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27:25-Arbeitssieg im Nachholspiel

Einen sehr mühsamen 27:25-Sieg hat der ASV Hamm-Westfalen im Nachholspiel am Dienstagabend gegen den HC Empor Rostock gefeiert. Nach 14:11-Halbzeitführung versäumten es die Gastgeber, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. So blieben die Gäste in Reichweite und das Spiel bis zum Ende spannend. Am Ende waren wieder einmal Torwart Felix Storbeck mit einer äußerst wichtigen Parade und Toptorschütze Fabian Huesmann diejenigen, die in den letzten beiden Minuten die entscheidenden Aktionen hatten.

Beide Mannschaften mussten wichtige Spieler ersetzen. Während bei den Gästen mit Rückraum Robin Breitenfeld und Kreisläufer Jonas Thümmler die beiden Toptorschützen fehlten, musste Michael Lerscht beim ASV auf Abwehrchef Markus Fuchs und Mittelmann Sören Südmeier verzichten. Während man bei Südmeier noch auf eine Rückkehr im Saisonverlauf hofft, fällt Fuchs nach einer ambulanten Knie-Operation wohl den Rest der Spielzeit aus. Beiden Teams merkten man im Spielverlauf die Ausfälle an. Am Ende sicherten sich die Gastgeber nach einer turbulenten Schlussphase vor allem dank einer Parade von Felix Storbeck zwei Punkte.

Die Gäste begannen nicht völlig überraschend offensiv mit einem siebten Feldspieler. Bis zum 5:5 nach knapp zwölf Minuten verlief die Partie völlig ausgeglichen. Danach warfen Dani Baijens und Fabian Huesmann den ASV mit 7:5 und zwei Toren in Führung – wobei es bis zur 22. Spielminute beim Zwischenstand von 11:9 bleiben sollte. Fast neun Minuten blieben die Gäste gegen die stark verteidigenden Westfalen in dieser Phase ohne Torerfolg. Jan von Boenigk, Marian Orlowski und Huesmann erhöhten bis zwei Minuten vor der Pause auf 14:9. Der ASV, der bereits seit der 15. Minute auf Jan Brosch wegen einer Roten Karten verzichten musste, schien die Partie nun vollends zu kontrollieren. Doch zwei Tore durch Maximilian Schutze und Nick Witte sorgten bei den Gästen vor dem Seitenwechsel für neue Hoffnung. So blieb unter dem Strich, dass der ASV auch ohne Markus Fuchs und im Spielverlauf Jan Brosch zwar eine gute Verteidigungsleistung gezeigt hatte, offensiv aber auch nicht zu seinem gewohnten Tempospiel fand und somit bei 14 Toren blieb.

In der zweiten Halbzeit hielten die Gastgeber den Aufsteiger, der seit der 25. Minute ebenfalls wegen einer Roten Karte auf Jesper Schmidt verzichten musste, lange auf zwei oder drei Tore Abstand. Es gelang der Mannschaft von Michael Lerscht allerdings auch nicht, den Vorsprung erneut zu vergrößern. Entsprechend kämpferisch blieben die Gäste – und die Folge war schon fast zu erwarten: Der starke Janos Steidtmann traf in der 56. Minute zum 24:23-Anschlusstreffer, der sichtbar Kräfte beim HC freisetzte. Zwar erhöhte Benjamin Meschke noch einmal vom Kreis aus auf 25:23, danach gleichen aber Dennis Mehler und Tim Völzke innerhalb von weniger als einer Minute zum 25:25 aus – der bisherige Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.

In den verbleibenden Minuten wurde es dann besonders turbulent. Beide Mannschaften nutzten ihre Angriffe nicht, knapp zwei Minuten vor dem Ende erhielt Routinier Marc Pechstein eine Zwei-Minuten-Strafe nach Foul an Meschke. Huesmann, erneut mit zehn Toren bester ASV-Torschütze, blieb konsequent und verwandelte auch seinen fünften Siebenmeter erfolgreich zum 26:25. Doch bei über 100 verbleibenden Sekunden galt es für die Gäste nach einer Auszeit nun zunächst in Unterzahl ausgleichen, um dann möglichst einen Punkt zu verteidigen.

Aber es kam ganz anders: Weder die Gäste nutzten den Ballbesitz zum Tor, noch wenig später der ASV. Der starke Robert Wetzel wehrte gut 30 Sekunden vor dem Ende diesen wichtigen Angriff ab – doch den direkten Gegenstoß schlossen die Rostocker viel zu eilig ab. Und so war es dann an Tim Wieling, mit seinem Tor zum 27:25 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt zu setzen.

ASV Hamm-Westfalen – HC Empor Rostock

ASV: Storbeck, Bozic – Genz, Huesmann (10/5), Brosch (Rot 15.), Reimann, Engelhardt, Pretzewofsky, Schöße, Orlowski (5), Meschke (1), Baijens (1), Mikita, von Boenigk (5), Wieling (5)

HCE: Wetzel, Mehler – Wilhelm (1), Steidtmann (7/3), Ottsen, Schutze (3), Mehler (1), Völzke (4), Witte (3/1), Asmussen (4), Schmidt (1), Schütze, Pechstein (1), Hochmuth

Schiedsrichter: Malte Frank, Leonard Bona

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