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Auswärtssieg war greifbar

Der Auswärtssieg beim Tabellenzweiten war greifbar, nach spannender Schlussphase unterlag der ASV bei der HSG Nordhorn-Lingen mit 27:24 (12:12). Unter dem Strich reichte auch eine sensationelle Leistung von Torwart Vladimir Bozic nicht aus, um eine fehlerbehaftete Offensivleistung zu kompensieren. Bozic brachte es in knapp vierzig Spielminuten auf 16 Paraden und wehrte dabei jeden zweiten Ball auf sein Gehäuse ab, drei beim Siebenmeterwurf. Die Westfalen leisteten sich aber acht Technische Fehler, die Gastgeber nur deren zwei. Zu viel, um in einem hart umkämpften Topspiel vor sehr stimmungsvoller Kulisse einen oder zwei Punkte mit auf den Heimweg zu nehmen – was allerdings möglich war.

Denn die Westfalen kamen auch für einen Sieg in Frage. Sechs Minuten vor dem Ende lag der ASV mit 20:22 in Führung als Jo Gerrit Genz durch die Abwehr brechen konnte und erst dankbar knapp am langen Pfosten scheiterte. Im direkten Gegenstoß sorgte Lasse Seidel für den 21:22-Anschluss: glücklich per Heber über Bozic, der mit den Fingern am Ball war. Über vier Minuten blieben die Gäste nun ohne Torerfolg. Die Gastgeber, bei denen Dominik Kalafut bereits in der 40. Minute nach hartem Einsteigen gegen Jan von Boenigk Rot gesehen hatte, nahmen das Angebot an und stellten die Weichen auf Sieg: Spätestens beim 25:22 durch Luca de Boer gut eine Minute vor dem Ende war die Partie gelaufen. Es folgte zwar noch ein Treffer durch Dani Baijens und eine hektische Schlussphase, in der Jan Brosch für ein Abstandsvergehen beim Anwurf die Rote Karte kassierte und Bozic eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt, der verärgert einen Ball wegtrat, nachdem die Unparteiischen den aus seiner Sicht regulär ausgeführten und von ihm parierten Siebenmeter nach abgelaufener Spielzeit – allerdings regelkonform – wiederholen ließen. Auch diese Szenen zeigten aber, wie sehr sich die Mannschaft von Michael Lerscht bis zum Ende gegen die Niederlage stemmte. Es änderte allerdings nichts daran, dass die HSG durchaus glücklich am Ende vor gut 2.000 Zuschauern in der EmslandArena mit 27:24 gewann und damit bereits den sechsten Sieg in Folge feierte.

Tabellarisch waren es zudem wichtige Punkte für die HSG, die nun mit drei Minuspunkten weniger vor den Verfolgern ASV, TV Hüttenberg und Eulen Ludwigshafen auf dem zweiten Aufstiegsplatz liegt. Für den VfL Gummersbach beträgt der Abstand vor dem dritten Rang sogar bereits fünf Zähler.

Für den ASV geht es am Freitag weiter. Dann kommen die punktgleichen Eulen aus Ludwigshafen zum Rückspiel in die WESTPRESS arena. Der Vorverkauf für dieses Topspiel läuft bereits, es sind rund 1.600 Zuschauer zugelassen. Anwurf ist wie gewohnt um 19:15 Uhr, Einlass nach 2Gplus-Regel ab 17:45 Uhr. Nähere Informationen zu den Einlassregeln finden sich auf der ASV-Internetseite.

HSG Nordhorn-Lingen – ASV Hamm-Westfalen 27:24 (12:12)

HSG: Ravensbergen (8 Paraden), Buhrmester (5) – Torbrügge (1 Tor), Weber (4/1), Mickal (3), Miedema, Stegefeld, Patzel, Fontaine, de Boer (1), Visser (2/1), Seidel (3), Possehl (4), Wasielewski (1), Pöhle (7/1), Kalafut (1)

ASV: Bozic (16), Storbeck (2) – Genz (6), Huesmann (4/2), Brosch (3), Fuchs, Reimann, Engelhardt, Südmeier, Pretzewofsky, Orlowski (2), Meschke, Baijens (4), Mikita, von Boenigk (1), Wieling (4/1)

Schiedsrichter: Patrick Arndt und Matthes Westphal

Zuschauer: 2.016

Vladimir Bozic - hier beim Siebenmeter im Hinspiel gegen Robert Weber - brachte es in knapp vierzig Minuten auf sagenhafte 16 Paraden bei einer 50%igen-Quote. - Foto: Wegener/ASV

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