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Siebter Sieg im siebten Spiel

Der ASV Hamm-Westfalen führt auch nach sieben Spieltagen unangefochten die 2. Handball-Bundesliga an. Gegen den Vorjahresdritten Dessau-Roßlauer HV feierten die Westfalen vor 1.907 Zuschauern in der WESTPRESS arena einen verdienten 34:31-Sieg, den sich der Favorit in den letzten zehn Minuten der Partie sicherte.

Vorangegangen war wie von beiden Seiten erwartet ein Schlagabtausch, in dem beide Mannschaften phasenweise aber nicht durchgängig aufs Tempo drückten. Zwar lag der ASV fast die gesamte erste Halbzeit in Führung, allerdings nie höher als mit drei Treffern. Und in die Pause ging es mit einer knappen 19:18-Führung für den ASV. Beide Mannschaften stellte sich in der Defensive vor Aufgaben. Während beispielsweise Dessau Probleme mit dem Kreisspiel und insbesondere mit Stefan Bauer hatten, mühten sich die Deckungsspieler gegen Timo Löser, der im ersten Abschnitt sieben Treffer erzielte. Auch der Ex-ASVer Vincent Sohmann war mit seinen schnellen Beinen immer wieder Unruhestifter in der Abwehrreihe der Gastgeber.

Im zweiten Abschnitt änderte sich zunächst wenig am Spielverlauf. Mit 24:23 und 26:25 übernahmen nun auch die Gäste die Führung. Aber in Überzahl erkämpfte sich der ASV die Führung erneut. In der 50. und 51. Minute traf Niko Schöttle in Überzahl zweimal ins leere Gehäuse, nachdem die Deckung den Ball erobert hatte. Der ASV lag nun mit 29:26 in Front. Diese Serie war im Nachhinein entscheidend. Denn Kreisläufer Philip Jungemann erhöhte im Sieben gegen Sechs, auf das Michael Lerscht nun setzte, sogar noch auf 30:26. Die Fans in der WESTPRESS arena hatte es längst von den Sitzen gerissen – wieder einmal sicherte sich der Spitzenreiter dank einer starken Schlussphase den Sieg. In dieser fielen zwar noch reichlich Tore, am Heimsieg für den ASV änderte das aber nichts mehr. In der letzten Minute kam so auch Nachwuchsmann Nicolas Körber zu seiner ersten Einsatzzeit in der Bundesliga, der im Rückraum für den verletzten Andreas Bornemann ins Aufgebot gerückt war. Neben Bornemann fehlten verletzungsbedingt noch Marian Orlowski und Yonatan Dayan.

ASV Hamm-Westfalen – Dessau-Roßlauer HV 34:31 (19:18)

ASV: Hertlein (8 Paraden), Colodeti (6 P.) – Huesmann (6, 2/2 7m), Fuchs, Schöttle (8), Artmeier, Schulze (1), Sterba (2), Jungemann (2), Zintel (5), Körber, Stüber (1), von Boenigk (4), Bauer (5)

DRHV: Patzwaldt (5 P.), Ambrosius () – Bones (1), Löser (9), Hrstka (3, 2/2), Haake (1), Gempp (2), Sohmann (3), Baumgart, Misovych, Danneberg (1), M. Emanuel (3), Hertzfeld (2), Pust (6)

Zeitstrafen: ASV 6 min, DRHV 10 min

Schiedsrichter: Leon Bärmann, Nico Bärmann

Zuschauer: 1.907

 

Pressekonferenz

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“Da können sich die Zuschauer drauf freuen”

Nahezu ausgeglichen ist die Bilanz der bisherigen Aufeinandertreffen zwischen dem ASV Hamm-Westfalen und dem Dessau-Roßlauer HV, die sich am Freitagabend um 20:30 Uhr in der WESTPRESS arena zum insgesamt 20. Mal gegenüberstehen: zehnmal gewannen die Westfalen, neunmal das Team aus Sachsen-Anhalt.

In das aktuelle Duell gehen die Gastgeber als Favorit, die ohne Verlustpunkt den Spitzenplatz der 2. Handball-Bundesliga belegen. Die Gäste, die in der Vorsaison als Dritter nur ganz knapp den Aufstieg in die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga verpassten, starteten durchwachsen in die neue Spielzeit. Aktuell belegt die Mannschaft von Trainer Uwe Jungandreas, dessen Vertrag erst vor wenigen Tagen vorzeitig bis 2025 verlängert wurde, Rang 14 der Tabelle. Zuletzt gelang aber ein 39:34-Auswärtssieg in Lübeck, danach verlor man erst ganz zum Schluss durch einen Siebenmeter in eigener Halle mit 34:35 gegen Dormagen.

„Dessau ist eine Mannschaft, die unglaublich aufs Tempo drückt. Sie wollen Gegenstoßhandball spielen. Wir sind auch daran orientiert, das Tempospiel gut aufs Feld zu kriegen und gut zu verteidigen“, so ASV-Trainer Michael Lerscht zur anstehenden Aufgabe. „Da können sich die Zuschauer auf jeden Fall drauf freuen, dass das heiß wird“, so Lerscht weiter. Auch sein Trainerkollege Uwe Jungandreas erwartet ein Tempospiel: „Der ASV Hamm-Westfalen macht aktuell den souveränsten und spielerisch stärksten Eindruck aller Teams in der 2. Handball-Bundesliga. Sie verfügen über einen Wahnsinnsangriff, spielen mit sehr viel Tempo und sind auf allen Positionen extrem stark besetzt. Das könnte wieder ein Spiel werden, wo über 60 Minuten das Tempo hochgehalten wird.“

Gegen ein Spiel mit vielen Toren spricht aber auch das Vorhaben der Gäste, die Abwehrleistung im Vergleich zum jüngsten Heimspiel gegen Dormagen zu verbessern. „Wir benötigen mehr Stabilität sowie Intensität in der Abwehr, müssen die Räume enger gestalten und unsere Helfermentalität verbessern“, analysierte Uwe Jungandreas, auch wenn er davon ausgeht, „den ASV nicht bei 25 Gegentoren zu halten“. Vor rund einer Woche hatte Dessau auf die Ausfälle im rechten Rückraum reagiert: Max Emanuel wurde reaktiviert, der im Sommer eigentlich seine Karriere beendet hatte. Verletzt hatten sich zuvor dessen Bruder Oskar Emanuel und Alexander Mitrović. Beim ASV fehlen voraussichtlich weiterhin die Rückraumspieler Marian Orlowski und Andreas Bornemann.

Anwurf in der WESTPRESS arena ist um 20:30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Karten gibt es noch an der Abendkasse. Der TV-Sender DYN überträgt ab 20:20 Uhr live aus Hamm.

Interview mit ASV-Trainer Michael Lerscht

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DRHV wächst über sich hinaus

Während der gastgebende Dessau-Roßlauer am Sonntagnachmittag über sich hinauswuchs erreichte der ASV Hamm-Westfalen keine Normalform und unterlag verdient mit 34:29 (16:12). Für den DRHV bedeutete der Sieg gegen den Favoriten einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Der ASV teilte mit der Niederlage das Schicksal des Spitzenreiters VfL Gummersbach, der im April ebenfalls in Anhalt-Arena verloren hatte.

In der Offensive leistete sich der Tabellenzweite mit 60 Prozent eine Schwäche im Abschluss während die Gastgeber – angeführt vom agilen Spielmacher Vincent Sohmann – im Laufe der Partie immer stärker wurden und am Ende bei einer sagenhaften Wurfquote von insgesamt 83 Prozent verwandelter Abschlüsse lagen. Mit 32:27 lagen die Hausherren so fünf Minuten vor dem Ende bereits vorentscheidend in Führung. Zwar stemmten sich die Westfalen gegen die Niederlage, am Ende reichte die Form aber nicht, um doch noch näher heranzukommen. Somit blieb als einzige positive Randnotiz des Abends das Comeback von Sören Südmeier, der in der zweiten Halbzeit nach langer Verletzungspause wieder ins Aufgebot des ASV zurückkehrte und die Tatsache, dass sich durch die Niederlage der HSG Nordhorn-Lingen tags zuvor in Eisenach am zweiten Tabellenplatz des ASV trotz der Niederlage nichts änderte.

Dabei startete die Mannschaft von Michael Lerscht vielversprechend in die Partie des 34. Spieltages, legte durch Tore von Gerrit Genz, Jan Pretzewofsky und zweimal Matej Mikita mit 4:2 vor. Der Slowake startete für den angeschlagenen Marian Orlowski und machte seine Sache gut. Mikita und Pretzewofsky brachten die Gäste in der Folge noch zweimal zum 5:4 und 6:5 in Führung, die Dessau in der 14. Minute erstmalig durch Yannick Pust übernahm. Noch ahnte es niemand der 1.015 Zuschauer, doch im weiteren Spielverlauf sollten die Westfalen kein einziges Mal mehr die Führung übernehmen. Schon bis zur 29. Minute wuchs der Rückstand auf fünf Tore an, Genz verkürzte zur Pause noch einmal auf 12:16.

Im zweiten Abschnitt mühten sich die Gäste und kämpften sich auch auf 20 Minuten vor Schluss auf 19:21 heran. Immer wenn es noch knapper werden konnte, gelang dem ASV aber kein erfolgreicher Abschluss. Zwar boten sich den Gästen angesichts der 14 technischen Fehler des DRHV deutlich mehr Gelegenheiten zum Torabschluss, die Offensive sollte aber weiter nicht greifen. Ganz anders die Hausherren: Sohmann leistete sich bei zehn Toren nur einen Fehlwurf, Jakub Hrstka blieb bei acht Treffer gänzlich ohne Fehlwurf und auch Timo Löser verpasste nur einen seinen neun Versuche.

Am Ende durften die DRHV-Fans so einen verdienten und wichtigen Sieg bejubeln, der noch nicht ganz gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt ist, aber eine vorentscheidende Weichenstellung bedeutete. Für den ASV hat sich an der Ausgangslage vor dem nächsten Spieltag im Vergleich mit dem 34. nichts verändert. Am Samstag um 19:15 Uhr geht es in der heimischen WESTPRESS arena dann gegen den Tabellenvierten ThSV Eisenach, der nun auf zwei Zähler an den ASV herangerückt ist.

Dessau-Roßlauer HV – ASV Hamm-Westfalen 34:29 (16:12)

DRHV: Malek, Ambrosius – Löser (8), Hrstka (8/davon 2x7m), Sohmann (10/3), Bielzer, Schmidt, Haeske, Gliese (2), Danneberg, Neumann, Baumgart, Emanuel (3), Pust (2), Leu (1)

ASV: Storbeck, Bozic, Wesemann – Genz (3), Huesmann (7/3), Brosch, Engelhardt, Südmeier, Pretzewofsky (3), Schöße, Orlowski, Meschke, Baijens (8), Mikita (3), von Boenigk (2) Wieling (3/2)

Zuschauer: 1.025

Zeistrafen: DRHV 8 min, ASV 6 min

Siebenmeter: DRHV 5/5 ASV 5/8

Schiedsrichterinnen: Katharina Heinz-Hebisch, Sonja Lenhardt

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ASV geht leer aus

Im vierten Spiel in Folge ist dem ASV Hamm-Westfalen am Mittwochabend in Dessau kein Sieg gelungen. Beim Tabellennachbarn leisteten sich die Gäste einen Fehlstart, kamen nach 7:1-Rückstand aber auf 11:11 heran. Erneut war es eine zu hohe Fehlerquote, die einen besseren Ausgang aus Sicht der Westfalen verhinderte, die auch ohne Marian Orlowski, Jan Pretzewofsky und Sören Südmeier bis zum Ende alles versuchten, am Ende aber beim 27:23 (15:13) leer ausgingen.

Auch wenn der ASV nach seiner furiosen Aufholjagd bis zur Pause erneut mit 15:13 ins Hintertreffen geriet, im zweiten Abschnitt verkürzten die Gäste durch Jan von Boenigk auf 15:14 und blieben bis zum Siebenmetertor zum 19:16 von Fabian Huesmann in der 40. Minute zumindest in Reichweite. Doch Augenblicke später war es Fabian Huesmann, der von der Unparteiischen nach einer Abwehraktion mit einer Roten Karte bedacht wurde. Damit fehlte den Westfalen rund 20 Minuten lang der bis dahin neunfache Torschütze. So versuchte die Mannschaft um Trainer Michael Lerscht zwar alles, spätestens nach dem 24:18 per Siebenmeter durch Vincent Sohmann diktierten die Gastgeber vor erstmalig wieder zugelassenen 650 Zuschauern aber die Partie.

„Wir hatten eine zu hohe Fehlerzahl in Ballbesitz und dazu zu viele Gegenstöße bekommen“, bemängelte ASV-Trainer Michael Lerscht. „Es ging ja mit dem 7:1 entsprechend los. Nach dem 11:11 brechen uns Kleinigkeiten das Genick. Am Ende gewinnt Dessau das verdient“, so Lerscht weiter. Sehr zufrieden zeigte sich dagegen Uwe Jungandreas, dessen Team nun zwei Zähler vor dem ASV liegt, der allerdings noch drei Spieler weniger absolviert hat, und damit nun praktisch den Klassenerhalt sicherte. „Wir waren von Anfang an voll da und im Spiel und haben das Spiel dominiert mit einer heute sehr, sehr starken Defensivleistung von Abwehr und Torhüter“, so der DRHV-Trainer. „Kleinigkeiten haben in den letzten Spielen dazu geführt, dass der Gegner nochmal Luft geholt hat. Das haben wir heute besser gemacht. Ich bin mit der Leistung und den zwei Punkten sehr zufrieden.“

Noch eines stellte Jungandreas in der Pressekonferenz direkt nach der Partie heraus: „Es war heute ein Wahnsinnsgefühl, nach dieser langen Zeit heute wieder vor Zuschauern zu spielen. Das hat uns auch über die schwierigen Situationen weggeholfen.“ Ein Gefühl, auf das sich jetzt auch die Westfalen freuen dürfen – sogar zum allerersten Mal bei einem Heimspiel in dieser Saison: Am Mittwoch tritt der ASV um 19:15 Uhr in der WESTPRESS arena erstmalig vor Zuschauern an, um möglicherweise am Ende ebenfalls gemeinsam mit den Fans die für den Klassenerhalt entscheidenden Punkte zu bejubeln.

Dessau-Roßlauer HV – ASV Hamm-Westfalen 27:23 (15:13)

DRHV: Ambrosius, Malek – Löser (4), Hrstka (2/1), Saleh, Sohmann (9/4), Bielzer (1), Schmidt (1), Gliese, Danneberg, Neumann, Persson, Scheithauer, Emanuel (4), Seidler (1), Zahradnicek (4)

ASV: Wesemann, Storbeck – Genz (4/1), Huesmann (9/6), Brosch (1), Fuchs, Spiekermann (1), Rubino Fernandez (1), Schwabe (1), Krings (2), Schöße (1), Franke (1), von Boenigk (2).

Schiedsrichter: Lars Scharfe, Alexander Kittel

Zeitstrafen: DRHV 6 min, ASV 8 min, Rote Karte ASV (41.) gegen Huesmann

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Neuer Spieltermin steht fest

Der Nachholspieltermin für das am Mittwoch angesetzte Spiel beim Dessau-Roßlauer steht nun fest. Die HBL setzte in Absprache mit den Beteiligten das Spiel in der Anhalt-Arena nun für den 6. Juni an.

Schon bei der Ansetzung am Mittwoch handelte es sich um ein Nachholspiel, im dritten Anlauf gegen die aktuell in Quarantäne befindlichen Gastgeber soll es dann klappen: Am Sonntag, 6. Juni, soll um 17 Uhr Anpfiff beim DRHV sein. Zum nächsten Spiel treten die Westfalen am Samstag um 19:15 Uhr zuhause gegen die SG BBM Bietigheim an.

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DRHV in Quarantäne

Das für Mittwoch angesetzte Nachholspiel beim Dessau-Roßlauer HV muss erneut verlegt werden. Der DRHV befindet sich in Quarantäne, wie der Verein am 15. April vermeldet.

Die komplette Mitteilung lautete wie folgt:

Ein Spieler des Dessau-Roßlauer HV wurde bei den mehrfach wöchentlich stattfindenden Corona-Tests positiv auf den SARS-CoV-2 Erreger getestet. Daraufhin haben sich alle aktiven Spieler auf Anweisung des Gesundheitsamtes der Stadt Dessau-Roßlau in sofortige Quarantäne begeben. Alle weiteren Testergebnisse bei Spielern, Trainer und Betreuerteam wiesen negative Ergebnisse auf. Dem betroffenen Spieler geht es den Umständen entsprechend gut und weist nur leichte Symptome auf. Aufgrund der Quarantänemaßnahmen wurden die kommenden Partien des DRHV in der 2. Handball-Bundesliga gegen den VfL Gummersbach (18. April 2021), das Nachholspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen (21. April 2021) sowie die Partie gegen die DJK Rimpar (25. April 2021) abgesagt. Alle Begegnungen werden auf noch zu bestimmende neue Termine verlegt.

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Spiel muss verlegt werden

Unerwartet spielfrei ist der Sonntag für die Zweitligahandballer des ASV Hamm-Westfalen. Die Partie beim Dessau-Roßlauer muss nach Absprache mit HBL und dem Gastgeber verlegt werden – die am Freitagnachmittag vorgenommenen Coronatests sind nicht im Labor angekommen.

Weit mehr als 1.000 PCR-Tests hat der ASV Hamm-Westfalen in dieser Saison bereits an Spielern und Mannschaftsstab vorgenommen – als einziger Bundesligist überhaupt mussten die Westfalen dies von Beginn der Saison an wegen eines zu hohen Corona-Inzidenzwertes (über 50) immer zweimal wöchentlich vornehmen. Hinzu kamen – etwa nach freien Tagen zur Erhöhung der Sicherheit im Trainingsbetrieb – etliche Schnelltests. Bisher ist der ASV ohne positiven Befund geblieben, alles funktionierte reibungslos. Und nun das: Die vorgenommenen PCR-Tests sind am Samstag nicht im Labor angekommen – ohne entsprechenden Befund erschien die Spielaustragung am Sonntag beim Dessau-Roßlauer HV allen Beteiligten und auch der HBL nicht verantwortbar. Schnelltests sind laut HBL-Regularium vor Spielen nicht zugelassen. „Gemeinsam müssen wir in den sauren Apfel beißen und trotz des engen Terminkalenders ein neues Datum finden. Unser Dank gebührt dem DRHV und auch der HBL für die unkomplizierte Regelung des Ganzen. Unsere Mannschaft war auf den Punkt vorbereitet – aber mit dieser Situation, also einer kurzfristigen Absage, lernt man ja in dieser Saison umzugehen. Das ist alles sehr bedauerlich und auch ein wenig ärgerlich, aber am Ende können Fehler natürlich passieren“, erklärte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers.

Die Mannschaft von Michael Lerscht muss nun schnell umschalten: Am Mittwoch kommt Spitzenreiter Handball Sport Verein Hamburg in die WESTPRESS arena, Anwurf ist um 19:15 Uhr. „Wir konzentrieren uns auf das, was wir beeinflussen können. Auch wenn so ein kurzfristiger Spielausfall die Ausnahme ist, man entwickelt schon etwas Routine im Umgang mit diesen Situationen“, so Lerscht. Bereits dreimal mussten ASV-Partien zuvor wegen Corona-Verdachtsfällen beim Gegner verschoben, das Spiel am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen die HSG Konstanz sogar erst Stunden vor Spielbeginn.

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Auswärts beim DRHV

Nach vier Siegen in Folge zu Beginn der Saison in eigener Halle im Oktober gegen den Dessau-Roßlauer HV denkbar knapp mit 26:27 die erste Niederlage der aktuellen Spielzeit kassiert. Nicht zuletzt deswegen ist die Mannschaft von Michael Lerscht vor dem Gastspiel am Sonntag um 17 Uhr beim DRHV gewarnt.

Aktuell sind beide Teams Tabellennachbarn im Mittelfeld der 2. Handball-Bundesliga, die Westfalen haben allerdings zwei Spiele weniger absolviert als die Gastgeber, die im März bisher 4:4 Punkte sammelten. Der 5:1-Lauf des ASV im selben Zeitraum wurde am Mittwoch von Aufstiegskandidat Gummersbach jäh gestoppt. Aber daran will die Mannschaft nun schnell wieder anknüpfen. „Viele Zweikämpfe“, erwartet Lerscht bei dieser Auswärtsaufgabe, die bereits das dritte Spiel für den ASV innerhalb von nur sieben Tagen bedeutet. „Aber ich finde es gut, dass wir so viel spielen können“, meint der ASV-Trainer weiter, denn das gebe die Möglichkeit, die schwache erste Halbzeit des Gummersbach-Spiels schnell wieder vergessen zu machen. Lerscht: „Das war keine gute Halbzeit – und der VfL bestraft das extrem konsequent. Immerhin haben wir uns im zweiten Abschnitt dann besser gewehrt.“

Personell hat sich die Lage bei den Westfalen weiter verbessert, auch der nachverpflichtete Däne Mikkel Beck ist wieder einsatzbereit. Somit fehlt nur noch Spielmacher Sören Südmeier in Dessau. Die Belastungen möglichst auf viele Spieler zu verteilen, dürfte auch in den nächsten Wochen große Bedeutung habe – nach dem Spiel am Sonntag in Dessau geht es arbeitsreich weiter für den ASV: Mittwoch kommt Tabellenführer Hamburg, Samstag geht es nach Eisenach, Freitag darauf ist Ferndorf zu Gast in Hamm.

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Erste Saisonniederlage

Zum Abschluss der kräftezehrenden Woche mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen hat Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen die erste Saisonniederlage kassiert. Gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste des Dessau-Roßlauer HV unterlagen die Westfalen knapp mit 26:27 (15:15).

„Wir haben heute nicht die Formation gefunden, die gestochen hat“, brachte es ASV-Trainer Michael Lerscht direkt nach Spielende auf den Punkt. Denn während die nur mit elf Spielern angereisten Gäste nachvollziehbarer Weise nicht darauf aus waren, das Tempo hoch werden zu lassen, mühten sich die Gastgeber in der erneut zuschauerlos gebliebenen WESTPRESS arena um einen spielerischen Faden. Die durch Toptorschütze Jakub Hrstka hergestellte 0:2-Führung glich der ASV aus, geriet aber wiederum mit 2:4 in Rückstand. Es folgte die stärkste Phase der Hausherren, die bis zur zwölften Minute mit 7:4 in Führung gingen. Aber auch die fünf Treffer in Serie blieben beim DRHV ohne größere Wirkung. In der 17. Minute war der Vorsprung bereits dahingeschmolzen, die Partie war wieder völlig offen. Leistungsgerecht ging es mit 15:15 in die Pause.

In die zweite Halbzeit starteten die Gäste erneut besser. In der 39. Minute war eine erneute 18:20-Führung der Lohn für den DRHV, bei dem Kapitän Vincent Sohmann bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte eine gute Leistung zeigte und immer wieder das Gästespiel gut organisierte. Der ASV kämpfte sich zurück, suchte nun häufiger das ungleiche Duell zwischen Kreisläufer Jan Brosch und Sohmann in der Abwehr. So glichen die Gastgeber in der 45. Minute erneut auf 21:21 aus. Aber eine Führung gelang der Mannschaft von Michael Lerscht nicht – im Gegenteil, bis zur 56. Minute hatte eine erneute Zwei-Tore-Vorsprung für die Gäste Bestand (24:26).

Fabian Huesmann per Siebenmeter und weniger später Gerrit Genz sorgten mit ihren Toren zum 26:26 für erneute Hoffnung bei den ASV-Verantwortlichen, doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Aber den letzten Treffer der Partier markierte ein anderer: Genau 96 Sekunden vor dem Ende traf Sohmann sehenswert gegen den in der Schlussphase eingewechselten ASV-Torwart Jan Wesemann zum 26:27. Ein weiteres Tor gelang keinem Team mehr. „Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen, das war eine ganz starke Leistung“, war die Freude beim Aufsteiger über den doppelten Punktgewinn entsprechend groß. Stärkster Akteur des Abends war Jakub Hrstka mit 13 Treffern, davon sechs per Siebenmeter. Und bis zu seinem letzten Wurf Sekunden vor dem Ende war der Tscheche sogar ohne Fehlwurf geblieben.

Für den ASV geht es nun am nächsten Samstag weiter. Die Partie gegen den HSV Hamburg wurde auf dessen Wunsch von Freitag auf Samstag um 18 Uhr verlegt. „Dieser Bitte sind wir in Absprache mit Trainer Michael Lerscht gerne nachgekommen“, so ASV-Geschäftsführer Franz Dressel. Das nächste Heimspiel steht für die Westfalen dann erst am Samstag, 14. November, gegen den ThSV Eisenach an.

ASV Hamm-Westfalen – Dessau-Roßlauer HV 26:27 (15:15)

ASV: Storbeck, Wesemann – Genz (2), Huesmann (5/4 7m), Brosc (5), Fuchs, Spiekermann, Rubino (1), Schwabe, Südmeier (3), Pretzewofsky (1), Orlowski (4), Franke (2), von Boenigk (3)

DRHV: Ambrosius – Pavlicek, Löser (7), Hrstka (10/7), Sohmann (4), Bielzer, Schmidt, Danneberg (3), Persson, Seidler (3), Zahradnicek

Schiedsrichter: Tobias Schmack und Philipp Dinges

Zuschauer: keine

 

Kapitän Jakob Schwabe unterlag mit dem ASV gegen den Dessau-Roßlauer HV. - Foto: Kaufmann/ASV

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Drittes Heimspiel ohne Zuschauer

Auch das dritte Heimspiel der Saison wird ohne Zuschauer stattfinden. Dies vermeldete der ASV Hamm-Westfalen am Donnerstag erwartungsgemäß wegen der weiterhin zu hohen Infektionszahlen in Hamm.

“Dadurch, dass der RKI-Wert weiter oberhalb von 50 Infektionen liegt, ist es uns nicht erlaubt vor Zuschauern zu spielen”, teilten die Geschäftsführer Franz Dressel und Thomas Lammers mit. “Wir erfahren viel Zuspruch und Rückhalt durch unsere Partner, den Sponsoren und unseren Fans. Gemeinsam fiebern wir dem Zeitpunkt um so mehr entgegen, an dem wir wieder gemeinsam unsere Mannschaft in der WESTPRESS arena unterstützen können”, betonte Lammers. Eine Unterstützung, die für die Westfalen wie auch alle anderen Zweitligisten größte Bedeutung hat. “Der wirtschaftliche Schaden nimmt durch jedes Geisterspiel weiter zu”, betonte Franz Dressel. Durch die dann drei Heimspiele sei bereits ein Einnahmeverlust von etwa 100.000 Euro entstanden, so Dressel.

Immerhin läuft es sportlich perfekt für den ASV – aus den bisherigen vier Spielen holten die Westfalen die Maximalausbeute von acht Punkten. Daran will die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht am Samstag gegen den Tabellendritten Dessau-Roßlauer HV unbedingt anknüpfen – auch ohne Fans im Rücken. “Das können wir ohnenhin nicht beeinflussen, blenden das also in der Vorbereitung aus. Das ist uns bisher gut gelungen und wird uns wieder gelingen”, so Lerscht. Anwurf am Samstag ist um 19.15 Uhr, die Partie kann wieder kostenfrei per TV-Livestream verfolgt werden, kommentiert wird das Spiel von Simon Kottmann und Jens Gawer. Zudem überträgt auch Radio Lippe Welle Hamm live, hier moderiert Marco Varchmin.