegt werden, um die 18 Datenerfassungspunkte zu vernetzen. Künftig werden dann viele Daten zu den Spielern wie Laufwege oder Schnelligkeiten erfasst. Auch der Ball wird mit wie die Spieler mit einem Chip ausgestattet, über den das alles gesammelt wird.“ Hauptaugenmerk in der Geschäftsstelle gilt allerdings derzeit dem Kartenvorverkauf. Nach dem gut verlaufenen Dauerkartenvorverkauf, der die Marke von 1.200 Ticket erstmalig in der Vereinsgeschichte übertroffen hat, müssen nun die Nachfragen nach Tageskarten bearbeitet werden. Für die Heimspielpremiere sind bereits über 2.100 Ticket abgesetzt, „Karten gibt es aber noch“, erklärte Lammers.
Auch sportlich ist der ASV gut gerüstet für den Saisonstart. Während Mittelmann Björn Zintel zwar erwartungsgemäß die ersten Wochen fehlen wird, meldeten sich die zuletzt angeschlagenen Akteure allesamt einsatzbereit. „Am Ende einer Vorbereitung kribbelt es vor den ersten Ligaspielen immer besonders. Wir haben uns dank einer guten Saison in einer wirklich sehr starken zweiten Liga für die erste Liga qualifiziert. Das haben wir uns gemeinsam erarbeitet. Jetzt geht es darum, diesen Platz zu verteidigen. Bei allem Respekt vor den Aufgaben sollten wir aber wissen, dass wir einiges als Gruppe in die Waagschale werfen können. In Magdeburg geht es für uns darum, ein bestmögliches Spiel zu zeigen. Dann werden wir sehen, wofür das reicht“, meinte Trainer Michael Lerscht. „Jeder unserer 21 Spieler trägt eine Last in unserem Puzzle. Björn sollte und wir nach der Rückkehr ein ganz entscheidendes Teil sein. Deswegen tut uns die Verletzung natürlich weh. Aber das tut jeder Ausfall“, ergänzte Lerscht zum Ausfall des Mittelmanns. „Jammer hilft nicht. Wir denken positiv“, so der Coach weiter.


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ASV verlängert Trainerduo
Sowohl in der 2. Bundesliga als auch der 3. Liga setzt der ASV Hamm-Westfalen auf Kontinuität. Mit den Trainern Michael Lerscht und Dirk Schmidtmeier, beide seit Sommer 2020 unter Vertrag, gaben die Westfalen am Mittwochnachmittag die Vertragsverlängerung für jeweils zwei weitere Jahre bekannt.
„Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung, die wir sowohl bei den Profis als auch bei der Drittligamannschaft nehmen. Und da uns die Zusammenarbeit zwischen Profis und Amateuren sehr wichtig ist, haben wir mit beiden Trainern gleichzeitig die Verträge besprochen“, erklärte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers, der die Verlängerung mit beiden Trainern, in die bei Dirk Schmidtmeier auch Frank Scharschmidt als Verantwortlicher für die Mannschaft einbezogen war, zusammen bekanntgab.
Dabei wollten alle Beteiligten gar nicht so sehr in den Vordergrund stellen, dass es momentan tabellarisch messbar hervorragend läuft: Während die Profis in der 2. Bundesliga den dritten Rang belegen, rangiert die zweite Mannschaft auf dem zweiten Platz der 3. Liga, nur Ligaprimus Wilhelmshavener HV sammelte in den bisher neun Partien mehr Punkte. Es sei viel wichtiger zu sehen, wie sich Entwicklung insgesamt darstelle, so Lammers. „Das ist eine schöne Momentaufnahme für uns alle. Aber wie wir jetzt schon häufiger gesagt haben, wir befinden uns in einer Entwicklung und haben andere Dinge im Fokus“, stellte auch Bundesligatrainer Michael Lerscht klar. Auch Dirk Schmidtmeier weiß die unerwartet gute Platzierung in der 3. Liga einzuordnen: „Klar ist das schön. Aber unser Saisonziel haben wir ganz fest im Blick: Wir wollen möglichst schnell den Klassenerhalt sichern.“
Und dafür wollen die Westfalen am Samstag um 19:30 Uhr in der heimischen Stein-Halle gegen den sechstplatzierten ATSV Habenhausen wichtige Zähler sammeln. Die Zweitligamannschaft freut sich zuvor auf das Spitzenspiel am Freitagabend gegen Tabellenführer Gummersbach (19.15 Uhr) in der WESTPRESS arena. Wer hierfür eine Eintrittskarte besitzt, erhält am Samstag – soweit es platztechnisch möglich ist – freien Eintritt für das Drittligaheimspiel. Die Abendkasse am Freitag öffnet um 17:45 Uhr.
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Trainingsstart mit fünf Neuen
Mit dem kompletten Kader sind die Handballer des ASV Hamm-Westfalen am Donnerstagnachmittag in die Vorbereitung zur Zweitligasaison 2021/2022 gestartet. Mit an Bord waren beim ersten Mannschaftstraining in der WESTPRESS arena auch die fünf Neuzugänge der Saison Dani Baijens und Alexander Reimann (beide TBV Lemgo Lippe), Vladimir Božić (HBW Balingen-Weilstetten), Tim Wieling (TBV Stuttgart) und der am Montag unter Vertrag genommene Matej Mikita (Chartres Metropole Handball).
Vorangegangen waren am Dienstag das obligatorische Kennenlernfrühstück im Hammer Glaselefanten und eine ausführliche Leistungsdiagnostik im B2B in Dortmund am Mittwoch. „Es gab auf den ersten Blick keine besonderen Ergebnisse, alles verlief zufriedenstellend“, berichtete Athletiktrainer Thomas Isdepski von der Diagnostik. Diese wird beim ASV in regelmäßigen Abständen wiederholt, um Überbelastungen und Verletzungen zu vermeiden.
Die Lust auf Handball war dann am Donnerstag bei allen Akteuren deutlichen zu spüren. Bis auf Sören Südmeier, der im Laufe der Vorbereitung in das Mannschaftstraining einsteigen wird, waren alle Akteure im Einsatz. Nach der Erwärmung mit Isdepski übernahmen erstmalig der neue Co-Trainer Jens Gawer, der in dieser Saison Michael Lerscht zusammen mit Christof Reichenberger unterstützten wird, und anschließend Lerscht die Trainingsleitung. „Da hat es schon gekribbelt“, meinte Jens Gawer im Anschluss. Auch Michael Lerscht spracht von einem „gelungenen“ Auftakt. Lerscht: „Wir stehen ganz am Anfang einer Vorbereitung, auf die wir uns alle aber sehr freuen.“ Zunächst wird es nun darum gehen, die Neuzugänge in das Team zu integrieren und die verschiedenen Rollen, wie etwas auch die Kapitänsaufgabe, neu zu besetzen. „Wir sind zuversichtlich, mit unseren Neuzugängen eine gute Mischung hergestellt zu haben. Alle haben schon beim Kennenlernen einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, betonte auch Geschäftsführer Thomas Lammers.
In den nächsten Tagen werden nun die Grundlagen geschaffen. Am 7. August steht das erste Testspiel in der Sporthalle des Stein-Gymnasiums an, „allerdings aus organisatorischen Gründen noch ohne Zuschauer“, so Lammers. Dies ist dann anders am 22. August: Im Rahmen des vom Hauptverein organisierten ASV-Familienfestes treten die Westfalen dann um 16 Uhr gegen den Erstligaabsteiger HSG Nordhorn-Lingen an, Karten wird es dafür nur an der Tageskasse geben. Zwei weitere Testspiele finden während des Trainingslagers in Malente vom 10. bis zum 14. August gegen den VfL Lübeck-Schwartau (11. August, 18 Uhr) und den TSV Altenholz (12. August, 19:15 Uhr) statt. Das erste Pflichtspiel folgt im Pokal am 28. August in Pforzheim, Ligastart ist am 11. September in der heimischen WESTPRESS arena gegen den TSV Bayer Dormagen.
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Neue Podcast-Folge
In der zweiten erneut rund halbstündigen Ausgabe von “Volle Wucht aufs Ohr” stellt sich Michael Lerscht den Fragen von Simon Kottmann.
Der 36-jährige Trainer des ASV Hamm-Westfalen schätzt die aktuelle sportliche Situation ein, gibt einen Einblick in seine 16 Jahre beim TuS Ferndorf und beschreibt seinen Start beim ASV Hamm-Westfalen, den er im Sommer übernahm. Darüber hinaus äußert er sich zu einem zweiten Beruf als Lehrer und den besonderen Herausforderungen während der andauernden Corona-Pandemie. Die zweite Folge ist über alle üblichen Podcast-Plattformen zu empfangen und an dieser Stelle veröffentlicht:
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Gute Leistungswerte
Mit einer umfangreichen Leistungsdiagnostik sind die Handballer des ASV Hamm-Westfalen in die zweite Phase der Vorbereitung auf die Saison 2020/2021 in der 2. Handball-Bundesliga gestartet.
Unter den Augen von Trainer Michael Lerscht und Athletiktrainer Thomas Isdepski absolvierte der Zweitligakader des ASV im B2B Performance in Dortmund unterschiedliche Stationen, an denen verschiedene Werte hinsichtlich Maximal- und Schnellkraft, Schnelligkeit oder Sprungkraft ermittelt wurden. Mit dem Abschneiden zeigte sich das Trainergespann sehr zufrieden. „Die Spieler haben offensichtlich gut gearbeitet und die zurückliegenden Wochen gut genutzt. Wir haben hier gute Leistungswerte ermittelt“, lautete das positive Fazit von Thomas Isdepski, der diese Zahlen bereits seit mehreren Jahren erhebt. Auch für die neuen Spieler im Kader lasse sich einiges aus den Werten erkennen, etwa ob es Ungleichgewichte zwischen den Körperhälften gebe, die man dann bei der individuellen Trainingsplanung berücksichtige, so der Sportwissenschaftler.
Damit sein nun das Feld bereitet für die kommenden gut sechs Wochen, in denen die Westfalen viel stärker als bisher im handballerischen Bereich arbeiten werden, so ASV-Trainer Michael Lerscht „In den ersten Wochen wollten wir ja die Grundlagen für die spezifischen Handballbelastungen schaffen. Das ist gelungen“, meinte der Coach. Bevor am Montag vornehmlich in der Westpress-Arena gearbeitet wird, bricht die Mannschaft am Freitag zu einem kurzen Mannschaftswochenende zusammen mit dem Trainerstab Richtung Lübeck auf. Dort stehen verschiedene Aktivitäten auf dem Programm.

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Lerscht wird neuer ASV-Trainer
Der ASV Hamm-Westfalen hat seine Trainersuche beendet. Ab der kommenden Saison übernimmt Michael Lerscht den Tabellendritten der 2. Handball-Bundesliga. Aktuell steht der 35-Jährige noch beim Ligakonkurrenten TuS Ferndorf unter Vertrag.
„Wir sind froh, dass die Verpflichtung geklappt hat. Ich kenne und schätze ihn schon seit Jahren. Michael Lerscht ist ein junger, aufstrebender Trainer. Bei dem persönlichen Gespräch hat er uns alle mit seinem Auftreten, seinen Ideen und seiner emotionalen Art schnell überzeugt”, sagt ASV-Geschäftsführer Franz Dressel zur Verpflichtung.
Auch Lerscht freut sich über die neue Herausforderung: „Der ASV ist ein ambitionierter Verein und eine sehr gute Adresse. Die WESTPRESS arena ist toll, es wird attraktiver Handball gespielt. Nach 15 Jahren in Ferndorf freue ich mich auf diesen Schritt, auf neue Perspektiven.”
Bereits seit 2004 ist der Sport- und Mathelehrer beim TuS Ferndorf aktiv. Zunächst als Spieler, gleich mehrere Verletzungen setzen seiner Karriere als Handballer aber bereits im Alter von 27 Jahren ein frühes Ende. Anschließend übernahm Lerscht den TuS Ferndorf II, seit 2015 ist er Chefcoach der ersten Mannschaft. (mby)
ASV-Geschäftsführer Franz Dressel begrüßt Michael Lerscht, ab Sommer neuer Trainer beim ASV Hamm-Westfalen. – Foto: Westpress