Seit Wochen fiebern die Beteiligten auf dieses Duell hin, Sonntag um 17 Uhr kommt es nun endlich zum Gipfeltreffen in der 3. Liga Nord-West zwischen den Handballern des TV Emsdetten und des ASV Hamm-Westfalen. Beide Mannschaften sind Traditionsclubs der 2. Handball-Bundesliga – genau dorthin möchten beide am liebsten nach dieser Spielzeit zurückkehren; der gastgebende TVE nach drei gescheiterten Anläufen, der ASV am liebsten direkt nach dem unglücklichen Abstieg im Sommer, als man mit der Rekordzahl von 29 Punkten am letzten Spieltag im Fernduell mit vier anderen Zweitligisten trotz eines Heimsiegs das Nachsehen hatte.
Entsprechend groß ist die Bedeutung für die Fanlager der Clubs, die bereits vor vier Wochen für eine mit 2.200 Zuschauern vorzeitig ausverkaufte Emshalle sorgten. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, wenn der Ex-ASVer Marian Orlowski die Partie gegenüber dem Westfälischen Anzeiger im Vorfeld als „Spiel des Jahres“ einordnete. Gleichermaßen war der Rückraum, der wegen einer Knieverletzung selbst noch zuschauen muss, aber darum bemüht, die Partie nicht „überzubewerten“. Eine Entscheidung über den Einzug in die Aufstiegsrunde, so sind sich alle einig, fällt an diesem 15. Spieltag allerdings so oder so noch nicht. „Dafür sind noch viel zu viele Spiel zu spielen“, so Orlowski.
Aktuell ist der TV Emsdetten die einzige verlustpunktfreie Mannschaft in allen vier Staffeln der 3. Liga. Die einzige weitere ungeschlagene Mannschaft stellt der ASV Hamm-Westfalen. „Wir haben uns in den vergangenen Wochen erarbeitet, dass es ein echtes Topspiel geworden ist. Das freut uns. Emsdetten ist mit Abstand der stärkste Gegner. Sie bringen ein Tempospiel auf die Platte, das auf Topniveau der 2. Liga anzusiedeln ist“, befindet ASV-Coach Jamal Naji. Insbesondere der Österreicher Eric Damböck habe „einen unglaublichen Qualitätsschub“ in das schnelle Spiel der Emsdettener gebracht, so Naji weiter. Gegen Ahlen traf Damböck zuletzt sieben Mal aus dem Feld und sechs Mal von der Siebenmeterlinie. Auch in Anderten erzielte er neun Tore, zuhause gegen Aurich acht.

Keine personellen Veränderungen
Was stimmungstechnisch auf die Westfalen zukommt, kennt Naji ebenso wie ein Großteil der ASV-Spieler noch aus eigener Erfahrung. Als Coach des TuSEM Essen trat Naji 2021/22 vier Spieltage vor Saisonende in der Emshalle an und gewann mit 30:29. Zwei Wochen zuvor hatte es auch das letzte Ligaspiel zwischen dem ASV und dem TVE gegeben, auch hier siegten die Westfalen mit 31:30. Das letzte Pflichtspiel gab es in der 1. Runde des DHB Pokals 2024/25, auch hier war der ASV siegreich mit 33:27.
Personell gibt es beim ASV am Sonntag voraussichtlich keine Veränderungen, fehlen werden plangemäß noch Ole Machner und Lucas Firnhaber. Rückraum Andreas Bornemann, der sich in Vinnhorst vor zwei Wochen eine Platzwunde am Kinn zugezogen hatte, ist voll einsatzfähig.
Wie gewohnt überträgt Sporteurope.TV die Partie live, auch Radiosender Lippewelle Hamm ist vor Ort und überträgt live.
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