Auch das fünfte Heimspiel der Saison hat der ASV Hamm-Westfalen am Mittwochabend in der 2. Handball-Bundesliga für sich entschieden. Gegen den TV Großwallstadt feierten die Westfalen einen verdienten 39:34-Sieg.
Von Beginn an bestimmten die Gastgeber vor 1.680 Zuschauern die Partie gegen den 14. des Vorjahres. Die warnenden Worte von ASV-Trainer Michael Lerscht vor einem Gegner, der zwar auswärts noch keinen Punkt geholt hat, aber in eigener Halle unter anderem Spitzenreiter Bietigheim und die Eulen Ludwigshafen geschlagen hatte, zeigten Wirkung. Bis zum 9:9 in der zwölften Minute war es ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für den ASV. Durch zwei Treffer von Alexander Schulze und einem Tor von Stefan Bauer gingen die Hausherren erstmalig mit drei Toren in Führung. Begünstigt durch einige Unkonzentriertheiten bei den Gästen und einer starken Abwehr zog der ASV bis zur Pause mit 23:16 weiter davon. Torwart Marcos Colodeti zeigte schon eine ordentliche Leistung, zudem parierte Felix Hertlein zwei Siebenmeter gegen den ansonsten sehr sicheren Siebenmeterschützen Görkem Bicer.
Und das Torhüterspiel sollte sich im zweiten Abschnitt noch weiter zugunsten der Gastgeber verändern. Colodeti stand immer wieder in der richtigen Ecke und wehrte hinter einer unermüdlich ackernden Abwehr insgesamt 18 Bälle ab. Gästetrainer Michael Roth versuchte verschiedene taktische Anpassungen, nichts brachte eine Wendung in der Partie. So wechselte Roth im Verlauf des zweiten Abschnitts seine Leistungsträger durch, um denen eine Verschnaufpause vor dem Samstag anstehenden Heimspiel zu gewähren. „Hamm ist eine Spitzenmannschaft und hat das bewiesen“, gratulierte Roth zum „verdienten Sieg“. Auch für Michael Lerscht bot sich in der Schlussphase die Gelegenheit, die Spielanteile weiter zu verteilen. So erhielten auch die Rückkehrer Andreas Bornemann und Marian Orlowski viele Spielminuten. Für den ASV geht es am Samstag weiter, dann tritt der Tabellenzweite beim VfL Eintracht Hagen an (17 Uhr).
ASV Hamm-Westfalen – TV Großwallstadt 39:34 (23:16)
ASV: Colodeti (18 Paraden), Hertlein (2 7m-Paraden) – Huesmann (0/1 7m), Fuchs, Schöttle (9), Artmeier, Schulze (6), Sterba (1), Jungemann (2), Zintel (5, 0/1 7m), Bornemann (1), Orlowski, Stüber (3), von Boenigk (7), Bauer (5)
TVG: Boukovinas (11 Paraden), Shchurov – Salger (3), Klenk (4), Eisenträger, Bandlow (7, 3/3), Schauer (4), Bicer (3, 1/3), Strakeljahn (3), Bayer, Wullenweber, Corak (4), Mohr (1), Stark (3), Schalles (2)
Zeistrafen: ASV 10 min, TVG 4 min
Schiedsrichterinnen: Sophia Janz, Rosana Sug
Zuschauer: 1.680