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Veröffentlicht am 29.09.2023 von Simon Kottmann

Zweites Duell mit Vinnhorst

Erst zum zweiten Mal treffen am Sonntag um 17 Uhr der ASV Hamm-Westfalen und der TuS Vinnhorst in einem Pflichtspiel aufeinander. Vor fast einem Jahr kam es zum Duell des aktuellen Erstligaabsteigers mit dem Zweitligaaufsteiger in der zweiten Runde des DHB-Pokals. In dem Spiel setzte sich der ASV beim TuS mit 25:22 (14:12) durch. Nach zunächst mühevoller Partie hatten die Westfalen das Spiel sechs Minuten vor dem Ende beim 25:19 vorentschieden.

Bester Torschütze war damals Linksaußen Alexander Schulze mit sechs Toren, er blieb dabei ohne Fehlwurf. Das Spiel am Sonntag könnte für Schulze, der sich kurz vor dem Saisonstart eine Muskelverletzung bedeutet hatte, die Premiere in dieser Spielzeit bedeuten. „Alex ist sicherlich deutlich näher dran, als noch Marian. Wir werden das kurzfristig entscheiden“, meinte ASV-Trainer Michael Lerscht, dem somit möglicherweise nur noch Rückraum Marian Orlowski aus dem Stammpersonal fehlen wird. Bereits seinen ersten Pflichtspieleinsatz gefeiert hat Torwart-Neuzugang Marcos Colodeti, der am Wochenende in Minden in der Schlussphase zu seinen ersten Einsatzminuten kam und am Sonntag mit Felix Hertlein das Torwartgespann bilden wird. Lerscht: „Wir freuen uns extrem, dass Marcos wieder dabei ist. Er hat in der Vorbereitung schon gezeigt, dass er sehr gute Leistungen im Tor zeigen kann und wird. Wir sind froh, dass er zurück ist. Wobei wir in der ganzen Konstellation nicht Jan Wesemann vergessen sollten, der einen sehr guten Job gemacht hat. Wir sind froh, so ein Trio im Verein zu haben.“

Alexander Schulze könnte gegen Vinnhorst sein erstes Ligaspiel der Saison bestreiten. - Foto: Wegener/ASV

Die Rollen sind eindeutig verteilt

Die Rollenverteilung vor dem 5. Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga: Der ASV ist klarer Favorit gegen Neuling Vinnhorst, gemeinsam mit dem EHV Aue punktlos am Ende der Zweitligatabelle zu finden. Aktuell haben nur die Westfalen eines mit den Handballern aus Melsungen und Berlin gemeinsam: Sie sind einer von drei Bundesligisten, die in dieser Saison noch verlustpunktfrei sind. „Wir haben schon schwierige Hürden in den bisherigen vier Ligaspielen genommen“, erklärte Lerscht, warnte aber gleichzeitig: „Wir treten jedes Spiel an, um es zu gewinnen. Das ist ein Stück weit unser Anspruch, ohne irgendwie die Schwierigkeit der Aufgabe zu vergessen. Wir sind mit der nötigen Demut und dem nötigen Respekt vor jeder Aufgabe unterwegs, ohne uns vom Start blenden zu lassen.“

Entsprechend akribisch ist die Vorbereitung des Tabellenführers auch vor dem anstehenden Wochenende. So wird das nur 48 Stunden nach dem Ligaspiel anstehende Pokalspiel gegen Erstligist Hamburg bei den Aktiven weitgehend ausgeblendet. „Jetzt heißt es Vinnhorst zu bespielen. Darauf gilt der maximale Fokus“, betonte Trainer Lerscht am Freitag vor der vorletzten Trainingseinheit. Man dürfte sich nicht von der tabellarischen Situation blenden lassen, Vinnhorst sei „eine Mannschaft, die uns vor Aufgaben stellen wird. Alles weitere wird danach angegangen.“ Und dies bedeutet dann auch den erneuten Gang in die -110-Grad-Kältekammer der KMT Hamm, die die Westfalen schon am letzten 48-Stunden-Handballwochende aufsuchten – mit Erfolg: Auch da gewann man zunächst gegen Dresden und dann im Pokal nach 80 Minuten Rekordhandball auch gegen Potsdam. Ein Verlauf, den die ASV-Fans wohl nur zu gerne wieder erleben würden.

Anwurf sowohl gegen Vinnhorst am Sonntag als auch gegen Hamburg ist jeweils um 17 Uhr. Die Tageskasse öffnet wie gewohnt 90 Minuten vor Spielbeginn. Wer es nicht in die WESTPRESS arena schafft, kann beide Partien live über den neuen, kostenpflichtigen TV-Sender DYN verfolgen. Sendestart ist jeweils um 16:50 Uhr.

Michael Lerscht im Interview

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