Erneut vor einer weiten Auswärtsreise steht der ASV Hamm-Westfalen an diesem Wochenende. Wie zuletzt gegen Dresden reisen die Westfalen auch zum Duell beim HBW Balingen-Weilstetten einen Tag zuvor an. Anwurf in der Balinger Sparkassen-Arena ist am Sonntag um 17 Uhr.
Die Favoritenrolle liegt dabei bei den Gastgebern, die aus dem Handball-Oberhaus abgestiegen sind. Ohne Chancen reist der neuformierte ASV aber ganz sicher nicht an, die Balinger unterlagen zuletzt beim ASV-Auftaktgegner Hüttenberg knapp mit 28:29. In der Tabelle liegen ASV und HBW punktgleich im Tabellenmittelfeld. „Ich denke, dass sich der Verein in einer ähnlichen Situation befindet wie wir“, meinte ASV-Coach Michael Hegemann im Vorfeld der Partie, der einen Gegner erwartet, der bedingungslos auf Geschwindigkeit setzen wird. Was man dagegensetzen müsse? „Vor allem müssen wir Ruhe bewahren“, betonte der ASV-Coach. Genau diese ließen die Westfalen in der spielentscheidenden Phase zuletzt in Dresden, wo man mehr als die Hälfte des Spiels vorne lag, etwas vermissen. „Das haben wir in dieser Woche gut aufgearbeitet und uns intensiv mit dieser nächsten Aufgabe beschäftigt“, ist Hegemann zuversichtlich, dass sein Team die richtigen Lehren aus dem Spielverlauf gezogen hat. „Nach dem Hüttenberg-Sieg war nicht alles rosarot, nach dem Spiel in Dresden nicht alles schlecht“, so der Trainer weiter. Alles in allem sei es nach dem Umbruch nicht unerwartet, dass sich vieles erst festigen müsse.
Personell gibt es im Vergleich zum Dresden-Spiel keine Veränderungen, neben dem Langzeitverletzten Philip Jungemann fehlen dem ASV auch in Balingen noch Rückraum Andreas Bornemann und Linksaußen Ole Machner. Auf beide werden die ASV-Fans aber nicht mehr allzu lange warten müssen, eine Rückkehr von Bornemann nach seiner Muskelverletzung und der Premiere von Machner dürfte in Kürze möglich sein.