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Veröffentlicht am 03.08.2024 von Simon Kottmann

Testspielniederlage gegen Ferndorf

Testspielniederlage in Ferndorf

Am Ende einer intensiven Trainingswoche war der ASV Hamm-Westfalen am späten Samstagnachmittag bei Zweitligaaufsteiger TuS Ferndorf gefordert. Rund 250 Zuschauer erlebten dabei in der Kreuztaler Stählerwiese ein wechselhaftes Duell, in dem die Westfalen vor allem im ersten Abschnitt Schwierigkeiten in der defensiven Abstimmung offenbarten. Nach einer mit 10:20 verlorenen Halbzeit steigerte sich die Mannschaft in Halbzeit zwei, an einer deutlichen 36:22-Niederlage änderte das allerdings nichts.

Wie schon beim ersten Test am Mittwochabend fehlten dem ASV auch beim TuS einige Stammkräfte. So war war Perspektivspieler Kaspar Böttcher auf der rechten Außenbahn 60 Minuten gefordert, da neben Jakub Sterba auch Mark Artmeier fehlte. Ebenso verzichteten die Verantwortlichen wie gegen Dormagen auch noch auf den Einsatz von Neuzugang Tom Jansen, der sich aber bereits im Mannschaftstraining befindet.

Die Startformation bildeten Yonatan Dayan, Ian Hüter, Andreas Bornemann im Rückraum, Böttcher und Fabian Huesmann auf den Außen und Jonas Stüber am Kreis. Im Tor spielte in der ersten Halbzeit Marcos Colodeti, der im zweiten Abschnitt mit Felix Hertlein tauschte. Zwar dauerte es bis zur siebten Minute, ehe Dayan den ersten Gästetreffer erzielte  – Chancen erarbeiten sich die Westfalen, bei denen in der frühen Vorbereitungsphase noch ordentlich Sand im Getriebe war, aber durchaus. In der Abwehr allerdings waren die Defizite noch etwas deutlicher. So erspielte sich der TuS, der vor allem im Rückraum auf eine eingespielte Formation zählt und wesentlich flüssiger agierte, eine 10:3-Führung innerhalb der ersten 16 Minuten.

ASV-Coach Michael Hegemann reagierte und ordnete sein Team in einer Auszeit neu. Während in der Abwehr besser kooperiert werden sollte, forderte er im Angriff „mehr Tiefe“ von seinen Akteuren. Beides sollte sich vorsichtig verbessern, auch der zweite Teil der ersten Halbzeit ging allerdings mit 10:7 an den TuS.

Auch in der zweiten Halbzeit war der Wille bei den Westfalen erkennbar. Eine etwas intensivere Abwehrarbeit ermöglichten dem nun eingewechselten Hertlein auch einige Paraden. Insgesamt leistete sich der ASV aber weiterhin zu viele technische Fehler, der Ferndorf gut für sich nutzte. Eine positive Randnotiz blieb dem ASV aber auch an diesem Abend: Linksaußen Fabian Huesmann spielte wieder einmal sehr zuverlässig und brachte es am Ende als bester Torschütze des Abends auf neun Tore für die Gäste.

„Wir bewegen uns sehr gut in der Abwehr, das ermöglicht uns gerade in der Anfangsphase eine Reihe leichter Tore. Auch im gesamten Spielverlauf war die Abwehr heute ordentlich“, freute sich TuS-Trainer Ceven Klatt über eine gute Vorstellung seiner Mannschaft. Natürgemäß fiel die Kritik bei Gästetrainer Michael Hegemann da etwas anders aus: „Wir haben heute einiges aufgezeigt bekommen, an dem wir arbeiten müssen. Und diese Erkenntnisse sind für uns vor der nächsten Trainingswoche natürlich von großer Bedeutung. Das Ergebnis gegen einen wesentlich eingespielteren Gegner ist einfach die Folge daraus.“

Für die Westfalen gibt es nun in der kommenden Woche im Rahmen des sechstägigen Trainingslagers in Halberstadt reichlich Gelegenheit, an den Abläufen zu arbeiten. Nach einem freien Sonntag steht am Montag noch ein Krafttraining an, ehe es dann mittags Richtung Halberstadt geht. Dort wird bereits am späten Nachmittag eine erste Halleneinheit stattfinden.

TuS Ferndorf – ASV Hamm-Westfalen 36:22 (20:10)

TuS: Adanir, Wilde – Eres (4), da Rocha Viana (3), Fanger (5), Stock, Dahlgren (8), Michel, Hideg (3), Würz, Kevic (6), Hecker (1), Schikora (2), Duvancic (4)

ASV: Colodeti, Hertlein – Huesmann (9), Meyer-Siebert (2), Hüter (1), Böttcher, Haunold (1), Bornemann (2), Waschkowski, Dayan (3), Stüber (2), Jacobs (2), Coßmann

Strafen: TuS 4 min, ASV 6 min

Spielfilm 4:0 (6.), 4:1 (7.), 6:2 (9.), 8:3 (14.), 10:3 (16.), Auszeit ASV 816.), 11:4 (19.), 19:8 (28.), 20:10 (Halbzeitstand). 24:14 (41.), 30:17 (52.), 33:21 (58.), 36:22 (Endstand)