Der Verfolger startet in die Vorbereitung
Knapp vier Wochen sind es bis zum ersten Pflichtspiel des neuen Jahres für den ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga. Für die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht geht es am Freitag, 9. Februar, zum HC Elbflorenz Dresden. Die Saison endet am 1. Juni mit dem Heimspiel gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke.
Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg für die Westfalen, die als direkter Verfolger des Spitzenduos Potsdam und Bietigheim in den zweiten Teil der Saison 2023/24 starten. Von Tabellenführer Potsdam trennen den ASV aktuell drei Zähler, von Bietigheim nur ein Punkt. „Die Vorfreude auf die zweite Saisonhälfte ist bei uns allen riesengroß. Es kribbelt und darf jetzt weitergehen. Aber die Pause hat auch gut getan, die Wochen vor dem Jahreswechsel waren sehr intensiv“, betonte Lerscht vor dem Auftakt in die Vorbereitung am Dienstag.
Die erste Einheit am Nachmittag und auch das Training am Mittwoch können noch in der WESTPRESS arena stattfinden, danach übernimmt dort die Hochschule Hamm-Lippstadt. Für drei Wochen werden dort wieder Prüfungen absolviert. Die Bundesligaspieler weichen dann einerseits in die Stein-Halle aus, andererseits geht es am kommenden Montag für fünf Tage ins Trainingslager nach Großwallstadt. Danach sind zwei Testspiele in Planung: Am Samstag, 27. Januar, geht es um 16 Uhr gegen den TV Emsdetten, der Spielort – voraussichtlich ein Partnerverein des TVE – wird noch bekanntgegeben. Der zweite Test, der für den 2. Februar geplant ist, befindet sich derzeit noch in der Abstimmung. Wegen der Arena-Belegung wird aber auch dieses Spiel voraussichtlich ein Auswärtsspiel für den ASV. „Diese zwei Tests brauchen wir, um wieder in den Wettkampfmodus zu kommen“, so Lerscht zu den Planungen.
Sportliche Baustellen haben sich in der Hinrunde bei den Westfalen nicht offenbart, der ASV legte den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte hin. Einzig die Zahl der Gegentore wurde auf verschiedenen Ebenen diskutiert. Spielmacher Björn Zintel stellte in diesem Zusammenhang aber auch klar: „Das ist moderner Handball. Das in unseren Spielen mehr Tore auf beiden Seiten fallen ist auch unserer Spielweise geschuldet“, so der Bundesliga-Routinier. Lerscht: „Natürlich haben wir einige Dinge in der ersten Halbserie erkannt, an den wir in den nächsten vier Wochen arbeiten werden. Aber das tun wir ohnehin während der gesamten Spielzeit, es ist ein fortdauernder Prozess.“ Nur eben in den nächsten Wochen aufgrund der vielen Trainingseinheiten deutlich intensiver.