Ein Spieler des Dessau-Roßlauer HV wurde bei den mehrfach wöchentlich stattfindenden Corona-Tests positiv auf den SARS-CoV-2 Erreger getestet. Daraufhin haben sich alle aktiven Spieler auf Anweisung des Gesundheitsamtes der Stadt Dessau-Roßlau in sofortige Quarantäne begeben. Alle weiteren Testergebnisse bei Spielern, Trainer und Betreuerteam wiesen negative Ergebnisse auf. Dem betroffenen Spieler geht es den Umständen entsprechend gut und weist nur leichte Symptome auf. Aufgrund der Quarantänemaßnahmen wurden die kommenden Partien des DRHV in der 2. Handball-Bundesliga gegen den VfL Gummersbach (18. April 2021), das Nachholspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen (21. April 2021) sowie die Partie gegen die DJK Rimpar (25. April 2021) abgesagt. Alle Begegnungen werden auf noch zu bestimmende neue Termine verlegt.
Während der gastgebende Dessau-Roßlauer am Sonntagnachmittag über sich hinauswuchs erreichte der ASV Hamm-Westfalen keine Normalform und unterlag verdient mit 34:29 (16:12). Für den DRHV bedeutete der Sieg gegen den Favoriten einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Der ASV teilte mit der Niederlage das Schicksal des Spitzenreiters VfL Gummersbach, der im April ebenfalls in Anhalt-Arena verloren hatte.
In der Offensive leistete sich der Tabellenzweite mit 60 Prozent eine Schwäche im Abschluss während die Gastgeber – angeführt vom agilen Spielmacher Vincent Sohmann – im Laufe der Partie immer stärker wurden und am Ende bei einer sagenhaften Wurfquote von insgesamt 83 Prozent verwandelter Abschlüsse lagen. Mit 32:27 lagen die Hausherren so fünf Minuten vor dem Ende bereits vorentscheidend in Führung. Zwar stemmten sich die Westfalen gegen die Niederlage, am Ende reichte die Form aber nicht, um doch noch näher heranzukommen. Somit blieb als einzige positive Randnotiz des Abends das Comeback von Sören Südmeier, der in der zweiten Halbzeit nach langer Verletzungspause wieder ins Aufgebot des ASV zurückkehrte und die Tatsache, dass sich durch die Niederlage der HSG Nordhorn-Lingen tags zuvor in Eisenach am zweiten Tabellenplatz des ASV trotz der Niederlage nichts änderte.
Dabei startete die Mannschaft von Michael Lerscht vielversprechend in die Partie des 34. Spieltages, legte durch Tore von Gerrit Genz, Jan Pretzewofsky und zweimal Matej Mikita mit 4:2 vor. Der Slowake startete für den angeschlagenen Marian Orlowski und machte seine Sache gut. Mikita und Pretzewofsky brachten die Gäste in der Folge noch zweimal zum 5:4 und 6:5 in Führung, die Dessau in der 14. Minute erstmalig durch Yannick Pust übernahm. Noch ahnte es niemand der 1.015 Zuschauer, doch im weiteren Spielverlauf sollten die Westfalen kein einziges Mal mehr die Führung übernehmen. Schon bis zur 29. Minute wuchs der Rückstand auf fünf Tore an, Genz verkürzte zur Pause noch einmal auf 12:16.
Im zweiten Abschnitt mühten sich die Gäste und kämpften sich auch auf 20 Minuten vor Schluss auf 19:21 heran. Immer wenn es noch knapper werden konnte, gelang dem ASV aber kein erfolgreicher Abschluss. Zwar boten sich den Gästen angesichts der 14 technischen Fehler des DRHV deutlich mehr Gelegenheiten zum Torabschluss, die Offensive sollte aber weiter nicht greifen. Ganz anders die Hausherren: Sohmann leistete sich bei zehn Toren nur einen Fehlwurf, Jakub Hrstka blieb bei acht Treffer gänzlich ohne Fehlwurf und auch Timo Löser verpasste nur einen seinen neun Versuche.
Am Ende durften die DRHV-Fans so einen verdienten und wichtigen Sieg bejubeln, der noch nicht ganz gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt ist, aber eine vorentscheidende Weichenstellung bedeutete. Für den ASV hat sich an der Ausgangslage vor dem nächsten Spieltag im Vergleich mit dem 34. nichts verändert. Am Samstag um 19:15 Uhr geht es in der heimischen WESTPRESS arena dann gegen den Tabellenvierten ThSV Eisenach, der nun auf zwei Zähler an den ASV herangerückt ist.
Dessau-Roßlauer HV – ASV Hamm-Westfalen 34:29 (16:12)
DRHV: Malek, Ambrosius – Löser (8), Hrstka (8/davon 2x7m), Sohmann (10/3), Bielzer, Schmidt, Haeske, Gliese (2), Danneberg, Neumann, Baumgart, Emanuel (3), Pust (2), Leu (1)
ASV: Storbeck, Bozic, Wesemann – Genz (3), Huesmann (7/3), Brosch, Engelhardt, Südmeier, Pretzewofsky (3), Schöße, Orlowski, Meschke, Baijens (8), Mikita (3), von Boenigk (2) Wieling (3/2)
Zuschauer: 1.025
Zeistrafen: DRHV 8 min, ASV 6 min
Siebenmeter: DRHV 5/5 ASV 5/8
Schiedsrichterinnen: Katharina Heinz-Hebisch, Sonja Lenhardt
ASV-Hamm Westfalen
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ASV geht leer aus
Im vierten Spiel in Folge ist dem ASV Hamm-Westfalen am Mittwochabend in Dessau kein Sieg gelungen. Beim Tabellennachbarn leisteten sich die Gäste einen Fehlstart, kamen nach 7:1-Rückstand aber auf 11:11 heran. Erneut war es eine zu hohe Fehlerquote, die einen besseren Ausgang aus Sicht der Westfalen verhinderte, die auch ohne Marian Orlowski, Jan Pretzewofsky und Sören Südmeier bis zum Ende alles versuchten, am Ende aber beim 27:23 (15:13) leer ausgingen.
Auch wenn der ASV nach seiner furiosen Aufholjagd bis zur Pause erneut mit 15:13 ins Hintertreffen geriet, im zweiten Abschnitt verkürzten die Gäste durch Jan von Boenigk auf 15:14 und blieben bis zum Siebenmetertor zum 19:16 von Fabian Huesmann in der 40. Minute zumindest in Reichweite. Doch Augenblicke später war es Fabian Huesmann, der von der Unparteiischen nach einer Abwehraktion mit einer Roten Karte bedacht wurde. Damit fehlte den Westfalen rund 20 Minuten lang der bis dahin neunfache Torschütze. So versuchte die Mannschaft um Trainer Michael Lerscht zwar alles, spätestens nach dem 24:18 per Siebenmeter durch Vincent Sohmann diktierten die Gastgeber vor erstmalig wieder zugelassenen 650 Zuschauern aber die Partie.
„Wir hatten eine zu hohe Fehlerzahl in Ballbesitz und dazu zu viele Gegenstöße bekommen“, bemängelte ASV-Trainer Michael Lerscht. „Es ging ja mit dem 7:1 entsprechend los. Nach dem 11:11 brechen uns Kleinigkeiten das Genick. Am Ende gewinnt Dessau das verdient“, so Lerscht weiter. Sehr zufrieden zeigte sich dagegen Uwe Jungandreas, dessen Team nun zwei Zähler vor dem ASV liegt, der allerdings noch drei Spieler weniger absolviert hat, und damit nun praktisch den Klassenerhalt sicherte. „Wir waren von Anfang an voll da und im Spiel und haben das Spiel dominiert mit einer heute sehr, sehr starken Defensivleistung von Abwehr und Torhüter“, so der DRHV-Trainer. „Kleinigkeiten haben in den letzten Spielen dazu geführt, dass der Gegner nochmal Luft geholt hat. Das haben wir heute besser gemacht. Ich bin mit der Leistung und den zwei Punkten sehr zufrieden.“
Noch eines stellte Jungandreas in der Pressekonferenz direkt nach der Partie heraus: „Es war heute ein Wahnsinnsgefühl, nach dieser langen Zeit heute wieder vor Zuschauern zu spielen. Das hat uns auch über die schwierigen Situationen weggeholfen.“ Ein Gefühl, auf das sich jetzt auch die Westfalen freuen dürfen – sogar zum allerersten Mal bei einem Heimspiel in dieser Saison: Am Mittwoch tritt der ASV um 19:15 Uhr in der WESTPRESS arena erstmalig vor Zuschauern an, um möglicherweise am Ende ebenfalls gemeinsam mit den Fans die für den Klassenerhalt entscheidenden Punkte zu bejubeln.
Dessau-Roßlauer HV – ASV Hamm-Westfalen 27:23 (15:13)
DRHV: Ambrosius, Malek – Löser (4), Hrstka (2/1), Saleh, Sohmann (9/4), Bielzer (1), Schmidt (1), Gliese, Danneberg, Neumann, Persson, Scheithauer, Emanuel (4), Seidler (1), Zahradnicek (4)
ASV: Wesemann, Storbeck – Genz (4/1), Huesmann (9/6), Brosch (1), Fuchs, Spiekermann (1), Rubino Fernandez (1), Schwabe (1), Krings (2), Schöße (1), Franke (1), von Boenigk (2).
Schiedsrichter: Lars Scharfe, Alexander Kittel
Zeitstrafen: DRHV 6 min, ASV 8 min, Rote Karte ASV (41.) gegen Huesmann
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Neuer Spieltermin steht fest
Der Nachholspieltermin für das am Mittwoch angesetzte Spiel beim Dessau-Roßlauer steht nun fest. Die HBL setzte in Absprache mit den Beteiligten das Spiel in der Anhalt-Arena nun für den 6. Juni an.
Schon bei der Ansetzung am Mittwoch handelte es sich um ein Nachholspiel, im dritten Anlauf gegen die aktuell in Quarantäne befindlichen Gastgeber soll es dann klappen: Am Sonntag, 6. Juni, soll um 17 Uhr Anpfiff beim DRHV sein. Zum nächsten Spiel treten die Westfalen am Samstag um 19:15 Uhr zuhause gegen die SG BBM Bietigheim an.
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DRHV in Quarantäne
Das für Mittwoch angesetzte Nachholspiel beim Dessau-Roßlauer HV muss erneut verlegt werden. Der DRHV befindet sich in Quarantäne, wie der Verein am 15. April vermeldet.
Die komplette Mitteilung lautete wie folgt:
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Spiel muss verlegt werden
Unerwartet spielfrei ist der Sonntag für die Zweitligahandballer des ASV Hamm-Westfalen. Die Partie beim Dessau-Roßlauer muss nach Absprache mit HBL und dem Gastgeber verlegt werden – die am Freitagnachmittag vorgenommenen Coronatests sind nicht im Labor angekommen.
Weit mehr als 1.000 PCR-Tests hat der ASV Hamm-Westfalen in dieser Saison bereits an Spielern und Mannschaftsstab vorgenommen – als einziger Bundesligist überhaupt mussten die Westfalen dies von Beginn der Saison an wegen eines zu hohen Corona-Inzidenzwertes (über 50) immer zweimal wöchentlich vornehmen. Hinzu kamen – etwa nach freien Tagen zur Erhöhung der Sicherheit im Trainingsbetrieb – etliche Schnelltests. Bisher ist der ASV ohne positiven Befund geblieben, alles funktionierte reibungslos. Und nun das: Die vorgenommenen PCR-Tests sind am Samstag nicht im Labor angekommen – ohne entsprechenden Befund erschien die Spielaustragung am Sonntag beim Dessau-Roßlauer HV allen Beteiligten und auch der HBL nicht verantwortbar. Schnelltests sind laut HBL-Regularium vor Spielen nicht zugelassen. „Gemeinsam müssen wir in den sauren Apfel beißen und trotz des engen Terminkalenders ein neues Datum finden. Unser Dank gebührt dem DRHV und auch der HBL für die unkomplizierte Regelung des Ganzen. Unsere Mannschaft war auf den Punkt vorbereitet – aber mit dieser Situation, also einer kurzfristigen Absage, lernt man ja in dieser Saison umzugehen. Das ist alles sehr bedauerlich und auch ein wenig ärgerlich, aber am Ende können Fehler natürlich passieren“, erklärte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers.
Die Mannschaft von Michael Lerscht muss nun schnell umschalten: Am Mittwoch kommt Spitzenreiter Handball Sport Verein Hamburg in die WESTPRESS arena, Anwurf ist um 19:15 Uhr. „Wir konzentrieren uns auf das, was wir beeinflussen können. Auch wenn so ein kurzfristiger Spielausfall die Ausnahme ist, man entwickelt schon etwas Routine im Umgang mit diesen Situationen“, so Lerscht. Bereits dreimal mussten ASV-Partien zuvor wegen Corona-Verdachtsfällen beim Gegner verschoben, das Spiel am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen die HSG Konstanz sogar erst Stunden vor Spielbeginn.
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Auswärts beim DRHV
Nach vier Siegen in Folge zu Beginn der Saison in eigener Halle im Oktober gegen den Dessau-Roßlauer HV denkbar knapp mit 26:27 die erste Niederlage der aktuellen Spielzeit kassiert. Nicht zuletzt deswegen ist die Mannschaft von Michael Lerscht vor dem Gastspiel am Sonntag um 17 Uhr beim DRHV gewarnt.
Aktuell sind beide Teams Tabellennachbarn im Mittelfeld der 2. Handball-Bundesliga, die Westfalen haben allerdings zwei Spiele weniger absolviert als die Gastgeber, die im März bisher 4:4 Punkte sammelten. Der 5:1-Lauf des ASV im selben Zeitraum wurde am Mittwoch von Aufstiegskandidat Gummersbach jäh gestoppt. Aber daran will die Mannschaft nun schnell wieder anknüpfen. „Viele Zweikämpfe“, erwartet Lerscht bei dieser Auswärtsaufgabe, die bereits das dritte Spiel für den ASV innerhalb von nur sieben Tagen bedeutet. „Aber ich finde es gut, dass wir so viel spielen können“, meint der ASV-Trainer weiter, denn das gebe die Möglichkeit, die schwache erste Halbzeit des Gummersbach-Spiels schnell wieder vergessen zu machen. Lerscht: „Das war keine gute Halbzeit – und der VfL bestraft das extrem konsequent. Immerhin haben wir uns im zweiten Abschnitt dann besser gewehrt.“
Personell hat sich die Lage bei den Westfalen weiter verbessert, auch der nachverpflichtete Däne Mikkel Beck ist wieder einsatzbereit. Somit fehlt nur noch Spielmacher Sören Südmeier in Dessau. Die Belastungen möglichst auf viele Spieler zu verteilen, dürfte auch in den nächsten Wochen große Bedeutung habe – nach dem Spiel am Sonntag in Dessau geht es arbeitsreich weiter für den ASV: Mittwoch kommt Tabellenführer Hamburg, Samstag geht es nach Eisenach, Freitag darauf ist Ferndorf zu Gast in Hamm.
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Erste Saisonniederlage
Zum Abschluss der kräftezehrenden Woche mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen hat Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen die erste Saisonniederlage kassiert. Gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste des Dessau-Roßlauer HV unterlagen die Westfalen knapp mit 26:27 (15:15).
„Wir haben heute nicht die Formation gefunden, die gestochen hat“, brachte es ASV-Trainer Michael Lerscht direkt nach Spielende auf den Punkt. Denn während die nur mit elf Spielern angereisten Gäste nachvollziehbarer Weise nicht darauf aus waren, das Tempo hoch werden zu lassen, mühten sich die Gastgeber in der erneut zuschauerlos gebliebenen WESTPRESS arena um einen spielerischen Faden. Die durch Toptorschütze Jakub Hrstka hergestellte 0:2-Führung glich der ASV aus, geriet aber wiederum mit 2:4 in Rückstand. Es folgte die stärkste Phase der Hausherren, die bis zur zwölften Minute mit 7:4 in Führung gingen. Aber auch die fünf Treffer in Serie blieben beim DRHV ohne größere Wirkung. In der 17. Minute war der Vorsprung bereits dahingeschmolzen, die Partie war wieder völlig offen. Leistungsgerecht ging es mit 15:15 in die Pause.
In die zweite Halbzeit starteten die Gäste erneut besser. In der 39. Minute war eine erneute 18:20-Führung der Lohn für den DRHV, bei dem Kapitän Vincent Sohmann bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte eine gute Leistung zeigte und immer wieder das Gästespiel gut organisierte. Der ASV kämpfte sich zurück, suchte nun häufiger das ungleiche Duell zwischen Kreisläufer Jan Brosch und Sohmann in der Abwehr. So glichen die Gastgeber in der 45. Minute erneut auf 21:21 aus. Aber eine Führung gelang der Mannschaft von Michael Lerscht nicht – im Gegenteil, bis zur 56. Minute hatte eine erneute Zwei-Tore-Vorsprung für die Gäste Bestand (24:26).
Fabian Huesmann per Siebenmeter und weniger später Gerrit Genz sorgten mit ihren Toren zum 26:26 für erneute Hoffnung bei den ASV-Verantwortlichen, doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Aber den letzten Treffer der Partier markierte ein anderer: Genau 96 Sekunden vor dem Ende traf Sohmann sehenswert gegen den in der Schlussphase eingewechselten ASV-Torwart Jan Wesemann zum 26:27. Ein weiteres Tor gelang keinem Team mehr. „Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen, das war eine ganz starke Leistung“, war die Freude beim Aufsteiger über den doppelten Punktgewinn entsprechend groß. Stärkster Akteur des Abends war Jakub Hrstka mit 13 Treffern, davon sechs per Siebenmeter. Und bis zu seinem letzten Wurf Sekunden vor dem Ende war der Tscheche sogar ohne Fehlwurf geblieben.
Für den ASV geht es nun am nächsten Samstag weiter. Die Partie gegen den HSV Hamburg wurde auf dessen Wunsch von Freitag auf Samstag um 18 Uhr verlegt. „Dieser Bitte sind wir in Absprache mit Trainer Michael Lerscht gerne nachgekommen“, so ASV-Geschäftsführer Franz Dressel. Das nächste Heimspiel steht für die Westfalen dann erst am Samstag, 14. November, gegen den ThSV Eisenach an.
ASV Hamm-Westfalen – Dessau-Roßlauer HV 26:27 (15:15)
ASV: Storbeck, Wesemann – Genz (2), Huesmann (5/4 7m), Brosc (5), Fuchs, Spiekermann, Rubino (1), Schwabe, Südmeier (3), Pretzewofsky (1), Orlowski (4), Franke (2), von Boenigk (3)
DRHV: Ambrosius – Pavlicek, Löser (7), Hrstka (10/7), Sohmann (4), Bielzer, Schmidt, Danneberg (3), Persson, Seidler (3), Zahradnicek
Schiedsrichter: Tobias Schmack und Philipp Dinges
Zuschauer: keine

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Drittes Heimspiel ohne Zuschauer
Auch das dritte Heimspiel der Saison wird ohne Zuschauer stattfinden. Dies vermeldete der ASV Hamm-Westfalen am Donnerstag erwartungsgemäß wegen der weiterhin zu hohen Infektionszahlen in Hamm.
„Dadurch, dass der RKI-Wert weiter oberhalb von 50 Infektionen liegt, ist es uns nicht erlaubt vor Zuschauern zu spielen“, teilten die Geschäftsführer Franz Dressel und Thomas Lammers mit. „Wir erfahren viel Zuspruch und Rückhalt durch unsere Partner, den Sponsoren und unseren Fans. Gemeinsam fiebern wir dem Zeitpunkt um so mehr entgegen, an dem wir wieder gemeinsam unsere Mannschaft in der WESTPRESS arena unterstützen können“, betonte Lammers. Eine Unterstützung, die für die Westfalen wie auch alle anderen Zweitligisten größte Bedeutung hat. „Der wirtschaftliche Schaden nimmt durch jedes Geisterspiel weiter zu“, betonte Franz Dressel. Durch die dann drei Heimspiele sei bereits ein Einnahmeverlust von etwa 100.000 Euro entstanden, so Dressel.
Immerhin läuft es sportlich perfekt für den ASV – aus den bisherigen vier Spielen holten die Westfalen die Maximalausbeute von acht Punkten. Daran will die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht am Samstag gegen den Tabellendritten Dessau-Roßlauer HV unbedingt anknüpfen – auch ohne Fans im Rücken. „Das können wir ohnenhin nicht beeinflussen, blenden das also in der Vorbereitung aus. Das ist uns bisher gut gelungen und wird uns wieder gelingen“, so Lerscht. Anwurf am Samstag ist um 19.15 Uhr, die Partie kann wieder kostenfrei per TV-Livestream verfolgt werden, kommentiert wird das Spiel von Simon Kottmann und Jens Gawer. Zudem überträgt auch Radio Lippe Welle Hamm live, hier moderiert Marco Varchmin.
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Erfolgsserie fortgesetzt
Der ASV Hamm-Westfalen hat am Wochenende seine Erfolgsserie in der 2. Handball-Bundesliga fortgesetzt. Durch einen erwartet umkämpften 20:22-Sieg beim Dessau-Roßlauer HV baute die Mannschaft von Trainer Kay Rothenpieler die Jahresbilanz auf 10:2 Punkte aus und rückte damit auf den vierten Rang der 2. Handball-Bundesliga vor.
Denn während der ASV beide Zähler für sich verbuchte, ging die direkte Konkurrenz in der Spitzengruppe überwiegend leer aus. Nur der Tabellendritte HSG Nordhorn-Lingen überzeugte beim 36:25-Heimerfolg gegen TuSEM Essen, das Spitzenduo Balingen und Coburg unterlag überraschend in Rimpar beziehungsweise Wilhelmshaven. Da auch der hoch gehandelte TuS Nettelstedt-Lübbecke zuhause gegen Hamburg mit 22:29 unterlag, rückte der ASV näher an das Spitzentrio heran.
„Die Ergebnisse zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, die eigene Leistung jede Woche egal gegen welchen Gegner auf´s Neue zu bestätigen“, betonte ASV-Coach Kay Rothenpieler nach dem hart erkämpften Sieg. Einmal mehr bestätigten die Westfalen, dass sie mittlerweile auch in schwierigen Phasen deutlich gefestigter agieren. So schien es auch in Dessau, als könne der DRHV gegen den ASV Zählbares mitnehmen. Denn nach 2:1-Führung für Dessau und 9:9-Unentschieden lagen die Gäste bis zur 49. Minute immer in Führung. Dann war jedoch das zwischenzeitliche 12:16 auf 16:17 zusammengeschmolzen. Schlimmer noch: Den Hausherren bot sich in dieser Phase vor über 1.300 Zuschauern nach Zeitstrafen gegen Jan Brosch und Fabian Huesmann sogar Gelegenheit, das Blatt zu wenden. Doch stattdessen leistete sich der DRHV individuelle Fehler, die die Westfalen durch Jan von Boenigk und Markus Fuchs bestraften. „Wir haben in dieser Situation das Momentum und verschenken dann den Ball, das darf uns nicht passieren“, ärgerte sich DRHV-Trainer Uwe Jungandreas über die Fehler in dieser Phase. Gut neun Minuten vor dem Ende war der ASV beim Stand von 16:19 so endgültig auf Siegeskurs. „Wir haben die Ruhe bewahrt“, lobte ein zufrieden ASV-Trainer Kay Rothenpieler seine Mannschaft anschließend. „Hier musst du erstmal gewinnen, Dessau hat es uns erwartet schwer gemacht.“
Weiter geht es für den ASV Hamm am Samstag, dann kommt der wegen seiner Insolvenz als Absteiger feststehende Tabellenletzte HC Rhein Vikings in die WESTPRESS arena. Anwurf ist um 19:15 Uhr.

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Auswärts bei einem „unbequemen Gegner“
Neun Plätze trennen den ASV Hamm-Westfalen und den Dessau-Roßlauer HV in der 2. Handball-Bundesliga nach 25 absolvierten Spielen. Um die Favoritenrollen werden die Westfalen bei ihrem Auswärtsspiel am Sonntag um 17 Uhr also nicht herumkommen. Doch weder der Rollenverteilung noch den Platzierungen misst ASV-Trainer Kay Rothenpieler im Vorfeld der Partie beim DRHV große Bedeutung bei.
„Das erleben wir Woche für Woche in dieser Liga – Vorschusslorbeeren geben noch längst keine Punkte. Und wie gefährlich die Mannschaft ist, hat der DRHV beim 18:18 in Ferndorf bewiesen. Es war erst der vierte Gegner, der aus Ferndorf etwas mitgenommen hat“, verdeutlichte Kay Rothenpieler zwei Tage vor dem Spiel die Schwere der nächsten Aufgabe. „Da erwartet uns ein unbequemer Gegner, der mitten im Kampf um den Klassenerhalt steckt. Die werden uns alles abverlangen“, so Rothenpieler weiter, der einen kampfstarken und hochmotivierten Gegner erwartet. Dank des Punktgewinns in Ferndorf und der zwei Siege zuvor in Großwallstadt (31:33) und gegen Hamburg (32:28) hat sich die Mannschaft von Trainer Uwe Jungandreas ein Polster von drei Punkten auf die Abstiegsränge erarbeitet.
Personell – so zumindest der Stand vor dem Abschlusstraining am Samstag – wird der ASV die Reise nach Dessau vollständig antreten können. „Unser Ziel sind natürlich wieder zwei Punkte. Wir wollen an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und unsere gute Serie zum Jahresstart weiter fortsetzen“, so Rothenpieler. Für Mittelmann Vincent Sohmann steht das Spiel zudem unter besonderen Vorzeichen, Sohmann wechselte im Sommer vom DRHV zum ASV und kehrt somit an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Anwurf ist am Sonntag um 17 Uhr, die Partie wird live von Radio Lippe Welle Hamm und vom DRHV über Handball-Deutschland.tv übertragen.