Tickets
Fan Shop
Kids-Club

Thomas Lammers verabschiedet

Im Rahmen des Erstligaspiels am Vatertag ist der scheidende Geschäftsführer Thomas Lammers verabschiedet worden. Gesellschafter und Vorgänger Franz Dressel bedankte sich beim ehemaligen Spieler für dessen “sehr gute Arbeit in schwierigen Zeiten” und übergab dem 38-Jährigen gemeinsam mit dem neuen ASV-Geschäftsführer Guido Heerstraß ein Präsent.

“In Deine Zeit fällt der Erstligaaufsteiger, aber leider auch der Abstieg”, scherzte Dressel, der sich im Namen des gesamten ASV für die engagierte Arbeit bedankte und dem ehemaligen Spieler und Geschäftsführer viel Glück für seine neue Aufgabe als Vertriebsleiter beim Sponsor WESTPRESS wünschte. Auch Thomas Lammers, den die Zuschauer mit Sprechchören verabschiedeten, bedankte sich seinerseits bei allen Fans, Zuschauern, Sponsoren und Kolleginnen und Kollegen für die gute Zusammenarbeit und wünschte Guido Heerstraß, der ab sofort alleiniger Geschäftsführer der ASV Handball Marketing GmbH ist, viel Erfolg bei seiner Arbeit.

Von links: Gesellschafter Franz Dressel, Geschäftsstellenleiterin Katrin Schittek, Thomas Lammers, Maskottchen Maxi und Geschäftsführer Guido Heerstraß. - Foto: Kaufmann/ASV

ASV stellt neuen Geschäftsführer vor

Gemeinsam haben die Gesellschafter der ASV Handball Marketing GmbH, Friedhelm Degen, Franz Dressel und Frank Scharschmidt, am Mittwochnachmittag zusammen mit dem aktuellen Geschäftsführer Thomas Lammers dessen Nachfolger Guido Heerstraß vorgestellt. Dieser übernimmt die Geschäftsführung des Handball-Bundesligisten zum 1. April 2023.

Der 55-Jährige ist bereits seit 2010 in verschiedenen Vereinen als Geschäftsführer tätig. In seiner Zeit beim TV Großwallstadt begleitete er unter anderem 2011 den Vizetitel im EHF Europapokal, von 2018 bis 2020 leitete er die Geschäfte des Volleyball-Klubs VfB Friedrichshafen, der in dieser Zeit den Supercup gewann und 2019 Deutscher Pokalsieger und Vizemeister wurde. Von 2020 bis 2022 war Guido Heerstraß Geschäftsführer der United Volleys Frankfurt (Pokalsieger 2021). „Ich freue mich ganz besonders, dass der Handball mich wiederhat“, betonte der Diplom-Betriebswirt bei seiner Vorstellung.

Von links: Thomas Lammers, Franz Dressel, Guido Heerstraß, Frank Scharschmidt und Friedhelm Degen. - Foto: Scherf/ASV

Auch als Aktiver verfügt der zweifache Familienvater und lizensierte Handball-Trainer Erfahrung auf höchstem Niveau, mit dem TV Großwallstadt spielte er beispielsweise sieben Jahre in der 1. Handball-Bundesliga. In seiner Laufbahn arbeitete er mit Trainern zusammen wie Peter Meisinger, Velimir Klajic und Vlado Stenzel. „Der Verein hat da eine richtig gute Lösung gefunden. Wir werden da einen nahtlosen Übergang schaffen“, zeigte sich der aktuelle Geschäftsführer Thomas Lammers überzeugt, der auf eigenen Wunsch hin zum Sommer zum Hauptsponsor WESTPRESS wechseln wird. „Nach der Bekanntgabe von Thomas geplantem Ausscheiden haben wir überraschend viele Anfragen erhalten, auch von sportfremden Personen. Das war schon sehr interessant für uns zu sehen, wie sehr sich der ASV als Marke entwickelt hat und diese Position für viele interessant war“, beschrieb Franz Dressel den Bewerbungsprozess der letzten Wochen. Am Ende standen drei Bewerber zur engeren Wahl, unter denen sich die drei Gesellschafter für Guido Heerstraß entschieden. „Wir sind überzeugt davon, dass er für uns die beste Wahl darstellt“, so Dressel weiter.

„Ich finde das Projekt hier sehr spannend. Ich sehe das Potenzial, was es in Hamm gibt. Es ist ein solider Club, insofern hat das mein Interesse sofort geweckt“, so Heerstraß. Seine Tätigkeiten im Volleyball sieht er als Vorteil: „Ich bin ehemaliger Handballer, als Spieler und Trainer. Zuletzt war ich im Volleyball aktiv. Aber das finde ich sehr spannend, weil es meinen Horizont erweitert hat.“ Am Ende ginge es um die gleichen Kernkompetenzen, wie Marketing, Vertrieb und auch Personalführung, so Heerstraß weiter, der an seinem ersten Arbeitstag mit dem ASV direkt das Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt bestreitet.

Video zur Pressekonferenz

Mit dem Laden akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.

YouTube laden

Thomas Lammers wechselt im Sommer in die Wirtschaft

Etwas mehr als eine Woche noch, dann steigen die Profis des ASV Hamm-Westfalen nach ihrer kurzen Winterpause in die gemeinsame Vorbereitung auf die Fortsetzung der Saison in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ein. Das erste Pflichtspiel steht am 12. Februar zuhause gegen die Füchse Berlin an. Während die Spieler aktuell noch individuell trainieren, haben auch die Verantwortlichen beim ASV Hamm-Westfalen die Arbeit im neuen Jahr aufgenommen. Und so gibt es auch die erste Personalmeldung des Jahres – allerdings für viele unerwartet. Denn diese betrifft nicht den Kader der Westfalen, sondern die Geschäftsführung.

Thomas Lammers wird den Aufsteiger im Sommer auf eigenen Wunsch verlassen und einen Job fern vom Handball im Wirtschaftsunternehmen antreten. Im Mai 2020 war der Ex-Profi, der von 2009 bis 2012 auch das Trikot des ASV getragen hatte, in die Geschäftsführung eingestiegen, seit Februar 2021 dann als erster hauptamtlicher Geschäftsführer des ASV und Nachfolger von Franz Dressel. „Wir bedauern die Entscheidung von Thomas, er hat die Marke ASV erfolgreich weiterentwickelt und in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren unter schwierigsten Bedingungen wirklich Herausragendes geleistet. Dafür danken wir ihm“, betonte Gesellschafter Franz Dressel, der zum Wochenende von Lammers zusammen mit den Mitgesellschaftern Frank Scharschmidt und Friedhelm Degen über dessen Entscheidung informiert wurde. Frank Scharschmidt dazu: „Wir sind jetzt dabei, uns über geeignete Modelle Gedanken zu machen. Wir wollten ohnehin die Geschäftsstelle personell verstärken. Nun werden wir die Aufgabenbereiche noch einmal komplett überarbeiten.“ Vereinsvorsitzender Friedhelm Degen, der den ASV e. V. in der Gesellschaft vertritt, ist überzeugt: „Das sollte uns bis zum Sommer auf jeden Fall gelingen, damit auch eine Übergabe und nahtlose Fortsetzung der Arbeit gewährleistet ist.“ In jedem Fall stehe fest, dass es für die Geschäftsführung wieder eine hauptamtliche Lösung geben wird. Dies könnte etwa auch den Bereich der sportlichen Leitung betreffen, die Thomas Lammers aktuell in Personalunion mit der wirtschaftlichen Leitung innehat.

Für den 38-Jährigen steht dann nach der Saison der Wechsel in die Wirtschaft an, aus der er im Sommer 2020 zum ASV gekommen war. „Ich möchte mich noch einmal verändern“, so der in Hamm wohnhafte Vertriebsprofi. Und genau in diesem Bereich wird er künftig für einen der ASV-Hauptsponsoren tätig sein: der Personalmarketing-Agentur Westpress mit Sitz in Rhynern. „Es hat gute Gespräche mit der Geschäftsführung gegeben. Die Entscheidung habe ich mir nicht leicht gemacht, wie sich jeder vorstellen kann“, erklärte Lammers bei der Bekanntgabe. Die Zielsetzung bis zum Sommer bleibt aber unverändert: „Es geht darum, den ASV weiter gut für die Zukunft aufzustellen, wirtschaftlich und auch beim Thema Nachhaltigkeit. Wir werden alle in den kommenden Wochen und Monaten hart arbeiten, um bestmöglich abzuschneiden“, verspricht der Geschäftsführer.

Jetzt den Sitzplatz sichern

Spitzenhandball live erleben – diese Möglichkeit bietet sich Woche für Woche in der WESTPRESS arena, wenn der ASV Hamm-Westfalen in der LIQUI MOLY Handball-Bundeliga antritt. Der Zuspruch in der Hinrunde war bereits riesengroß, die Sitzplätze zu den Partien des ASV sind immer restlos ausverkauft.

Für die Rückrunde bietet der Aufsteiger wieder eine Dauerkarten-Aktion an: Für die im neuen Jahr verbleibenden acht Heimspiele gibt es ab sofort die Möglichkeit, Sitzplatz-Dauerkarten in den Preiskategorien 2 bis 4 zu erwerben und damit den Platz für die Duelle unter anderem mit den Topteams Füchse Berlin, SC Magdeburg oder SG Flensburg-Handewitt. Auch die wichtigen Spiele im Kampf um den Klassenerhalt gegen Minden, Stuttgart, Leipzig oder Gummersbach stehen in der WESTPRESS arena während der Rückrunde auf dem Programm. Zusätzlich erhalten alle Dauerkarteninhaber auch zur neuen Spielzeit wieder ein Vorkaufsrecht auf ihre Plätze.

Die ersten Ansetzungen des neuen Jahres sind nun auch terminiert. Zum Jahresauftakt empfängt der ASV Hamm-Westfalen am Sonntag, 12. Februar, die Füchse Berlin um 16:05 Uhr in der WESTPRESS arena. Danach folgen die Partien beim THW Kiel (Samstag, 18. Februar, 20:30 Uhr), zuhause gegen den VfL Gummersbach (Donnerstag, 23. Februar, 19:05 Uhr) und beim TSV Hannover-Burgdorf (Sonntag, 5. März, 16:05 Uhr).

Das Rückrundenpaket ist nur in der ASV-Geschäftsstelle erhältlich, eine Reservierung ist auch per E-Mail an mit diesem Formular möglich.

Jeder Einzelne ist gefordert

Wichtige Punkte wollten die Handballer des ASV Hamm-Westfalen am Donnerstag sammeln und dem direkten Konkurrenten GWD Minden in dessen Halle die Stirn bieten. Doch am Ende ging der Aufsteiger, der zuvor noch mit einem starken Auftritt gegen den Bergischen HC Selbstvertrauen sammelte, nicht nur leer aus, sondern blieb in vielen Bereichen unter seinen Möglichkeiten. Am Tag nach der ernüchternden 23:32-Niederlage analysierte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers im Interview die Situation und richtete den Blick auf die nächsten Wochen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga.

Viel hatte sich die Mannschaft vorgenommen, am Ende aber eine deutliche Niederlage kassiert. Wie tief sitzt der Stachel beim Geschäftsführer?
Thomas Lammers: „Keine Frage, die Enttäuschung gestern Abend war bei uns allen riesengroß. Nach einer Nacht gelingt es nun, das Erlebte etwas analytischer zu sehen. Auch wenn die Niederlage immer noch weh tut.“

Und wie sieht diese Analyse aus?
Thomas Lammers: „Rein sportlich war das ein schlechtes Spiel von uns, bis auf wenige Ausnahmen. Und dass es dann in dieser Liga gegen keine Mannschaft für uns reicht, war uns und ja auch allen anderen vor der Saison klar. Aber wenn man sich die Zahlen und den Spielverlauf anschaut, ist auch ganz klar: Wir erspielen uns genug Möglichkeiten, um dieses Spiel ganz anders zu gestalten. Das hat auch Frank Carstens in der Pressekonferenz so eingeräumt. Das Problem ist, dass wir viel zu viele Chancen zu schlecht abschließen. Und momentan schießen wir die gegnerischen Torhüter regelmäßig zu Weltmeistern.“

Wie lässt sich das verbessern?
Thomas Lammers: „Das ist die Gretchenfrage. Es geht jetzt darum, dass sich jeder selbstkritisch mit seiner Leistung auseinandersetzt. Im Kollektiv haben wir in den vergangenen Wochen viel gesprochen. Und dann müssen wir uns aufrappeln und weitermachen. So ist das im Sport. Den Kopf in den Sand zu stecken, ist keine Option für uns.“

Es folgen jetzt Heimspiele gegen Hannover und Lemgo, zwischendrin geht es noch nach Hamburg. Alles Spiele, die mit einer Leistung wie gegen Göppingen auch erfolgreich bestritten werden können?
Thomas Lammers: „Wir gehen in jedes Spiel, um das zu gewinnen. Wir wissen nicht erst seit dem Minden-Spiel, was wir verbessern müssen: unsere Durchschlagskraft und die Torwurfquote.“

Auch in Minden wurde deutlich, wie wichtig die Spielführung ist. Ist der ASV ohne Björn Zintel manchmal zu leicht auszurechnen?
Thomas Lammers: „Natürlich sind wir überzeugt davon, dass wir mit Björn Zintel mehr Qualität in unser Spiel bekommen. Deswegen haben wir ihn verpflichtet. Aber zum einen wird er nach seiner langen Verletzungspause Zeit brauchen und man darf keine Wunderdinge erwarten. Und zum anderen ist es ja wie ich eben gesagt habe wichtig, dass sich jeder kritisch mit seiner Leistung auseinandersetzt und diese verbessert. Nur wenn wir in vielen Bereichen der Leistung ans Optimum kommen, sind wir in dieser Liga ein Kandidat für Punkte. Gegen Hannover werden wir wieder einen anderen ASV erleben, davon bin ich überzeugt.“

Ein Wort noch zu den Fans, die den ASV wieder zahlreich nach Minden begleitet haben. Die Enttäuschung war riesengroß.
Thomas Lammers: „Und das doch völlig zu Recht. Wir wussten, dass es schwierig für uns in dieser Liga wird. Umso stolzer bin ich auf die Unterstützung, die wir heim und auswärts in den zurückliegenden Monaten von unseren Fans erfahren haben. Jetzt kann es nur eine Lösung geben: Wir müssen noch enger zusammenrücken.“

Vielen Dank für das Gespräch.

Auftakt beim Deutschen Meister

Zum ersten Auftritt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga tritt der ASV Hamm-Westfalen am Sonntag (Anwurf 14 Uhr, live bei SKY und Radio Lippewelle Hamm) beim Deutschen Meister SC Magdeburg an. Donnerstag und Sonntag stehen gleich die nächsten Aufgaben an, zuhause gegen die Rhein Neckar Löwen beziehungsweise dann beim Mitaufsteiger VfL Gummersbach. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei den Westfalen, dass es nach langen Wochen der Vorbereitung endlich losgeht.

„Ich bin allerdings noch froh, dass wir zunächst auswärts spielen. Es gibt noch einige Dinge zu tun bis Donnerstag, aber bis zum ersten Spiel in unserer WESTPRESS arena wird alles bereit sein“, meinte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers bei der Auftaktpressekonferenz am Freitagmittag. Viel gab es für den Aufsteiger in den zurückliegenden zwei Monaten zu erledigen, um die Vorgaben der HBL und auch der Partner SKY und Kinexon zu erfüllen. Während etwa die Lichtstärke anzupassen schnell umgesetzt ist, bedeutete die Vorbereitung für das Datenerfassungssystem Kinexon schon einen hohen Aufwand. Lammers: „Eineinhalb Kilometer Kabel mussten unter dem Dach verlegt werden, um die 18 Datenerfassungspunkte zu vernetzen. Künftig werden dann viele Daten zu den Spielern wie Laufwege oder Schnelligkeiten erfasst. Auch der Ball wird mit wie die Spieler mit einem Chip ausgestattet, über den das alles gesammelt wird.“ Hauptaugenmerk in der Geschäftsstelle gilt allerdings derzeit dem Kartenvorverkauf. Nach dem gut verlaufenen Dauerkartenvorverkauf, der die Marke von 1.200 Ticket erstmalig in der Vereinsgeschichte übertroffen hat, müssen nun die Nachfragen nach Tageskarten bearbeitet werden. Für die Heimspielpremiere sind bereits über 2.100 Ticket abgesetzt, „Karten gibt es aber noch“, erklärte Lammers.

Auch sportlich ist der ASV gut gerüstet für den Saisonstart. Während Mittelmann Björn Zintel zwar erwartungsgemäß die ersten Wochen fehlen wird, meldeten sich die zuletzt angeschlagenen Akteure allesamt einsatzbereit. „Am Ende einer Vorbereitung kribbelt es vor den ersten Ligaspielen immer besonders. Wir haben uns dank einer guten Saison in einer wirklich sehr starken zweiten Liga für die erste Liga qualifiziert. Das haben wir uns gemeinsam erarbeitet. Jetzt geht es darum, diesen Platz zu verteidigen. Bei allem Respekt vor den Aufgaben sollten wir aber wissen, dass wir einiges als Gruppe in die Waagschale werfen können. In Magdeburg geht es für uns darum, ein bestmögliches Spiel zu zeigen. Dann werden wir sehen, wofür das reicht“, meinte Trainer Michael Lerscht. „Jeder unserer 21 Spieler trägt eine Last in unserem Puzzle. Björn sollte und wir nach der Rückkehr ein ganz entscheidendes Teil sein. Deswegen tut uns die Verletzung natürlich weh. Aber das tut jeder Ausfall“, ergänzte Lerscht zum Ausfall des Mittelmanns. „Jammer hilft nicht. Wir denken positiv“, so der Coach weiter.

Trainer Michael Lerscht bei der Auftakt-Pressekonferenz 2022/23. - Foto: Wegener
Thomas Lammers mit Blick auf den Heimstart am Donnerstag: "Es wird alles bereit sei." - Foto: Wegener

Das große Kribbeln

Noch drei Heimspiele stehen bis zum letzten Spieltag der 2. Handball-Bundesliga am 11. Juni für den ASV Hamm-Westfalen auf dem Programm. Und wohl noch vor keinem der bisher 16 Heimspiele war die Vorfreude aller Beteiligten so groß, wie vor diesem Freitag, wenn der ASV um 19:15 Uhr den VfL Lübeck-Schwartau empfängt. Denn zum ersten Mal spielen die Westfalen in der heimischen WESTPRESS arena ohne Auflagen für die Zuschauer. „Am Freitag gelten wir uns erstmalig weder 3G noch Maskenpflicht. Dennoch kann natürlich jeder für sich entscheiden, wie er damit umgeht. Aber so langsam kehrt Normalität ein“, freut sich ASV-Geschäftsführer nach vielen Monaten mit teils kurzfristig veränderten Auflagen für die Durchführung auf einen „normalen“ Handballabend.

So ganz normal wird es für die Anhänger der Westfalen an diesem Freitag aber dann doch nicht. Denn aus sportlicher Sicht hat sich die Situation für den ASV erheblich entwickelt: Als Tabellenzweiter der Liga mischt man aktiv um den Aufstieg in das Handball-Oberhaus mit. „Da kribbelt es natürlich bei uns allen, das ist doch klar. Diese Platzierung hat sich die Mannschaft durch eine tolle Saison erarbeitet“, betont Geschäftsführer Lammers. Aktuell liegt der ASV einen Punkt vor der HSG Nordhorn-Lingen, die ihr fehlendes Spiel erst am 31. Mai beim Erstligaabsteiger HSC Coburg nachholen wird.

„Bis wirklich etwas entschieden ist, wird es noch dauern“, so Lammers. Um so wichtiger sei es, in eigener Halle die Punkte zu holen. Und da setzen die Westfalen voll auf den Rückhalt der eigenen Fans: „Die haben uns ja auch schon bei den jüngsten Auswärtsspielen großartig unterstützt. Am Freitag haben wir seit langer Zeit wieder zur „Roten Wand“ aufgerufen. Wir hoffen auf eine tolle Kulisse. Und die kann in unserer Arena bei einem knappen Spiel den Ausschlag geben“, so Lammers, der selbst schon beim ASV in den Genuss der „Roten Wand“ gekommen ist. „Das waren unvergessliche Duelle, das war schon ein großes Kribbeln, bevor es überhaupt losging“, so der ehemalige Rückraumspieler, der für Freitag möglicherweise sogar einen Zuschauerrekord in dieser Saison erwartet. Der liegt aktuell bei 1.790, aufgestellt am 12. November 2021 im Topspiel gegen den VfL Gummersbach, kurz bevor die erneuten Einschränkungen einen höheren Zuspruch unmöglich machten. „Der Vorverkauf läuft wirklich gut. Aber eine Abendkasse für Kurzentschlossene wird es auch noch geben, nur mit Sicherheit nicht mehr mit der ganz großen Auswahl“, so der Geschäftsführer, der auf die Vorverkaufsstellen und den Online-Ticketshop hinweist.

Nicht nur die Gesamtsituation macht die Partie für die westfälischen Handballfans bedeutend, auch der Gegner verspricht einen brisanten Handballabend. Denn der VfL Lübeck-Schwartau hat in der Rückrunde mit dem VfL Gummersbach, TV Hüttenberg und VfL Eintracht Hagen schon mehrfach Topteams bezwungen, auch bei der HSG Nordhorn-Lingen unterlag man nur knapp mit 31:33. „Es gilt wie schon während der gesamten Saison: Wir müssen unsere Stärken bestmöglich auf das Feld bringen. Wenn wir emotional und handballtaktisch unser Potenzial abrufen, dann kommen wir immer für die Punkte in Frage“, ordnet ASV-Trainer Michael Lerscht die Aufgabe für Freitag ein. „Darum geht es für uns immer, in jedem Spiel. Und dann beschäftigen wir uns aber natürlich auch immer mit dem Gegner, dessen Spielweise und individuellen Dingen. Bei Lübeck-Schwartau sind das in jüngerer Vergangenheit auch immer einige, wie etwa dem Sieben gegen Sechs-Überzahlspiel und die individuell sehr unterschiedlichen Spielertypen, die auf derselben Position andere Aufgaben mit sich bringen“, so Lerscht weiter. Personell gibt es noch einige Unwägbarkeiten, weitere Ausfälle, außer denen von Markus Fuchs und Sören Südmeier, gibt es am Freitag aber möglicherweise nicht. Auch der zuletzt muskulär angeschlagene Vladimir Bozic könnte wieder im Tor stehen, der frischgebackene Familienvater Jan Brosch wird ebenfalls wieder am Kreis spielen können. Lerscht: „Das war natürlich eine freudige Nachricht für uns alle diese Woche. Da nehmen wir alle großen Anteil.“

Anwurf für das Spiel ist am Freitag um 19:15 Uhr, die Abendkasse öffnet um 17:45 Uhr. Wer es nicht in die WESTPRESS arena schafft, kann die Partie live über SportDeutschland.TV oder Radio Lippewelle Hamm verfolgen, beides kostenfrei auch über das Internet abzurufen.

“Wir wollten die richtigen Dinge in den Fokus rücken”

Von „vielen Etappenzielen“, die man erreichen wolle, hatte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers während der Vorbereitung auf die Saison 2021/2022 gesprochen, das Wort „Aufstieg“ nahm bei den Westfalen niemand in den Mund. Nach 28 absolvierten Spielen ist der ASV Hamm-Westfalen aber noch der einzige ernsthafte Verfolger des Spitzenduos. Dieses besteht aus dem praktisch als Meister feststehenden VfL Gummersbach und Erstligaabsteiger HSG Nordhorn-Lingen. Auf die HSG hat der ASV drei Punkte Rückstand – bei zehn verbleibenden Partien und dem am 1. Mai anstehenden Duell Gummersbach gegen Nordhorn-Lingen eine Situation, die die Fans der Westfalen schnell zum Träumen verleitet. Ob auch Geschäftsführer Thomas Lammers derzeit häufiger als sonst auf das Tableau schaut, verrät er im Interview vor dem nächsten Spiel am Freitagabend, zu dem der ASV um 20 Uhr bei den Wölfen der DJK Rimpar antritt.

Herr Lammers, wie sehr zählt die aktuelle Tabelle zur täglichen Lektüre des Geschäftsführers?
Thomas Lammers (lacht): „Natürlich schaue ich mir die Tabelle an. Das muss man ja auch genießen. Die Mannschaft hat sich das durch konstante Leistungen erarbeitet. Nicht nur, dass Platz zwei noch nicht ganz außer Reichweite ist, das Polster vor den Verfolgern ist ja da. Aber wir bemessen unseren Erfolg nicht alleine daran, das haben wir immer gesagt. Und das ist auch so.“

Woran wird denn beim ASV Erfolg gemessen?
Thomas Lammers: „Wir haben uns vor der Saison gemeinsam viele Etappenziele gesetzt. Es war klar: Je mehr wir davon erreichen, umso besser wird die Mannschaft am Ende auch abschneiden. Aber wir wollten die richtigen Dinge in den Fokus rücken. Und dazu gehört, dass Mannschaft und Trainer eben nicht allzu sehr auf die Platzierung schauen. Erst recht, solange das Bild aufgrund unterschiedlich absolvierter Spielezahl so wenig aussagekräftig ist. Zwischenzeitlich lagen da sechs Partien zwischen einzelnen Teams. Zu den Zielen gehörten etwa die schnelle Integration der Neuen, der sportliche Lückenschluss zwischen erster und zweiter Mannschaft und natürlich auch, das Vertrauen der Sponsoren zu bestätigen und nach Wegfall der Corona-Einschränkungen wieder mehr Fans in die Westpress-Arena zu locken. Wir sehen uns überall auf einem guten Weg. Vor allem den dritten Platz der zweiten Mannschaft in der 3. Liga möchte ich da hervorheben. Das war eine außerordentliche Leistung. Und in der Jugend sind wir so erfolgreich, wie seit Ende der 1980er-Jahre nicht mehr.“

Sie und auch sonst niemand beim ASV hat vor der Saison das Wort ‚Aufstieg‘ in den Mund genommen. Wie sieht das heute aus, als Verfolger der HSG?
Thomas Lammers: „Sagen wir einmal so: Die HSG hat mit drei Punkten die deutlich besseren Karten. Wir tun gut daran, unsere Hausaufgaben zu erledigen und weiterhin bestmöglich abzuschneiden. Durch die langfristigen Ausfälle von Abwehrchef Markus Fuchs und Mittelmann Sören Südmeier ist es nicht leichter geworden. Aber die Mannschaft hat gezeigt, dass sie das im Kollektiv lösen kann. Wir verfolgen weiter unsere kleinen Ziele und sehen dann, wofür es am Ende reicht. Und ich war selbst Spieler: Natürlich wissen alle, wo wir stehen. Es sollte nur eben nicht die Arbeit beeinflussen, darum geht es.“

Und wenn es zum zweiten Platz reicht: Ist der ASV bereit für die 1. Liga?
Thomas Lammers (lacht): „Ist ein Zweitligist dafür bereit? Eine gute Frage. Aber ernsthaft, es wird aktuell natürlich schon einmal gefragt: Wollt ihr aufsteigen? Natürlich wollen wir! Aber wenn es gegen diese Konkurrenz am Ende Platz drei wird, dann ist das immer noch die erfolgreichste Saison seit 2010. Und wem auch immer der Aufstieg gelingt: Er gelingt in der stärksten Gruppe, die die 2. Liga jemals erlebt hat. Denn, dass auch die Spitzenteams so viele Minuspunkte haben, ist kein Zeichen von sportlicher Anfälligkeit, sondern der Beleg für die enorme Qualität, die die Liga mittlerweile hat.“

Als Geschäftsführer müssen Sie sich ohnehin mit beiden Ligen beschäftigen. Und da sind die Spielerverpflichtungen ja die Weichenstellungen, die den größten Einfluss haben können. Durch die Abgänge von Jan Brosch zum TBV Lemgo-Lippe und Dani Baijens zum Handball Sport Verein Hamburg fehlen zwei wichtige Größen dieser Saison. Wie zuversichtlich sind Sie, diese Lücken schließen zu können?
Thomas Lammers: „Ganz genau, das ist aktuell ein wesentlicher Teil meiner Aufgaben, hier gemeinsam mit der sportlichen Leitung die richtigen Spieler zu finden. Aber dazu kann ich dann wieder etwas sagen, wenn es konkret wird. Aktuell sondieren wir noch den Markt.“

Dafür und für die verbleibenden zehn Partien in der 2. Handball-Bundesliga viel Erfolg, vielen Dank für das Gespräch.

Thomas Lammers äußerte sich im Interview zur aktuellen Lage beim ASV. - Foto: Wegener/ASV

ASV-Hamm Westfalen

NEWS

Neuer Wasser- und Nachwuchspartner

Mit einem neuen Wasser- und Nachwuchspartner geht der ASV Hamm-Westfalen in die Saison 2022/2023. Beide Seiten vereinbarten jetzt einen Drei-Jahres-Vertrag, der sowohl für die Bundesligaprofis als auch die Leistungs-Nachwuchsmannschaft gilt.

Die Partnerschaft ist von beiden Seiten von vorneherein langfristig angedacht. Wir freuen uns, ab Sommer einen weiteren starken Partner an unserer Seite zu haben , erklärte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers jetzt bei der Vertragsunterzeichnung.  Das Sozial- und Sportsponsoring in der Region hat für unser Unternehmen eine große Bedeutung. Wir möchten das Engagement des ASV Hamm-Westfalen auf verschiedenen Ebenen unterstützen, deswegen ist uns auch der Jugendbereich wichtig , betonte Thomas Grah, Geschäftsführer der im Diemeltal ansässigen Heil- und Mineralquellen Germete GmbH.  Der Handballsport und der ASV Hamm-Westfalen verkörpern für uns wichtige Attribute, wie Fairness oder Bodenständigkeit und übernehmen nicht zuletzt durch die Jugendarbeit soziale Verantwortung für die Menschen in der Region , so Grah weiter.

Die Heil- und Mineralquellen Germete GmbH wurde 1922 offiziell gegründet. Heute zählt das Unternehmen zu den namhaftesten Mineralwasser-Marken in Deutschland und belegt einen führenden Platz (Top 20) in der Reihenfolge der über 200 Mineralbrunnenbetriebe. Insgesamt sorgen rund 130 Mitarbeiter mit großem Engagement dafür, dass über 230 Mio. Flaschen (Mineralwasser und Erfrischungsgetränke) pro Jahr über modernste Anlagentechnik mit einer Glas- sowie drei PET-Anlagen abgefüllt und vertrieben werden. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über große Lagerkapazitäten und sorgt auch in sommerlichen Spitzenzeiten dafür, dass die Getränkeversorgung stets reibungslos funktioniert.

Weitere Infos zur Marke Germeta unter www.germeta.de

Partnerschaft besiegelt (von links): die Marketing-Leiter Olaf Eickelmeier und Geschäftsführer Thomas Grah von der Germete GmbH, sowie ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers und Germete-Gebietsverkaufsleiter Christian Steyaert. - Foto: Kottmann/ASV

ASV-Hamm Westfalen

NEWS

Neue Folge des ASV-TV-Magazins

Nach zehn absolvierten Spieltagen in der 2. Handball-Bundesliga Saison 2021/22 äußert sich ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers im Interview mit Simon Kottmann zum bisherigen sportlichen Abschneiden, zu den wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona sowie zu den Perspektiven des ASV.

Ebenso wird aufgeklärt, warum der ASV in dieser Saison in der heimischen WESTPRESS arena in schwarzen Heimtrikots antritt, und was der größte Wunsch von Thomas Lammers zu Weihnachten ist. Auch der Pokalkracher gegen den SC Magdeburg darf natürlich nicht fehlen.

Mit dem Laden akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.

YouTube laden