Der ASV Hamm-Westfalen ist mit einem verdienten 29:25-Heimsieg in die neue Saison gestartet. Gegen den erwartet unbequemen TV Hüttenberg gaben die Gastgeber vor 1.566 Zuschauern in der WESTPRESS arena von Beginn an den Ton an, taten sich allerdings schwer damit, sich vor der Pause abzusetzen. Dies gelang dann dank eines starken Starts im zweiten Abschnitt, in der der ASV die 15:13-Pausenführung schnell auf 18:13 ausbaute.
„Es war das erwartete Auftaktspiel. Wir wussten, wie unbequem Hüttenberg ist. Und das hat der TV dann auch unter Beweis gestellt. Uns war klar, dass wir Geduld brauchen würden. Und das hat die Mannschaft sehr gut angenommen, sich zu Beginn der zweiten Halbzeit diesen Vorsprung erarbeitet und den dann auch über die Zeit gebracht“, meinte ein sichtlich erleichterter ASV-Coach Michael Hegemann nach der gelungenen Premiere für ihn. Und dies war sie auch für die weiteren Neuzugänge im Aufgebot des Vorjahresdritten, in dem neben den verletzten Spielern Philip Jungemann und Ole Machner auch Andreas Bornemann wegen einer Muskelverletzung kurzfristig ausfiel. So zeigte Julius Meyer-Siebert in Angriff und Abwehr seine Qualitäten, am Ende war der 2,07 Meter große Rückraum mit sechs Toren bester Feldtorschütze des Abends. Aber auch die anderen Akteure in Reihen der Hausherren überzeugten, wie etwa Torwart Felix Hertlein, der einen starken Rückhalt bildete, oder Tom Jansen und Ian Hüter. Hervorheben wollte Michael Hegemann aber niemanden: „Wir haben das heute als Mannschaft sehr gut gelöst. Und dazu gehören auch die, die auf der Bank gar nicht gespielt haben. Denn auch die haben uns mit ihren Emotionen geholfen. Gute Einzelleistungen sind am Ende sowieso nur möglich, wenn auch alle anderen ihre Leistungen bringen. Insofern will ich da heute niemanden herausheben.“
Während der ASV in wichtigen Phasen Geduld bewies, war dies genau, was den jungen Akteuren des TVH in der ein oder andere Situation fehlte. „Wir haben das Torhüterduell, aber das wäre zu einfach. Wir haben über 60 Minuten eine gute Abwehr gespielt. Das Spiel war die ganze Zeit eng. Die ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit brechen uns so ein bisschen das Genick. Hamm hat da am Ende etwas abgezockter gespielt und verdient gewonnen“, so TVH-Trainer Stefan Kneer.
Weiter geht es für den ASV am Samstag um 18 Uhr beim HC Elbflorenz-Dresden, der TV Hüttenberg wiederum tritt in eigener Halle gegen den HBW Balingen-Weilstetten an (Samstag, 19:30 Uhr).
ASV Hamm-Westfalen – TV Hüttenberg 29:25 (15:13)
ASV: Hertlein, Colodeti – Huesmann (6/3), Jansen (3), Meyer-Siebert (6), Stange, Artmeier, Hüter (4), Sterba (5), Haunold, Körber, Dayan (4), Stüber (1), Jacobs, Coßmann
TVH: Shamir, Böhne – Schwarz (3), Kirschner (3/2), Theiß (5), P. Ohl (2), L. Ohl, Zörb (1), Spandau, Reichl (3), Haack (2), Klein, Kompenhans (3), Schreiber, Kuntscher (2)
Zeitrafen: ASV 12 min, TVH 6 min
Zuschauer: 1.566
Schiedsrichterinnen: Sophia Janz, Rosana Sug
Impressionen vom Auftakt
Meisterschaftsauftakt am Montag
Am Montag tritt der ASV Hamm-Westfalen in der heimischen WESTPRESS arena zum Meisterschaftsauftakt in der 2. Handball-Bundesliga um 19:30 Uhr gegen den TV Hüttenberg an. „Wir freuen uns, dass es endlich los geht“, betonte der neue ASV-Cheftrainer Michael Hegemann am Freitag im Rahmen der Auftakt-Pressekonferenz des ASV. „Wir wollen nach der ganzen Schufterei, das was wir geleistet haben, auf die Platte bringen. Für uns geht es darum, unser Spiel durchzudrücken. Es ist ein Heimspiel, wir wollen natürlich gewinnen“, so Hegemann weiter.
Die zurückliegende Saison war eine der erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte des ASV Hamm-Westfalen. Die zweitbeste Punkteausbeute in der eingleisigen 2. Handball-Bundesliga bescherte am Ende hinter den Aufsteigern VfL Potsdam und SG BBM Bietigheim einen beachtlichen dritten Platz nach dem direkten Wiederabstieg aus dem Handball-Oberhaus. Im Pokalwettbewerb schrieb man zudem Sportgeschichte.
Bis in die Schlussphase der Meisterschaft mischte die Mannschaft des im Sommer auf eigenen Wunsch zurückgetretenen Trainers Michael Lerscht um den Aufstieg mit, am Ende gab das Verletzungspech mit den Ausfällen gleich mehrerer Leistungsträger den Ausschlag. Von Unzufriedenheit war allerdings an keiner Stelle etwas zu spüren, hatte der ASV schließlich Herausragendes geleistet und bis Ende alles versucht. Unvergessen bleiben werden irre Aufholjagden in eigener Halle gegen Aufsteiger Vinnhorst nach acht Toren Rückstand oder gegen die HSG Nordhorn Lingen, gegen die man innerhalb von weniger als fünf Minuten kurz vor dem Ende noch einen Vier-Tore-Rückstand umdrehte. Höhepunkte der Saison war zudem die Pokalspiele: Nach dem ungefährdeten Erstrundensieg in Hanau lieferte sich Potsdam und der ASV das Rekordspiel der Handball-Sportgeschichte. Nach doppelter Verlängerung gingen die Westfalen mit 50:49 als Sieger vom Feld – so viele Tore hatte es im Pokal noch nicht gegeben. Auch das Drittrundenspiel gegen Hamburg verlief dramatisch, am Ende hatte man nur mit einem Tor Unterschied das Nachsehen gegen den Erstligisten.
Aus diesen hervorragenden Leistungen eine Favoritenrolle für die neue Spielzeit ableiten zu wollen, wäre allerdings zu einfach. Michael Lerscht hatte im Herbst seine Rückkehr in den Lehrerberuf und eine Pause vom Handball angekündigt. Zudem verließen mehrere erfahrene Akteure den ASV, die im Laufe der letzten Monate durch vielversprechende Neuzugänge ersetzt wurden. Besonders herauszuheben ist hier Tom Jansen für den rechten Rückraum. Der niederländische Nationalspieler kommt vom Erstligisten VfL Gummersbach und deutete nach überstandener Knieverletzung, die er sich vor fast einem Jahr beim VfL zugezogen hatte, in den ersten Partien bereits seine Qualitäten an. Diese bringen sicher auch die weiteren Neuen beim ASV mit: Julius Meyer-Siebert (Rückraum Links, SC DHfK Leipzig), Ole Machner (Linksaußen, Füchse Berlin II), Jann Keno Jakobs (Kreis, Füchse Berlin), Alexander Coßmann (Kreis, FC Barcelona II) und Ian Hüter (Rückraum Mitte, TSV Bayer Dormagen). Hinzu kommt ein neues Trainergespann, das im Sommer vom Ligakonkurrenten TuSEM Essen nach Hamm wechselte. Ex-Weltmeister Michael Hegemann brachte seinen Co-Trainer Marvin Wettemann und Torwarttrainer Stephan Nocke mit.
Was wird also vom ASV in der 2. Handball-Bundesliga in dieser Saison zu erwarten sein? Die Mannschaft wird nach dem Umbruch Zeit brauchen, um sich zu finden und die Abläufe zu festigen. Gute Ansätze waren bereits im Erstrundenpokalspiel gegen den klassentieferen TV Emsdetten zu sehen, gegen den souverän der Einzug in die 2. Runde gelang. Hier empfängt man am 2. Oktober (Anwurf 19:30 Uhr) den TuSEM Essen in eigener Halle. Auch in den abschließenden Testspielen gegen HSG Nordhorn-Lingen und HSV Hamburg hat der Vorjahresdritte einen guten Eindruck hinterlassen. „Wir sind der ASV. Für uns steht fest, dass wir in jedes Spiel mit dem Anspruch gehen, es zu gewinnen“, so das klare Bekenntnis von Michael Hegemann vor dem Auftakt am Montag.
Die Konkurrenz in der Liga allerdings ist enorm: Die Erstligaabsteiger Bergischer HC und HBW Balingen-Weilstetten sind heiße Anwärter auf den direkten Wiederaufstieg. Auch der letztjährige Erstligaabsteiger GWD Minden hat sich akklimatisiert und wird ein gewichtiges Wörtchen im Kampf um den Aufstieg mitreden. Zu den weiteren Favoriten werden auch die HSG Nordhorn-Lingen, TuS Nettelstedt-Lübbecke und der HC Elbflorenz Dresden gezählt. Dahinter folgen weitere Kandidaten für die vordere Hälfte mit dem TV Großwallstadt, dem ASV oder dem VfL Eintracht Hagen. Und fast ebenso unvorhersehbar wie das Geschehen vorne in der Liga ist, so dürfte auch der Abstiegskampf Überraschungen mit sich bringen.
Glückwünsche gehen an Hüttenberg und Bietigheim
Die Glückwünsche in der WESTPRESS arena gingen am Samstagabend an die Gäste und im gleichen Atemzug an den Tabellenzweiten SG BBM Bietigheim, der erst am Sonntagnachmiitag gegen Aue an der Reihe ist. Durch ein verdientes 36:32 (18:14) nahm der TV Hüttenberg nicht nur beide Zähler aus dem Duell mit dem ASV Hamm-Westfalen mit auf den Heimweg, gleichzeitig sorgte die Mannschaft von Trainer Stefan Kneer an diesem 32. Spieltag für die vorzeitige Klärung der Aufstiegsfrage in Richtung Handball-Oberhaus.
Von Beginn gab der TV den Ton vor 2.040 Zuschauern an, legte schnell mit drei Treffern vor. Erst nach etwas über vier Minuten erlöste ASV-Kapitän die westfälischen Handballfans per Siebenmetertor. Aus dem Feld blieb es in der Offensive zunächst schwierig für die Gastgeber. Erst in der achten Minute gelang Yonatan Dayan das erste Feldtor. Offensiv wurde das Spiel des ASV nun aber gefährlicher, bis zum 7:8 durch Jan von Boenigk (13.) war der Tabellendritte auf Tuchfühlung. In der Abwehr offenbarte die Mannschaft von Michael Lerscht aber einige Schwierigkeiten. So zog der TVH in der Folge schnell auf 7:13 davon. Zwar forderte Lerscht in dieser Phase in deiner Auszeit „mehr Härte in der Abwehr“ – richtig umgesetzt bekamen die Gastgeber, die wie erwartet nur auf Philip Jungemann und Nico Schöttle verzichten mussten, aber nicht. „So richtig erklärbar ist es nicht. Wir haben eine gute Trainingswoche mit richtig guter Intensität und einem sehr guten Abschlusstraining hinter uns. Es gab keinerlei Anzeigen dafür“, meinte Lerscht direkt nach der Partie.
Aber auch vom hohen Rückstand ließen sich die ASVer nicht unterkriegen. Bis zur 26. Minute legten die Gastgeber nun einen 4:1-Lauf hin. In der letzten Minute der Halbzeit verkürzte von Boenigk auf 14:17. Nicht wenige Fans witterten nun die Chance für den Dritten. Doch zwei Sekunden vor der Pause bescherte Paul Ohl dem ASV den nächsten Rückschlag und erhöhte doch noch auf 14:18. Deutlich verloren ging in den ersten 30 Minuten das Torwartduell mit nur einer Parade beim ASV und deren fünf bei den Gästen.
Dies änderte sich allerdings in Halbzeit zwei, in der nun die Keeper der Westfalen stärker waren. Zur vollständigen Umkehr der Partie reichte es aber dennoch nicht mehr. Näher als auf drei Treffer kam der ASV nicht heran. Michael Lerscht: „Mir fehlte in der ersten Halbzeit einfach das erforderliche Engagement von allen. Engagement und Bereitschaft waren dann in der zweiten Halbzeit viel besser. Letzten Endes fressen wir dann immer wieder ein Tor oder ein Zeitspiel und leisten uns einen kleinen technischen Fehler und so können wir den Vorsprung nicht weiter schmelzen. Das ist natürlich extrem unbefriedigend für uns. Wir wollten das unbedingt gewinnen.“
ASV Hamm-Westfalen – TV Hüttenberg 32:36 (14:18)
ASV: Colodeti, Hertlein – Huesmann (7, 4/4 7m), Fuchs, Scheerer, Artmeier (1), Schulze (2), Sterba (1), Zintel, Haunold (1), Bornemann, Dayan (6), Stüber (6), von Boenigk (8)
TVH: Böhne, Grazioli – Schwarz, Opitz (1), Ohl (2), Weber (10, 1/2 7m), Zörb, Reichl (4), Rüdiger (6), Hofmann (1), Wrackmeyer, Klein (8), Scheibel, Kuntscher (4)
Schiedsrichter: Marvin Völkening, Jonas Zollitsch
Zeistrafen: ASV 8 min, TVH 6 min
Zuschauer: 2.040
Endspurt startet zuhause gegen Hüttenberg
Drei Spieltage stehen in der 2. Handball-Bundesliga in dieser Saison noch an. Nach dem VfL Potsdam könnte an diesem Wochenende auch die SG BBM Bietigheim den Aufstieg in die LIQUI MOLY-Handball-Bundesliga perfekt machen. Der Tabellenzweite steht am Sonntag um 17 Uhr vor einer vermeintlich lösbaren Heimaufgabe gegen den Tabellenletzten EHV Aue.
Verfolger ASV Hamm-Westfalen, dem wiederum der dritte Rang von den nachfolgenden Teams nicht mehr streitig gemacht werden kann, tritt am Samstag um 18 Uhr ebenfalls zuhause gegen den TV Hüttenberg an. Nur mit einem Sieg wahren die Westfalen noch ihre Minimalchance, an die beim ASV derzeit allerdings wenig Gedanken verschwendet werden. „Wir konzentrieren uns auf das, was wir beeinflussen können. Und das sind unsere Ergebnisse“, stellt ASV-Trainer Michael Lerscht klar, für den die verbleibenden drei Aufgaben gegen Hüttenberg, in Potsdam und das Heimfinale gegen TuS Nettelstedt-Lübbecke auch die letzten drei Arbeitseinätze an der Bank der Westfalen sind. Dann kehrt der 40-Jährige in den Lehrerberuf zurück. Am liebsten mit drei Siegen im Endspurt.
Hierfür müssen die Westfalen noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Fehlen wird gegen Hüttenberg neben Rückraum Nico Schöttle (Wadenbeinbruch) nun bis zum Saisonende auch Kreisläufer Philip Jungemann, der sich am Mittwoch in Augsburg einer Operation am Knie unterziehen musste. Erforderlich war diese geworden, nachdem sich der 26-Jährige im Training verletzt hatte. „Der Eingriff ist soweit gut verlaufen“, bestätigte Jungemann, der voraussichtlich am Samstag als Zuschauer in der WESTPRESS arena dabei sein kann und nun für mehrere Monate ausfallen wird.
Für die verbleibenden Partien ist nun vor allem in der Abwehr wieder einiges an Ideenreichtum von Trainer Michael Lerscht gefordert, was zuletzt auch gegen Lübeck-Schwartau der Fall war. „Wir freuen uns auf die verbleibenden Aufgaben und wollen für einen guten Abschluss sorgten“, betonte Lerscht. Fest steht schon jetzt: Die Punkteausbeute in der Saison 2023/24 wird besser sein als noch im Aufstiegsjahr 2021/22. Aktuell steht der ASV bei 17 Minuspunkten, damals waren es am Ende 27. Lerscht: „Das ist ein deutlicher Beleg dafür, wie stark die Spitze in der 2. Handball-Bundesliga in dieser Saison ist.“
Einlass in die WESTPRESS arena ist am Samstag ab 16:30 Uhr, TV-Sender DYN überträgt live ab 17:50 Uhr. Karten gibt es noch an der Abendkasse, bisher sind rund 2.000 Tickets für das Duell mit dem TV Hüttenberg abgesetzt.
Perfekte Englische Woche
Mit der perfekten Ausbeute von 6:0 Punkten hat der ASV Hamm-Westfalen die kräftezehrende Englische Woche in der 2. Handball-Bundesliga beendet und rückt damit zumindest bis Sonntag an die Tabellenspitze vor. Am Samstagabend setzte sich die Mannschaft nur drei Tage nach dem Auswärtssieg in Lübeck verdient mit 31:29 beim TV Hüttenberg durch, hatte dabei in der Schlussphase nach einer über weite Strecken dominierten Partie etwas Mühe, den Sieg zu sichern. Am Ende war es Yonatan Dayan, der bei seinem Siebenmeter in der Schlussminute Nervenstärke bewies und das entscheidende Tor markierte.
Den Grundstein zum verdienten Sieg vor 1.050 Zuschauern im Hüttenberger Sportzentrum legten die Gäste, bei denen der angeschlagene Kreisläufer Stefan Bauer fehlte, dafür aber Jakub Sterba wieder im Aufgebot stand, bereits im ersten Abschnitt. Zwar kam der ASV, bei dem Philip Jungemann bereits beim ersten Angriff des TV eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt, entsprechend etwas holprig ins Spiel, doch in der vierten Minute markierte Linksaußen Alexander Schulze das erste Tor für den ASV zum 1:1. Bis zur siebten Minute gestalteten Hüttenberg die Partie offen, dann legten die Westfalen, bei denen Björn Zintel hervorragend die Fäden zog, einen 4:0-Lauf hin. Vorne lief es bei den Gästen nun flüssig, im Tor bildete Marcos Colodeti mit allein acht von 19 parierten Bällen im ersten Abschnitt einen sicheren Rückhalt. Nach dem 7:3 (16. Minute) durch Kapitän Fabian Huesmann sah sich TVH-Trainer Stefan Kneer zur Auszeit genötigt.
Starke Phase vor der Pause
Danach lief es bei den Gastgebern besser. Der TV verkürzte auf 6:7, Chancen boten sich dem ASV allerdings auch in dieser Phase. So verpasste Huesmann einen Siebenmeter und Jan von Boenigk donnerte nach sehenswertem Kempa-Pass von Zintel den Ball an die Latte. Nach fast vier torlosen Minuten des ASV beendete Nico Schöttle diese Phase mit seinem Treffer zum 8:6. Bis zur 24. Minute blieben die Hüttenberger nun dran, erst nach dem 11:12-Anschlusstreffer durch Ian Weber für den TV starteten die Westfalen eine erneute Serie. Bis zur Pause ließ die starke Abwehr keinen Treffer mehr zu, die Pausenführung fiel mit 16:11 deutlich aus.
Für die Gastgeber war nun klar: Eine deutliche Leistungssteigerung musste her, um den Gästesieg in Gefahr zu bringen. Stefan Kneer war zu Beginn der zweiten Halbzeit zu einem höheren Einsatz bereit, setzte nun auf den siebten Feldspieler im Angriff. Bis zur 39. Minute und dem 21:16 änderte sich aber wenig, der ASV hielt die Hausherren auf Abstand. Nun waren es die Westfalen, die durch einige Unkonzentriertheiten und wegen Wurfpech im Abschluss Hüttenberg ins Spiel zurückkommen ließen. Tor für Tor arbeitete sich der TVH heran, das 19:21 durch Hendrik Schreiber sorgte für deutliche Belebung auf den Rängen bei noch mehr als 18 Minuten Spielzeit.
ASV ließ den Ausgleich nicht zu
Aber der ASV blieb unbeeindruckt, setzte sich angeführt vom starken Björn Zintel bis zur 49. Minute wieder auf 26:21 ab. Doch noch einmal schlichen sich einige Fehler in das in Summe starke Gästespiel – die Hüttenberger, die längst nichts mehr zu verlieren hatten, nutzten dies für eine weitere Aufholjagd. Nach dem 25:26-Anschlusstreffer durch Schreiber schien eine Überraschung möglich. Fast sechs Minuten blieben die Westfalen ohne Torerfolg. Aber den Ausgleich ließ der ASV nicht zu, immer wieder gelang es, auf zwei Tore vorzulegen. Und so endete die Partie auch mit einem 31:29-Auswärtssieg für den Favoriten.
Zintel und Jungemann erzielen 17 Tore
Stärkste Spieler bei den Gästen waren Björn Zintel mit neun Treffern aus zehn Versuchen und einer gewohnt starken Spielführung sowie Alexander Schulze, der bei acht Treffern nur einmal an der Latte scheiterte. Auch Yonatan Dayan war nicht nur der Mann für die wichtigen Tore an diesem Abend, insgesamt traf der israelische Nationalspieler sechsmal. Den wohl spektakulärsten Treffer des Spiels erzielte allerdings ein anderer: Bei angezeigtem Passivspiel und keinem verbleibenden Pass drehte Jan von Boenigk den Ball fast von der Außenlinie in der 55. Minute zum 27:25 ins Tor und beendete damit die fast sechsminütige Torflaute des ASV.
Topspiel am Freitag gegen Potsdam
Am Freitag um 19:30 Uhr geht es weiter für den ASV, dann steht das Topspiel der 2. Handball-Bundesliga an. Gegner in der WESTPRESS arena ist dann das Spitzenteam des VfL Potsdam. Die Ticketnachfrage ist riesengroß, Sitzplätze sind bereits nur noch wenige erhältlich.
TV Hüttenberg – ASV Hamm-Westfalen 29:31 (11:16)
TVH: Grazioli (3 Paraden/17 %), Ruspeler (2 Paraden, 12 %) – Schwarz (3), Kirschner (5/1 7m), Weber (7), Zörb, Reichl (2), Rüdiger, Hofmann, Leunissen (1), Klein (2), Kompenhans (6), Scheibel, Schreiber (3)
ASV: Colodeti (14 Paraden/ 33 %), Hertlein (1 Parade, 50 %) – Huesmann, Fuchs, Schöttle (2), Artmeier, Schulze (8), Sterba (1), Jungemann (1), Zintel (9), Bornemann, Orlowski, Dayan (6/3 7m), Stüber, von Boenigk (4)
Zeitstrafen: TVH 6 min, ASV 6 min
Schiedsrichterinnen: Sophia Janz, Rosana Sug
Zuschauer: 1.050
Drittes Spiel innerhalb von sechs Tagen
Zum dritten Spiel innerhalb von nur sechs Tagen tritt der ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga am Samstag beim TV Hüttenberg an. Anwurf im Hüttenberger Sportzentrum ist um 18 Uhr. Dem Blick auf die Tabelle nach sind die Westfalen als Tabellendritter beim Ligazwölften Favorit, doch hat der TV Hüttenberger genau wie der ASV zuletzt eine positive Serie vorzuweisen.
Vor allem das jüngste Heimspiel des TVH dürfte den Westfalen Warnung genug sein: Gegen die HSG Nordhorn-Lingen holten die Hüttenberger einen Drei-Tore-Rückstand auf und verpassten in der Schlussminute sogar noch den möglichen Sieg – ein Verlauf, bei dem sich die HSG-Akteure an die Niederlage in Hamm erinnert gefühlt haben dürften. „Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Leichte Aufgaben gibt es in dieser Liga nicht. Jeder kann jeden schlagen, man muss in jedem Spiel hellwach sein“, meinte ASV-Trainer Michael Lerscht vor der dritten Aufgabe dieser Woche.
„Hamm ist eine der Top-Mannschaften“, betonte dessen Trainerkollege Stefan Kneer. Bei den Westfalen machte er zwei Spielertypen aus: „Wurfstarke Spieler wie Nico Schöttle auf Rückraum Links oder Jan von Boenigk und Andreas Bornemann auf Halbrechts, zum anderen auf Rückraummitte mit Björn Zintel, der auch schon für Hüttenberg gespielt hat, und Yonatan Dayan zwei quirlige, schnelle Spieler. Darauf müssen wir uns in der Abwehr einstellen und entsprechend agieren. Mit Stefan Bauer verfügen sie zudem über einen sehr kräftigen Kreisläufer. Hinzu kommen Philip Jungemann und Jonas Stüber, der vorher in Gummersbach war und ein sehr beweglicher, wendiger Spieler ist,“ schildert Kneer im Vorbericht des TVH die Stärken der Gäste. „Wir haben jetzt gezeigt, was wir können und wollen am Samstag mit breiter Brust auftreten“, so Kneer weiter, dessen Team nach vier Heimniederlagen zu Beginn nun 5:1 Punkte in eigener Halle sammelte.
Anwurf ist am Samstag um 18 Uhr, TV-Sender DYN überträgt wie gewohnt live.
Ausgeglichene Bilanz
Ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage innerhalb von drei Tagen – mit einer ausgeglichenen Bilanz sind die Handballer des ASV Hamm-Westfalen am Wochenende vom Linden-Cup zurückgekehrt. Wichtiger noch als die Ergebnisse waren allerdings für Trainer Michael Lerscht die Erkenntnisse, die er beim sportlichen Härtetest mit zwei Erstligaduellen und dem abschließenden Spiel gegen Vorjahresvierten der 2. HBL in schmaler Besetzung sammeln konnte.
„Wir haben viel ausprobiert, dafür war dieses Turnier ja auch da“, betonte Lerscht, der neben Björn Zintel auch auf Fabian Huesmann und Markus Fuchs verzichten musste, nach dem Abschluss. Während Huesmann schon nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Halberstadt geschont wurde, musste Fuchs einen Tag vor dem Turnierauftakt gegen Wetzlar passen. So war der ASV gezwungen, in der Abwehr noch etwas mehr zu testen, als ursprünglich geplant, was sich im Laufe des Turniers aber immer besser fand.
Darüber hinaus nutzten die Westfalen auch die Gelegenheit, auf Rückraum Mitte einen Spieler zu testen. Der 20-jährige Isländer Gudmundur Bragi Astthorsson kam so nach nur zwei Trainingseinheiten gegen die HSG längere Spielzeit, kommt aber als Vertretung von Björn Zintel in den nächsten Monaten nicht zum Einsatz. „Wegen des Ausfalls von Björn sondieren wir hier natürlich die Möglichkeiten. Den Spieler kenne ich schon länger, er hat eine gute U20-EM gespielt. Daher haben wir ihn in Absprache mit seinem Heimatverein für das Turnier dazu genommen. Wir haben dann entschieden, dass wir mit ihm den Schritt Bundesliga jetzt noch nicht gehen. Wir behalten seine Entwicklung im Auge“, versprach Lerscht.
Nach der durchaus erwartungsgemäßen 22:35-Niederlage (14:18) gegen die HSG Wetzlar, immerhin Vorjahressiebter der LIQUI MOLY-HBL und auf Tuchfühlung zum internationalen Wettbewerb, steigerte sich der ASV im Turnierverlauf und verbesserte unter anderem die zum Auftakt noch hohe Fehlerquote. Auch gegen den BHC setzten die Westfalen auf Tempo und erspielten sich zwischenzeitliche Führungen von 19:13 und 22:17. Aber der spätere Turniersieger gab nicht auf und konterte zum 25:27 aus Sicht des ASV. Der wiederum stellte auf Manndeckung um und gleich zum Ende noch auf 27:27 aus.
Im dritten Spiel innerhalb von nur drei Tagen mussten die Westfalen dann am Samstag gegen den starken Zweitligisten Hüttenberg noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Das letzte Turnierspiel nutzten Michael Lerscht, um über die gesamte Spieldauer die 7:6-Angriffsvariante ohne Torwart gegen die offensive 3:2:1-Deckung zu testen. Nachdem die Variante im ersten Abschnitt noch nicht ganz rund lief, steigerte sich der ASV immer weiter und lag eine Viertelstunde vor dem Ende mit fünf Toren (22:17) in Führung. Zwar verkürzte der TVH noch auf 28:26, am Ende feierte der ASV aber doch seinen ersten Sieg im Turnier und damit eine ausgeglichene Bilanz.
Mit den gewonnenen Erkenntnissen geht der ASV nun in die Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel der Saison. In der ersten Runde des DHB-Pokals treten die Westfalen gegen den Wilhelmshavener HV an.
Alle Spiele des Linden Cups wurden live über YouTube übertragen. Aktuelle Informationen hierzu und Berichte bietet die Turnier-Website.
ASV startet beim Linden-Cup
Drei Testspiele innerhalb von drei Tagen: Im Rahmen des Linden Cups 2022 geht es für den ASV Hamm-Westfalen um den Feinschliff vor dem ersten Pflichtspiel am Freitag, 26. August, in der ersten Pokalrunde beim Wilhelmshavener HV.
Zwei dieser Partien bestreiten die Westfalen gegen Ligakonkurrenten. So tritt die Mannschaft von Michael Lerscht am Donnerstag zum Auftakt um 20:15 Uhr gegen die HSG Wetzlar an. Freitag kommt es dann um 18 Uhr zum zweiten Aufeinandertreffen mit dem Bergischen HC. Zum Abschluss spielt der ASV dann am Samstag um 17:45 Uhr gegen den Zweitligisten TV Hüttenberg.
„Diese drei Spiele sind noch einmal sehr wichtig für uns. Sie bieten uns die Möglichkeit, uns noch besser einzuspielen und die Trainingsinhalte umzusetzen“, so der Trainer. Ebenfalls bietet die Turnierteilnahme auch die Möglichkeit, personelle Alternativen für die Rückraumposition auszuloten. „Wegen des längeren Ausfalls von Björn Zintel prüfen wir hier aktuell die Optionen“, bestätigt ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers. Eine davon könnte der Isländer Gudmundur Bragi sein. Der 20-Jährige wird den ASV zum Linden Cup begleiten, wo man ihn „wettkampfnah testen“ könne, so Lerscht.
Alle Spiele des Linden Cups werden live über YouTube übertragen. Aktuelle Informationen und Bericht bietet die Turnier-Website.
Kraft reichte nicht zum Punktgewinn
Nur für eine knappe halbe Stunde hat die Kraft der Spieler des ASV Hamm-Westfalen am Samstagabend vor 1.030 Zuschauern im Sportzentrum Hüttenberg gereicht, danach setzte sich der gastgebende TV Hüttenberg verdient mit 32:25 durch und sicherte sich damit im Endspurt noch den vierten Tabellenplatz. Für eine von zwei Positivmeldungen am Rande des Spiels sorgten die Westfalen dennoch: Niklas Koelsch aus der Drittligamannschaft feierte beim TVH sein Zweitligadebüt im ASV-Dress, seine beiden Wurfversuche fanden allerdings nicht den Weg ins Tor.
Die Gäste, die von einem Fanbus nach Hüttenberg begleitet wurden, starteten nach den verdienten Aufstiegsfeierlichkeiten vom Wochenende gar nicht schlecht in die Partie. In der 13. Minute bescherte Spielgestalter Dani Baijens dem Aufsteiger die erste Führung mit seinem Tor zum 6:5. Zwar dauerte es fast vier Minuten bis zum nächsten Tor durch Fabian Huesmann (7:7), wenig später warf Jan Pretzewofsky den ASV aber wieder mit 8:7 in Führung. Doch wieder leistete sich die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht eine Torflaute von sieben Minuten Dauer. Und auch diese nutzte Hüttenberg allerdings nicht, um sich ein Polster zu erspielen. So blieben die Gäste bis zur 26. Minute durch das Rückraumtor von Marian Orlowski zum 10:11 noch in Reichweite. Danach ging es allerdings schnell: Durch einen 5:1-Lauf erspielte sich die Hausherren eine 16:11-Pausenführung. Zu viele Angriffe blieben ungenutzt, auch die sieben Paraden bei 35 % Quote von Torwart Vladimir Bozic reichten nicht, um die Partie ausgeglichener zu halten.
In Halbzeit zwei startete Hüttenberg ebenfalls besser, durch zwei Tore von Joel Ribeiro und Ryuga Fujita stellte der Gastgeber die Weichen für den Sieg und damit für das Aufrücken auf den vierten Tabellenplatz der 2. Handball-Bundesliga hinter dem Aufsteiger-Duo und dem ThSV Eisenach. Immerhin blieb dem ASV noch die zweite Erfolgsmeldung: Mit seinen vier Toren des Abends schraubet Kapitän Fabian Huesmann sein Torekonto in dieser Saison noch auf 221 hoch. Damit belegt der Linksaußen den vierten Rang der Torschützenliste hinter Fynn Hangstein (ThSV Eisenach, 277), ASV-Rückkehrer Savvas Savvas (TV Großwallstadt, 261) und Dirk Holzner (TV Emsdetten, 229).
Während in Hüttenberg frühzeitig die Entscheidung gefallen war, wurde es in zwei anderen Hallen sehr dramatisch. Denn im Fernduell kämpften der TuS Ferndorf (in Dormagen) und der TV Großwallstadt zuhause gegen die SG BBM Bietigheim um den Klassenverbleib. Am Ende gewannen beide ihre Spiele, der TVG bleibt aber durch das bessere Torverhältnis auch in der nächsten Spielzeit Zweitligist. Die Entscheidungen sehen somit in der 2. Handball-Bundesliga wie folgt aus: Aufsteiger sind VfL Gummersbach und ASV Hamm-Westfalen, Absteiger sind TuS Ferndorf, EHV Aue und TV Emsdetten.
Für den ASV steht nun am Sonntag noch ein abschließender Termin an: Hamms Oberbürgermeister Marc Herter empfängt den Erstligaaufsteiger am Wasserschloss Oberwerries, um Mannschaft und Stab für die herausragende Leistung in der Saison auszuzeichnen. „Das ist natürlich noch einmal ein toller Abschluss. Danach geht es dann für die Mannschaft nach einer langen Saison in den wohlverdienten Urlaub“, meinte ASV-Coach Michael Lerscht.
TV Hüttenberg – ASV Hamm-Westfalen 32:25 (16:11)
TVH: Ruspeler – Höpfner, Schwarz, Kneer (5), Kirschner (1), Opitz (5), Fujita (2), Weber (4), Rompf (7/1), Zörb (1), Ribeiro (3), Hahn (2/2), Schreiber (2)
ASV: Bozic, Storbeck – Genz (2), Huesmann (4/1), Brosch (1), Koelsch, Engelhardt (3), Kooij (1), Pretzewofsky (1), Schöße, Orlowski (5), Meschke, Baijens (4), Mikita, von Boenigk (1), Wieling (3)
Zuschauer: 1.033
Schiedsrichter: Manuel und Jan Lier
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Hüttenberg spielt um dritten Platz
Tabellarisch ohne Auswirkung ist das Duell des letzten Spieltags für den ASV Hamm-Westfalen am Samstag um 18 Uhr beim TV Hüttenberg. Der zweite Platz ist der Mannschaft von Michael Lerscht seit vergangenem Freitag durch den Sieg gegen Großwallstadt nicht mehr zu nehmen. Dennoch wird das Team zum letzten Arbeitseinsatz der Saison von einem Fanbus begleitet, die Westfalen wollen noch einmal alles mobilisieren, um bestmöglich abzuschneiden.
Während der ASV aber nur für sein Punktekonto spielen kann, hat Gastgeber Hüttenberg rechnerisch sogar noch die Möglichkeit, den aktuell fünften Rang um zwei Plätze zu verbessern – vorausgesetzt man gewinnt mit einem Tor mehr als zeitgleich die HSG Nordhorn-Lingen beim VfL Lübeck-Schwartau und der ThSV Eisenach kommt im Heimspiel gegen Rimpar nicht über ein Remis hinaus. Auch ein Punktgewinn könnte dem TVH für Platz zwei reichen, wenn HSG und ThSV verlieren.
„Nach einem tollen Auswärtssieg beim TuSEM Essen kommt jetzt das Saisonfinale und somit auch das Abschiedsspiel für sehr verdiente und tolle Spieler. Alleine das muss schon Grund genug sein für alle, dass wir noch einmal einen raushauen und das Heimspiel angehen, wie wir es bisher in der Saison gemacht haben“, erklärte TVH-Trainer Johannes Wohlrab vor dem Saisonfinale. „Mit der Partie können wir das I-Tüpfelchen auf diese Saison setzen und vielleicht sogar auf den dritten Rang klettern“, so der Coach weiter. Das erwartete Abschiedsspiel von Spielmacher und Identifikationsfigur Dominik Mappes werden die Zuschauer allerdings nicht erleben: „Leider werden wir nicht auf Dominik Mappes zurückgreifen können, da er sich einen Innenbandriss im Knie zugezogen hat, was verdammt bitter für ihn ist. Für ihn möchten wir auch noch einmal eine Schippe drauflegen“, erklärte der Trainer.
Wer wiederum bei den Westfalen am Samstag wirklich einsatzfähig sein wird, bleibt abzuwarten. Schon durch die letzten Wochen haben sich viele Akteure mit deutlichen Blessuren gekämpft. „Das werden wir bei dem ein oder anderen morgen spontan entscheiden“, meinte Michael Lerscht nach dem Abschlusstraining am Freitagnachmittag. „Nach diesem tollen Erfolg für uns alle fällt natürlich auch ein wenig die Spannung ab. Das ist völlig normal. Aber manchmal ist es gerade diese Lockerheit, die dann Dinge gelingen lässt. Fest steht ja auch, dass wir nicht zum Zuschauen nach Hüttenberg fahren. Wir wollen die Saison mit einem guten Spiel beenden“, so Lerscht, dessen Mannschaft sich nach drei freien Tagen noch einmal gezielt auf die Partie beim TVH vorbereitet hat. „Wir wissen um die Qualitäten des Gegners. Der TV hat fast die ganze Saison ganz vorne in der Liga mitgemischt, auch jetzt ist ja noch Platz drei möglich. Leicht wird es nicht. Umso mehr ist es wichtig, dass wir von Anfang an dagegenhalten“, so Lerscht weiter.
Übertragen wird die Partie wie alle anderen zeitgleich stattfindenden Spiele des 38. Spieltags von SportDeutschland.TV. Eine Neuerung bietet der kostenfreie Streaming-Anbieter dabei diesmal in der 2. Handball-Bundesliga: Eine Konferenz aus fünf Partien, zu denen neben den abstiegsentscheidenden Partien von Großwallstadt gegen Bietigheim sowie Dormagen gegen Ferndorf auch das Spiel des ASV zählt.
Zur Konferenz geht es hier (SportDeutschland.TV).
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