Bleibt das Aufstiegsrennen ein Zweikampf zwischen ASV Hamm-Westfalen und HSG Nordhorn-Lingen oder nutzt der ThSV Eisenach seinen guten Lauf, um mit den zweitplatzierten Westfalen gleichzuziehen? Die Antwort auf diese Frage erhalten die Fans der 2. Handball-Bundesliga am Samstagabend, wenn es um 19:15 Uhr in der WESTPRESS arena zum direkten Vergleich der beiden Teams kommt.
Eine makellose Bilanz von 12:0 Punkten haben die Wartburgstädter vorzuweisen, für ASV-Coach Michael Lerscht seien sie daher neben Gummersbach die „Mannschaft der Stunde“. Am zurückliegenden Samstag erst gelang ihnen ein 26:24-Heimsieg gegen die HSG Nordhorn-Lingen. Genau die Leidenschaft wie in diesem Spiel gepaart mit „Herz, Körpersprache, Mentalität, ein klares Gesicht“ erwarte er nun auch in Hamm, erklärte Trainerkollege Misha Kaufmann im Vorfeld des Auswärtsspiels. Die Zielsetzung ist nach sechs Siegen in Folgen klar: „Erstmals seit meinem Amtsantritt könnten wir zumindest über Nacht auf Platz 2 stehen. Und das ist unser Ziel“, so Kaufmann.
Die westfälischen Handballfans dürfen sich also nicht nur auf ein sportliches Spitzenspiel freuen, auch stimmungstechnisch verspricht das Duell mit dem selbstbewussten Gast ein Höhepunkt der Saison zu werden. Der ThSV setzt erstmalig in dieser Spielzeit einen Fanbus ein. Die WESTPRESS arena dürfte so also zwar mehrheitlich in Rot besetzt sein, aber eben nicht ausschließlich. „Das ist doch gerade toll, wenn es auch ein Fanlager des Gegners gibt. Aber ich gehe natürlich davon aus, dass unsere Fans sich deutlich durchsetzen“, erklärte Rückraumspieler Jan von Boenigk vor dem Duell am Freitag, zu dem die Verantwortlichen wieder die Aktion „Rote Wand“ ausrufen. Das funktionierte bereits gegen den VfL Lübeck-Schwartau hervorragend, als knapp 1.700 Handballfans für eine sehr stimmungsvolle Kulisse sorgten.
Entsprechend groß ist die Vorfreude bei den Westfalen auf das vorletzte Heimspiel der Saison, wie auch ASV-Kapitän unter der Woche im Presseinterview betonte: „Wir schauen nur auf dieses nächste Spiel. Und da spielen Serien und Platzierung keine Rolle. Wir spielen zuhause, 60 Minuten und wollen die zwei Punkte.“ Personell hat Trainer Michael Lerscht am Samstag möglicherweise alle Optionen mit Ausnahme von Abwehrchef Markus Fuchs zur Verfügung. „Wir sind in der Endphase einer langen und kräftezehrenden Saison. Aber natürlich will jetzt jeder spielen und helfen. Jeder hat so seine Blessuren“, so Lerscht. Man werde im Einzelfall am Samstag gemeinsam kurzfristig über die Einsätze entscheiden.
Karten für das Spiel gibt es noch an der Abendkasse, die um 17:45 Uhr öffnet. Sämtliche Auflagen für den Besuch der Arena sind aufgehoben. Wer es nicht dorthin schafft, kann die Partie wie gewohnt live über SportDeutschland.TV oder Radio Lippewelle verfolgen.
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