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Perfekte Englische Woche

 

Mit der perfekten Ausbeute von 6:0 Punkten hat der ASV Hamm-Westfalen die kräftezehrende Englische Woche in der 2. Handball-Bundesliga beendet und rückt damit zumindest bis Sonntag an die Tabellenspitze vor. Am Samstagabend setzte sich die Mannschaft nur drei Tage nach dem Auswärtssieg in Lübeck verdient mit 31:29 beim TV Hüttenberg durch, hatte dabei in der Schlussphase nach einer über weite Strecken dominierten Partie etwas Mühe, den Sieg zu sichern. Am Ende war es Yonatan Dayan, der bei seinem Siebenmeter in der Schlussminute Nervenstärke bewies und das entscheidende Tor markierte.

Den Grundstein zum verdienten Sieg vor 1.050 Zuschauern im Hüttenberger Sportzentrum legten die Gäste, bei denen der angeschlagene Kreisläufer Stefan Bauer fehlte, dafür aber Jakub Sterba wieder im Aufgebot stand, bereits im ersten Abschnitt. Zwar kam der ASV, bei dem Philip Jungemann bereits beim ersten Angriff des TV eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt, entsprechend etwas holprig ins Spiel, doch in der vierten Minute markierte Linksaußen Alexander Schulze das erste Tor für den ASV zum 1:1. Bis zur siebten Minute gestalteten Hüttenberg die Partie offen, dann legten die Westfalen, bei denen Björn Zintel hervorragend die Fäden zog, einen 4:0-Lauf hin. Vorne lief es bei den Gästen nun flüssig, im Tor bildete Marcos Colodeti mit allein acht von 19 parierten Bällen im ersten Abschnitt einen sicheren Rückhalt. Nach dem 7:3 (16. Minute) durch Kapitän Fabian Huesmann sah sich TVH-Trainer Stefan Kneer zur Auszeit genötigt.

Starke Phase vor der Pause

Danach lief es bei den Gastgebern besser. Der TV verkürzte auf 6:7, Chancen boten sich dem ASV allerdings auch in dieser Phase. So verpasste Huesmann einen Siebenmeter und Jan von Boenigk donnerte nach sehenswertem Kempa-Pass von Zintel den Ball an die Latte. Nach fast vier torlosen Minuten des ASV beendete Nico Schöttle diese Phase mit seinem Treffer zum 8:6. Bis zur 24. Minute blieben die Hüttenberger nun dran, erst nach dem 11:12-Anschlusstreffer durch Ian Weber für den TV starteten die Westfalen eine erneute Serie. Bis zur Pause ließ die starke Abwehr keinen Treffer mehr zu, die Pausenführung fiel mit 16:11 deutlich aus.

Für die Gastgeber war nun klar: Eine deutliche Leistungssteigerung musste her, um den Gästesieg in Gefahr zu bringen. Stefan Kneer war zu Beginn der zweiten Halbzeit zu einem höheren Einsatz bereit, setzte nun auf den siebten Feldspieler im Angriff. Bis zur 39. Minute und dem 21:16 änderte sich aber wenig, der ASV hielt die Hausherren auf Abstand. Nun waren es die Westfalen, die durch einige Unkonzentriertheiten und wegen Wurfpech im Abschluss Hüttenberg ins Spiel zurückkommen ließen. Tor für Tor arbeitete sich der TVH heran, das 19:21 durch Hendrik Schreiber sorgte für deutliche Belebung auf den Rängen bei noch mehr als 18 Minuten Spielzeit.

ASV ließ den Ausgleich nicht zu

Aber der ASV blieb unbeeindruckt, setzte sich angeführt vom starken Björn Zintel bis zur 49. Minute wieder auf 26:21 ab. Doch noch einmal schlichen sich einige Fehler in das in Summe starke Gästespiel – die Hüttenberger, die längst nichts mehr zu verlieren hatten, nutzten dies für eine weitere Aufholjagd. Nach dem 25:26-Anschlusstreffer durch Schreiber schien eine Überraschung möglich. Fast sechs Minuten blieben die Westfalen ohne Torerfolg. Aber den Ausgleich ließ der ASV nicht zu, immer wieder gelang es, auf zwei Tore vorzulegen. Und so endete die Partie auch mit einem 31:29-Auswärtssieg für den Favoriten.

Zintel und Jungemann erzielen 17 Tore

Stärkste Spieler bei den Gästen waren Björn Zintel mit neun Treffern aus zehn Versuchen und einer gewohnt starken Spielführung sowie Alexander Schulze, der bei acht Treffern nur einmal an der Latte scheiterte. Auch Yonatan Dayan war nicht nur der Mann für die wichtigen Tore an diesem Abend, insgesamt traf der israelische Nationalspieler sechsmal. Den wohl spektakulärsten Treffer des Spiels erzielte allerdings ein anderer: Bei angezeigtem Passivspiel und keinem verbleibenden Pass drehte Jan von Boenigk den Ball fast von der Außenlinie in der 55. Minute zum 27:25 ins Tor und beendete damit die fast sechsminütige Torflaute des ASV.

Topspiel am Freitag gegen Potsdam

Am Freitag um 19:30 Uhr geht es weiter für den ASV, dann steht das Topspiel der 2. Handball-Bundesliga an. Gegner in der WESTPRESS arena ist dann das Spitzenteam des VfL Potsdam. Die Ticketnachfrage ist riesengroß, Sitzplätze sind bereits nur noch wenige erhältlich.

TV Hüttenberg – ASV Hamm-Westfalen 29:31 (11:16)

TVH: Grazioli (3 Paraden/17 %), Ruspeler (2 Paraden, 12 %) – Schwarz (3), Kirschner (5/1 7m), Weber (7), Zörb, Reichl (2), Rüdiger,  Hofmann, Leunissen (1), Klein (2), Kompenhans (6), Scheibel, Schreiber (3)

ASV: Colodeti (14 Paraden/ 33 %), Hertlein (1 Parade, 50 %) – Huesmann, Fuchs, Schöttle (2), Artmeier, Schulze (8), Sterba (1), Jungemann (1), Zintel (9), Bornemann, Orlowski, Dayan (6/3 7m), Stüber, von Boenigk (4)

Zeitstrafen: TVH 6 min, ASV 6 min

Schiedsrichterinnen: Sophia Janz, Rosana Sug

Zuschauer: 1.050

 

Drittes Spiel innerhalb von sechs Tagen

 

Zum dritten Spiel innerhalb von nur sechs Tagen tritt der ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga am Samstag beim TV Hüttenberg an. Anwurf im Hüttenberger Sportzentrum ist um 18 Uhr. Dem Blick auf die Tabelle nach sind die Westfalen als Tabellendritter beim Ligazwölften Favorit, doch hat der TV Hüttenberger genau wie der ASV zuletzt eine positive Serie vorzuweisen.

Vor allem das jüngste Heimspiel des TVH dürfte den Westfalen Warnung genug sein: Gegen die HSG Nordhorn-Lingen holten die Hüttenberger einen Drei-Tore-Rückstand auf und verpassten in der Schlussminute sogar noch den möglichen Sieg – ein Verlauf, bei dem sich die HSG-Akteure an die Niederlage in Hamm erinnert gefühlt haben dürften. „Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Leichte Aufgaben gibt es in dieser Liga nicht. Jeder kann jeden schlagen, man muss in jedem Spiel hellwach sein“, meinte ASV-Trainer Michael Lerscht vor der dritten Aufgabe dieser Woche.

„Hamm ist eine der Top-Mannschaften“, betonte dessen Trainerkollege Stefan Kneer. Bei den Westfalen machte er zwei Spielertypen aus: „Wurfstarke Spieler wie Nico Schöttle auf Rückraum Links oder Jan von Boenigk und Andreas Bornemann auf Halbrechts, zum anderen auf Rückraummitte mit Björn Zintel, der auch schon für Hüttenberg gespielt hat, und Yonatan Dayan zwei quirlige, schnelle Spieler.  Darauf müssen wir uns in der Abwehr einstellen und entsprechend agieren. Mit Stefan Bauer verfügen sie zudem über einen sehr kräftigen Kreisläufer. Hinzu kommen Philip Jungemann und Jonas Stüber, der vorher in Gummersbach war und ein sehr beweglicher, wendiger Spieler ist,” schildert Kneer im Vorbericht des TVH die Stärken der Gäste. „Wir haben jetzt gezeigt, was wir können und wollen am Samstag mit breiter Brust auftreten“, so Kneer weiter, dessen Team nach vier Heimniederlagen zu Beginn nun 5:1 Punkte in eigener Halle sammelte.

Anwurf ist am Samstag um 18 Uhr, TV-Sender DYN überträgt wie gewohnt live.

 

Ausgeglichene Bilanz

Ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage innerhalb von drei Tagen – mit einer ausgeglichenen Bilanz sind die Handballer des ASV Hamm-Westfalen am Wochenende vom Linden-Cup zurückgekehrt. Wichtiger noch als die Ergebnisse waren allerdings für Trainer Michael Lerscht die Erkenntnisse, die er beim sportlichen Härtetest mit zwei Erstligaduellen und dem abschließenden Spiel gegen Vorjahresvierten der 2. HBL in schmaler Besetzung sammeln konnte.

„Wir haben viel ausprobiert, dafür war dieses Turnier ja auch da“, betonte Lerscht, der neben Björn Zintel auch auf Fabian Huesmann und Markus Fuchs verzichten musste, nach dem Abschluss. Während Huesmann schon nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Halberstadt geschont wurde, musste Fuchs einen Tag vor dem Turnierauftakt gegen Wetzlar passen. So war der ASV gezwungen, in der Abwehr noch etwas mehr zu testen, als ursprünglich geplant, was sich im Laufe des Turniers aber immer besser fand.

Darüber hinaus nutzten die Westfalen auch die Gelegenheit, auf Rückraum Mitte einen Spieler zu testen. Der 20-jährige Isländer Gudmundur Bragi Astthorsson kam so nach nur zwei Trainingseinheiten gegen die HSG längere Spielzeit, kommt aber als Vertretung von Björn Zintel in den nächsten Monaten nicht zum Einsatz. „Wegen des Ausfalls von Björn sondieren wir hier natürlich die Möglichkeiten. Den Spieler kenne ich schon länger, er hat eine gute U20-EM gespielt. Daher haben wir ihn in Absprache mit seinem Heimatverein für das Turnier dazu genommen. Wir haben dann entschieden, dass wir mit ihm den Schritt Bundesliga jetzt noch nicht gehen. Wir behalten seine Entwicklung im Auge“, versprach Lerscht.

Nach der durchaus erwartungsgemäßen 22:35-Niederlage (14:18) gegen die HSG Wetzlar, immerhin Vorjahressiebter der LIQUI MOLY-HBL und auf Tuchfühlung zum internationalen Wettbewerb, steigerte sich der ASV im Turnierverlauf und verbesserte unter anderem die zum Auftakt noch hohe Fehlerquote. Auch gegen den BHC setzten die Westfalen auf Tempo und erspielten sich zwischenzeitliche Führungen von 19:13 und 22:17. Aber der spätere Turniersieger gab nicht auf und konterte zum 25:27 aus Sicht des ASV. Der wiederum stellte auf Manndeckung um und gleich zum Ende noch auf 27:27 aus.

Im dritten Spiel innerhalb von nur drei Tagen mussten die Westfalen dann am Samstag gegen den starken Zweitligisten Hüttenberg noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Das letzte Turnierspiel nutzten Michael Lerscht, um über die gesamte Spieldauer die 7:6-Angriffsvariante ohne Torwart gegen die offensive 3:2:1-Deckung zu testen. Nachdem die Variante im ersten Abschnitt noch nicht ganz rund lief, steigerte sich der ASV immer weiter und lag eine Viertelstunde vor dem Ende mit fünf Toren (22:17) in Führung. Zwar verkürzte der TVH noch auf 28:26, am Ende feierte der ASV aber doch seinen ersten Sieg im Turnier und damit eine ausgeglichene Bilanz.

Mit den gewonnenen Erkenntnissen geht der ASV nun in die Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel der Saison. In der ersten Runde des DHB-Pokals treten die Westfalen gegen den Wilhelmshavener HV an.

Alle Spiele des Linden Cups wurden live über YouTube übertragen. Aktuelle Informationen hierzu und Berichte bietet die Turnier-Website.

ASV startet beim Linden-Cup

Drei Testspiele innerhalb von drei Tagen: Im Rahmen des Linden Cups 2022 geht es für den ASV Hamm-Westfalen um den Feinschliff vor dem ersten Pflichtspiel am Freitag, 26. August, in der ersten Pokalrunde beim Wilhelmshavener HV.

Zwei dieser Partien bestreiten die Westfalen gegen Ligakonkurrenten. So tritt die Mannschaft von Michael Lerscht am Donnerstag zum Auftakt um 20:15 Uhr gegen die HSG Wetzlar an. Freitag kommt es dann um 18 Uhr zum zweiten Aufeinandertreffen mit dem Bergischen HC. Zum Abschluss spielt der ASV dann am Samstag um 17:45 Uhr gegen den Zweitligisten TV Hüttenberg.

Donnerstag: ASV gg. HSG Wetzlar

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„Diese drei Spiele sind noch einmal sehr wichtig für uns. Sie bieten uns die Möglichkeit, uns noch besser einzuspielen und die Trainingsinhalte umzusetzen“, so der Trainer. Ebenfalls bietet die Turnierteilnahme auch die Möglichkeit, personelle Alternativen für die Rückraumposition auszuloten. „Wegen des längeren Ausfalls von Björn Zintel prüfen wir hier aktuell die Optionen“, bestätigt ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers. Eine davon könnte der Isländer Gudmundur Bragi sein. Der 20-Jährige wird den ASV zum Linden Cup begleiten, wo man ihn “wettkampfnah testen” könne, so Lerscht.

Freitag: ASV gg. Bergischer HC

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Alle Spiele des Linden Cups werden live über YouTube übertragen. Aktuelle Informationen und Bericht bietet die Turnier-Website.

Samstag: ASV gg. TV Hüttenberg

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Kraft reichte nicht zum Punktgewinn

Nur für eine knappe halbe Stunde hat die Kraft der Spieler des ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend vor 1.030 Zuschauern im Sportzentrum Hüttenberg gereicht, danach setzte sich der gastgebende TV Hüttenberg verdient mit 32:25 durch und sicherte sich damit im Endspurt noch den vierten Tabellenplatz. Für eine von zwei Positivmeldungen am Rande des Spiels sorgten die Westfalen dennoch: Niklas Koelsch aus der Drittligamannschaft feierte beim TVH sein Zweitligadebüt im ASV-Dress, seine beiden Wurfversuche fanden allerdings nicht den Weg ins Tor.

Die Gäste, die von einem Fanbus nach Hüttenberg begleitet wurden, starteten nach den verdienten Aufstiegsfeierlichkeiten vom Wochenende gar nicht schlecht in die Partie. In der 13. Minute bescherte Spielgestalter Dani Baijens dem Aufsteiger die erste Führung mit seinem Tor zum 6:5. Zwar dauerte es fast vier Minuten bis zum nächsten Tor durch Fabian Huesmann (7:7), wenig später warf Jan Pretzewofsky den ASV aber wieder mit 8:7 in Führung. Doch wieder leistete sich die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht eine Torflaute von sieben Minuten Dauer. Und auch diese nutzte Hüttenberg allerdings nicht, um sich ein Polster zu erspielen. So blieben die Gäste bis zur 26. Minute durch das Rückraumtor von Marian Orlowski zum 10:11 noch in Reichweite. Danach ging es allerdings schnell: Durch einen 5:1-Lauf erspielte sich die Hausherren eine 16:11-Pausenführung. Zu viele Angriffe blieben ungenutzt, auch die sieben Paraden bei 35 % Quote von Torwart Vladimir Bozic reichten nicht, um die Partie ausgeglichener zu halten.

In Halbzeit zwei startete Hüttenberg ebenfalls besser, durch zwei Tore von Joel Ribeiro und Ryuga Fujita stellte der Gastgeber die Weichen für den Sieg und damit für das Aufrücken auf den vierten Tabellenplatz der 2. Handball-Bundesliga hinter dem Aufsteiger-Duo und dem ThSV Eisenach. Immerhin blieb dem ASV noch die zweite Erfolgsmeldung: Mit seinen vier Toren des Abends schraubet Kapitän Fabian Huesmann sein Torekonto in dieser Saison noch auf 221 hoch. Damit belegt der Linksaußen den vierten Rang der Torschützenliste hinter Fynn Hangstein (ThSV Eisenach, 277), ASV-Rückkehrer Savvas Savvas (TV Großwallstadt, 261) und Dirk Holzner (TV Emsdetten, 229).

Während in Hüttenberg frühzeitig die Entscheidung gefallen war, wurde es in zwei anderen Hallen sehr dramatisch. Denn im Fernduell kämpften der TuS Ferndorf (in Dormagen) und der TV Großwallstadt zuhause gegen die SG BBM Bietigheim um den Klassenverbleib. Am Ende gewannen beide ihre Spiele, der TVG bleibt aber durch das bessere Torverhältnis auch in der nächsten Spielzeit Zweitligist. Die Entscheidungen sehen somit in der 2. Handball-Bundesliga wie folgt aus: Aufsteiger sind VfL Gummersbach und ASV Hamm-Westfalen, Absteiger sind TuS Ferndorf, EHV Aue und TV Emsdetten.

Für den ASV steht nun am Sonntag noch ein abschließender Termin an: Hamms Oberbürgermeister Marc Herter empfängt den Erstligaaufsteiger am Wasserschloss Oberwerries, um Mannschaft und Stab für die herausragende Leistung in der Saison auszuzeichnen. “Das ist natürlich noch einmal ein toller Abschluss. Danach geht es dann für die Mannschaft nach einer langen Saison in den wohlverdienten Urlaub”, meinte ASV-Coach Michael Lerscht.

TV Hüttenberg – ASV Hamm-Westfalen 32:25 (16:11)

TVH: Ruspeler – Höpfner, Schwarz, Kneer (5), Kirschner (1), Opitz (5), Fujita (2), Weber (4), Rompf (7/1), Zörb (1), Ribeiro (3), Hahn (2/2), Schreiber (2)

ASV: Bozic, Storbeck – Genz (2), Huesmann (4/1), Brosch (1), Koelsch, Engelhardt (3), Kooij (1), Pretzewofsky (1), Schöße, Orlowski (5), Meschke, Baijens (4), Mikita, von Boenigk (1), Wieling (3)

Zuschauer: 1.033

Schiedsrichter: Manuel und Jan Lier

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Hüttenberg spielt um dritten Platz

Tabellarisch ohne Auswirkung ist das Duell des letzten Spieltags für den ASV Hamm-Westfalen am Samstag um 18 Uhr beim TV Hüttenberg. Der zweite Platz ist der Mannschaft von Michael Lerscht seit vergangenem Freitag durch den Sieg gegen Großwallstadt nicht mehr zu nehmen. Dennoch wird das Team zum letzten Arbeitseinsatz der Saison von einem Fanbus begleitet, die Westfalen wollen noch einmal alles mobilisieren, um bestmöglich abzuschneiden.

Während der ASV aber nur für sein Punktekonto spielen kann, hat Gastgeber Hüttenberg rechnerisch sogar noch die Möglichkeit, den aktuell fünften Rang um zwei Plätze zu verbessern – vorausgesetzt man gewinnt mit einem Tor mehr als zeitgleich die HSG Nordhorn-Lingen beim VfL Lübeck-Schwartau und der ThSV Eisenach kommt im Heimspiel gegen Rimpar nicht über ein Remis hinaus. Auch ein Punktgewinn könnte dem TVH für Platz zwei reichen, wenn HSG und ThSV verlieren.

„Nach einem tollen Auswärtssieg beim TuSEM Essen kommt jetzt das Saisonfinale und somit auch das Abschiedsspiel für sehr verdiente und tolle Spieler. Alleine das muss schon Grund genug sein für alle, dass wir noch einmal einen raushauen und das Heimspiel angehen, wie wir es bisher in der Saison gemacht haben“, erklärte TVH-Trainer Johannes Wohlrab vor dem Saisonfinale. „Mit der Partie können wir das I-Tüpfelchen auf diese Saison setzen und vielleicht sogar auf den dritten Rang klettern“, so der Coach weiter. Das erwartete Abschiedsspiel von Spielmacher und Identifikationsfigur Dominik Mappes werden die Zuschauer allerdings nicht erleben: „Leider werden wir nicht auf Dominik Mappes zurückgreifen können, da er sich einen Innenbandriss im Knie zugezogen hat, was verdammt bitter für ihn ist. Für ihn möchten wir auch noch einmal eine Schippe drauflegen“, erklärte der Trainer.

Wer wiederum bei den Westfalen am Samstag wirklich einsatzfähig sein wird, bleibt abzuwarten. Schon durch die letzten Wochen haben sich viele Akteure mit deutlichen Blessuren gekämpft. „Das werden wir bei dem ein oder anderen morgen spontan entscheiden“, meinte Michael Lerscht nach dem Abschlusstraining am Freitagnachmittag. „Nach diesem tollen Erfolg für uns alle fällt natürlich auch ein wenig die Spannung ab. Das ist völlig normal. Aber manchmal ist es gerade diese Lockerheit, die dann Dinge gelingen lässt. Fest steht ja auch, dass wir nicht zum Zuschauen nach Hüttenberg fahren. Wir wollen die Saison mit einem guten Spiel beenden“, so Lerscht, dessen Mannschaft sich nach drei freien Tagen noch einmal gezielt auf die Partie beim TVH vorbereitet hat. „Wir wissen um die Qualitäten des Gegners. Der TV hat fast die ganze Saison ganz vorne in der Liga mitgemischt, auch jetzt ist ja noch Platz drei möglich. Leicht wird es nicht. Umso mehr ist es wichtig, dass wir von Anfang an dagegenhalten“, so Lerscht weiter.

Übertragen wird die Partie wie alle anderen zeitgleich stattfindenden Spiele des 38. Spieltags von SportDeutschland.TV. Eine Neuerung bietet der kostenfreie Streaming-Anbieter dabei diesmal in der 2. Handball-Bundesliga: Eine Konferenz aus fünf Partien, zu denen neben den abstiegsentscheidenden Partien von Großwallstadt gegen Bietigheim sowie Dormagen gegen Ferndorf auch das Spiel des ASV zählt.

Zur Konferenz geht es hier (SportDeutschland.TV).

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Im Hinspiel - hier eine Szene mit Dani Baijens im Angriff - trennten sich der ASV und der TVH 30:30. - Foto: Wegener/ASV

Weihnachtskrimi mit vielen Wendungen

Einen handballerischen Weihnachtskrimi mit vielen Wendungen haben die mehr als 1.300 Zuschauer am Sonntagabend in der WESTPRESS arena erlebt. Am Ende trennten sich der ASV Hamm-Westfalen und der TV Hüttenberg 30:30 – leistungsgerecht, wie die Trainer Michael Lerscht und Johannes Wohlrab anschließend befanden.

Einen etwas bitteren Beigeschmack hatte die Punkteteilung für ASV-Coach Lerscht dennoch, fiel der Ausgleich durch Niklas Theiß erst zwei Sekunden vor dem Ende. „Die Gründe müssen wir allerdings woanders suchen“, so Lerscht, der vor allem mit der Anfangsphase unzufrieden war. Lerscht: „Offensiv war das okay, aber wir stellen anfänglich keine stabile Deckung und bekommen zu viele einfache Gegentore.“ So lag der ASV, der sich selbst einige ungenaue Abschlüsse leistete und mehrfach Pech mit Lattentreffern hatte, in der 17. Spielminute bereits 7:12 zurück. Lerscht bat zur Auszeit und forderte vor allem in der Abwehrarbeit mehr Entschlossenheit. Die Mannschaft zeigte diese und auch im Angriff lief es besser. Zweimal konnten die Westfalen nur per Foul gestoppt werden, nach zwei erfolgreichen Siebenmetern gelang Fabian Huesmann auch noch ein Feldtor. Als dann Mittelmann Dani Baijens nach mehr als sieben torlosen Minuten des TVH auf 11:12 verkürzte, waren die Gastgeber im Spiel.

Doch der Ausgleich gelang nicht: Nach einer Auszeit durch Wohlrab erlöste Theiß den TVH nach über acht Minuten. Huesmann scheiterte in der Folge per Siebenmeter, danach stellte Phillipp Schwarz wieder eine Drei-Tore-Führung für die Gäste her, die bis zur Pause bestehen blieb.

Aber der ASV knüpfte gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit an die gute Phase an und sicherte sich durch einen 7:1-Lauf eine 19:16-Führung. Zwei Spieler drückten in diesen Minuten der Partie ihren Stempel auf: ASV-Torwart Jan Wesemann vereitelte Wurf um Wurf und brachte es in dieser Phase auf über 50 Prozent gehaltene Bälle. In der Offensive war Gerrit Genz nicht zu stoppen. Auch als Hüttenberg sich vom Lauf der Gäste erholt hatte, blieb Genz im Angriff die erste Wahl des ASV. Zwischen der 34. und 45. Minute erzielte er fünf Tore. Nach seinem letzten Tor klaute er nach dem Anwurf den Gästen sogar den Ball. Doch die Aktion bewerteten die Unparteiischen als Abstandsvergehen – drei Meter sind beim Anwurf Abstand zu halten – und schickten Genz für zwei Minuten auf die Bank. Statt also die gerade erzielte 21:19-Führung weiter erhöhen zu könne, war der Lauf des ASV gestoppt. In Überzahl verkürzte der TVH auf 21:20, wenig später gleich Ian Weber per Siebenmeter auf 21:21 aus. Endgültig war die Partie zum Krimi gereift.

In diesem wechselten in den abschließenden zehn Minuten die Führungen. Erst legte der ASV mit 25:24 (50.) vor, dann der TVH mit 25:27 (54.). Vor allem Routinier Stefan Kneer hielt die Gäste mit guten Aktionen in der Offensive in Führung. Aber auch die Hausherren beweisen angefeuert von den Fans große Kampfgeist, münzten ihrerseits einen 27:29-Rückstand aus der 57. Minute genau 19 Sekunden vor dem Ende in eine 30:29-Führung um. Doch den Treffer von Sören Südmeier sollte Theiß wie beschrieben Sekunden vor dem Ende noch ausgleichen.

„Auch wenn das im ersten Moment vielleicht etwas ärgerlich ist, wenn Du Sekunden vor dem Ende so ein Tor bekommst. Wir können auf eine sehr gute Serie bis hierhin blicken und zufrieden in diese Pause gehen“, befand ASV-Trainer Michael Lerscht anschließend. In die Vorbereitung geht er mit seinem Team am 15. Januar, das nächste Pflichtspiel steht dann am 5. Februar in eigener Halle gegen den HC Empor Rostock an.

ASV Hamm-Westfalen – TV Hüttenberg 30:30 (12:15)

ASV: Wesemann, Storbeck – Genz (5), Huesmann (10/2 7m), Brosch (5), Fuchs, Reimann, Engelhardt (1), Kooij, Südmeier (3), Pretzewofsky (1), Orlowski, Baijens (3), Mikita, von Boenigk (1), Wieling (1)

TVH: Plaue, Rüspeler – Schwarz (1), Kneer (4), Kirschner (1), Opitz, Theiß (8), Fujita, Weber (5/2), Rompf, Zörb (2), Reichl (2), Klein, Jockel, Schreiber (4).

Schiedsrichter: Philipp Dinges, Tobias Schmack

Zuschauer: 1.309

Zeistrafen: ASV 6 min, TVH keine

Gerrit Genz. - Foto: Wegener
Leitete die Aufholjagd des ASV ein: Torwart Jan Wesemann parierte insgesamt fast 34 % der Bälle und wehrte zehn Bälle ab, - Foto: Wegener

Weihnachtsspiel gegen Hüttenberg

Zum dritten Heimspiel in Folge und seiner letzten Zweitligapartie 2021 tritt der ASV Hamm-Westfalen am Sonntag in der WESTPRESS arena gegen den TV Hüttenberg an. Noch einmal sind 1.495 Zuschauer zugelassen, Tickets wird es auch noch an der Tageskasse geben, die um 15:30 Uhr öffnet. Wie zuletzt erfolgt der Einlass nach 2G-Regel.

Während der ASV am Mittwoch und Donnerstag wegen des am Dienstag nachgeholten Pokalspiels gegen den SC Magdeburg in der Liga pausierte, waren die Hüttenberger nach zuletzt zwei Niederlagen zuhause gegen Essen mit 33:29 erfolgreich. In der Tabelle liegt der TVH daher bei einem mehr absolvierten Spiel wieder einen Punkt vor den Westfalen. „Auch ohne den Sieg gegen Essen wussten wir, dass da noch einmal eine große Herausforderung zum Jahresabschluss auf uns wartet“, betonte ASV-Trainer Michael Lerscht, der aber ebenfalls gegen Magdeburg angesichts einer gewonnenen ersten Halbzeit viel Selbstvertrauen tanken konnte.

Zur abschließenden Trainingseinheit bittet Lerscht seine Spieler am ersten Weihnachtsfeiertag. „Auf die 3-2-1-Abwehrformation des TVH bereitet man sich ja eher selten vor“, erklärt Lerscht. Allerdings sei auch die Offensivabteilung des TVH „erstklassig, ebenso wie die Zweikampfführung“, warnt der ASV-Trainer vor der anstehenden Aufgabe, bei der Torwart Vladimir Bozic noch einmal durch Jan Wesemann vertreten wird. Ob Alexander Reimann, der im Pokal ebenfalls pausieren musste, nach der gegen Emsdetten vor einer Woche erlittenen Hüftprellung wieder dabei sein kann, war vor dem Abschlusstraining noch unklar. In den bisherigen 13 Aufeinandertreffen setzte sich sechsmal der TVH durch, dem ASV gelangen fünf Sieg bei zwei Unentschieden.

„Wir werden gegen Hüttenberg noch einmal alles reinschmeißen, um die Punkte zu holen“, versprach ASV-Kapitän Fabian Huesmann einen erneut großen Kampf. „Dann hätten wir einen richtig guten Jahresabschluss“, so der Toptorschütze der Westfalen weiter. Bei Hüttenberg ist dies Rückraum Dominik Mappes, der mit 115 Treffern – davor 19 per Siebenmeter – hinter Savvas Savvas (Großwallstadt) und Robin Breitenfeldt (Rostock) auf dem dritten Platz der Liga-Torschützenliste liegt.

Anwurf zum Spiel ist am Sonntag um 17 Uhr, übertragen wird wie gewohnt per Live-TV auf SportDeutschland.TV, begleitet wird die Partie diesmal von Simon Kottmann und als Co-Kommentator von Kevin Gerwin, dem Hallensprecher der Rhein-Neckar-Löwen. Radio Lippe Welle Hamm überträgt ebenfalls live, hier kommentiert Matthias Dröge.

ASV-Hamm Westfalen

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Gerechtes Unentschieden

Mit einem gerechten 26:26-Unentschieden endete die Zweitligapartie zwischen dem ASV Hamm-Westfalen und dem TV Hüttendorf am Samstagabend in der WESTPRESS arena. Nach einem Spielverlauf mit wechselnden Führungen und Siegchancen für beide Teams, hielt TV-Torhüter Nikolai Weber eine Sekunde vor dem Ende mit einer Fußabwehr den Hüftwurf von Florian Schöße und sicherte dem TV damit einen durchaus wichtigen Punkt für den Klassenverbleib in der 2. Handball-Bundesliga. Auch für den ASV bedeutete das 26:26 (16:14) eher einen gewonnenen Punkt, zumal die Teams aus der unteren Tabellenregion im Fernduell nicht punkteten und der ASV damit der Abstand zu den Abstiegsrängen weiter vergrößerte.

Nach einer gute Anfangsviertelstunde der Gäste, in der Michael Lerscht beim ASV noch die richtige Formation auf dem Feld suchte, lag der TVH folgerichtig mit 8:10 in Führung. Die Zielsetzung der Westfalen, ein ähnliches Torfestival wie bei der 30:28-Hinspielniederlage zu unterbinden, erfüllten die Gastgeber noch nicht. Erst in der Folge kam der ASV, bei dem noch immer mit Marian Orlowski, Markus Fuchs, Marten Franke und dem Langzeitverletzten Sören Südmeier einige Stammkräfte fehlten, besser ins Spiel und blieb von der 18. Bis zur 25. Spielminute ohne Gegentreffer. In der Zwischenzeit bescherten die Tore von Gerrit Genz, Merten Krings, Jan von Boenigk und Alex Rubino Fernandez eine 14:11-Führung. Bis zwölf Sekunden vor dem Ende der Halbzeit hatte der Drei-Tore-Vorsprung Bestand, mit dem Pausenpfiff verkürzte TV-Linksaußen Robin Hübscher auf 16:14.

Auch in den zweiten Abschnitt startete Hüttenberg besser: Nach weniger als fünf Minuten war der Vorsprung des ASV aufgebraucht, Niklas Theiss glich zum 17:17 aus. Bis zur 43. Minute blieb es ausgeglichen, nach 22:22 brachten der offensivstarke Hendrik Schreiber und Hübscher die Gäste mit 22:24 in Führung. Zwar glich der ASV zügig aus, aber erneut gelangen dem TV zwei weitere Treffer in Folge durch Routinier Stefan Kneer und Kreisläufer Vit Reichl, der ein ums andere Mal von der ASV-Abwehr nicht oder nur mit Foulspiel zu stoppen war.

Ohnehin war zu erkennen, dass die Westfalen deutlich mehr Schwierigkeiten mit der ungewohnt engen Regelauslegung des Schiedsrichtergespanns Jannik Otto und Raphael Piper hatten, als die Gäste. Am Ende kassierte der ASV acht Zeitstrafen – sechs davon die Kreisläufer Jan Brosch, Jakob Schwabe und Alexander Engelhardt – der TV nur deren drei. Wenn man sehe, dass der ASV ungefähr zehn Minuten länger im Spiel in Unterzahl war, dann sei das Unentschieden auf jeden Fall ein gewonnener Punkt, verdeutliche Trainer Michael Lerscht. „Das ist ja immer die Gretchenfrage nach einem Unentschieden. Natürlich hatten wir den letzten Wurf des Spiels, aber kurz zuvor haben wir auch noch mit zwei Toren zurückgelegen. Wir müssen die Fehler analysieren und es nächstes Mal abstellen“, erwartet Lerscht einen Lernprozess für das nächste Spiel, dass wegen der Konstanz-Quarantäne erst am 2. Juni zuhause gegen den EHV Aue ansteht.

Der Trainer meinte damit möglicherweise auch die Szene kurz vor Schluss, als Nachwuchsmann Florian Schöße, der bis dahin ein fehlerfreies Spiel abgeliefert hatte, einen sehr riskanten No-Look-Pass auf Kreisläufer Jakob Schwabe versuchte, der davon überrascht wurde. Schöße erntete dafür schon auf der Bank entsprechendes Feedback vom Trainer. „Das ist natürlich etwas anderes, als wenn Du so einen Pass in der 24. Minute versuchst. Die Spieler bekommen nach guten Aktionen Lob und Anerkennung, in solchen Situationen ist es dann eben auch mal Kritik“, wollte Lerscht die Szene auch nicht überwerten. Beinahe hätte Schöße es ja auch direkt vergessen gemacht, mit seinem entschlossenen Wurf scheiterte er aber knapp an Weber.

Nach dem unerwartet spielfreien kommenden Wochende geht es nun im engen Takt weiter: Zwischen dem 2. nnd 26. Juni stehen für die Westfalen acht Partien an.

ASV Hamm-Westfalen – TV Hüttenberg 26:26 (16:14)

ASV: Wesemann, Storbeck – Genz (5), Huesmann (1), Brosch (3), Spiekermann (1), Rubino Fernandez (4), Schwabe (1), Engelhardt, Gudat (1), Krings (6), Pretzewofsky (1), Schöße

TVH: Plaue, Weber – Fuss (1), Kneer (1), Opitz, Theiss (3), Fujita, Weber (4), Rompf (3/2), Lindenstruth, Reichl (3), Mubenzem, Hübscher (3), Hahn (3/2), Klein, Schreiber (5)

Schiedsrichter: Jannik Otto und Raphael Piper

Zeitstrafen: ASV 16 min , TVH 6 min

Merten Krings war gegen Hüttenberg sechsmal erfolgreich. - Foto: Kaufmann/ASV

ASV-Hamm Westfalen

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Samstag kommt Hüttenberg

Voraussichtlich wieder mit mehr Stammspielern als zuletzt tritt der ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend um 19:15 Uhr gegen den nach wie vor abstiegsbedrohten TV Hüttenberg an. Für den Gastgeber, der weiterhin im Mittelfeld der 2. Handball-Bundesliga rangiert, wird es vor allem darum gehen, an die guten Leistungen der Spiele gegen Dormagen und Nettelstedt anzuknüpfen und weiteren Boden in der Tabelle gut zu machen.

Vor dem Abschlusstraining stand fest, dass auf jeden Fall Sören Südmeier fehlen wird. Für welche Akteure es nach der coronabedingten Pause noch nicht reichen wird, war aber noch unklar. „Wir werden da nach wie vor kein Risiko eingehen. Aber die Spieler sind jetzt im Training, wir haben die Woche – zwar dosiert – mit allen trainiert“, erklärte ASV-Trainer Michael Lerscht vor dem Abschlusstraining am Freitagnachmittag.

So werden voraussichtlich wieder Kräfte aus der Drittligamannschaft aktiviert, Rechtsaußen Lars Gudat und Rückraum Fabio Runkel könnten da wieder gute Alternativen sein, die schon zum Überraschungssieg gegen Dormagen beitragen haben. Auch wenn die Gäste zuletzt in fremden Hallen nur 2:10 Punkte sammelten, Lerscht sieht in der Partie eine besondere Aufgabe – unter anderem wegen der 30:28-Hinspielniederlage, die die Westfalen kassierten. „Die 3:2:1-Deckung ist sicher eine Besonderheit in dieser Liga, gegen die man nicht so oft spielt. Hinzu kommt, dass wir im Hinspiel mit 30 Toren einfach zu viele Treffer kassieren“, so Lerscht weiter. Offensiv sei das mit 28 Toren passend gewesen und hätte zum Sieg reichen müssen. „Es wird darum gehen, besser in den Eins gegen Eins-Situationen zu stehen und das Kleingruppenspiel des TV besser in den Griff zu bekommen.“

Anwurf des Spiels ist am Samstagabend um 19:15 Uhr, wie gewohnt wird live über SportDeutschland.TV und Radio Lippe Welle übertragen. Das Spiel gegen den TV ist der Auftakt in einen anstrengenden Saisonendspurt mit insgesamt neun Spielen bis zum 26. Juni. Und in Bezug darauf ereilte die Westfalen am Freitagmittag gleich die nächste schlechte Nachricht: Aufgrund eines Coronafalls muss der nächste Gegner, die HSG Konstanz, bis Anfang Juni in Quarantäne. „Unser Auswärtsspiel am nächsten Wochenende muss somit verschoben werden. Einen neuen Termin gibt es noch nicht“, erklärte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers. Angesichts der bereits bestehenden Termindichte kommt nur noch ein Termin Mitte Juni in Frage.