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Veröffentlicht am 25.01.2025 von Simon Kottmann

„In ein paar Dingen einen Schritt weiter“

Erkennbare Fortschritte gab es beim ASV Hamm-Westfalen am Samstagnachmittag beim Testspiel gegen den VfL Eintracht Hagen im Vergleich zum Duell mit TuSEM Essen zu Wochenbeginn. Dennoch unterlag die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann in der vollbesetzten St. Martin-Sporthalle des Vereinspartner SG Sendenhorst durchaus leistungsgerecht mit 28:33 (16:20).

Auch diesmal waren die Improvisationskünste des ASV-Trainergespanns gefragt, da gegen Hagen noch neben den WM-Fahrern Ian Hüter und Jakub Sterba weiterhin Tom Jansen und Ole Machner sowie Philip Jungemann fehlten. Zudem spielte Mark Artmeier am Abend bei der Oberligamannschaft, aus der ansonsten Kaspar Böttcher und Nicolas Körber mit nach Sendenhorst kamen. Immerhin sammelte Alexander Coßmann erste Einsatzminuten nach überstandener Sehnenverletzung – und hinterließ gleich einen ordentlichen Eindruck. „Ich bin froh, dass ich wieder dabei bin. Da fehlt natürlich noch etwas, aber es fühlt sich schon ganz gut an“, meinte der Innenblocker und Kreisläufer nach der Partie. Er durfte gleich auch starten, musste allerdings wie auch der leicht angeschlagene Julius Meyer-Siebert im Spielverlauf von Hegemann dosiert eingesetzt werden.

Zunächst gab der ASV vor den rund 300 Handballbegeisterten den Ton an. Mit einer besseren Chancenverwertung war auch eine frühe Drei-Tore-Führung möglich, doch bis zum 8:6 scheiterten die Westfalen dreimal an Latte und Pfosten. Bei 9:9 nutzte Michael Hegemann eine Auszeit, um das Personal zu rotieren. Fortan ging beim ASV in Abwehr und Angriff etwas der Fluss verloren. Während es in der Deckung zunächst gelang, einige Ballverluste des VfL zu erzwingen, wurden die Aktionen der Hagener nun sicherer. Im Angriff wiederum gelang es nicht mehr, so viel Druck auf die VfL-Abwehr auszuüben. Nach der Auszeit schaffte Hagen so die erste Führung des Spiels, bis zur Pause baute die Mannschaft von Trainer Pavel Prokopec diese auf vier Treffer zum 20:16 aus.

In die zweite Halbzeit startete wieder der ASV besser, bei dem nun Nikolas Katsigiannis für Felix Hertlein übernahm. Dank eines 3:1-Laufes gelang es, auf 19:21 zu verkürzen. Bis zum 26:28 blieb es bei zwei oder drei Toren Rückstand. Dann traf Hagen dreimal in Folge, die fünf Tore Vorsprung blieben bis zum Ende auf der Anzeigetafel.

Michael Hegemann: „Es war ein toller Rahmen hier für uns heute. Es hat Spaß gemacht für uns hier vor Zuschauern zu testen. Beide Mannschaften haben ein gutes Tempo an den Tag gelegt. Wir haben noch zu viele leichte Fehler gemacht. Wir sind aber in ein paar Dingen einen Schritt nach vorne gekommen. Wir haben auch noch etwas gesehen, was wir besser machen können. Genau das ist ja auch Sinn eines solchen Spiels. Also war es für uns ein guter Test.“ Ein Einschätzung, die auch Trainerkollege Pavel Prokopec nach der Partie teilte: „Das Ergebnis ist zweitranging für uns heute.  Aber wir haben ein gutes Tempo gesehen. Wir haben ein paar technische Fehler zu Anfang gemacht. Das haben wir danach abgestellt und es gut zu Ende gespielt.“ Unter dem Strich sei es ein guter Test und eine gute Atmosphäre gewesen, so der VfL-Coach weiter.

ASV Hamm-Westfalen – VfL Eintracht Hagen 28:33 (16:20)

ASV: Hertlein, Katsigiannis – Huesmann (4), Meyer-Siebert (7), Coßmann, Haunold (2), Bornemann (3), Dayan (2), Stüber (4), Jacobs (2), Böttcher (2), Körber (2)

VfL: Paske, Bochmann – Öhler, Norouzi (2), Pröhl (3), Alves (11), Pieczkowski  (4), Israel (3), Gaubatz (2), Granlund (7), Thiele (1), Jokic (3), von Boenigk (3)

Zuschauer: 300